24.11.-30.11.2014

  • Nations: Ich finde es ein Tick besser als Im Wandel der Zeiten. Es ist einfach ein neues Update davon. Der größte Vorteil ist meiner Meinung nach, das der Krieg gut gelöst ist. Es spielt sich flüssig und ist weniger Verwaltung und hält die Dinge schön einfach. Generell finde ich Civ Spiele aber meist nicht so toll. Warum soll der Eifelturm etc. in Ägypten stehen und irgend welche Vorteile bringen. Ein Civ Spiel ohne Wunder wäre vielleicht mal was für mich. Dennoch, das Spiel ist gut bis sehr gut.


    Nations the Dice Game: Nations the Dice Game ist super. Gefällt mir richtig gut. Kleine aber spannende Entscheidungen. Schnell gespielt und auch wenn es ganz anders ist wie der große Bruder ist manches doch gleich. Einfach zum Wohlfühlen.


    Zang***** or what ever, eben das neue Whats your Game (WyG) Spiel. Einmal gespielt. Ich finde es gut. Kann aber noch nicht soo viel dazu sagen. Ich werde es wohl nein ein paar mal spielen bevor ich das wirklich bewerten möchte. Den Namen kann ich mir nicht merken oder gar richtig aussprechen. Dennoch, das Spiel hat auf jedenfall dafür gesorgt, dass ich mir ne Doku über den Bau der Chinesischen Mauer angeschaut habe.

  • Gestern gab es endlich mal wieder einen gepflegten Spieleabend zu zweit :thumbsup:


    Den Anfang machten zwei Runden Rivet Wars. Mein Mitspieler kannte das Spiel noch nicht. Die Erklärung dauerte ca. 5 Minuten (Anfangsszenario ohne Helden und Karten), die zwei Runden selber jeweils 20 Minuten. Das Spiel ist einfach und schnell, meistens wird sofort eine Revanche gewünscht. Der Glücksanteil ist nicht zu verachten und meiner Meinung nach gibt es einen deutlichen Startspielervorteil. Mir macht es einfach Spaß und bei der Spieldauer kann man auch manches verschmerzen 8))


    Es folgte eine Runde Race for the Galaxy. Das Spiel hatte ich erst 1x gespielt und das war kurz nach seinem erscheinen. Seither stand es auf meiner Wunschlistezum Spielen und Kaufen aber irgendwie habe ich immer anderem den Vorzug gegeben. Gestern wurde mir klar, dass das ein Fehler war. Gerade zu zweit ist das Spiel super, jeder ist immer beschäftigt und Langeweile hat keine Chance. Die Flut der Symbole war am Anfang natürlich etwas erschlagend aber ist man wieder drin erscheint alles logisch aufgebaut. Für meine nächste Partie warte ich nicht wieder Jahre...


    Zum Abschluss gab es eine Runde Suburbia. Ich mag Stadtaufbauspiele, erinnert mich an glückliche Kindheitstage mit SimCity (dem allerersten). Für mich war es die erste Runde und so hatte ich genug damit zu tun, die Synergieeffekte der Gebäude zu erkunden. Da ich die Gebäude nicht kannte wusste ich nicht so richtig auf was ich spielen soll und habe mich in zu vielen verschiedenen Strategien verzettelt. Daher gab es am Ende einen deutlichen Sieg für meinen Gegner, das Spiel ist aber super. Ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass das Spiel dieses Jahr in meinem Adeventskalender drin sein wird :saint:


    Eine Frage hätte ich dazu aber: wie schätzt ihr das Gebäude "Werbeagentur" ein? Der Effekt besagt, dass der Spieler nach dem überschreiten eines roten Balkens bei der Bevölkerung +1 Ansehen bekommt. Somit verliert der Spieler für steigende Bevölkerung nie Ansehen und muss sich nur noch auf Geld konzentrieren. Haben wir was falsch gespielt oder ist dieses Gebäude echt heftig?


