Spielen mit Kindern und Jugendlichen

  • [Mod] aus 13.07.-19.07.2015


    Wir haben am Mittwoch in meiner Jugendspielgruppe endlich die 10. Legende von #LegendenvonAndor erfolgreich abgeschlossen. :freu:


    Nachdem wir beim ersten Versuch noch kläglich gescheitert sind, noch nicht mal bis zum Endgegner gekommen sind und auch danach nicht wirklich wussten was wir hätten anders machen können, haben wir nach spannenden 3 Stunden den Abschluss geschafft. Aber unheimlich knapp, nicht eine Stunde hätte anderes verbraucht werden dürfen und auch kein Gegner hätte zusätzlich umgebracht werden können ohne das Spiel zu verlieren. Ungefähr ein dreiviertel Jahr haben wir nun gebraucht um in der Gruppe das komplette Spiel mit allen Erweiterungen und Bonus-Legenden zu spielen.
    Mit Spaß haben bis zu 8 Jugendliche daran mitgespielt und sich durch Niederlagen nicht entmutigen lassen. Denn es durfte nur weiter gespielt werden, wenn die vorherige Legende geschafft war. Meistens habe ich die Rolle des Spielleiter inne gehabt, die Bösen gewürfelt und so wenig wie möglich geholfen. :teach:
    Ich fand es spannend mitzuerleben, wie die Jugendlichen sich mit Freude alle 2 Wochen getroffen haben, wirklich zusammen gespielt haben und immer besser in den strategischen Überlegungen wurden. Bin mal gespannt, wie es jetzt weiter geht, nächsten Mittwoch wollen sie auf jeden Fall wieder spielen und eine weitere Einsteiger-Runde ist inzwischen bei Legende 4 (die haben sie aber schon 2 Mal verloren).


    In den letzten 3 Wochen haben mich meine Schüler mal wieder völlig überrascht. Nachdem sie in diesem Jahr kaum zu unseren Spielen im offenen Bereich gegriffen haben, konnten sie in letzter Zeit kaum aufhören zu Spielen. Ich habe an den heißen Tagen mal ein paar meiner eigenen Spiele mitgebracht und offensiv mitgespielt und erklärt. Danach wollten sie fast nichts anderes mehr machen und selbst meine Chaoten wollten lieber Spielen als "Scheiß" bauen, weil die Spiele so cool sind. (Und da reden wir noch nicht mal von für uns coolen Spielen :lol2: )
    Für mich wurde dadurch deutlich, wie wichtig es ist, als Erwachsener und auch als Lehrer mitzuspielen (leider habe ich im normalen Schuljahr kaum Zeit dazu) und die Schüler auch immer wieder dazu zu zwingen neue Spiele kennen zu lernen, die sie dann weiter geben können.
    Sehr häufig habe ich in der letzten Woche gehört: "Das Spiel haben wir zu Hause aber noch nie gespielt, jetzt kann ich die Regeln und wir können diese Spiel spielen" oder "Das wünsche ich mit jetzt".
    Hinter mir liegen 3 Wochen mit unheimlich vielen Partien #Abluxxen, #6nimmt, #Cuib, #WürfelBonanza, #CantStop uvm. Dazu die Freude Schüler zu beobachten, die mit Spaß Brett- und Kartenspiele spielen, welche sonst zu Hause nur Computerspiele spielen.


    Dazu die Belohnung für meine Brettspiel-AG. Am Dienstag durften sie, wie die Großen, #LegendenvonAndor mit mir spielen. Dafür haben sie das ganze Schuljahr trainiert, damit sie wenigstens eine taktische Chance hatten und ich sehen konnte, wie sie mit Spielen umgehen. Ohne meine Hilfe hätten sie allerdings dir erste Legende nicht geschafft aber es war herrlich zu sehen, wie viel Freude sie hatten und wie Kinder dieses Spiel erleben. Sie konnten sich kaum auf den Stühlen halten und haben sich immer wieder die Haare gerauft, wenn mal wieder Gors oder Scrale auf den Spielplan kamen.

