19.10.-25.10.2015

  • Bald ist wieder die Messe in Essen. Wir gehen mit großen Schritten auf sie zu...


    Bei uns gab es:


    #7WondersDuel
    Sehr gute 2'er Variante des großen Bruders. Hat uns Spaß gemacht und man kommt schnell rein. Die Entscheidungen sind dem großen 7 Wonders sehr ähnlich. Hinzu kommt das Taktieren in Bezug auf Karten aufdecken und dem Gegner somit verfügbar machen...


    #DieHoldeIsolde
    Spiel ist ok aber das war es auch schon. Man drafted, man geht auf Leisten vorwärts und man erhält in bestimmten Runden in bestimmten Bereichen Siegpunkte. Insgesamt unspektakulär und spannungsarm. Eher geringer Anspruch und somit auch mit Familie spielbar. Das Thema ist drauf gestülpt und wird im Spiel nicht ins Hirn oder den Bauch transportiert. Etwas seelenlos. Erster Kandidat aus Essen, der kurz vor dem Verkauf steht.


    #DieBlutigeHerberge
    Thema ist klasse. Am Ende bleibt es aber ein bisschen Handkartenmanagementspiel, das leider viel zu kurz geht und deshalb nach Optimierung schreit. Bin mir nicht sicher, was ich von dem Spiel halten soll. Einstieg war etwas schwierig, da wir überhaupt nicht in Tritt kamen dachten wir etwas falsch gespielt zu haben. Dem war aber nicht so. Schreit nach Lernkurve. Meiner Tochter hat es überhaupt nicht gefallen. Der zweite Kandidat aus Essen, der vor dem Verkauf steht.


    #HausDerSonne
    Auch irgendwie schwieriger Einstieg. Vielleicht waren wir auch zu müde. Ich habe richtig schlecht gespielt (12 Punkte, Gegner: 38 Punkte). Typisch 2'er Spiel. Spielt einer schlecht profitiert genau der andere. Da teilt sich der Vorteil nicht auf mehrere Spieler auf. Diese Art von Spielen liegen mir aber auch nicht. Timing und Mehrheiten. Für mich eine Gruselkombination. Trotzdem ist der Reiz da es zumindest ein bisschen besser hinzubekommen. Definitv ein anspruchsvolleres 2'er Spiel. Geht aber auch sehr schnell rum und irgendwie muss man gleich gut loslegen - abwarten ist nicht optimal. Der Glücksanteil mit den Lavasteinen ist nicht ganz unerheblich - aber wahrscheinlich nicht spielentscheidend.


    #SkullKing
    Ohne Worte - wie immer sehr gut und wirklich schnell auch Wenigspielern erklärt.


    #Tantrix
    Das Solo-Puzzle finde ich gut. Das Spiel mit 2-4 Spielern ist von 3 Legeregeln geprägt, von denen wir die dritte Regel nicht verstanden haben und die anderen beiden des öfteren vergessen haben und somit falsch gelegt haben. Wie gesagt: ich mag die Solovariante mehr.


    Was gibt es von Euch zu berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Wir konnten drei Messeneuheiten ausprobieren:


    #SteampunkRally - Ein Hybrid aus Card Drafting, Race Game, Dice Management, und Building Game mit einem variablen Spielplan. Über den Draft Mechanismus werden Karten verteilt, die die Spieler in ihre Erfindung - ihr "Rennauto" einbauen können oder in verschiedene Würfel umtauschen. Die Würfel werden verwendet, um die Erfindung vorwärts zu treiben, indem man sie den gebauten Karten zuordnet, womit die Fähigkeiten der Karten in Betrieb genommen werden. Durch die Vorwärtsbewegung entsteht allerdings auch Schaden an der Erfindung, was wiederum zum Verlust von Karten führt - im schlimmsten Fall sogar zur Explosion des "Autos" ... in dem Spiel ist wirklich alles drin! Spaß, Tüftelei und Schadenfreude! Eine Art Euro mit echtem Thema.


    #KarnivoreKoala - Ein simples Karten/Würfelspiel mit originellem Thema; man führt einen Koalastamm in einer post-eukoalyptischen Zukunft (es gibt keinen Eukalyptus mehr, daher wurden die Koalas zu Karnivoren); Ziel ist es, über Kartenauslage, Würfel und Aktionskarten mutierte Tiere zu jagen. Sehr originell, spielerisch nicht allzu neu, und ein wenig zu lange, für das was es hergibt. Würde ich aber jederzeit wieder spielen.


    #CurseOfTheBlackDice - wem der Titel bekannt vorkommt, ja, es ist ein Piratenspiel. Eigentlich ein Würfel-Anlegespiel, in welchem die Spieler krampfhaft versuchen mannschaftsdienlich zu spielen, aber doch so, dass am Ende trotzdem ein einzelner Spieler als Sieger dasteht. Zuviel Egoismus führt zum Sinken des Piratenschiffes und alle Spieler verlieren. Schafft man es, das Schiff über Wasser zu halten, gewinnt der Spieler, dessen Würfel die meisten Goldmünzen einheimsen konnte. Das Ding funktioniert überraschend gut und ist bei allen in der Runde super angekommen. Da vier verschiedene Szenarien dem Spiel beiliegen, war der Ruf nach einer Wiederholung laut!

  • @PzVIE - Lustig, .... ich habe übers Wochende genau die gleichen Spiele gespielt.... und bin zum genau gelichen Schluss gekommen. Wenn ich mich für eines von denen entschieden müsste: Ganz klar Steampunk Rally. Macht ganz grossen Spass und sieht Hammer aus (vor allem die KS-Ausgabe).