    #RivetWars #RacefortheGalaxy #Suburbia

  • Eine Frage hätte ich dazu aber: wie schätzt ihr das Gebäude "Werbeagentur" ein? Der Effekt besagt, dass der Spieler nach dem überschreiten eines roten Balkens bei der Bevölkerung +1 Ansehen bekommt. Somit verliert der Spieler für steigende Bevölkerung nie Ansehen und muss sich nur noch auf Geld konzentrieren. Haben wir was falsch gespielt oder ist dieses Gebäude echt heftig?

    Es kommt darauf an... ;) Wann genau taucht sie im C-Stapel auf? Wie lange läuft das Spiel danach noch? Wie hoch sind die Zusatzkosten? Passt es mir gerade in den Plan oder gibt es andere Gebäude, die mir besser passen oder ich (m)einem Mitspieler wegschnappen sollte?
    Oder um den Autor sprechen zu lassen:

    It's a very strong tile when it appears early in the C stack, and much weaker when it appears later. The risk/reward is tied to when the game ends.


    Zu #RaceForTheGalaxy: Falls du flott ein paar Runden zum warm werden zocken magst, kann ich dir nur das Race for the Galaxy AI-Programm von Keldon ans Herz legen.

  • Man kann RFTG auch sehr gut auf der BoardGameArena spielen.

    Oh ja, gar nicht dran gedacht. Dabei habe ich dort auch schon "ein paar" gespielt ;) Also falls jemand dort ein paar 2er spielen mag, einfach "hier" schreien :)

  • Ich spiele ja lieber zu mehrt, dann ist es deutlich anspruchsvoller.

    Ich weiß, den Unterschied hatten wir ja neulich schon festgestellt. Und genau deshalb habe ich vor dem Abschicken noch flink "2er" ergänzt ;)
    Mein Problem mit Mehrspielerpartien online sind die Wartezeiten. Am Tisch vertreibe ich mir die Wartezeit mit Gesprächen, Frotzeleien oder sonstwas, online schweife ich anderweitig ab und verliere recht zügig das Interesse am Spiel selbst und spiele dann häufig total unkonzentriert. Das führt zu schlechten Entscheidungen und das wiederrum nervt mich irgendwann ziemlich fix... Also lass ich's gleich sein. Wenn sich allerdings eine zuverlässige und flotte Runde für 3er oder 4er fände, wäre ich sicher dabei :)

  • Heute wieder La Granja: Ist das eigentlich ein Feld oder ein Rosenberg? ;) Nein halt ist ja ein Odendahl. Fühlt sich aber an als hätte Feld und Rosenberg gemeinsame Sache gemacht. Aber jetzt von Anfang an.


    Als ich die Hofkarten das erste mal gesehen habe, dachte ich mir "WTF Informationsoverkill" Das dauerte dann solange bis ich verstanden habe, was die einzelnen Aspekte bringen/bewirken. Irgend wie nimmt man die Karten nacher einiger Zeit nicht mehr als ganzes war. Sonst empfinde ich die Aufmassung als sehr gut. Informationen sind klar und die Grafik ist schön aber nicht aufdringlich. Nach dem ersten Spiel wusste ich nur eins, man hätte es einfach viiiiel besser Spielen können.


    Nach einigen Partien würde ich immer noch das gleiche sagen. Viel zu oft übersehe ich eine Kleinigkeit die mich vielleicht ein Arschbacke/Milimeter weiter gebracht hätte. Meiner Meinung nach handelt es sich ihr um lupenreines Optimierungsspiel.


    Die Mechanismen mit dem Dach als auch das nehmen das Ertragswürfel sind sehr spannend. Gerade beim letzteren frage ich mich aber, wie man von dem Mechanismus auf dieses Spiel kommt. @Herr Kellers: Gerne würde ich das Dice for the Galaxy spielen bzw. diesen Mechanismus in einem anderen Spiel sehen. Der Hauptmechanismus ist aber sicherlich die Verwendungsmöglichkeit der Karten. Klar gab es das schon bei Ruhm für Rom aber hier wurde es meiner Meinung nach gut umgesetzt. Allgemein würde ich sagen, die Mechanismen sind stimmig und greifen gut ineinander.


