02.05.-08.05.2016


  • Dass aber das Spiel von sich aus Vorurteile fördern kann, die nicht schon sowieso latent vorhanden sind, möchte ich allerdings bezweifeln. Für so charakterlich gestärkt halte ich mich, als dass mich eine Partie so stark beeinflussen könnte - zumal ich es als Spiel und nicht Erziehungsunterricht in Sachen Vorurteile verstehe. Eher deckt das Spiel die eigenen Vorurteile auf. Und genau das finde ich dann wieder interessant und spannend.

    ...so meinte ich das auch nicht. Also nicht, dass das Spiel einen erst zum Rassisten oder sonstwie schlechteren Menschen macht. ;)


    Aber die Klischees müssen halt bedient werden:
    Hat die Person studiert? Ja? Zack, ist die Blondine raus. Und die Türkin? Sicherheitshalber auch.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Am Wochenende bei einigen Partien #Codenames hat sich mal wieder gezeigt, weshalb es wichtig ist, dass die Spieler laut nachdenken: Unsere Teamchefin gab vor "Heiß 2". Wir schauten uns alle Begriffe an und dachten laut nach, sinngemäß in etwa so: "Da springt Feuer als erstes ins Auge. Und auch Afrika passt sehr gut." "Aber auch ein Laser ist sehr heiß." "Und die Pistole könnte eine Heißluftpistole sein." Nach einigen Hin und Her entschieden wir uns dann aber doch zuerst für Feuer und dann Afrika, und beides war auch richtig.


    Als unsere Teamchefin das nächste mal an die Reihe kam, sagte sie erneut: "Heiß 2". Wir stutzten kurz, und dann fingen alle an zu lachen, auch die Spieler der Gegenpartei. Wir tippten dann schnell auf Laser und Pistole und hatten die nächsten beide Begriffe für uns gewonnen. ;)


    Anschließend erklärt die Gute uns dann, dass sie beim Laser zunächst nicht sicher war, ob er heiß ist, und deshalb nicht mit "Heiß 3" begonnen hatte. Und unseren Gedankengang zur Heißluftpistole hatte sie von alleine nicht gehabt.


    Ich weiß, Situationskomik kann man hinterher nur schwer beschreiben, aber vielleicht kann es ja doch der eine oder andere von euch nachvollziehen. :)

  • Hi,


    @ravn - besser kann man es schwer rausarbeiten. Ganz genauso verhält es sich. Wenn man schonmal verstanden hat das es hier um Vorurteile geht, ist der Schritt zu bemerken das es die eigenen sind gar nicht mehr so weit.
    Vorurteile hat nunmal jeder - die Frage ist wie man damit umgeht und ob man sich dessen bewusst ist bzw. bewusst wird.
    Spielt das Spiel mal mit Kindern und es wird etwas verblüffendes dabei raus kommen.
    Kinder haben ziemliche Probleme mit diesem Spiel, da sie die gestellten Fragen gar nicht beantworten können. Zitat "Woher soll ich wissen wer oft in ein Club geht und wer nicht?" - eine wunderbarer Kommentar einer 12-jährigen der den Nagel auf den Kopf trifft. Anhand eines Bildes kann man das nunmal - ohne Vorurteile - nicht.


    Atti

  • Am Wochenende bei einigen Partien #Codenames hat sich mal wieder gezeigt, weshalb es wichtig ist, dass die Spieler laut nachdenken:

    Das Laut-Nachdenken ließ unsere Agentenchefin auf dem letzten Spielabend fast vor Scham unter den Tisch sinken. Sie gab den Hinweis BETT und ihr Team war sich schnell mit der ersten Karte einig, dass nur die HANDSCHELLEN gemeint sein könnten und bekam prompt Recht. Die WANZEN und FEDERN haben wir mit Fleiß ignoriert und nur geschaut, was man ihr sonst noch unterjubeln konnte. :D
    Und ja - unser Team hat gewonnen - im Endspurt mit fünf richtigen Tipps.


    Liebe Grüße
    Nils

  • Am Wochenende bei einigen Partien #Codenames hat sich mal wieder gezeigt, weshalb es wichtig ist, dass die Spieler laut nachdenken.

    Wenn dieser Passus nicht schon längst als Spieltipp in der Anleitung steht, sollte der dick und fett aufgenommen werden in einer Neuauflage. Weil gerade laut nachzudenken - selbst wenn man nur alleine im Rateteam ist - macht aus einem durchschnittlichen Begriff-Assoziations-Spielchen den absoluten Überflieger. Wenn man als Gegnerteam dann noch liebgemeinten Trashtalk einstreut, wird es zur Gaudi. Und wenn der Teamchef mal etwas länger braucht, einfach anmerken: "Es ist keine Schade, 1 zu sagen."

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Wenn man als Gegnerteam dann noch liebgemeinten Trashtalk einstreut, wird es zur Gaudi.

    Definitiv! Wir haben bei der obigen Partie dem Gegner ständig Vorschläge gemacht, weshalb welcher Begriff gut passen könnte, und dabei unfassbar kreative Assoziationen entwickelt. Zum Beispiel, dass zum Suchbegriff "Schutzgruppe 3" durchaus auch Alien, Elf und Peitsche passt, weil man sich von 11 peitschenden Aliens prima beschützen lassen kann etc.

  • Auf dem Spielewochenende endlich mal Imperial Assault gespielt (Testpartie + erste Mission). Da keiner das Spiel von uns vier kannte, habe ich als Besitzer des Spiels das Imperium verkörpert. Es hat mir so gut gefallen, dass ich am Sonntag direkt erst einmal die 8 Blister Erweiterungen aufgerissen habe. Seitdem schaue ich mir bei youtube Videos über das bemalen von Figuren an. Wer meine künstlerische Ader kennt, weiss wie gut mir das Spiel gefallen haben muss. :)

  • Von Montag bis Sonntag fand der Hexacon XXX in Braunfels statt und ich konnte diesmal die ganze Woche vor Ort sein. Im Hexacon-Thread Hexacon 2016 hatte ich schon mal kurz aufgezählt, was ich gespielt habe. Hier folgt jetzt noch eine etwas ausführlichere Beschreibung.


    W1815 - die Schlacht von Waterloo in 15 Minuten ?! Jawoll, geht, wenn man mit den Karten bereits etwas vertraut ist. Das Spiel ist sehr einfach gehalten und bietet trotz weniger, einfacher Regeln doch einiges an Spaß und Abwechslung. Mit Hilfe von Karten aktiviert man seine Korps, würfelt und stellt anhand einer Tabelle auf der Karte fest, wie sich diese Aktivierung auf gegnerische und auch eigene Einheiten auswirkt (Verluste von Einheiten und/oder Moral). Dann darf der Gegner eine seiner Karten (Korps) aktivieren und verfährt genauso. Die jeweiligen Ergebnisse werden auf einem kleinen Spielplan festgehalten. Ab einer gewissen Anzahl verlorener Truppen, muss man bei jeder weiteren verlorenen Einheit einen Moralcheck ablegen (Würfelwurf gegebenenfalls modifiziert) und wenn dieser größer ist, als der aktuelle eigene Moralwert, hat man das Spiel verloren. Das Spiel konnte man sehr häugig auf den Tischen sehen und nicht nur mir hat es sehr viel Spaß gemacht, auch viele Bekannte, die sonst vorzugsweise ellenlange Kosims spielen, haben sich positiv geäußert. Über den Langzeitspaß kann ich nach nur zwei Partien natürlich noch nichts sagen. W1815 | Board Game | BoardGameGeek


    Nach W1815 haben wir am Montag noch ein Mini-Spiel von Decisison Games folgen lassen Hands of Destiny: Lettow-Vorbeck. (Hands of Destiny ist der Serien-Name, Lettow-Vorbeck bezieht sich auf das Szenario (WWI in Ost-Afrika)) Die Serien-Regeln umfassen lediglich 4 Seiten, spezielle Szenario-Regeln nochmal zwei, so dass man mit einem sehr überschaubaren Regelwerk auskommt. Ansonsten findet man alle notwendigen Informationen (Würfeltabellen, Modifikationen durch Gelände, etc) auf dem zugehörigen Spielplan, bzw auf den Karten, die das Spiel antreiben. Wenn man am Zug ist, spielt man eine Karte aus, führt alle auf der Karte angegebenen Aktionen aus (zB neue Truppen einsetzen, evtl Verluste hinnehmen), führt Bewegungen mach den Grundregeln aus und löst danach Kämpfe auf. Dann folgt die Gegenseit entsprechend. Bewegungen und Kämpfe sind sehr simpel gehalten, das Spiel selbst dauert etwa 45 Minuten und ist nicht wirklich anspruchsvoll. Wenn man aber jemanden einige grundlegende Konzepte von Cosims näher bringen will oder selbst mal einen kurzen, ersten Blick in diese Spielewelt riskieren will, kann man das Spielchen schon empfehlen. Lettow-Vorbeck East Africa 1914-1918 | Board Game | BoardGameGeek


    Am Dienstag folgte dann eine Partie Virgin Queen. Immer wieder ein klasse Spiel, leider kam einer der Mitspieler nicht und so mussten wir kurzfristig noch jemanden rekrutieren. Das hat zwar etwas Zeit gekostet und führte dazu, dass wir am nächsten Tag noch eine Runde spielen mussten, hat aber der guten Laune nicht geschadet. Das Spiel entwickelte sich dann so, das zunächst der Spanier etwas davon eilte und natürlich von den versammelten Großmächten eingebremst werden musste (was so effektiv geschah, dass man ihn fast abschreiben konnte). Das nutzten die Franzosen und die Osmanen für sich aus und insbesondere die Franzosen legten mächtig zu. Die von mir geführten Reformierten kamen nur langsam, dann aber immer besser ins Rennen und in der letzten gespielten Runde sah es dank der Hilfe des Heiligen Römischen Reiches tatsächlich so aus, als wäre mir ein Punktsieg am Ende der Runde nicht mehr zu nehmen - ja, sogar ein automatischer Sieg schien im Bereich des Möglichen - als plötzlich dem Spanier noch eine katholische Rebellion in England gelang - verdammt ! Ich liebe dieses Spiel, immer ein anderer Verlauf und auf manchmal langwierige (von künstlichen Beschränkungen halten wir nichts) Verhandlungsrunden muss man sich einfach einlassen. Ohne die alljährlich Partie würde mir in Braunfels etwas fehlen.Virgin Queen | Board Game | BoardGameGeek

    Am Mittwoch folgte eine Runde Churchill (auch dieses Spiel war dieses Jahr häufig zu sehen). Sehr interessantes aber auch gewöhnungsbedürftiges Spielkonzept. Man bringt bei bis zu zehn aufeinanderfolgenden Konferenzen diverse Themen aufs Tablett und versucht dann mit Hilfe ausgespielter Karten, die Unterhändler mit verschiedenen Eigenschaften zeigen, die Themen im eigenen Sinne zu beeinflussen und nach Auflösung der Konferenzergebnisse auf der weltpolitischen Bühne, Punkte zu kassieren (und die Achsenmächte zu besiegen - aber das nur so nebenbei ;) ). Wir waren leider etwas maulfaul, das Spiel kommt atmosphärisch sicher besser rüber, wenn man tatsächlich lautstark verhandelt und nicht nur Karten ausspielt - naja, war die erste Partie und man lernt ja nie aus. Was allerdings richtig genervt hat, waren die Siegbedingungen - irgendwie wusste keiner so genau auf was genau er spielen sollte und vor allem wie man am besten auf was spielt. Eingängig sieht anders aus ! Gefallen hat mir das Spiel trotzdem und für die nächste Partie habe ich einiges mitgenommen. Churchill | Board Game | BoardGameGeek


    Abends folgte noch mit Britannia ein echter Klassiker, den wir mittlerweile fast schon traditionell am Mittwochabend spielen. Donnerstag folgte dann eine erste Partie Triumph & Tragedy und am Freitag stand Mega-Civilization auf dem Programm. Zu diesen Partien werde ich jetzt aber nicht sehr viel schreiben, da @Herbert bereits hier ausführlich Bericht ablegte: Hexacon 2016 (für die Neugierigen nur soviel: Bei Britannia führte ich die Briganten/Sachsen/Iren/Wikinger, bei Triumph & Tragedy die Achse und bei Mega-Civilization Iberia). Eine kleine Anmerkung noch zu Mega-Civilization: Wenn sich euch die Gelegenheit bietet, eine Partie zu spielen, dann nehmt diese Gelegenheit wahr. Die Regeln sind nicht allzu kompliziert und nach einer kurzen Einleitung zu einigen grundlegenden Konzepten und Komponenten kann man sofort loslegen, insbesondere dann, wenn man einen erfahrenen Spieler dabei hat, der alles im Griff hat und weiterführende Regeln im Spiel erklärt - danke nochmal dafür @Herbert. Und auch die lange Spielzeit sollte euch nicht abschrecken, in der richtigen Runde hat man Spielspaß pur - und davon kann man eigentlich nie genug kriegen, oder ?! ;)Mega Civilization | Board Game | BoardGameGeek


    Am Samstag gab es dann noch eine Partie Triumph & Tragedy und wieder spielte ich die Achse friedlicher als meine Gegner erwartet haben. Das lag aber wieder daran, dass ich das Gefühl hatte, punktemäßig am besten da zu stehen. Ich hatte durch einen glücklichen Zufall recht früh Persien, Türkei, Polen und Bulgarien zu Vasallenstaaten machen können, unterjochte dann noch ein paar Balkanstaaten, die zu diesem Zeitpunkt noch neutral waren und sicherte mir so notwendige Ressourcen und Bevölkerung. Zwei Stufen der Atombombenforschung und Glück beim Siegpunkteziehen taten ihr übriges, um mich in meinem Gefühl zu bestätigen. Dummerweise liegen ja die RESsourcen meist unterhalb der POPulation und der INDustrie, so dass bei einer Kriegserklärung einer Hauptmacht Siegpunkte wegbrechen würden. Um diesem Effekt bei einer Kriegserklärung vorzubeugen habe ich 1943 noch Schweden und Dänemark (zu diesem Zeitpunkt neutral) angegriffen, und tatsächlich erklärte mir der Brite im Herbst ncoh den Krieg, aber das war zu spät, er konnte mir nichts mehr an Punkten wegnehmen, da ich im Herbst Dänemark erobern konnte und so Anfang 1944 die notwendigen Siegpunkte beisammen waren. ^^ . An dem Spiel gibt es viel zu entdecken und es wird sicher noch öfter auf meinem Tisch landen. Allerdings stört mich das blinde Ziehen von Siegpunkten etwas, hier wären mir Bonuskarten oder eine Erhöhung des Kartenlimits lieber gewesen. Triumph & Tragedy | Board Game | BoardGameGeek


    Die letzten Stunden des Cons wurden auch noch genutzt und zum Abschied gab es am Sonntagmorgen noch eine Partie Pax Porfiriana zu viert. Ein wirklich interessantes Kartenspiel zur Herrschaftszeit von Porfirio Diaz in Mexiko bis 1910. Am Zug hat man verschiedene Aktionsmöglichkeiten: Man kann aus der Auslage Karten erwerben, wobei deren Preis von der Position in der Auslage abhängt und von 0-16 Pesos variiert und an die Bank entrichtet wird. Man kann zu einem Festpreis Karten wieder verkaufen (nützlich, um die eigene Kartenhand zu verschlanken oder um zu verhindern, dass Gegner eine Karte auf die Hand nehmen können). Man kann Karten in der Auslage für sich reservieren - kauft sie ein anderer, kassiert man selbst den Kaufpreis. Und man kann natürlich erworbene Karten aus der Hand in die eigene Auslage spielen, um das eigene Einkommen zu Beginn des Zuges zu erhöhen oder Einflusspunkte für eine der politisch rivalisierenden Parteien zu sammeln. Man kann auch gewisse Karten auf sich oder einen Gegner spielen, die negative Folgen für den Betroffenen haben, ihm aber ebenfalls Einflusspunkte bringen. Gewinnen kann man auf zweierlei Weise: Entweder kann man auf eine der politisch rivalisierenden Parteien ausreichend Einfluss nehmen, wenn deren Revolutionskarte als Aktion ins Spiel kommt oder aber man hat das meiste Geld erwirtschaftet, nachdem alle Revolutionskarten im Spiel waren. Alle Karten - und das sind nicht wenige - sind individuell gestaltet, was natürlich viel zur Atmosphäre beiträgt, das Spiel aber leider auch etwas unübersichtlich macht und auch in die Länge zieht, da man sich erstmal ausgiebig mit der Kartenauslage beschäftigen muss (lesen der Texte, wahrnehmen aller Möglichkeiten, die die Karte bietet, etc). Trotzdem gefällt mir das Spiel richtig gut und ich kann es nur wärmstens empfehlen. Pax Porfiriana | Board Game | BoardGameGeek


    #W1815 #HandsOfDestiny #VirginQueen #Churchill #Britannia #TriumphAndTragedy #MegaCivilization #PaxPorfiriana

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Auf einem langen Spielewochenende u. a. gespielt:


    Freibeuter der 7 Meere: hatte ich schon mehrfach von gelesen. Die Regel macht einem den Einstieg nicht wirklich leicht. Der Würfelmechanismus ist pfiffig: Piraten sind rote Würfel, unsere jeweils farbig und werden alle auf einen großen Plan geworfen: dann wird immer die kürzeste Entfernung zwischen einem roten und einem farbigen Würfel gemessen und das "Schiff" mit der niedrigeren Zahl geht unter. Der Rest des Spieles war seltsam, insbesondere, dass wir mehrfach "schwarze Male" nehmen mussten, die am Ende drei Minuspunkte waren und wir konnten das kaum verhindern. Jeder beginnt das Spiel mit 7 Siegpunkten und das Ergebnis nach knapp 2 Stunden, in denen wir dauernd in der Regel herumblättern mussten aufgrund von komplizierten Details: 25/16/5/3. Sehr seltsam. Wir hatten den Verdacht, irgendeinen Fehler gemacht zu haben, allerdings haben wir die Regel mehrfach studiert und da war eigentlich nichts misszuverstehen.


    Dingos Dreams:
    hat mir sehr gut gefallen - ein Kickstarterprojekt und über eine bestimmte Bucht konnte ich eines ergattern, worüber ich mich sehr freue.


    Erstmalig Gelegenheit ein 7 Wonders Duell zu spielen. Eine sehr feine Umsetzung für zwei Personen, die uns sehr gut gefallen hat. Das normale 7 Wonders zu zweit fand ich durch den Dummy immer ziemlich blöd.


    Gruß vom
    Spielteufel


    #Freibeuterder7Meere #DingosDreams #7WondersDuell

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Gestern eine Partie W1815. Bei diesem Spiel hätte auch der Name Tiny Epic Waterloo gepasst. Zu jeder Einheit gibt es ein Visitenkärtchen, 8 für die Franzosen, 5 für die Allierten. Aktiviert man die Einheit wird gewürfelt und auch der Karte geschaut was geschieht. Nach der ersten Partie waren wir entsetzt wie schnell die Preussen die Schlacht entschieden hatten - bis wir merkten dass die Blücher-Karte auf der falschen Seite begonnen hatte. In der Wiederholung begannen die Preussen auf der richtigen Seite. Sie konnten letztendlich auch diesmal die Schlacht entscheiden, aber diesmal nur um Haaresbreite. Das System macht Spass und wäre eventuell auch für größere Szenarien geeignet (mehr Kärtchen).



    Danach unsere dritte Partie Gettysburg. Als Südstaatler habe ich versucht den Norden bereits am ersten Tag durch die Erstürmung des runden Hügels und des kleinen runden Hügels zu bezwingen. Leider kam ich nicht schnell genug voran und die Yankees konnten sich rechtzeitig eingraben.


    Danach dann 4 Stunden Gettysburg angesehen um mal zu verstehen was man da eigentlich treibt. Fazit: das Spiel gibt die Dramatik der Schlacht nur bedingt wieder. Die Siegbedingungen verleiten einen dazu, den gleichen Fehler zu machen wie Lee. Dabei war das eigentliche Ziel ja nicht die Erstürmung eines Hügels - auch wenn man letztendlich dort gescheitert ist.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

    2 Mal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Danach dann 4 Stunden Gettysburg angesehen um mal zu verstehen was man da eigentlich treibt. Fazit: das Spiel gibt die Dramatik der Schlacht nur bedingt wieder. Die Siegbedingungen verleiten einen dazu, den gleichen Fehler zu machen wie Lee. Dabei war das eigentliche Ziel ja nicht die Erstürmung eines Hügels - auch wenn man letztendlich dort gescheitert ist.

    Ein großartiger Film!

  • Außerdem spielten wir noch zu dritt Oh my Goods. Für alle die erste Partie. Nettes Kartenspiel von Alexander Pfister, bei dem Produktionsketten aufgebaut werden müssen. Wir spielten nach den neuen überarbeiteten strategerischen Regeln aus dem Internet. Gestern Abend spielte ich es dann noch zweimal gegen meine Frau. Von Spiel zu Spiel gefiel es mir besser. Zu zweit auch besser als zu dritt. Die neuen Regeln ergeben Sinn. Es macht Spaß, die richtigen Gebäude zu kombinieren. Ich frage mich nur, wo bei manchen Gebäuden der Sinn der Produktionskette ist, wenn ich zwei Waren mit einem Gesamtwert von 6 Geld abgebe, um eine Ware zu produzieren, die 5 Geld wert ist!

    Äh, du legst ja auch alle Waren für die Produktionskette auf die Karte. In dem Fall also zwei zu einem Wert von je 5 dann. Das steht ganz deutlich in der Regel, da wird extra nochmal drauf hingewiesen. Sonst würden die Produktionsketten natürlich oft keinen Sinn ergeben.

  • Äh, du legst ja auch alle Waren für die Produktionskette auf die Karte. In dem Fall also zwei zu einem Wert von je 5 dann. Das steht ganz deutlich in der Regel, da wird extra nochmal drauf hingewiesen. Sonst würden die Produktionsketten natürlich oft keinen Sinn ergeben.

    Ja, das hat der Autor mir in der Zwischenzeit auch über Twitter bestätigt!