  • MissBaybee@ Ganz toller Bericht von Deinen persönlichen Erfahrungen mit Eurer Jugendspielgruppe. Ich selbst habe drei Jahre lang eine Spiele AG auf der Grunschule von meiner Tochter geleitet und ich weiß ganz genau von was Du sprichst. Ich finde man sollte das Thema Brett -und Kartenspiele durch ein Spieleangebot in der Schule den Kinder näher bringen. Das ist glaube ich der beste Weg sie dafür zu interessieren. Ich denke gerade nach, so was ähnliches auch auf dem Gym. meiner Tochter anzubieten. Nur klafft da die Lücke zwischen Brettspiele und digitaler Medienwelt noch weiter auseinander. Im Herbst findet in der Schule immer ein tolles Fest statt. Ich glaube das wäre ein erster Test an diesem Tag einfach mal ein paar Spiele aufzubauen und den Kindern anzubieten. Je nachdem wie die Resonanz dann ausfällt könnte man sich dann mal Gedanken über einen monatlichen Spieletreff oder Spiele AG machen. Ich würde mir auf alle Fälle die Zeit nehmen und auch meine Spiele zur Verfügung stellen.


    Aber noch mal abschließend anzumerken "Hut ab" für dein Engagement und Deine Begeisterung für Brettspiele. Und natürlich auch dafür das Du das "Kulturgut Spiele" den Jugendlichen näher bringst. :)

  • @MissBaybee bzw. @Gummidoc


    Könnt ihr da noch ein wenig mehr berichten? Ich bin auch am Überlegen, nächstes Jahr in der Grundschule eine Brettspiel-AG zu eröffnen. Bin mir da aber etwas unsicher, wieviele Kinder man maximal in eine solche AG aufnehmen sollte und ob man das nicht auf zwei Jahrgangsstufen begrenzen sollte. Auch bin ich mir ein wenig unsicher um den Komplexitätssgrad, da darin mein Sohn aufgrund der "Spielevorbildung" da natürlich kein Maßstab sein kann. Und auf was wäre eurer Meinung nach auch noch unbedingt zu achten?


    Und noch ganz konkret an @MissBaybee
    Von der Aktion hast du schon gehört, oder?


    „Spiel des Jahres“ unterstützt im Förderjahr 2016 schwerpunktmäßig die Arbeit von Ganztagsschulen.
    Spiel des Jahres e.V. - Förderantrag stellen

  • @fjelfras


    Ich spiele seit drei Jahren mit Grundschülern einen Nachmittag in der Woche.
    Ein paar Bemerkungen dazu, was aus meiner Sicht zu bedenken ist:


    Spiele


    Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, mit möglichst einfachen Spielen zu beginnen.
    Viele Kinder haben nur wenig Spielerfahrung, können sich (am Nachmittag) auch nur kurz am Stück konzentrieren.


    Das haben die Kinder in den letzten Jahren gern gespielt:


    Burgritter, Das Geisterschloss, Der verzauberte Turm, Drecksau, Flotte Flosse, Geister Geister Schatzsuchmeister, Hamsterrolle, Mmmh!, Monza (Kartenspiel), Pingo Pongo, Schnelle Welle, Schokohexe, Schwarzer Kater, Talo, Tambuzi, Tier auf Tier, Vier zu mir, Wikinder, Wimmelwurm, Würfel Wölfe, Zebraschwein


    Wichtig ist es, für unterschiedliche Spielerzahlen Spiele bereitzuhalten und nur behutsam neue Spiele einzuführen.


    Als Erwachsener bist Du natürlich von allen als Mitspieler gefragt, da musst Du schauen, dass niemand zu kurz kommt.
    Aber achte auch darauf, die Distanz zu wahren, wenn es nicht Deine eigenen Kinder sind. Du bist nur Gast.
    Manchmal muss man auch eingreifen, wenn die Emotionen zu hoch kochen oder manche schummeln bzw. sich nicht an die Regeln halten - aber das klären die Kinder auch oft allein unter sich.


