14.12.-20.12.2015

  • Neue Woche. Eine der letzten in 2015.


    Bei uns gab es beim Adventsbrunch Dobble. Nett in einer Runde Unerfahrener...


    Was könnt ihr berichten?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich konnte Samstag Abend das erste Mal #MarcoPolo spielen: mein Eindruck ist sehr durchwachsen… mir ergeht es ähnlich wie @malzspiele , die Würfelaktionen erscheinen ein wenig komisch; ich benötige entweder möglichst hohe oder eben niedrige, um nicht so viel draufzahlen zu müssen. Der Clou bei den Würfeleinsetzspielen der letzten Jahre war ja immer genau der, daß man durch die Bank alle Zahlen gut verwenden kann oder sogar benötigt. Beim lesen der Kommentare war ich immer davon ausgegangen, daß der Charakter, der sich die Würfelzahl aussuchen kann, vor knifflige Entscheidungen gestellt wird; wird er aber gar nicht: wenn ich erster bin überall 6 und wenn nicht 1 (resp. die niedrigste erforderliche Zahl).
    Ausserdem ist das eines dieser Spiele, wo man ständig alles mögliche gegeneinander aufrechnen muß um seine nächste punkteträchtige Aktion zu planen. Da ich kein guter Rechner bin, empfinde ich das immer ein wenig anstrengend. Alles in Allem hat das Spiel schon Laune gemacht und bei gegebener Zeit, werde ich es erneut spielen, aber zu meinen Highlights gehört es definitiv nicht.


    Heute war ich in Lübeck eingeladen und wir waren zu siebt. Glücklicherweise hatte der Spieltraum noch rechtzeitig #Codenames , #DieunüblichenVerdächtigen und #AgentUndercover geliefert (ist wirklich einer der besten Läden was den Service angeht). Codenames hat auf voller Linie enttäuscht (vorausgesetzt, wir haben regelkonform gespielt); aber was spricht dagegen, jeden Begriff deutlich zu umschreiben und immer nur "1" zu sagen ???? Hat ein Teilnehmer gemacht und (fast) glatt in einem Durchlauf gewonnen. Wir haben einfach keinen Druck gesehen, zweier oder dreier Hinweise zu geben. Wurde von allen als komisch empfunden.


    Die unüblichen Verdächtigen hingegen hat zu mega Geschrei und Gelächter am Tisch geführt - "DER fährt nicht mit dem Fahrrad zur Arbeit!! Der ist Ausländer; der hat gar keine Arbeit) - kam von einer dunkelhäutigen Brasilianerin zusammen am Tisch mit Leuten aus 5 verschiedenen Nationen…… das stimmt, was man über dieses Spiel liest: es weckt die böse Seite in Dir. ^^ Bei nächster Gelegenheit wieder……


    Bereits vergangene Woche konnte ich #7WondersDuel spielen. Beim ersten Mal habe ich mich total gespielt gefühlt (genau wie beim großen Bruder; weshalb ich den auch verkaufte), aber beim zweiten hat es richtig geflutscht. Wenn sich zwei gleichwertige Gegner gegenüber sitzen, kann ich mir von dem Spiel einen ordentlichen Schlagabtausch vorstellen. Kommt wahrscheinlich Dienstag wieder auf den Tisch.

  • Schöner Spielabend zu 2. und gleich 3 Spiele auf den Tisch gebracht:


    Zuerst der Proto #SolariusMission ,welcher nächstes Jahr bei Spielworxx rauskommt: Das Endstadium der Test hat begonnen, wo noch kleine aber feine Änderungen reingenommen (oder auch wieder rausgeschmissen) werden. Insgesamt schon eine ordentlich Runde Sache.