    Mir persönlich ist das Spiel aber zu konstruiert. Eigentlich gibt es in dem Spiel nur 4 Phasen diese sind aber wiederum in in verschiedene Phasen unterteilt. Das ganze fühlt sich an als würde ich eine Gliederung durchgehen. 1.1 1.2 1.3 ... 2.1 Unterbrochen wird das von den "Jederzeit"-Aktionen. Das ist nicht schlecht gelöst aber irgend wie eben nicht Intuitiv genug. Selbst nach 15 Partien muss ich mich immer noch auf der Spielhilfe nachschauen, wo wir jetzt gerade stehen und was als nächste getan werden muss. Kommt erst das Einkommen oder erst der Nachwuchs/Wachstum oder doch das Dachmarkerkaufen?


    Warum mich das so stört, liegt daran, dass ich mich dadurch nicht ausschließlich auf das Spiel (optimieren) konzentrieren kann.
    Was ich spannend aber mir zu abstrackt ist, ist der Markt. Ja klar es handelt sich hier um einen spannenden Mechanismus. Doch so ganz ist mir einfach nicht klar was man da eigentlich tut und warum man sich dabei verdrängt.


    Aus dem Spiel kann man richtig, richtig viel rausholen. Gerade wenn man den Spielablauf total verinnerlicht hat beginnt der große Spaß. Dann haben wir es hier um ein Optimierungsspiel der ersten Güte zu tun. Das Spiel gibt einem die Möglichkeit fast alles zu machen. Der größte Glücksfaktor des Spiels sind die Mitspieler. Im Spiel selbst gibt es wirklich viele kleine knifflige spannende Situationen/Entscheidungen. Wenn es ein bisschen intuitiver wäre... dann könnte es Agricola angreifen. So halte ich La Granja für ein sehr sehr gutes Spiel (BGG:9)! Das Wort Genial heben ich mir für den nächsten Odendahl auf.

  • Am Freitagabend in entspannter 3er-Runde gespielt:

    Arkwright Spinning Jenny Variante
    : In der dritten Partie dann auch endlich vollständig richtig gespielt. Bisher hatte ich übersehen, dass man bei Fabrikaktionen eben nur den Preis dort anpassen kann, in dessen Warenbereich am agiert hat. Wir hatten vorab mit 1 Pfund Zuzahlung gespielt, dass wir auch die Preise der anderen Fabriken ändern konnten. Richtig gespielt wurde die Preisplanung bewusst schwieriger und wir konnten weniger häufig auf Preisänderungen der lieben Konkurrenten reagieren. Ebenfalls bisher falsch gespielt, dass man die 1 Pfund Zuzahlung bei weiteren Preisänderungen nach Qualitäts- oder Vertriebs-Aktionen aus dem Verwaltungsbetrag bestreiten muss und nicht einfach oben drauf zahlt. Diesmal stärker darauf geachtet, dass wir nur ein arg eingeschränktes Lagerlimit haben und auch nur so viel verkaufen dürfen, wie die Markt-Attraktivität aussagt. Dadurch wurden Börse-Aktionen, um zwischenzeitlich das Lager leer zu verkaufen, bevor die Waren verfallen, wesentlich häufiger genutzt und auch die Qualitäts- und Vertriebs-Aktionen waren beliebter.