    Anzahl der Kinder


    Nicht zu viele. Weniger ist mehr. Auf jeden Fall entspannter.
    Wenn Du allein betreust, sind ~8 Kinder genug.


    Abnutzung


    Falls Du eigene Spiele mitbringst, musst Du Dir im Klaren sein, dass die Abnutzung enorm ist.
    Daher nehme ich nur eigenen Spiele mit wenn ich den Verlust verschmerzen kann oder wenn sie massives Spielmaterial enthalten. Wenn es nicht allzuviele Karten sind, stecke ich sie in Hüllen, das hilft. Auch kleinteilige Sachen versuche ich zu vermeiden. Andauernd fällt was runter und ist nicht mehr zu finden, so schnell kannst Du gar nicht gucken.


    Was bekommst Du für Dein Engagement?


    Ich finde es nach wie vor faszinierend, mit welcher Begeisterung die Kinder dabei sind. Die können bei einer Partie Drecksau mitfiebern und sich freuen - unglaublich. Die (Hort)Erzieher/-innen sind auch ganz froh, wenn sie etwas Entlastung bekommen. Außerdem kommt man mit Lehrern, Erziehern und Eltern ins Gespräch - durchaus ein Aspekt, den ich nicht missen möchte.

  • @fjelfras  Gummidoc


    Sorry, dass ich erst jetzt schreibe, war gestern den ganzen Tag spielen :D


    Vielen Dank für eure Beiträge, da das Interesse besteht schreibe ich mal ein wenig mehr über meine Schul- und Jugendaktionen.


    Schule (Arbeit):


    Ich leite an unserem Gymnasium die Ganztagsschule, dadurch habe ich gewisse Freiheiten in der Gestaltung und die Chance Brettspiele zu integrieren. So habe ich für unseren offenen Bereich mehrere Spiele angeschafft, wie #Dominion, #Metro, #Carcassonne, #Bohnanza, #Phase10, Schach, #Wizard, #CafeInternational, #Qwirkle, #Alhambra, #ThurnundTaxis, #Zooloretto und weitere Klassiker (zusammen etwa 30 Spiele).


    Solange ich die Zeit fand mitzuspielen wurden auch diese Spiele viel gespielt, in diesem Jahr hatte ich allerdings kaum Zeit für den offenen Bereich und da wurde wirklich wenig gespielt.
    Aus der Not heraus eine AG für die Schüler anzubieten, die keine Lust auf Sport, Tanzen oder Schülerzeitung haben, begann ich in diesem Jahr meine Brettspiel-AG. In dieser Ag sind bis zu 8 Schülern, was für mich schon eine Höchstgrenze bedeutet, wenn nicht noch eine weitere Aufsicht- und Mitspiel-Kraft verfügbar ist. Meistens versuche ich Spiele zu spielen, die ich 2 Mal vorrätig habe, damit ich 2 Gruppen das gleiche Spiel erklären und dann simultan helfen kann.


    Für mich schwierig einzuschätzen war am Anfang die Konzentrationsfähigkeit von meinen Schülern (5.-7. Klasse). Viel mehr als 15 Minuten Regelerklärung, für uns "Vielspieler" fast nichts, gehen nur Ausnahmsweise, da ist es aber schon schwierig alle Schüler bei der Stange zu halten.
    Jetzt nach einem halben Jahr "Training" geht das schon langsam besser. Meistens habe ich einen Termin das Spiel erklärt, das Spiel angespielt und dann am nächsten Termin richtig gespielt.


    Wir haben in diesem Halbjahr folgende Spiele gespielt: Metro, Qwirkle, Dominion, #Cantstop, #LasVegas, Bohnanza, Alhambra (als schwierigstes Spiel empfunden), Carcassonne, #Ciub, Zooloretto, #6nimmt und nun als krönender Abschluss #LegendenvonAndor.