    Dann das erste mal #7WondersDuel .Ich habe 7 Wonders nicht so oft gespielt aber fand es sehr gelungen. Auch die 2er Variante konnte überzeugen und es macht Spass, im Gegensatz zum grossen Bruder, gezielt gegen einen Spieler zu spielen. Man kann VIEL besser abschätzen wo man steht, da man die Auslage im Blick hat. Leider habe ich die Manufakturen vernachlässigt und konnte zum Glück noch das Zollamt einheimsen. Aber ich hatte permanent Geldmangel und so war es immer sehr knapp, ob ich ne Karte bauen kann oder ob ich dafür Geld nehmen muss. Mein Mitspieler hatte nicht so arge Probleme mit der Knete und so konnte er eigentlich immer bauen, wozu er Lust hatte. Zum Ende hin hat er alle 3 Gilde geholt welche ihm mit 18 Punkten zu Buche geschlagen hat...das auch ungefähr die Differenz :/
    Gibt bald mal ne Revance X(


    Dann noch 2x #TidesofTime welches super flutscht: Ich habe in beiden Partien die bessere Übersicht behalten, was da für Karten sind und konnte beide male den Sieg einholen. Es ist schon einiges an Glück dabei, aber wenn man sich nen guten Plan ausheckt und dieser auch funktionier, machts Spass :P

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

    2 Mal editiert, zuletzt von Freakgeims ()


  • Codenames hat auf voller Linie enttäuscht (vorausgesetzt, wir haben regelkonform gespielt); aber was spricht dagegen, jeden Begriff deutlich zu umschreiben und immer nur "1" zu sagen ???? Hat ein Teilnehmer gemacht und (fast) glatt in einem Durchlauf gewonnen. Wir haben einfach keinen Druck gesehen, zweier oder dreier Hinweise zu geben. Wurde von allen als komisch empfunden.

    Hallo knolzus,
    so wie Du Eure Partie Codenames beschreibst, vermute ich, dass ihr tatsächlich nicht regelkonform gespielt habt. Denn nachdem der eine Teamchef angesagt und das Team geraten hat, ist erst mal das andere Team dran. Wenn also Teamchef Blau immer nur "1" ansagt, werden sie sehr wahrscheinlich verlieren, denn nach meiner Erfahrung (rund 30 Partien) ist 2 der Durchschnitt - im günstigen Fall auch mal 3 oder gar 4.


    Als Doppelagent grüßt
    janove ("Themse 4")

  • Codenames hat auf voller Linie enttäuscht (vorausgesetzt, wir haben regelkonform gespielt); aber was spricht dagegen, jeden Begriff deutlich zu umschreiben und immer nur "1" zu sagen ???? Hat ein Teilnehmer gemacht und (fast) glatt in einem Durchlauf gewonnen. Wir haben einfach keinen Druck gesehen, zweier oder dreier Hinweise zu geben. Wurde von allen als komisch empfunden.

    Das empfinde ich wiederum als komisch. Bei uns kommt es nicht selten vor, dass ein Team nur 3-4 Hinweise braucht für den Sieg. Dagegen sieht ein Team, in dem nur 1er-Hinweise gegeben wird, schon alleine rein rechnerisch keine Sonne.

  • Donnerstag ein kleines, klassisches #ASL Scenario Confusion Reigns, ein deutsches Rückzugsgefecht in der Normandie. Meine Amis waren siegreich.


    Am Freitag war #Pathfinder Runde; nachdem meine Frau sich auf einer Weihnachtsfeier vergnügte, hat unser GM ein one-shot Adventure vorbereitet, welches am letzten Free RPG Day verteilt wurde: #WeBeGoblinsToo. Wir Spieler waren also Goblins vom Birdcruncher Tribe, die sich aufmachten ein paar Probleme für ihren Stamm zu lösen. Wir hatten sehr viel Spaß mit dieser Rolle und es wurde ein sehr chaotischer und total lustiger Abend. Am Ende gab's einen toten Goblin (mich) und drei überlebende, die dann vom Stamm als Retter gefeiert wurden. Die Rollenspielrunde geht nun in die Weihnachtspause ... wird mir fehlen!