    So oder so war es ein hart umkämpftes Kopf-an-Kopf-Rennen. Drei Marktteilnehmer plus dem KI gesteuerten Importeur sind arg viele, wenn die Nachfrage eher gering ist, aber die Produktionen hochgefahren. Sehr interaktiv, konfrontativ und dadurch mit hohem herausfordernden Spielspass in unserer Partie, wenn man ständig harte Entscheidungen treffen muss. Inzwischen bin ich der Meinung, dass man selbst eine dritte Produktionsstrasse nicht unbedingt braucht, besonders wenn die Lohnkosten arg hoch sind und man sowieso nicht aufgrund der Konkurrenz die komplette Menge absetzen kann. Zudem ist eine durchgängig hohe Liquidität wichtiger als einen Bonusschritt auf der Aktienskala abzugreifen, weil man zwar hochqualitätiv, aber zu billig und damit gerade mal kostendeckend agiert. Weil mit zu wenig Geld schränkt man sich in der Folge nur selbst ein und kommt aus dieser Liquiditätsfalle kaum noch heraus.


    Inzwischen hat sich die Spieldauer auch auf zwei Stunden reduziert und das trotz einiger Denkpausen, die man aber gut nutzen kann, um seinen eigenen Unternehmerplan zu durchdenken. Für mich weiterhin das beste Spiel im Genre der Markt-Simulationen. Bin mal gespannt, wie es sich zu zweit oder viert spielt und dann steht ja noch das Waterfront-Erlebnis mit allen Regeln an. Juhu!


    Red 7 : In der gespielten Prototyp-Version aus dem Druckstudio hiess das Spiel noch "Red" und konnte sich in der Anleitung nicht so recht entscheiden, was denn nun ein Game oder Turn war. Anfangs etwas verwirrend, aber zurück blieb ein erstaunlich erfrischendes Kartenspiel, welches auch prima im Amigo- oder Ravensburger-Sortiment aufgehoben wäre und in Spielspass und Spielqualität ganz oben bei Abluxxen oder Sticheln mitspielen könnte. (Liebe Verlage, denkt an mich, wenn Ihr Vorverträge mit Asmadi Games abschliesst, denn der amerikanische Kleinverlag hat fernab Innovation noch keinen europäischen Partner!)


    Es gibt 49 Karten gesamt und dabei 7 Karten in 7 Farben von 1 bis 7 jeweils einmal pro Farbe vorhanden. Jede Kartenfarbe hat zudem ihr eigenes Spielziel aufgedruckt. So gewinnt bei "rot" schlicht die höchste Karte oder bei einer anderen Farbe die längste Reihe an austeigenden Karten. Ein Ziel liegt immer für alle offen aus. Bin ich am Zug, so muss ich mindestens eine Karte spielen, entweder ergänzend zu meiner persönlichen Auslage oder als neue Zielkarte, womit die alte Zielkarte damit unwirksam wird. Wenn ich will, kann ich auch beides machen. Sollte ich aber am Ende meines eigenen Zuges nicht gemäss der Zielkarte im Vergleich zu meinen Mitspielern gewinnen, so bin ich aus dem Durchgang raus und ausgeschieden. Mit einer Variante darf ich unter bestimmten Voraussetzungen noch eine Karte nachziehen, ansonsten muss man mit seiner anfänglichen Kartenhand auskommen und möglichst lange überleben - "Last Men Standing" sozusagen.


    Klingt einfach, aber nach ein paar Durchgängen erkennt man immer mehr, was man mit seiner Ausgangskartenhand anfangen kann und wo Potential gegeben ist und welche Karten man eher als Zielkarten verwenden sollte. Da im Laufe einer Partie immer mehr Karten als Punktekarten für die jeweiligen Durchgangssieger aus dem Spiel gehen, können vormals eher mittelmässige Karten stärker werden, wenn die Stärkeren der Farbe eben nicht mehr im Durchgang auftauchen können.


    Mit einem Abluxxen und den aktuell noch frei verfügbaren Print&Play-Regeln kann man das Spiel gut zu Hause simulieren, wobei der Autor es wirklich verdient hätte, das sein Spiel einem grösseren Publikum bekannt gemacht wird. Das Potential zum Geheimtipp hat es schon jetzt, zum Massenphänomen auf "Spiel des Jahres"-Niveau, mindestens aber zur Fairplay-Auszeichnung, eventuell ebenso.