    Richtig gut hat geklappt, dass die Schüler aus der AG, dann im offenen Bereich die Spiele häufiger aufgebaut und ihren Mitschülern erklärt haben.
    Faszinierend war auch, dass gerade einer meiner schwierigen Schüler, in dieser AG aufgeblüht ist und ich ein völlig anderes Kind erlebt habe. Eine Erfahrung, die wir oft als Lehrkräfte zu selten erleben........


    Obwohl ich ziemlich oft darüber geredet habe, wie ich mir vorstelle, dass sie mit den Spielen umgehen, hat das nicht immer funktioniert. Wirklich wertvolle Spiele würde ich an die Schule nicht mitnehmen, da schon ziemlich häufig sehr gedankenlos mit den Spielen umgegangen wurde (Karten verknickt, Karten ins Gesicht, Pläne verknickt etc.)


    Aber meine Schüler am Schluss zu erleben, wie sie bei Legenden von Andor mitfiebern und sie ihre Lehrerin fragen, ob wir uns nicht in den Ferien treffen könnten (sic), hat alles sich gelohnt, auch mal verknickte Karten. 8))


    Im nächsten Schuljahr werden wir diese AG ausweiten, da ein weiterer Lehrer dazu kommt und wir dadurch mit mehr Kindern spielen können.



    Jugendgruppe (Ehrenamt)


    Wir haben seit mehreren Jahren ein Jugendkulturzentrum in der Bernkastel-Kues. Dort arbeite ich seit Beginn ehrenamtlich mit und auch unser offizieller Spieleabend von mir und meinem Mann findet dort statt.
    Da meine größeren Schüler (9.-13. Klasse) nicht immer abends spielen können, habe ich vor 3 Jahren mit wechselnden Jugendlichen begonnen, unregelmäßig nach der Schule im Jukuz zu spielen. Zuerst mit wechselnden Spielen, nachdem ich jedoch einmal Andor mitgebracht habe, kam nichts anderes mehr auf den Tisch, außer als Absacker. Nachdem die erste Gruppe sich eher unregelmäßig traf, trifft sich nun die Gruppe mindestens alle 2 Wochen, das limitierende Element bin da eher ich. Aus dieser Gruppe hat sich eine erneute Gruppe mit 3 Einsteigern entwickelt, die ebenfalls Andor spielen. In den Semesterferien, wenn die Studenten aus der ersten Gruppe ihre Eltern besuchen, spielen wir teilweise mit 8-10 Jugendlichen Andor.
    Dieser Spieletreff macht mir richtig Spaß. Die Jugendlichen gehen doch ganz anders mit und leben ihr Abenteuer. (Obwohl ich am Mittwoch bei der 10. Legende auch richtig mitgefiebert habe ;) . )



    Fazit


    Ich empfinde das Spielen mit Kindern und Jugendlichen als unendlich wichtig. Oft habe ich das Gefühl, dass den Kindern genau das fehlt, dass sich ein Erwachsener Zeit nimmt und mit Freude mit ihnen spielt. Viele meiner Schüler finden es faszinierend, dass ich als Erwachsene so viel spiele und auch so viel Zeit dafür aufwende. Natürlich werden sie immer auch Computerspiele spielen, macht mein Mann ja auch ;) aber sie stehen doch immer wieder den Alternativen offen gegenüber, wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, diese zu erleben.

  • Hallo fjelfras,


    nun auch ein paar Worte von mir!


    Organisation:


    also, ich habe damals immer nur Kinder einer Klassenstufe eingeladen. Das heißt ich habe mit allen Schülern der Klasse. 2 angefangen. Dabei aber nie mehr als 10 Kinder pro Abschnitt aufgenommen. Sonst wird es zu unübersichtlich. Zum Glück hat mich meine Frau und Tochter dabei unterstützt. :) Die KInder durften auch in Begleitung der Eltern oder Großeltern kommen. Manchmal wahr dies auch der Fall. Und habe auch immer sehr nette Gespräche dabei gehabt.