    Am Samstag hab ich wieder einmal das uralte #IsaacAsimovsStarTrader herausgeholt. Keiner am Tisch kannte es. Was soll ich sagen - ein Megaerfolg! Wir haben gleich das Advanced Game gespielt (zu viert, also auf 4 Imperiale Stationen). Wer's nicht kennt, es ist im Grunde ein simples Pick-up-and-deliver mit ein wenig Chrome rundherum. Die Ereigniskarten jedoch verleihen diesem Spiel eine recht chaotische Komponente und führen zu schweren Gefühlsausbrüchen am Tisch. Rache, Treue, Versprechungen, Backstabbing ... da ist alles drin! Am Ende konnte sich meine Frau durchsetzen, die sich noch am zivilisiertesten benommen hat. Ein Mitspieler wollte es unbedingt haben und war ganz zerstört als ich ihm mitteilte, dass das Spiel OoP ist; glücklicherweise war im Geek Marketplace ein gut erhaltenes Exemplar drinnen. Ich hab's dann gleich einmal bestellt - wird eine nette Weihnachtsüberraschung.


    Danach gab's noch eine Partie #AlienFrontiers mit #Factions und #OuterBelt. Ich hatte auch zum ersten Mal die ganzen kleinen Boosterpacks ins Alien Kartendeck gemischt, die wir noch nicht kannten. Wir haben uns für's lange Spiel (8 Kolonien) entschieden, und trotzdem war's viel zu schnell aus! Nämlich gerade da, wo ich im Aufholen war! Trotz Erfüllung aller meiner Agenda Karten reichte es nur für einen dritten Platz. Der Sieger hatte sich hauptsächlich auf Kolonien konzentriert - gleich zu Beginn hat er sich den Alienwürfel geschnappt und nicht mehr hergegeben. Der Raider's Outpost war seine bevorzugte Rohstoffquelle. Das Endergebnis von 12-11-10-6 war dann doch noch sehr knapp ...


    Auch ein #EldritchHorror gegen Cthulhu wurde gespielt. Kein leichter Gegner; obwohl wir einen guten Start hinlegten und die ersten beiden Mysteries recht rasch lösen konnten (auch die beiden blauen Mythos-Karten wurden flink aus dem Weg geräumt) hat uns letztendlich Cthulhus Tochter Cthylla soviel Zeit, Kraft und Substanz gekostet, dass der alte Cthulhu selbsdt erwachte und uns einfach weggeräumt hat. Und wieder konnten wir den Untergang der Menschheit nicht verhindern ...

  • Bei uns gabs am Freitag zu Dritt Folgendes:


    #Istanbul


    Längere Zeit nicht gespielt, wir waren aber schnell wieder im Flow. Geht ja immer äußerst knapp aus; meistens haben am Ende der entscheidenden Runde mindestens 2 Personen 5 Rubine inne. So soll es sein.


    #Pandemie


    Wir haben da den Bogen leider noch nicht raus. Aber wir versuchen es weiter und dann wird sich #PandemicLegacy zugelegt :)


    #LoveLetter


    Auch längere Zeit nicht gespielt. Aber es hat wieder riesig Spaß gemacht, auch wenn ich oft zu früh die Prinzessin auf die Hand bekam und keine Chance hatte, diese bis zum Ende der Runde zu behalten.


    #IsleofSkye


    Wir sind nach wie vor begeistert! Für uns ein kleiner Favorit auf den Kennerpreis.

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • Denn nachdem der eine Teamchef angesagt und das Team geraten hat, ist erst mal das andere Team dran.