  • #DieHoldeIsolde
    Spiel ist ok aber das war es auch schon. Man drafted, man geht auf Leisten vorwärts und man erhält in bestimmten Runden in bestimmten Bereichen Siegpunkte. Insgesamt unspektakulär und spannungsarm. Eher geringer Anspruch und somit auch mit Familie spielbar. Das Thema ist drauf gestülpt und wird im Spiel nicht ins Hirn oder den Bauch transportiert. Etwas seelenlos. Erster Kandidat aus Essen, der kurz vor dem Verkauf steht.

    Zu wievielt habt ihr gespielt? Zur Messe hatten wir eine 4er die äußerst umkämpft und damit sehr spannend war.

  • Auch wir haben das nicht zu großartigen Outdoor-Aktivitäten einladende Wetter zum Spielen genutzt. Am Samstag #Trickerion und #IsleofSkye. Am Sonntag #AufdenSpurenvonMarcoPolo - alles zu zweit.


    Trickerion


    Unsere zweite Partie. Noch einmal ohne die DarkAlley-Erweiterung und erst recht ohne die Magician Powers. Wir haben dieses Mal selbst unsere Start-Tricks /- Kompontenten / -Spezialisten gewählt. Dieses Mal haben wir auch die zweite 2-Spieler-Ergänzung, die noch während der Kickstarter-Kampagne integriert wurde und auf Anraten von z. B. Rahdo kam, integriert. Nämlich die Karten, die jeweils vorgeben, welche Wochentage im Theater, am Markt und Downtown blockiert sind. Ohne die Karten sind immer die beiden mittleren Plätze blockiert. Die zusätzliche Varianz tat dem Spiel wirklich gut. So konnte man noch etwas mehr abwägen, wann es vielleicht nicht ganz so schlimm ist, wenn man nicht den Top-Spot erreichen kann.


    Mir gefällt der super intuitive Spielplan und der sehr eingängige Rundenablauf. Hier sollte man sich nicht vom mächtigen Regelwerk abschrecken lassen. Was uns noch ein bisschen Schwierigkeiten bereitet: sich zu merken, für welchen Spezialisten im Theater welche Belohnung bekommt und wie man am besten die Auswertung der Performance Cards vornimmt, um nichts zu vergessen. Aber auch das steht letztlich auf dem Spielplan. Wir haben es nicht geschafft, Tricks der zweiten Stufe zu lernen und aufzuführen. Aber unser Endstand von 50:48 scheint lt BGG durchaus typisch zu sein.


    Beim nächsten Mal nehmen wir bestimmt die DarkAlley dazu, damit auch die Sonderfertigkeiten der Zauberer, wobei ich hier noch nicht einschätzen kann, ob die so mächtig wie die Charaktere bei Marco Polo sind.


    Wer mehr wissen will: einfach fragen!


    Isle of Skye



    Nach einer Partie zu viert und einer zu dritt dieses mal wie gesagt zu zweit. Vorher habe ich gelesen und gesehen, dass es einigen zu zweit nicht so gut oder gar nicht gefällt. Uns hat es auch zu zweit sehr gut gefallen. Wobei man schon sagen muss, dass das Preise festlegen gedanklich etwas anders abläuft als im 3er/4er-Spiel. Es ist strategischer. Aber das nur mein Eindruck nach einem Spiel zu zweit. Dass das Spiel generell gefällt, ist kein Wunder, wo wir sowohl Carcassonne als auch Kingdom Builder sehr gerne spielen.


    Auf den Spuren von Marco Polo



    Zum Spiel selbst muss ich nicht viel sagen. Aber wir haben die neue Mini-Erweiterung dazu gekommen. Es spielte der Charakter mit den privaten Stadtkarten gegen den mit den privaten Würfelfeldern. Ich habe mit Prinzessin Kököchin meine Rekordpunktzahl von 90 erreicht. Der gesicherte Reiseschritt pro Runde ließ mir große Flexibilität darüber, was ich mit den anderen Würfel mache. Ich bin nicht einmal über die Hauptaktion Reisen gereist. Oft über Aufträge, einmal über den Bonus beim Gold und auch ein passender Kontorbonus lag aus. Am Ende war der Sieg deutlich. Ich glaube aber auch, dass mein Charakter einfach zu spielen ist. Bei dem anderen muss man sich eigentlich vorher schon zurecht legen, welche Karte man wann nutzt und die Karten können mal besser, mal schlechter zusammen passen. Spielern mit guten Agricola-Kenntnissen könnte das vielleicht liegen ;) Außerdem hatte ich Glück, dass bei ich kurz vor Spielende Sumatra erreicht habe und dort zwei Geld nehmen-Bonusfelder auslagen, die ich gut nutzen konnte und mir somit auch noch die beiden teuren Seewege für 10 und 15 Geld leisten konnte und dann bis auf einen alle Handelsposten losgeworden bin. Ich freue mich schon auf das Testen der beiden weiteren, neuen Charaktere.


    Mir fällt auf, dass ich hier noch nie über ein Spiel geschrieben habe, dass mir nicht so gut gefällt. Wahrscheinlich gelingt es mir ganz gut, Fehlkäufe zu vermeiden ;)

  • So ich melde mich auch mal zu Wort.