    Zeitraum:


    Der Zeitraum der Spiele-AG erstreckte sich dabei von Herbst (September) bis spätestens Frühjahr (April). Immer Nachmittags für 1 1/2 Stunden. Nach vier Wochen habe ich dann die Klassenstufe immer gewechselt. So wahr gewährleistet das alle Klassenstufen mindestens einmal an die Reihe kamen. (außer die 1.Klassen)


    Spieleauswahl:


    Ich habe immer eine bunte Auswahl an Spielen dabei gehabt. Merkte ich das ein Spiel besonderst gut angekommen wahr, habe ich es natürlich beim nächsten mal wieder mitgenommen. Auch durften Kinder Wünsche äußern, wenn Sie ein bestimmtes Spiel auf dem Radar hatten. Ich habe aber zu jedem Termin ein oder zwei neue Spiele dabei gehabt. Damit ein klein wenig Abwechslung im Sortiment herrschte. Zum letzten Termin eines Abschnittes habe ich die Kinder immer dazu aufgefordert doch Ihr Lieblingsspiel von zu Hause mitzubringen. Das kam immer sehr gut bei den Kids an und ich war des öfteren erstaunt, welche Spiele da auf den Tisch kamen.



    Drei Jahre Spiele-AG haben mir und meiner Familie sehr viel Spaß bereitet. Es war doch immer wieder schön zu sehen und zu erleben wie Kinder beim spielen bei der Sache waren. Und wenn ich auch nur einen Bruchteil der Kinder erreicht habe, so habe ich die Welt ein Stückchen bunter gemacht. Nämlich mit lachenden Kindern die Spaß am Spielen hatten.

  • Nach langer Zeit mal wieder ein Überblick über meine inzwischen 3 Kinder/Jugend-Gruppen...


    Gestern Nachmittag haben wir mit der Jugendgruppe (Oberstufe+ Ausbildung) #PandemicLegacy abgeschlossen und nach 16 Partien insgesamt den frühen Dezember gewonnen. Für meine Jugendlichen war es die erste Kampagne, die sie überhaupt gespielt haben, und es war spannend zu erleben, wie dieses Spiel uns alle in den Bann gezogen hat. So sehr, dass wir gestern doch tatsächlich traurig waren den Dezember im ersten Anlauf zu schaffen, da es damit endgültig vorbei ist... Ansonsten kann ich nur Positives über PL berichten. Wir alle haben die Geschichte und die bleibenden Auswirkungen als sehr spannend empfunden. Selten habe ich so Angst vor dem Ziehen von Karten empfunden wie bei diesem Spiel. :D
    Dazwischen habe wir mit der inzwischen gewachsenen Jugendgruppe viele #WinterderToten gespielt, immer noch eines der Spiele, das sie immer wieder spielen können, #ZombicideBlackPlague, #ShadowsofBrimstone und vieles Andere. Inzwischen treffen wir uns nicht mehr nur einmal die Woche, sondern auch immer wieder zu ganzen Spieletagen und Spielewochenenden. Ich freue mich immer wieder, wenn die 17 Jährigen lieber mir mir spielen an einem Samstag als Party machen zu gehen.
    In den Ferien werde ich mit einem Teil der Gruppe SoB anfangen, bin mal gespannt ob 6 Wochen reichen. :thumbsup:


    Aus meiner Brettspiel AG hat sich nun auch eine Kindergruppe (5-9. Klasse) entwickelt, die sich selbstständig einmal die Woche trifft, wenn mein Jugendtreff stattfindet und einmal im Monat mit mir. Hier spielen sie #LegendenvonAndor durch. Auch hier haben wir es zum Schuljahresende geschafft, die fünfte Legende zu spielen. Ich spiele immer einmal mit ihnen, helfe ihnen, gebe Tipps auf was sie achten sollen und dann haben sie 3 Wochen Zeit sich zu treffen und sie selbstständig zu schaffen... Das klappt ganz gut.
    Meine anfänglichen Befürchtungen, dass es komisch sein wird mit aktuellen Schülern in meiner Freizeit zu spielen, haben sich nicht bestätigt. Das Siezen wurde beibehalten und stört den Fluss nicht so wie ich dachte und auch die Schüler schaffen es zwischen Schule und Jugendkulturzentrum zu unterscheiden. Selbst wenn ich 2h vorher mit ihnen irgendwelchen Ärger hatte, hat das am Spieletisch nichts mehr zu suchen. :thumbsup: Das hat mich doch überrascht, da selbst viele Erwachsene dies nicht immer können.