    Ich habe die Regel soeben noch einmal nachgelesen und meinen (Denk-)Fehler gefunden: auf Seite 4 unter "KONTAKT AUFNEHMEN" sagt Punkt 1: Das Team kann dann weiterraten - das hatte ich so verstanden, daß das Team weiterhin dran sei. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, daß die Regel, was den Rundenablauf angeht, nicht besonders gut strukturiert ist. Aber vielen Dank für den Hinweis. Ein Neuversuch wird bei Auftreten einer grösseren Gruppe sofort durchgeführt……


    @Mingo - siehe oben

  • Hallo zusammen,
    wir haben gespielt:


    1. #GermanRailways zu viert -- es ist wie Russion Railroad nur noch chaotischer, was die Punktesammelei angeht. Ansonsten ist es ein ziemlich normales Worker Placement. Man werkelt so vor sich hin, bekommt jede Runde mehr Punkte und in irgendeiner Runde zieht einer mit seinen Punkten davon( dafür habe ich einen Verdoppler und hier sind meine Schienen mehr wert,und diese Fabrik bringt mir diese Zusatzpunkte,....). Also mein Lieblingsspiel wird es nicht werden.


    2. #Blueprints zu viert -- ein netter kleiner Absacker mit vielen Würfeln, Bedingungen und Topologie. Das Ergebnis kann man höchstens dadurch steuern, daß man versucht viele der blauen Karten(vier gleiche Würfelwerte, fünf gleiche Farben, hoher Turm,..) zu erfüllen.Eine Runde dauert ca. 10 Minuten.


    3. #Ships zu viert -- es ist ein typischer Martin Wallace. Es ist ein Wirtschaftsspiel mit einigen Besonderheiten. Besonders ärgerlich ist die Bestrafung der Leute, deren Galeeren in den Zeitaltern hinterdümpeln. Andererseits berkommt man Siegpunkte, wenn man zuerst in neues Zeitalter(11 Zeitalter) springt. Wer jedoch in ein neues Gebiet(7 Gebiete) übergeht, hat nur den Vorteil der ersten Wahl. Wir hatten uns ziemlich schnell durch die Gebiete gekämpft, lagen aber bei den Schiffen noch ziemlich weit hinten.Gewonnen hat derjenige, der Startspieler in der Runde mit dem letzten Gebietsübergang war. Ich weiß noch nicht so recht, ob es mir gefällt. Die Meinungen am Tisch waren recht unterschiedlich.


    4. #Shakespeare zu viert -- Der schönste Plan nützt nichts, wenn die Karten, nicht so fallen, wie man es will und wenn die bösen Mitspieler nicht das machen ,was sie sollen. Das Thema ist gut umgesetzt und esist allemal spannend, ob man rechtzeitig, die Stimmung hebt oder auf der Leiste der Akte soweit vorankommt, daß man keine Strafen in Form von Siegpunkten oder Rückgang auf den Aktenleisten zahlen muß. Es kristallisiert sich heraus, daß die Schauspieler, die das meiste Geld kosten am Ende der Aufführung, nicht die lukrativsten sind. Außerdem sollte man, wenn möglich, sich einen Goldschmied sichern, Das bringt eine Menge Punkte am Ende -- richtig eingesetzt. Es gibt tatsächlich mehrere Strategien und wir werden es noch öfter spielen.


    5. #Wunderland zu viert -- An diesem Abend wollten wir ein kürzeres, leichteres Spiel. Wunderland kommt einfacher daher, als es ist. Es gewinnen immer dieselben Leute, also muß doch etwas Strategie und/oder Taktik notwendig für den Sieg sein.


    6. #Qwixx zu viert -- das unvermeidliche. Ich versuche in Zukunft #Quarto oder #Blueprints anzubieten.


    Ciao
    Nora

  • Ich konnte Samstag Abend das erste Mal #MarcoPolo spielen: mein Eindruck ist sehr durchwachsen… mir ergeht es ähnlich wie @malzspiele , die Würfelaktionen erscheinen ein wenig komisch; ich benötige entweder möglichst hohe oder eben niedrige, um nicht so viel draufzahlen zu müssen. Der Clou bei den Würfeleinsetzspielen der letzten Jahre war ja immer genau der, daß man durch die Bank alle Zahlen gut verwenden kann oder sogar benötigt. Beim lesen der Kommentare war ich immer davon ausgegangen, daß der Charakter, der sich die Würfelzahl aussuchen kann, vor knifflige Entscheidungen gestellt wird; wird er aber gar nicht: wenn ich erster bin überall 6 und wenn nicht 1 (resp. die niedrigste erforderliche Zahl).
    Ausserdem ist das eines dieser Spiele, wo man ständig alles mögliche gegeneinander aufrechnen muß um seine nächste punkteträchtige Aktion zu planen. Da ich kein guter Rechner bin, empfinde ich das immer ein wenig anstrengend. Alles in Allem hat das Spiel schon Laune gemacht und bei gegebener Zeit, werde ich es erneut spielen, aber zu meinen Highlights gehört es definitiv nicht.

    Yeah, ich bin nicht alleine :)

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Am Samstag haben wir unsere erste reguläre 4er-Partie Mombasa mit zwei Neulingen gespielt. Wie erwartet ein völlig anderes Spielgefühl als zu zweit. Hat mir gut gefallen. Nach wie vor finde ich aber die Buchhaltungsleiste viel zu kompliziert. Was das an Planung und Vorbereitung kostet, das scheint es mir nicht wert zu sein. Ich habe daher recht bald meinen Buchhalter versilbert und mich auf Mombasa und die Diamanten konzentriert, was letztendlich auch erfolgreich war (183:160:116:109). Allein 121 Punkte davon habe ich mit meinen Mombasa-Aktien gemacht.


    Ein Mitspieler meinte im Anschluss, dass das Spiel glücksabhängig wäre, da allein die Aktien entscheidend wären und es dann darauf ankäme, in welcher Gesellschaft man im frühen Spiel engagiert wäre, da man keine Chance mehr hätte entscheidend in erfolgreichen Gesellschaften nachzuziehen. Das sehe ich nicht so, da fast alle Spielelemente offenliegen. Allein das Nachziehen der Karten und Bücher bringt etwas Zufall hinein, der Rest ist abhängig von den eigenen Entscheidungen und denen der Mitspieler und da gilt es zu beobachten, was die lieben Mitspieler so planen und machen und dann entsprechend darauf zu reagieren. Solitärspielen ist da nicht.


    #Mombasa

  • Ein Mitspieler meinte im Anschluss, dass das Spiel glücksabhängig wäre, da allein die Aktien entscheidend wären und es dann darauf ankäme, in welcher Gesellschaft man im frühen Spiel engagiert wäre, da man keine Chance mehr hätte entscheidend in erfolgreichen Gesellschaften nachzuziehen.

    Das sehe ich auch anders, da man ja die Gesellschaften, die andere Spieler pushen, weil sie hoch hinaus wollen, gezielt immer wieder im Wert reduzieren. Problematisch wird es eher, wenn sich da mehrere zusammen tun. Das ist ein sehr krasses, interaktives Element. Wir hatten da mal eine Partie, wo zwei Spieler sich auf eine Leiste eingeschossen hatten, ein weiterer Spieler hat versucht gegen uns zu spielen und der vierte hatte damit alle nicht viel am Hut und auf sein Ding gespielt (und wurde abgeschlagen Letzter). Das war natürlich klar, dass wir beide auf der einen Leiste gegen den anderen (wir orange, er rot) das Ding unter uns ausmachen. Alleine gegen zwei zu spielen, die sich zusammen tun... Halte ich für unmöglich. Daher würden mich 3er-Konstellationen da sehr interessieren... Könnte extrem spannend sein.


    Bei uns gab es mal ein #DieAlchemisten - Interessantes Spielsystem - welches ich als eher (unnötig?) kompliziert als komplex empfunden habe. So richtig überzeugt war ich nicht. Bin aber gespannt auf weitere Partien!

  • Ausserdem ist das eines dieser Spiele, wo man ständig alles mögliche gegeneinander aufrechnen muß um seine nächste punkteträchtige Aktion zu planen.