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  • @Herr Kellers: Gerne würde ich das Dice for the Galaxy spielen bzw. diesen Mechanismus in einem anderen Spiel sehen.

    @Freakgeims übernehmen sie :)


    Mit einem Abluxxen und den aktuell noch frei verfügbaren Print&Play-Regeln kann man das Spiel gut zu Hause simulieren

    Ähm, stehe ich auf dem Schlauch? Erläutere das doch bitte mal genauer. Ohne Änderungen an den Karten (oder Sleeves) sehe ich da keine sinnvolle Variante.

  • @Sternenfahrer In der Theorie sollte man bei der Aktionsauswahl etwas länger brauchen, weil man ja 3 statt 1 Mitspieler beachten muss. In der Praxis ist bei 3 Mitspielern leider die Wahrscheinlichkeit groß, dass einer dabei ist, der (deutlich) länger braucht als ich => Wartezeiten => *nerv*

  • Ähm, stehe ich auf dem Schlauch? Erläutere das doch bitte mal genauer. Ohne Änderungen an den Karten (oder Sleeves) sehe ich da keine sinnvolle Variante.


    Ich auch nicht, eben weil unterschiedliche Ziffern bei Abluxxen für unterschiedliche Farben stehen, wie im Nachgang gemerkt. Gar nicht so einfach, ein passenden Kartenspiel mit Kartenwerten 1 bis 7 in 7 verschiedenen Farben zu finden. Phase 10 hat nur vier Farben und Sticheln nur sechs Farben. Wer kennt eine passende Alternative?

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  • Ich auch nicht, eben weil unterschiedliche Ziffern bei Abluxxen für unterschiedliche Farben stehen, wie im Nachgang gemerkt. Gar nicht so einfach, ein passenden Kartenspiel mit Kartenwerten 1 bis 7 in 7 verschiedenen Farben zu finden. Phase 10 hat nur vier Farben und Sticheln nur sechs Farben. Wer kennt eine passende Alternative?

    Naja, das Swiss Army Knife der Kartenspiele Sticheln (alte Ausgabe) geht (fast) immer. Als 7. Farbe nimmt man halt 11-17 in einer der anderen.
    Wenn #Red7 nicht in 2015 in einer lokalisierten Ausgabe bei uns auftaucht, wäre ich allerdings sehr verwundert.

  • Wenn #Red7 nicht in 2015 in einer lokalisierten Ausgabe bei uns auftaucht, wäre ich allerdings sehr verwundert.


    Ebenso verwundert, dass es selbst nach vier Jahren immer noch keine deutschsprachige Version von Innovation gibt? Derweil werkelt der Autor an der dritten (!) Erweiterung seiner Originalversion.

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  • Bei uns kam diese Woche das Szenario Neuhauser Bockerlbahn zu Snowdonia auf den Tisch. Thematisch befinden wir uns im Jahr 1919 in den bayerischen Alpen um dort nach schweren Stürmen eine Eisenbahnlinie zu errichten, deren einziger Zweck es war die entwurzelten Bäume abzutransportieren. in diesem Szenario gibt es folglich kein Geröll sondern Holz, daraus ergeben sich auch neue Aktionsfelder, in denen man Holz zu Holzkohle umwandeln kann, oder dieses in sein eigenes Sägewerk transportieren darf. Der Clou in diesem Szenario ist nämlich, dass ich alles, was ich aus Holz errichten möchte direkt aus dem Sägewerk und nicht aus dem Vorrat nehmen muss. Ferner darf der Landvermesser nun auch "richtig" arbeiten, s dass ich mit bis zu zwei Lokomotiven zwei Arbeiter aus der Kneipe holen kann. Die vier neuen Lokomotiven erlauben es dabei wahlweise den Arbeiter wie gewohnt mit Kohle zu holen oder aber durch die Abgabe von x Holz aus dem Vorrat in mein Sägewerk. Auf diese Art wird in diesem Szenario die Bedeutung der Kohle abgeschwächt und die Räumung (also Holz sammeln) gestärkt. Das Szenario hat uns insgesamt sehr gut gefallen. Es spielt sich sehr flott und angenehm leicht und darf gerne öfter auf den Tisch kommen. Unsere partie endete im Übrigen unentschieden 111:111.

  • Ebenso verwundert, dass es selbst nach vier Jahren immer noch keine deutschsprachige Version von Innovation gibt?

    Nein, in der Angelegenheit wundert mich gar nichts mehr... Wenn ich mich recht entsinne, war das doch quasi fertig übersetzt und es gab "Produktionsprobleme"... Das sind so Fälle, in denen es durchaus sinnvoll sein dürfte, auch als etablierter Verlage crowdfunding zu nutzen.
    Die Lokalisierung von Red7 sollte aber bei weitem nicht so viel Aufwand bedeuten und dementsprechend deutlich zügiger und hoffentlich auch problemloser vonstatten gehen. Außerdem dürfte es dafür weitaus mehr potentielle Käufer geben als für Innovation. Mal sehen :)

  • @Uzi


    Also erstmal vorneweg: Der Mechanismus in La Granja ist nicht mehr der gleiche wie im ursprünglichen DftG. In seiner Finalen Fassung kommt er eher an das Würfelspiel "Arriba" ran. Jedoch habe ich mit DftG weitergemacht und momentan ist daraus wieder ein anderes Spiel geworden, hauptsächlich getragen durch einen neueren Würfelmechanismus.


    Tja, nix ist wie es mal war ;)


    Obs dann auch mal das Licht der Welt erblickt, kann ich momentan nicht abschätzen...


    Danke für die Lorbeeren für La Granja...es freut :D

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • Am Samstag Zockernachmittag mit einem GHS-Freund.


    Zum Aufwärmen 2 Partien Star Realms mit den Karten des Basisspieles.


    Danach dann das Einsteigerszenario von Combat Commander Europe. Da wir es beide schon lange nicht mehr gespielt hatten, mussten wir uns reinfinden. Mit Regelklärungen haben wir dann auch fast 3 Stunden gebraucht, das sollte aber noch verbesserbar sein ( @Attila würde wahrscheinlich 15 Minuten pro Szenario ansetzen). Meine Deutschen waren hoffnungslos unterlegen. Zwar konnten Sie fast alle Ziele schnell besetzen, aber das Halten war auf Dauer mit der geringen Mannschaft nicht drin. Und so hat der Russe dann Einheit für Einheit geplättet. So richtig Fun kam noch nicht auf, das war aber wohl zum Großteil dem Spielfluss geschuldet. Wird auf alle Fälle nochmal angegangen, Szenarien gibt es ja mehr als genug.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Verflixt nochmal! Ich bin anscheinend zu gut darin, meinen Freundes- und Bekanntenkreis zu Spielern zu konvertieren! :crying: In der Freizeit will man ja eigentlich schon auch echt noch andere Sachen tun, als die ganze Zeit immer nur Brettspiele zu zocken, aber früher oder später scheinen sie alle umzufallen. Da stellt man sich für Samstagabend auf einen schönen großen Hasenbraten mit Spätzle und Soße und allen Schikanen ein, eventuell noch mit einem schnellen Spielchen hinterher -- und wird dann wie der Blitz aus heiterem Himmel gefragt, ob man stattdessen nicht lieber eventuell noch etwas schnelles Kochen und ein schönes großes Spiel mit allen Schikanen spielen könnte!? Zum Heulen. Aber das muss Schicksal für unsereins sein. Die Leute mit den Spielen im (unter/auf/neben/hinter...) Schrank müssen anscheinend immer für die Spieleabende herhalten, weil alle glauben, man hätte da immer Lust drauf. Von dieser Rollenverteilung muss man sich emanzipieren. Oder einfach "nein" sagen. Jedenfalls habe ich in dem Moment nicht schnell genug reagiert und leichtfertig "ja" gesagt, denn dass man mal von seinen Nicht-Spieler-Freunden nach dem FFG-Civilization gefragt wird, das passiert ja nicht alle Tage. Und das geht übrigens auch nicht immer gut aus. Der Letzte, der mich gegen meinen Willen zum Brettspielen über mehr als 5 Stunden am Stück überredet hat (und immer nur Drachenhort!), ist ein paar Wochen später in der Psychiatrie gelandet.


    Nun gut. Es lief also leider nicht darauf hinaus, dass die einen Leute schon mal das eine oder andere Bierchen trinken konnten, während die anderen zwei Stunden lang Hasen präparierten. Vor allem die Frauen der Runde hatten irgendwas gegen diese Arbeitsteilung. Dabei kann doch niemand was dafür, wenn die kein Bier mögen. ?(


    Aber ich schweife ab. Für das FFG-Civ war es jedenfalls zu spät, trotz schnellem Kochen. Also Alien Frontiers. Das hatten meine bisherigen Nicht-Spielerfreunde selbstverständlich noch nicht mal namentlich gekannt. Es ist trotzdem sehr gut angekommen. Die waren echt erstaunt, weil das mechanisch so neu für die war... Der eine hatte allerdings mit den englischen Kartentexten seine Mühen. Und auch die Sache mit dem Raiders Outpost hat ihm nicht gefallen, weil er nämlich andauernd von der selben Person beklaut wurde. Er hat sich dafür aber revanchiert, in dem er mir am nächsten Tag bei erstbester Gelegenheit eine Stadt bei Civilization weggenuked hat.


    Ich spreche übrigens noch immer vom FFG-Civilization, das die Leute am Sonntag trotzdem spielen wollten. "Trotzdem" bedeutet hier, dass ich deutlich auf die Spieldauer von mindestens 5 Stunden, den zu kleinen Tisch, das lange Regelerklären und die destruktiven Aspekte hingewiesen habe. Immerhin waren hier Leute am Werk, deren komplexestes Spiel bis dato "Städte und Ritter" gewesen war. Nichts zu machen. Die wollten das unbedingt spielen.
    Also gut, was kommt dabei heraus, wenn solche Fast-Neulinge direkt von Null auf Hundert gehen? 7,5 Stunden einschließlich Regelerklären und Wohnzimmerumbau zur Behebung des Problems des kleinen Tisches, und ein kultureller Sieg. Die Komplexität war an sich übrigens kein Problem, sehen wir einmal davon ab, dass jeder Zug verhältnismäßig lange dauerte, was mir in den ersten Partien aber ebenso ging. Okay, das Kampfsystem hat eindeutig ein paar Hänger verursacht, aber ich möchte mal einen sehen, der das Kampfsystem überhaupt von Anfang an verstanden hat. Einem Spieler hat das Spiel eine oder zwei Stunden zu lange gedauert.


    Endlich weg aus meiner Sammlung: Dominion (verschenkt).

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Danach dann das Einsteigerszenario von Combat Commander Europe. Da wir es beide schon lange nicht mehr gespielt hatten, mussten wir uns reinfinden. Mit Regelklärungen haben wir dann auch fast 3 Stunden gebraucht, das sollte aber noch verbesserbar sein ( @Attila würde wahrscheinlich 15 Minuten pro Szenario ansetzen). Meine Deutschen waren hoffnungslos unterlegen. Zwar konnten Sie fast alle Ziele schnell besetzen, aber das Halten war auf Dauer mit der geringen Mannschaft nicht drin. Und so hat der Russe dann Einheit für Einheit geplättet. So richtig Fun kam noch nicht auf, das war aber wohl zum Großteil dem Spielfluss geschuldet. Wird auf alle Fälle nochmal angegangen, Szenarien gibt es ja mehr als genug.