    Habe diese Woche erstmals angefangen meine Neuerwebung Aventuria von Ulisses-Spiele zu testen. Es handelt sich um ein Deckbuilding-Game. Das Setting spielt in der Welt des schwarzen Auges. Habe früher die Pen&Paper-Umsetzung gespielt und war daher auf der Messe echt gespannt. Den Duell-Modus empfinde ich als langweilig. Aber interessant ist der Abenteuermodus der kooperativ gespielt wird. Es hat gewisse Ähnlichkeiten mit Lord of the Rings LCG und Pathfinder wobei die Umsetzung derzeit meiner Meinung nach noch etwas schwächer als die der vorhin genannten ist. Da ist noch Verbesserungspotential drin. Wahrscheinlich eher was für Fans der DSA- Reihe.

  • Und weiter geht´s mit einer Neuheit, diesmal Ships zu viert in der "Limited Version". Bedeutet hier ein Upgrade des Materials in Form von goldenen Münzen sowie hölzerne Schiffsmodelle statt Pappchips. Für 5€ Aufpreis war es mir das wert. Generell ist das Material von hoher Qualität - Der Spielplan als auch die Playerboards scheinen eher "direkt vom Stamm abgeschnitten" als als aus Pappe gepresst zu sein, ebenso die Counter. Lediglich die Karten scheinen etwas dünner als üblich, ist aber vernachlässigbar, da diese nur gekauft - Effekt genutzt - und dann abgelegt werden.
    Zum Spiel selber wurde schon einiges geschrieben, insofern nur ein kurzer Überblick: Über 8 frei und mehrfach nutzbare Aktionen (außer Karte kaufen, nur 1x pro Zug), wird der jeweilige Fortschritt vorangetrieben. Zum einen entwickelt man sich technisch mit seinen Schiffen weiter, daraus resultierend werden dann Städte (runde Marker) oder Händler (eckige Marker) auf der Weltkarte gelegt. Über diese Marker generiert man diverse Güter oder weitere Actioncubes oder Navigationmarker als auch Siegpunkte.
    Beim neuen einsetzen eines Schiffs kann ich entscheiden, ob dies ein Händler oder Kriegsschiff werden soll. Ein Handelsschiff erlaubt das setzen eines Actioncube (eckiger Marker) auf dem Plan, ein Kriegsschiff hingegen einen runden Marker. Durch das wegnehmen eines runden Markers vom Playerboard erhöht man gelichzeitig entweder seine Lagerkapazität für Güter oder für Gold - je nachdem wo man ihn wegnimmt. Will man ein Schiff in eine neue Ära setzten, müssen Navigationmarkermarker bezahlt werden, wobei alle anderen Schiffe der letzten Ära jeweils einen Bonus bringen. Zuzüglich kassiert der erste noch Siegpunkte und alle die 2 oder 3 Zeitalter dahinter Schiffe zu stehen haben, Minus-Siegpunkte.
    Soviel zum allg. Verständnis, kommen wir nun zu einer außergewöhnlichen Runde. Nach diversen kleinen regeltechnischen Hürden, nahm das ganze Fahrt auf. Die Siegpunktmaschinerie springt erst ab der hälfte des Spiels so richtig an, zuerst hatte ich mich noch über die schon genannten Endstände jenseits der 200 gewundert.
    Warum jetzt außergewöhnlich? Nun ja, dann kam er - der große Moment - MEIN großer Moment: Es kam eine Regelfrage auf, ich nahm die Regel aus der Box in die Hand - und schleuderte diese dann (im übrigen äußerst elegant) quer über den Spielplan. Perfektionist der ich manchmal bin, räunte diese Aktion auch noch 2 Playerboards mit ab. Ein kurzer Blick in die leicht verdutzten Gesichter meiner werten Mitspieler offenbarte mir den vollen Erfolg meiner Aktion und wir beschlossen nach diesem "alle neune" gleich noch "Die blutige Herberge" auszuprobieren.


    Spontan kam der Gedanke an ein "Ruhm für Rom für arme" auf. Mehrfachnutzung einer Karte und das nutzen von Karten des Ablagestapels der Bauern wiesen schon einige Ähnlichkeit auf. Ansonsten nettes Spiel mit skurilem Thema, hat jetzt aber nicht den unbedingten Wiederspielreiz ausgelöst.


    Natürlich wird Ships nochmal wiederholt, hat uns recht gut gefallen. Schön verzahnte Aktionen, die ohne Zufallsfaktoren allein in eigener Hend liegen. Einzig die Downtime, wahrscheinlich aber dem Erstspiel geschuldet, wurde mokiert.
    Eine kleine Regelfrage/Klarstellung möchte ich noch anschließen:
    Wie genau funktionieren die Industriemarker. Fungieren die als allg. Actioncube oder nur bei der Aktion Sell Goods, oder???


    #Ships #DieBlutigeHerberge

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  • Wie genau funktionieren die Industriemarker. Fungieren die als allg. Actioncube oder nur bei der Aktion Sell Goods, oder???

    Die benötigst du, wenn du einen Händler platzierst. Damit bekommst Du ein Gut mehr. Die Industrie bleibt liegen, bis du die Klötzchen wieder zurückholst.


    Warum hast du mit dieser Wurfaktion das Spiel beendet? ?(

  • @Kermeur
    Dann ist der Ind.Counter also ein Bonus, den ich quasi als Actioncube benutze um ihn dann mit Retrieve irgendwann wieder zurüch zu erhalten. Deswegen liegt er also im Beispielfoto der Regel auf der "Place Ship Action" - korrekt?
    Nun ja, aus einem 4-farbigen wirren Haufen auf und unter dem Tisch, erschien es uns nicht mehr praktikabel die alte Spielsituation wieder herzustellen. Falls sich jemand insgeheim die Frage stellt - nein, (noch) habe ich keine körperlichen Unzulänglichkeiten ;)

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  • Eine kleine Regelfrage/Klarstellung möchte ich noch anschließen:
    Wie genau funktionieren die Industriemarker. Fungieren die als allg. Actioncube oder nur bei der Aktion Sell Goods, oder???


    #Ships #DieBlutigeHerberge

    Hallo @Torlok,


    wenn du Waren nimmst (bei der "place ship" Aktion), dann kannst du aus deinem verfügbaren Vorrat an Würfeln und Countern einen Industriecounter wie einen der Aktionswürfel einsetzen und dir eine weitere Ware nehmen. Die Counter selbst werden im Spiel wie die Aktionswürfel behandelt, also auch wie diese zurückgeholt. Korrekt !!

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Seit gestern bin ich für 1 Woche Strohwitwer und gestern Abend gab es bereits den ersten Spieleabend mit Freunden. Morgen folgt der 2. und am SA wird es einen 3. geben. ^^
    Gestern landete Alien Frontier Aurora auf dem Tisch. Wir waren zu dritt und keiner kannte das Spiel. Die Einstiegshürde ist nicht ganz ohne, da man die Funktionen aus, grob gesagt, 3 Bereichen lernen muß:

    • Gebietsvorteile
    • Stationsvorteile (Andockfelder)
    • Karten + die 3 Chips (I, R, P)


    Bevor wir uns richtig mit der Gebietskontrolle in's Gehege kamen bauten wir neue Raumschiffe, beklauten uns gegenseitig und sammelten Karten. Im zunehmenden Spielverlauf wurde die Downtime immer größer, da die Optionsmöglichkeiten wuchsen und man schlecht im Voraus planen konnte. Zum Ende hin wurde von dem führenden Spieler das 6er-Feld genutzt in dem ein Rauschiff verschrottet ausgeschlachtet und in eine Kolonie umgewandetl wurde. Zum Ende hin wurde uns auch ein Dilemma bewusst und das lag darin, das man pro Zug nur einen Abwurfeffekt nutzen konnte. Da hätte ich gern mehr Karten abgeworfen um das Ruder herumzureißen. Zur Spielmitte hin hörte immerhin die wilde Piraterie auf, da wir alle einen Lockvogel besaßen. Der führene Spieler konnte mit einer Karte einen Würfelpunkt auf einen anderen Würfel übertragen und dadurch eine kleine 3er Straße in 3 gleiche Raumschiffe umwandeln. Mit einer Gebietskarte kostete ihn eine Kolonie nur noch 2 statt 3 Erz. Wir anderen beiden Spieler erkannten das leider zu spät und konnten Spielende und seinen Sieg nicht mehr verhindern. Dadurch dass die 6er Verschrottung durch ihn blockiert wurde und keiner von uns eine Plasmakanone hatte, konnte er dieses Feld am Ende jede Runde nutzen.


    Bei mir wollte der Funke nicht so richtig überspringen. AF ist kein schlechtes Spiel und die kleinen Ärgerfaktoren darf man nicht so ernst nehmen (was auch keiner von uns tat) aber ich emfand es mit einer Spieldauer von gut 2 1/2 Stunden (Lernspiel) als zu langatmig und die Downtime zwischen Spielmitte und -ende zu stark. Ich bevorzuge Spiele bei denen man immer involviert ist und etwas zu tun hat. Selbst bei unserer 8er Runde Battlestar lief das richtig gut (auch wenn ich BG nicht mit AF vergleichen möchte). Ich würde dieses Spiel noch einmal mitspielen, aber gedanklich habe ich es bereits auf meine Verkaufen- / Tauschliste sortiert (internationale Ausgabe in mehreren Sprachen ohne Erweiterung).
    Bei dem Spiel ist mir unklar, wofür die kleinen Plastikraketen gedacht sind. Ich tippe auf ein Erweiterungsmodul.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • @Kermeur
    Das war ja nicht absichtlich, sondern eine Verkettung neuronalen Feuerwerks - als ich die Regel in der Hand hatte, kam mir auch schon die Antwort in den Sinn. Das koordinierte zurücklegen sowie die gleichzeitige Erklärung ging eben in unkontrolliertem Handling über. Zusätzlich überlegte ich noch meinen nächsten Zug - so ist das manchmal mit dem Multitasking...

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  • Bei dem Spiel ist mir unklar, wofür die kleinen Plastikraketen gedacht sind. Ich tippe auf ein Erweiterungsmodul.

    Punktezähler.


    Ansonsten hast du recht: Alien Frontiers hat im Vergleich zu modernen Designs eine recht hohe Downtime, weil man während der (langen!) Züge der Mitspieler eigentlich nicht viel machen kann. Dass das in Kombination mit "Lernspiel" dann leicht jenseits des Akzeptablen liegt, überrascht mich nicht. Wenn die Mitspieler das Spiel aber kennen, finde ich es zu dritt oder zu viert noch völlig in Ordnung (bei vier aber nur ohne "Grübler" am Tisch). Zu fünft möchte ich Alien Frontiers dagegen grundsätzlich nicht spielen müssen.

  • #DieBlutigeHerberge
    War gestern in unsere 4er Runde die Erstpartie für alle. Das Spiel ist ein Kartenmanager mit neuem Thema, das hier aber ganz gut zusammenpasst. Für mich wichtig erschien mir ein korrupter Bestecher und ein guter Bestatter. Die Maurer (Maurerkelle) und die Mörder (Revolver) kann man von Zeit zu Zeit mal auf der Hand halten. Geldwäsche (um Schecks zu bekomen) sollte man erst betreiben wenn noch 1 bis 2 Leichen im Garten rumliegen und über 30 Bargeld hat, denn sobald mit die vergräbt klingelt ja gleich wieder die Kasse. Vergräbt man eine 8er Leiche mal beim lieben Mitspieler, und es stehen Ermittlungen an, dann kann das für den Mitspieler schon böse Enden. Es hat sich gezeigt, wenn die Polizei die Leiche abtransportiert, dann hat man mit dem Sieg in einer 4er Runde wahrscheinlich nix mehr zu tun. Es gewinnt wahrscheinlich der Spieler, der jedes Opfer in sein Grab bringen kann.


    #PortRoyal
    Wie immer gut für Einstieger geeignet und wir hatten einen am Tisch. Ich konnte erstmals ohne eine der 5 ausliegenden Missionen zu erfüllen das Spiel für mich entscheiden. Herausragende Leistungen hatten mein Admiral und der Händler in grün vollbracht, so das ich mit 12 Punkten das Spiel beendete.


  • #PortRoyal
    Wie immer gut für Einstieger geeignet und wir hatten einen am Tisch. Ich konnte erstmals ohne eine der 5 ausliegenden Missionen zu erfüllen das Spiel für mich entscheiden. Herausragende Leistungen hatten mein Admiral und der Händler in grün vollbracht, so das ich mit 12 Punkten das Spiel beendete.

    Da warte ich noch auf die Erweiterung. Da bin ich schon sehr gespannt, was diese aus dem Spiel noch rausholen kann.


  • Bei dem Spiel ist mir unklar, wofür die kleinen Plastikraketen gedacht sind. Ich tippe auf ein Erweiterungsmodul.

    Punktemarkierung.
    Allerdings lassen wir das Punktezählen während des Spiel. ist doch alles leicht jederzeit nachvollziehbar.


    Ab der zweiten Runde gehts dann flüssiger. Wenn man die Karten mal kennt, läuft das Spiel. Zu fünft sollte man es nie spielen, sagen sogar die Entwickler :)

  • MY VILLAGE (#myvillage)


    In seiner Wesensidee die von außen nach innen gedrehte Variante von VILLAGE, in der jeder nun patienceartig seine eigene Dorfwirtschaft pflegt mit dem (leider) Verlust jedweder Interaktion. In MY VILLAGE baut man auf einer sehr linearen Ebene einen siegpunktgenerierenden Motor aus Plättchen in der Auslage, die den halben Tisch einnehmen und die man mit beliebt gewordenen Würfelaktionen erwirbt und macht-halt-so-vor-sich-hin. Dabei wurden die einzelnen Bereiche aus VILLAGE in MY VILLAGE übertragen. Selbst der Kreislauf des Lebens mit dem Sensenheimer wurde 1:1 mitgenommen. Das ist zwar alles ganz nett und gefällig, bleibt aber auf einer geraden Linie einfach zu eindimensional, um in seinem solitären Wesen bei mir persönlich und bei mehr als zwei Spielern am Tisch gegen andere Spiele eine echte Chance zu haben. Auch nicht gegen das bessere VILLAGE, mit dem es sich messen lassen muss. Es stellt sich mir im Schatten des großen Bruders tatsächlich die Frage nach dem Existenzsinn des Spiels. Als VILLAGE-Fan wird man beim Original bleiben, als Nicht-Dörfler wird man erst recht nicht zu MY VILLAGE greifen. Vielleicht wird hier tatsächlich der mehr autistische Spielertyp angesprochen, den das eingreifende Tun der Mitspieler kirre macht und unbehelligt spielen möchte. Der Autorenkiosk Heiner Brand hat's weiter schwer im Süßwarenladen meiner persönlichen Spielegeschmacksrichtung. (BGG 6/10)

  • Hi,


    Ich mag Village nicht, finde MyVillage aber gut (wesentl. besser als Village). Das ws keinerlei Interaktion gibt ("Verlust jetweder Interaktion") ist schlichtweg falsch.
    Entweder ist es provokant gemeint, oder ihr hab etwas völlig falsch gespielt. Ich sehe ehrlich gesagt nicht wo Village interaktiver sein soll als MyVillage. Bei beiden ist es indirekt-nicht-konfrontativ. Bei beiden muss man schauen was man "wegnimmt" und was nicht.


    Uns hat es allen gut gefallen. Wir sicher in meiner Sammlung landen und Village wird wohl gehen.


    Atti

  • Bei so unterschiedlichen Einschätzungen bin ich jetzt doch sehr gespannt auf meine erste Partie My Village. :)
    Village hat mir ganz gut gefallen, ist jetzt für mich aber kein Überspiel. Da haben mir aus dem Jahrgang alleine
    5 von den 10 ersten Plätzen des deutschen Spielepreises besser gefallen. :)

  • Gestern Abend gab es dann bei mir wieder das Rennen über den Rhein! (#1944RaceForTheRhine)
    Wir haben in derselben Konstellation gespielt wie beim letzten Mal - aber waren jetzt ein wenig schlauer, was die Taktiken und das Auf und Ab des Spiels anging. :)



    Patton, Brad und Monty haben allesamt erst Mal ihre Vorräte aufgefüllt. Dann kam der unvermeidliche Start, und Monty legte los, einen Sprung zur ersten weiß-roten Medaille. Amiens wird vom 30. Britischen eingenommen. Brad lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen, stockt weiter auf und verteilt die Vorräte.
    Patton zieht mit Monty mit und schickt seine 20. gen Reims, scheitert jedoch an einer überraschend aufgetauchten deutschen Einheit!
    Jetzt stößt auch schließlich Brad vor, jedoch findet er in Reims keine Deutschen mehr vor. Er macht dort Station mit seiner 7. Und zieht die 5. vor nach Laen.


    Monty lässt derweil seine gut ausgestattete 30. vorpreschen bis Antwerpen. Während Patton und Brad noch weit vom Rhein entfernt sind, nimmt er den Deutschen Antwerpen ab! Ein großer Teil seiner Route ist nun gesichert!
    Und besser noch: der Weg nach Arnhem scheint frei - unbesetzt von deutschen Truppen!
    Von der Aussicht, den Krieg bald zu beenden, nutzt er die Gelegenheit und prescht vor bis Nijmegen. Doch da verlässt ihn das Glück - und seine Vorräte. Kurz vor dem Ziel wird Lager bezogen, ein letztes Luftholen vor dem letzten Ansturm.
    Derweil wird allerdings Antwerpen wieder von den Deutschen eingenommen und befestigt! Ein schwerer Schlag! Die 30. befindet sich nun hinter feindlichen Linien, ohne Vorräte, vom Nachschub abgeschnitten!!


    Brad steht mittlerweile in Marche-en-Famenne. Er plant sich quer nach Osten über Aachen nach Köln durchzukämpfen, ein von Deutschen schwer befestigten Gebiet. Ein kurzer Blick in den Himmel zeigt ihm eine Sturmfront - also wohl eine letzte Gelegenheit, Verstärkung anzufordern, und die Airborne gehen in Liege und Aachen nieder, dort den Angriff vorzubereiten. Doch da erhält er Nachricht von seinen Spähern: angeblich gibt es aufgrund von Truppenbewegungen eine Lücke in der Front!
    Über Bastogne, Prüm und schliesslich Adenau ist eine Schneise offen, die direkt den Angriff auf Koblenz ermöglichen würde! Einzig eine schwach besetzte Bunkeranlage in Prüm gilt es zu überwinden.
    So entscheidet sich Brad kurzerhand dazu, den Weg Richtung Koblenz zu gehen, ohne den Einsatz der Airborne Ranger zu nutzen, und nach einem kurzen Verschnaufen kommt der ersehnte Nachschub und Brad überschreitet den Rhein!!
    (Andernorts hängt Patton in Saarbrücken vor einer Übermacht an Deutschen fest, während Monty immer noch vergeblich vor Antwerpen steht...)


    Danach haben wir im Sinne dieser Partie #WhyFirst gespielt... Nett, aber zu chaotisch mit dem gleichzeitigen Karten ausspielen...

  • Ich sehe ehrlich gesagt nicht wo Village interaktiver sein soll als MyVillage. Bei beiden ist es indirekt-nicht-konfrontativ. Bei beiden muss man schauen was man "wegnimmt" und was nicht.

    Das "Wegnehmen" beschränkt sich bei MY VILLAGE - so weit ich mich erinnere - gerade mal auf zwei Plättchenarten, von denen bei vier Spielern vier ausliegen. Es bleibt also für jeden also etwas übrig: null Mangel, null Zeitnot. Der Rest liegt in Hülle und Fülle aus, wirkliche Not und Bewältigung empfand ich da nicht. Auch VILLAGE ist nicht gerade die Inkarnation der Konfrontation, da stimme ich Dir zu, enthält aber immer noch mehr Interaktion im Sinne von was-mache-ich-zuerst-damit-es-mir-nicht-weggeschnappt-wird.


    Für mich bleibt MY VILLAGE ein Abformat der Uridee, das keine nennenswerte Weiterentwicklung enthält und auch keinen mehrdimensionalen Spielraum wie beispielsweise MOMBASA, wo einfach viel mehr bewegliche Teile räumlich ineinandergreifen. Man kann MY VILLAGE maximal als introvertierte "Variante" des Gleichen betrachten, für den man sich - je nach persönlichem Geschmack - entscheiden kann. Erdbeere statt Vanille. Ich bleibe bei Vanille.

  • Gestern meine Essen-Beute beim Freund abgeholt.
    Da wurde gleich mein #CurseOfTheBlackDice angetestet. Spielt sich nett. Schönes Thema mit schönen Würfeln und 4 unterschiedlichen Abenteuern. Denke mal zu viert wird das noch ne richtige Würfelorgie. Arrrr. Freu mich schon drauf.


    Dann noch ne Runde #TinyEpicGalaxies .. Solo spielt es sich schneller :) .. dennoch war es spannend bist zum letzten Planeten. Hier war nur die Frage, wer den Sack zu macht. Am Ende hatte ich leider den kürzeren Atem.

  • Heute Mittag das Marvel Legendary Deck Building Game zum ersten Test gespielt. Nach einem kleinen, holprigen Einstieg ging es recht flott von der Hand. Am Anfang sitzt man halt immer etwas vor der Kartenauswahl und fragt sich, was bringt jetzt wirklich was? Obwohl immer nur 5 Karten zum Kauf ausliegen steht man dennoch zu Beginn wie der Ochse vor dem Berg. :)


    Nett fand ich, dass das Spiel teilweise zurückschlägt. Weniger nett fand ich, dass mein Gegner die bessern Kombos gebaut hat und deswegen dem Mastermind häufiger auf die Rübe geben konnte, als ich...
    Wo ich mich noch Frage, wie halte ich meine Gegner auf, wenn sie mir zu viele Siegpunkte generieren. Das ist ja eigentlich ein Bestandteil des Spiels... Mal schauen, was die anderen Karten so bringen werden.


    Aktuell würde ich sagen, es ist ein schnelleres, semi-kooperatives Thunderstone. Schneller schon aus dem Grund, dass man in seinem Zug so oft kaufen/angreifen kann, wie man möchte und kann.


    Die Thematik ist nett umgesetzt, man knobelt immer wieder ein wenig, was man aus seinen Karten so alles zaubern kann, aber hat natürlich keine riesige Gehirnakrobatik...



    #MarvelLegendary


  • Wo ich mich noch Frage, wie halte ich meine Gegner auf, wenn sie mir zu viele Siegpunkte generieren. Das ist ja eigentlich ein Bestandteil des Spiels...

    Dann kannst du evtl. mit Hulk viele Wunden austeilen oder nur noch den semikooperativen Teil verweigern und hoffen, dass beide verlieren.


    Wenn dir der Mechanismus gefällt und du auch mit der jeweils anderen Thematik etwas anfangen kannst, solltest du dir auch die Legendary Deck Building games zu "Alien" und "Predator" ansehen. Sind in vielerleit Hinsicht weiterentwickelt, wobei Alien rein kooperativ ist und als solches überraschend gut im Deckbausegment funktioniert (vor allem zu viert).

  • Ich habe mir gerade mal ein paar Bilder zum Spiel angeschaut (angeregt durch diesen Thread) und dachte nur: WTF? Wann ist Nick Fury denn auf der Sonnenbank eingeschlafen???


    Ich kenne den noch so:
    DeathRender.png


    und nicht so:


    [Blockierte Grafik: http://img2.wikia.nocookie.net/__cb20131230151250/marvelcomicsfanon/images/d/d5/Nick_Fury_3998.jpg]

  • Am Montag kam die Mini Erweiterung #MarcoPolo:


    Gleich eine Runde mit Kublai Khan (Ich) und Gunj Küküchin (meine Frau) gezockt. Den Aufbau gestalten wir immer fast komplett variabel (außer der !? Karte in Xian)


    Meine Frau ist sehr stark darin und auch diesmal musste ich mich knapp mit 86 zu 92 geschlagen geben. Die Prinzessin hat ja zwei exklusive Felder auf der Charakterkarte, ein Bewegungsfeld und ein Feld bei die Prinzessin zwei Ressourcen erhält und alle Mitspieler je eine beliebige. Die Charaktere lesen sich alle sehr interessant und geben dem Spiel noch mehr Variabilität.


    Die Erweiterung-Plättchen Geschenke sind eine nette Beigabe, wobei dadurch ein kleiner Schuss Zufall ins Spiel kommt. Nicht weltbewegend aber gut meine Meinung nach.


    Außerdem unsere erste Runde #Torres an dem Abend, das ich von nem Freund ausgeliehen hab. Meine Frau mag abstrakte Spiele nicht so gerne und Torres hat ihr nicht gefallen. Auch bei mir ist Funke nicht so richtig übergespruchen. Kein Must-Have.

  • #GrandAustriaHotel: Dazu gibts es ja schon eine lange Diskussion in eniem anderen Thread. War meine 2.Partie. Und wieder war am Anfang ein positives Spielgefühl da, ist dann aber gekippt als die Cube-Schubserei überhand nahm. Ist am Anfang des Spiels eine Aktion schnell mal ausgeführt und somit spielt es sich flüssig, so werden gegen Ende hin 10 Minuten Züge daraus, auch wenn man gar nicht solange nachdenkt. Als Beispiel: Man nimmt Würfelchen, setzt sie auf eine Person. Dann zahlt man 1 Geld um weitere Würfelchen vom eigenen Vorrat draufzusetzen. Damit hat man die Person erledigt. Jetzt gibt es Siegpunkte. Dann hat man eventuell Karten unten liegen, die da noch was bringen. Dann dreht man sein Zimmer um. Dann muss man schauen, ob man im Hotel einen Bereich abgeschlossen hat. Falls ja, wieder Siegpunkte, Geld oder auf der Kaiserleiste Punkte nehmen. Es geht aber weiter. Jetzt die Belohnung der Person nehmen. Eventuell ein Würfelchen, das man auf eine andere Person setzen kann. Jetzt ist vielleicht die andere Person erledigt und muss abgehandelt werden. Das gleiche Spielchen nochmals. Dann gibt es noch 3 globale Ziele, die man eventuell abhandeln kann. Jederzeit kann man dann noch 1 Person von der Auslage nehmen.
    Ich bin mir sicher, dass dieses Spiel seine Fans hat. Die Handkarten haben mir aber sehr gut gefallen. Sie brachten ein wenig Agricola Feeling rein, die die eigene Strategie unterstützt. Unterm Strich aber nicht ganz mein Geschmack.



    #Codename: Der geniale Vlaada hat wieder zugeschlagen. Richtig gut finde ich es. Werde ich sicher nicht Tag&Nacht spielen bzw. 1 Partie reicht mir dann auch, aber einfache Regeln und auf den Punkt gebracht.



    #Mombasa: Diesmal wollte ich schnell auf 5 Slots spielen. Ist mir halbwegs gelungen, ab Runde 5 konnte ich 5 Karten pro Runde spielen. Ich bins nur verkehrt rum angegangen. Eigentlich sollte man zuerst den Diamanten Slot freischalten, weil man sich dann auf der Buchhalterleiste viel leichter tut. Das Spiel hat eine gewaltige Lernkurve. Jedenfalls brachten die 5 Karten pro Runde gar nicht soviel wie zuerst gedacht, denn ich hatte zuwenig Karten Nur wie soll man Karten kaufen und auf den Kompanieleisten vorwärts kommen? Eventuell müßte man da ein wenig warten nur sind die Boni eben sehr verlockend..
    Am Spielfeld tat sich auch einiges Ich habe im Mittelteil des Spiels einiges in Mombasa investiert, weil sie zu diesem Zeitpunkt die größte Kompanie war. Nur leider nicht lange, ziemlich schnell wurde sie von Kapstadt und St. Luis reduziert. Ich hatte dann einfach zu wenig Expansionskarten um Mombasa weiter auszubreiten. Wieder was gelernt: Beobachten wer die Expansionskarten kauft und dort mitnaschen oder selbst Expansionskarten kaufen um mehr ins Geschehen eingreifen zu können. Jedenfalls haben sich die beiden mit Kapstadt und St Luis ziemlich gezofft. Der Kongo wechselte mehrmals den Besitzer, ist ja auch ein schönes Feld. Zum Schluß war es eine sehr enge Partie zwischen 2, ich dagegen war ziemlich hinten. Trotzdem nicht letzter, ein Neuspieler konnte bis zum Schluß keinen Slot freischalten. Tolle Partie, die 3 Stunden vergingen wie im Flug. Kann man die Punkte vergleichen? Der Gewinner hatte so 130 Punkte. Eigentlich ziemlich viel, oder?

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  • Jedenfalls brachten die 5 Karten pro Runde gar nicht soviel wie zuerst gedacht, denn ich hatte zuwenig Karten

    Das ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Bei meinen zwei Partien, die ich gespielt habe, haben immer die Spieler verloren, die als einziges alle 5 Kartenslots zur Verfügung hatten. Daraus würde ich bei der wenigen Menge an Partien jetzt nicht von einem Trend sprechen, aber ich denke, diese Strategie benötigt eine sehr gute Vorausplanung.


    Ein Punktevergleich stelle ich mir schwierig vor, da das doch sehr von den Mitspielern abhängt - unabhängig von den weiteren Variablen Kompanieleisten, Marktkarten und ausliegenden Büchern. Wenn man schon Punkte vergleichen will, dann müsste man immer das ganze zugehörige Setup bekannt geben (ähnlich wie bei Marco Polo mit den ganzen Variablen). Aber ich halte ohnehin wenig davon Punkte zu vergleichen, deswegen merke ich mir so etwas auch nicht... Bei uns war es jedenfalls meist recht spannend an der Spitze (2 bis 3 Punkte Unterschied).

  • Gestern Abend wurde der alte Strohwitwer velvre von einem Pärchen aus der Spielerunde zum Essen + spielen eingeladen. Lecker war es! Gespielt haben wir:


    Hansa Teutonica (vanilla *hüstel* SCNR)
    Nach einer kurzen Regelauffrischung ging es los. Es war nach wie vor ein sehr schönes, kurzes und knackiges Spiel! Während unsere Mitspielerin fix Aktionen und Privilegien sammelte und 4 Großhändler gewinnbringend für 7, 8, 9 und 11 Siegpunkte einsetzen konnte, baute sich der Hausherr ein gutes Netz mit 4-fachen Siegpunkten auf. Ich dagegen sammelte Bonusplättchen, schaltete alle Aktionen frei und versuchte mich an der Querverbindung der beiden großen Handelszentren und mischte in einigen Städte mit, was gut Siegpunkte einbrachte. Leider war diese Siegpunktausbeute zu gut, da mein Spielstein durch einen anderen Spieler als erstes die 20 Siegpunktmarke überschritt und das Spiel beendet wurde. Ich wäre gern noch 1x am Zug gewesen. Am Ende hatten wir uns alle eine grandiose Siegpunktschlacht geliefert, so dass das Ergebnis sehr knapp ausfiel und wir alle dicht beieinander lagen! Hansa Teutonica macht immer noch sehr viel Spaß und ist durchaus kurzweilig aber knackig und bietet uns auch ohne Erweiterung(en) noch genug Wiederspielreiz, vor allem als Eröffnungsspiel oder Absacker.


    Nach dem Spiel wurde der Nachtisch serviert und dann spielten wir 2 Partien Splendor. Splendor gehört in meine persönliche Top 20 und gefällt mir nach wie vor ausgesprochen gut! Die zweite Partie lief seltsam. Mir wurde ein Adliger vor der Nase weggeschnappt und auch sonst teilten die beiden Gastgeber sämtliche Adlige unter sich auf! Ich sah meine Felle reichlich davonschwimmen und rechnete mir keine Chancen auf den Sieg aus, doch es kam unerwartet anders. Ich konnte zum Ende hin relativ zügig eine 4er und 5er Siegpunktkarte schnappen und erzielte mit 15 Punken einen Gleichstand. Da ich weniger Karten in meiner Auslage hatte griff die Tiebreakerregelung und ich gewann zum ersten Mal Splendor ohne auch nur einen einzigen Adligen in meinen Reihen zu wissen. Ich dachte bis gestern Abend, dass so etwas nicht möglich ist, da in all meinen bisherigen Partien immer Adlige beim Sieg beteiligt waren.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

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