    Es geht bei MP nciht um die nächste punkteträchtige Aktion; es geht darum innerhalb dieser verdammt kurzen fünf Runden mit diesen vermaledeiten Würfel die nie machen was sie sollen seine am Beginn im groben definierten Ziele zu erreichen und dabei möglichst den lieben Mitspielern noch gehörig in die Suppe zu spucken

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • es geht darum innerhalb dieser verdammt kurzen fünf Runden mit diesen vermaledeiten Würfel die nie machen was sie sollen seine am Beginn im groben definierten Ziele zu erreichen

    Also immer wieder die punkteträchtigsten Aktionen zu planen... Möglichst so, dass den anderen dabei in die Suppe zu spucken... Im Grunde meint ihr das Gleiche...

  • Wir hatten da mal eine Partie, wo zwei Spieler sich auf eine Leiste eingeschossen hatten, ein weiterer Spieler hat versucht gegen uns zu spielen und der vierte hatte damit alle nicht viel am Hut und auf sein Ding gespielt

    Bei uns war es so, dass wir zu zweit Mombasa gepusht hatten, aber die anderen beiden nicht konsequent dagegen gespielt haben.


    Die #DieAlchemisten gefällt uns sehr gut, am liebsten spielen wir es zu dritt. Wahrscheinlich hast Du Recht, dass es etwas zu kompliziert ist, dafür ist es aber sehr thematisch und - wie wir finden - eine gelungene Satire auf den Wissenschaftsbetrieb. Wir spielen es allerdings nicht zu ernst, da eine wesentliche Glückskomponente nicht zu leugnen ist.

  • Allein diese Sonder-Reihenfolge-Regelung für den Verkauf von Tränken an die Abenteurer... Das ist ein Paradebeispiel für unnötig kompliziert...

    #DieAlchemisten hat sicher seine Ecken und Kanten. Die Rabattkarten beim Verkauf der Tränke stören mich nicht. Etwas überflüssig finde ich am Ende eher die Leistungsschau; die ist irgendwie angeflickt. Ansonsten ein sehr schönes Spiel! Und die App dazu stört überhaupt nicht, sondern ergänzt sinnvoll!

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • Allein diese Sonder-Reihenfolge-Regelung für den Verkauf von Tränken an die Abenteurer... Das ist ein Paradebeispiel für unnötig kompliziert...

    Der Tranverkauf ist so ein zentral wichtiges Element, um entweder an Geld zu kommen, oder früh in der Runde zusätzliche Informationen über die Zutaten zu bekommen, dass es micht überhaupt nicht stört, dass hier noch einmal gezielt um die Reihenfolge geboten wird.
    Die Leistungssschaut finde ich auch merkwürdig. Diese macht vom gesamten Aufbau und den zusätzlichen Regeln den Eindruck als wäre sie das finale Highlight im Spiel, ist aber bei uns fast noch überhaupt nicht zum Zuge gekommen, da man da dafür ja noch Trankkarten übrig haben muss. Und die wenigen Punkte die man da bekommen kann, sind wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • @Fridulin67 + @gimli043 : Mir ist schon klar, warum das alles so ist, wie es jetzt ist. Mein Eindruck war eben, dass das unnötig so verkompliziert ist. Da hauen sie nochmal eben ein paar Detailregeln nur für die Reihenfolge des Verkaufs raus. Dazu dann noch die Siegpunktleiste, die dann auch noch Einfluss darauf hat.


    Apropos Ecken und Kanten: Klar, einige ungewöhnliche und eben nicht rundgeschliffene Detailregeln. Aber dann eine Siegpunktleiste, die nun wirklich mal mechanisch versucht alles schön beieinander zu halten. Wenn du zu weit unten bist, kriegst du nen Bonus auf deine SP. Wenn du zu weit oben bist, kriegst du nen Malus und doppelten Malus, wenn du Punkte verlieren solltest.


    Thema: Für mich ist das Spiel rein abstrakt. Thema ergibt sich hier nur aus der wunderbar geschriebenen Regel. Ansonsten haben alle Spielmaterialien und Regeln und Aktionen eben thematisch passende Namen bekommen. Nicht mehr, als in anderen Spielen auch... Und Auftragskärtchen "Drittmittel" zu nennen, ist doch eher verwirrend als hilfreich.

  • Auszug aus Wikipedia:



    Als Drittmittel werden im Wissenschaftsbetrieb diejenigen finanziellen Mittel verstanden, die den Hochschulen undForschungseinrichtungen oder einzelnen Forschern in diesen Institutionen überdie vom Unterhaltsträger zur Verfügung gestellten laufenden Haushaltsmittel und Investitionen (Grundausstattung) zusätzlich von dritter Seite zufließen. Sie werden in der Regel für bestimmte Projekte oder Forschungsbereiche befristet bereitgestellt.


    Passt also :)

    Spielerischen Gruß tief aus dem Westen

  • Die Alchemisten kann man als Parodie auf den Wissenschaftsbetrieb verstehen: Viel veröffentlichen ist ein Muss und wenn man nur selbstsicher genug auftritt, dann kann man auch eine Zeit lang damit durchkommen, absoluten Unsinn veröffentlicht zu haben... und wenn man das tut, baut man sich noch ein Hintertürchen ein, um gesichtswahrend aus der Sache wieder rauszukommen. Für mich keine Frage: Der Alchemisten-Autor kennt den modernen Wissenschaftsbetrieb, das passt einfach zu gut...

  • SCIgen - An Automatic CS Paper Generator
    sag ich nur :)


    Es gab schon Paper die angenommen wurden :)


    Bei meiner Frau im Institut, gibts auch jedes Mal ein Wiederaufwärmen eines alten Papers, nur um an bestimmten Konferenzen (Hawaii, Australien, Peking, new York) teilnehmen zu dürfen. :)

  • oder eben thematisch passend :)

    Für mich hat das Thema auch dafür Sorge zu tragen, dass man die Spielmechanik versteht und besser erlernen kann und es sinnvoll ineinander geht. Klar ist das thematisch passend. Aber, was die Dinger mechanisch zu bedeuten haben... da ist der Ausdruck "Drittmittel", den man ja, wenn man nicht in der Pharmabranche arbeitet erst bei Wikipedia nachschlagen muss, eher hinderlich als hilfreich. Es ist schlicht eine Vokabel, die man auswendig lernen muss.


    Wenn man das thematisch genau hätte verwenden wollen, dann hätte man die Plättchen ja zu sich nehmen dürfen, das Geld bekommen und dann erst versucht die Bedingungen zu erfüllen. Aber auch so ist es thematisch schon okay. Ich bleibe dabei, dass der Begriff so "fremd" ist, dass es eher eine schlechte Vokabel ist um zu erklären, welchen Sinn die Dinger im Spiel haben.

  • da ist der Ausdruck "Drittmittel", den man ja, wenn man nicht in der Pharmabranche arbeitet erst bei Wikipedia nachschlagen muss,

    Äh, neee. Mit Pharma hat das nix zu tun. Drittmittel sind alles, was Forschungsinstitutionen an zusätzlichem Geld bekommen, also in der Regel entweder Auftragsforschung für die Industrie oder öffentliche Forschungsförderprogramme, für die man sich bewerben muss. Gilt für alle Disziplinen gleichermaßen, wobei es die Geisteswissenschaftler ein "wenig" schwerer als andere haben, die erste Quelle anzuzapfen. Ohne Drittmittel kannst du unsere Unis allesamt zusperren; auf diese Gelder sind die angewiesen...

  • Diese Gelder bestimmen was geforscht wird, was ein Irrsinn ist. But Germany wants it this way...

  • [OFFTOPIC]

    Diese Gelder bestimmen was geforscht wird, was ein Irrsinn ist. But Germany wants it this way...

    Über einzelne Probleme und Auswüchs kann man gerne diskutieren, aber stumpes Draufhauen ist immer so einfach... Zu einfach... Wieso ist es ein "Irrsinn", wenn der Staat ein Förderprogramm sagen wir mal zur Bewältung des demografischen Wandels durch Technologieeinsatz auflegt und damit Institute und Firmen fördern möchte, die sich in dieser Richtung betätigen? Oder regenerative Energiequellen oder sicheren Luftverkehr oder was auch immer von den staatlichen (d.h. letztendlich demokratisch legitimierten) Institutionen für förderungswürdig gehalten wird. Oder wieso ist es falsch, wenn die Unis Firmen dafür zahlen lassen, dass Doktoranden an gemeinsamen Forschungsprojekten arbeiten? Ja, sollen wir den Unis und den deutschen High-Tech-Firmen denn verbieten, gemeinsam zu forschen?! Wenn die Firmen dann die Doktorandenstellen bezahlen, haben doch beide was davon.


    Ach ja: wenn du meinst, dass in Deutschland die Hochschulen überproportional von Drittmitteln abhängen würden, dann schau mal in die angelsächsischen Länder. Die werden doch immer als so wunderbar toll und vorbildlich präsentiert, so dass wir in Deutschland unser international angesehenes Diplom zugunsten eines Bachelor- und Master-System aufgeben mussten. (Wobei ich das "Amiland ist ach-so-vorbildlich" für ziemlichen Blödsinn halte: Im breiten Mittelfeld jenseits der zurecht sehr renommierten Elite-Unis ist der Standard in dort ganz und gar nicht mehr so toll.)


    [/OFFTOPIC]

  • Hi,


    Alchemisten ist eines der Lieblingsspiele meiner Tochter uns gefällt es in jeder Spielerzahl, wobei weniger besser ist wenn man mit Neulingen spielt.
    Ich finde das Spiel geradlinig und logisch aufgebaut und auch die thematische Einbindung ist zumindest sehr treffend.


    Manche spielen es als Deduktionsspiel und sind dann gefrustet wenn jemand gewinnt der viel weniger "rausbekommen" hat. Herrlich.


    Dungeon Lords, Dungeon Pets und Die Alchemisten sind für mich eine logische Trilogie. Jedes Spiel ist anders, jedes auf seine Art eine treffende Parodie.
    Muss man nicht mögen, kann man aber.


    Atti

  • @Attila:
    Dungeon Lords kenne ich nur von Videos. Was parodiert das? Oder meinst du einfach nur die Umkehrung der klassischen Rollen von "guten Helden" und "bösen Monstern im Dungeon"? Da fehlt mir ein bisschen die zweite Bedeutungsebene die die Parodie ausmacht.


    Bei Dungeon Petz gebe ich dir aber völlig recht. Das "will bespielt werden", "will Futter bestimmter Art", "ist manchmal rebellisch" oder "produziert Schei*e, die dann weggemacht werden muss" als Grundbedürfnisse der ganzen aufwachsenden Kuschelmonsterchen kennt jeder Papa und jede Mama vom eigenen Baby...

  • Hi,


    Was für eine "zweite Bedeutungsebene" macht eine Parodie aus? Häh?
    War mir bisher nicht bekannt das Parodien mehrere Bedeutungsebenen haben müssen.
    Die Rollen sind bei DL nicht "umgedreht", sondern man sieht nur die "andere Seite" auf eine andere Art.


    Atti

  • Thema: Für mich ist das Spiel rein abstrakt. Thema ergibt sich hier nur aus der wunderbar geschriebenen Regel. Ansonsten haben alle Spielmaterialien und Regeln und Aktionen eben thematisch passende Namen bekommen. Nicht mehr, als in anderen Spielen auch...

    So unterschiedlich kann das sein. Ich fühle mich in #DieAlchemisten wunderbar thematisch eingebettet, natürlich auch durch die Regel, die gehört ja dazu. Ab einem gewissen Punkt sind in allen Spielen die Mechanismen abstrakt, sonst hätten wir ja auch kein Spiel mehr, sondern eine Simulation.