    Fat Lipki heißt das Scenario, wenn ich mich recht erinnere - damit hatte ich auch schon problematische Partien.
    Wenn's einer Seite am Anfang nicht recht läuft, ist die Partie im Nu vorentschieden und macht keinen rechten Spaß mehr.
    Für mich sind alle anderen CC-Scenarios besser als dieses.


    Und geh bitte etwas rücksichtsvoller mit unserem Atti Bolt um, den brauchen wir doch noch ... :|


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.


  • Fat Lipki heißt das Scenario, wenn ich mich recht erinnere - damit hatte ich auch schon problematische Partien.
    Wenn's einer Seite am Anfang nicht recht läuft, ist die Partie im Nu vorentschieden und macht keinen rechten Spaß mehr.
    Für mich sind alle anderen CC-Scenarios besser als dieses.


    Habe vor Jahren schon mal gefragt, aber eventuell gibt es seit dem eine neue oder konkretere Antwort:


    Welches verfügbare Einsteiger-Szenario empfiehlst Du für Combat Commander Europe, wenn es für beide Spiele die absolut allererste Partie ist und einer davon eher wenig bis keine (kartengesteuerte) CoSim-Spielerfahrung hat, aber in komplexen Eurogames und im Amitrash gut unterwegs ist?

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  • Habe vor Jahren schon mal gefragt, aber eventuell gibt es seit dem eine neue oder konkretere Antwort:
    Welches verfügbare Einsteiger-Szenario empfiehlst Du für Combat Commander Europe, wenn es für beide Spiele die absolut allererste Partie ist und einer davon eher wenig bis keine (kartengesteuerte) CoSim-Spielerfahrung hat, aber in komplexen Eurogames und im Amitrash gut unterwegs ist?


    Wenn ich damals schon geantwortet hatte, dann hatte ich damals bestimmt auch schon von Fat Lipki abgeraten - es sind einfach zu wenig Einheiten drin.


    Neue Erkenntnisse habe ich nicht, denn ich habe die alten Scenarios seither nicht mehr gespielt - man kommt ja schließlich kaum nach, alle neuen zu spielen (ich hab's aber geschafft).
    Aber ich denke, daß man alles andere gut nehmen kann für den Einstieg. Combat Commander ist eh meistens eine Wundertüte, da kann jedes Scenario gut oder schlecht laufen.
    .


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Wenn ich damals schon geantwortet hatte, dann hatte ich damals bestimmt auch schon von Fat Lipki abgeraten - es sind einfach zu wenig Einheiten drin.


    Was ja für ein Einstiegsszenario durchaus Sinn macht. Eher von Nachteil war das Fehlen von Artillery, was die Kommandokarten 'Artellillery Denied' und 'Artillery Request' zu reinen Aktions- und Würfelkarten reduziert. Man sollte halt nur wissen, dass da noch mehr kommt.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Was ja für ein Einstiegsszenario durchaus Sinn macht. Eher von Nachteil war das Fehlen von Artillery, was die Kommandokarten 'Artellillery Denied' und 'Artillery Request' zu reinen Aktions- und Würfelkarten reduziert. Man sollte halt nur wissen, dass da noch mehr kommt.


    Ich sagte nicht "wenig Einheiten", ich sagte "zu wenig Einheiten" - und das kann nicht Sinn der Sache sein, auch nicht für ein Einsteiger-Scenario.


    Ich hatte Fat Lipki öfters mit verschiedenen Beginnern gespielt, und ich hatte mehrfach äußerste Mühe, meine Spielpartner für weitere CC-Partien zu motivieren.
    Ich rate nicht nur Beginnern definitiv davon ab, Fat Lipki zu spielen - das muß nicht schief gehen, aber es kann schief gehen, und dann aber richtig schief ... ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich rate nicht nur Beginnern definitiv davon ab, Fat Lipki zu spielen - das muß nicht schief gehen, aber es kann schief gehen, und dann aber richtig schief ...


    Nu isses zu spät :/

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    Herbert

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