    Die Brettspiel AG (5.-7- Klasse) hat mich völlig überrascht. Gestartet vor 2 Jahren mit 4 Kindern, habe ich inzwischen 15 Schüler und die ersten wollen aus der Sport AG raus, da Brettspiel cooler ist :punk: Gespielt wird in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, inzwischen bis zu #Deus, #PalästevonCarrara und #DasÄlteresZeichen über #Pandemie, #Celestia und #TheGame und noch viel mehr. Bin gespannt wie das im nächsten Schuljahr weiter geht. Heute zum Abschluss dürfen sie #ZombicideBlackPlague mit mir spielen. Ist es nicht herrlich, wenn man Schüler mit spielen belohnen kann.



    Zum Abschluss noch die Überraschung in diesem Jahr: Zum Abschluss des Schuljahres wird bei mir immer sehr viel gespielt. Am Montag habe ich mich getraut #Codenames mitzubringen und einige Schüler gezwungen es auszuprobieren. Seitdem wollen sie gar nicht mehr aufhören. Ständig werde ich gefragt, ob ich das Spiel dabei habe und ob wir nochmal spielen können... Deshalb in dieser Woche insgesamt 10h Codenames gespielt *)


    LG Martina, die heute ihren letzten Schultag genießt

  • Also mein Stubenhocker ist nach eigener Aussage in den letzten beiden Tagen 15km gelaufen, um Pokemon zu fangen. Das ist bestimmt mehr, als er sich sonst die ganze Woche bewegt! Von daher: :thumbsup: für Pokemon Go!

  • Auf keinen Fall, ich habe gerade fast die ersten Schüler überfahren, die einfach auf der Straße standen... :daddeln:

    Evolutionstheorie! Die Dummen sterben eben doch wieder aus!


    Nein, mal im Ernst: Wer zu doof ist, sich an die Verkehrsregeln zu halten, der tut das auch so. Da kann ich die Vorwürfe an das Medium null verstehen!
    Vor Allem, weil hier mit zweierlei Maß gemessen wird: Bei den offensichtlichen Verkehrssündern, nämlich den Kindern auf der Straße, wird die Schuld dem Medium gegeben - und gleichzeitig fahren gefühlt 90% der Autofahrer mit Blick auf WhatsApp & Email durch die Gegend! :thumbsdown:


    Da fehlt inzwischen ganz generell in der Gesellschaft eine Konvention, WIE mit elektronischen Geräten umgegegangen werden muss! Und sollte!!

  • Hallo,


    aktuell hat mein Schwager von einer Schulbusfahrt berichtet!


    Wo wir früher als Schüler im Bus Halligalli machten und den Fahrer zur schieren Verzweiflung trieben - kommt eine solche Fahrt heute der einer Leichenfahrt gleich - es herrscht Totenstille ... :crying:


    Liebe Grüße
    Nils

  • Nicht, weil die Kinder dazu gezwungen werden

    SO?
    Da ist kein zwanghaftes Verhalten zu beobachten?
    Kein verkrampftes Festhalten am Smartphone?


    Letzte Woche lag am Badesee neben mir eine junge Frau. Eigentlich hat sie versucht, beim Sonnen sich zu entspannen. Das hat sie keine 90 sec lang ausgehalten. 8))


    Liebe Grüße
    Nils

  • So ich hab mal für unsere Jugendfreizeit ein nettes Paket eingekauft: Codenames, Agent Undercover, Krazy Words, Mafia de Cuba, The Game, Pandemic-die Heilung, CashnGuns, Halt mal kurz, Las Vegas.
    Mit diesem Paket ist man auch bei Regentagen auf der sicheren Seite. :sonne: