[2016] Seafall

  • Bitte, gerne!


    Die erste Erwähnung des Errata-Threads gab´s ja bereits einige Beiträge weiter oben bei 94 vom Übersetzer @duchamp selbst. Von daher hatte ich das nicht nochmal extra erwähnt. :teach:
    Das, was bis jetzt gefunden wurde ist ja nicht sooo schlimm und, wie Du ja selbst schreibst, wohl auch leicht ersichtlich und lösbar.
    Bin mal gespannt, was da noch dazu kommt, da ja anscheinend einige vor uns sind.
    Bei Pandemic gab´s aber damals bereits mehr Berichtigungen als wir angefangen haben.


    Wenn ihr jeden Freitag spielt, werdet ihr uns locker überholen, denn bei uns geht´s voraussichtlich leider erst in vier Wochen weiter. :sniff:


    Bis jetzt zumindest war es so, dass wir versucht haben mit möglichst wenig Vorschusslorbeeren und Erwartungen an das Spiel heran zugehen und ich muss sagen, diese wurden klar übertroffen, sprich es geht zumindest mal sehr gut los

    Yep, ich denke, dass ist die Beste Herangehensweise an das Spiel.


    Wobei mich immer noch am meisten ärgert, dass ich mein schön ausgebautes Schiff nicht einfach in dieser Form behalten darf.
    Und irgend ein Trottel reißt mir auch ständig meine Provinzenausbauten ab.....als Governeur erwäge ich hier empfindliche Strafen einzuführen!! :butcher:

  • Wobei mich immer noch am meisten ärgert, dass ich mein schön ausgebautes Schiff nicht einfach in dieser Form behalten darf.

    Ja das wäre sicher thematischer, aber andererseits haben diese Trottel von Forscher in Pandemic-Legacy ja auch die schon gewonnenen Erkenntnisse über die Krankheiten mindestens 15 mal fast komplett verschlampt ;)

  • Gestern also die 4. Partie hinter uns gebracht.


    Diesmal haben ein Mitspieler und ich versucht, die uns vom Spiel sehr schmackhaft gemachte "Euro-Game-Strategie" nicht zu machen und nur zu entdecken.
    Tja....was soll ich sagen...hat - zumindest bei mir - überhaupt nicht funktioniert: Das was bei meinem Mitspieler zu Glückgefühlen führte, führt bei mir zu immerwährendem Frust, da Glück nicht das war, was mir widerfahren ist...
    In Punkten am Spielende ausgedrückt: 17 für den EuroGamer, 8 für den glücklichen Entdecker und.......naja.....einen (!) Punkt für mich. =O
    Das hat mir gezeigt, dass diese Strategie nicht zwangsläufig zum Sieg führt (um es diplomatisch auszudrücken) und die beiden Entdecker wieder zu "Klötzchenverschieber" werden.



    Mittlerweile hat sich gezeigt, dass die Kritiker alle Recht hatten und der Wille weiterzuspielen bedarf bei allen Spielern schon ein gewisses Maß an Selbstdisziplin. Somit freut sich aktuell keiner so richtig auf die nächste Partie. Die Luft und der Enthusiasmus ist nach 4 Spielen raus, da es sich für das was es ist wie ein uralter Kaugummi zieht - unser gestrige Partie dauerte 4 Stunden.



    Erschreckend ist die Wendung in der Einschätzung bei allen Mitspielern: Von der anfänglichen Euphorie und Entdeckerfreude bzw. Spielerkundungsfreude ist nicht mehr viel geblieben. :S


    Mal abwarten ob das jetzt noch unter dem negativen Eindruck der letzten Partie steht und es sich nach dieser "Erleuchtungspartie" wandelt oder ob es sich festigt.


    Darauf bin ich gespannt! Aber auch, ob der Erstplatzierte mit dem Abstand von 15(!) Punkten noch eingeholt werden kann.


    Ich werde berichten! :thumbsup:

  • @FischerZ na ja, das hört sich jetzt nicht sehr einladend an :( .


    also wir haben jetzt den Prolog und 2 Partienen und da zeichnet sich leider folgendes ab:


    Es hat ein Spieler beide Partien gewonnen und hat damit bei der Entwicklung seiner Heimatkolonie einen Einkommens- und Verteidigungsvorsprung. Da er somit in seiner ersten Aktion sofort das Verkaufen +2 Gebäude kaufen kann und damit mit jeder Ware seinen Geldvorsprung noch mehr ausbaut, ist einer der anderen schon fast gezwungen seinen Startbonus in Geld umzuwandeln um dieses Gebäude wegzukaufen.


    Weiter wird das Ganze wohl zwangsläufig für die zurückliegenden auf ein Angriffsspiel rauslaufen, wobei ich jetzt nicht einschätzen kann, ob man sich dann durch ewige Feindschaften nicht noch mehr ins Hintertreffen für die folgenden Partien bringt...


    Was uns aber am negativsten aufgefallen ist, ist dass ein Spieler praktisch die komplette Partie auf einen Meilenstein ausrichten kann (4 Ruhmespunkte für ne Erkundung oder Eroberung), dann aber saublöd würfelt und leider keine zweite Chance mehr hat, da die Partie beendet ist. Damit fehlen ihm am Ende mal so ca. 8 Punkte auf den Sieger. Der dann aber fürs Gewinnen, ja wieder was bekommt...


    Also wir haben inzwischen auch die Befürchtung, dass das aus dem Ruder laufen wird, schade falls das tatsächlich so kommen sollte, aber die Euphorie ist deutlich abgeflaut...

  • @aphratus : Angriffsspiel aber nur gut getimed und punktuell - evtl. Provinz um Gebäude zu zerstören oder Schiff wegen der Waren.


    Ewige Feindschaften kannst Du schon egalisieren: Brauchst nur am Ende der Partie noch Schicksals- oder Einflussmarker übrig haben und zwei Erfolge zu würfeln....


    Wie sieht's denn bei Euch mit der Spielzeit aus? Deckt sich das mit unserer?


    Trotz meines einen Punktes bei der letzten Partie bin ich neugierig auf die Nächste - zumal meine Mitspieler mir ja auch

    und mir damit eine reinwürgen, womit ich dann wahrscheinlich gänzlich aus dem Spiel genommen werden würde....
    Ob ich das verhindern kann und vor allem wie, wird sich zeigen. :huh:


    Interessant für mich ist allerdings, dass es bei Euch fast genauso läuft wie bei uns und den Kritikern - nach Anfangseuphorie fällt die "Lustkurve" ziemlich schnell ab und Ernüchterung folgt bis fast hin zur Unlust.

  • @FischerZ


    Das mit den Markern ist schon richtig, aber gerade die Einflussmarker finde ich zum schnellen Anwerben von Personen viel zu wichtig, um sie für das Schlussgewürfel aufzusparen.


    Von der Spielzeit her sind wir deutlich schneller, die letzte Partie (immer 3 Personen) dauerte 2 Stunden 15 Min... die davon 2:20


    Wenn dich die anderen über die Karte noch mehr aus dem Spiel nehmen, dann kommt wohl noch ein destruktives Element bei euch hinzu. Dann hast du ja über den Krieg nichts mehr zu verlieren :)

  • @aphratus, @FischerZ: Das hört sich ja leider wirklich ernüchternd an. Könnt ihr abschätzen, ob das Spiel zu zweit (noch) schlechter wäre? Habe das Ding hier jetzt rumliegen und den Kommentaren zu urteilen nach wäre es für mich illusorisch, das mit mehr als einem Mitspieler zu spielen.

    Ist jetzt mal eine Mutmaßung ins Blau hinein:
    Könnte mir vorstellen, dass zu zweit mehr von der "Exploration-schiene" übrig bleibt, da wenn bei nur Klötzche schupsen keiner der anfänglichen Meilensteine erfüllt werden kann und das Spiel sich damit langsamer entwickelt (was sicher positiv wäre). Insgesamt gesehen weiß ich nicht ob es zu zweit überhaupt Sinn macht, denn es ist ja ab 3 Spieler und ihr müsstet dann keine Ahnung z.B. einen Dummy mitspielen. 3 wären wohl sicher sinnvoller...

  • Eieiei, na da wird SeaFall in meinem Regal wohl laaaaaange ein ungespieltes Dasein fristen müssen.

    Oder verkaufen, solange du noch etwas dafür kriegst...


    In den USA war das Spiel schon mit deutlichem Rabatt in allen größeren Black Friday Sales drin. Dann ist's recht wahrscheinlich, dass der Preis auch für die deutsche Version schnell verfällt. Irgendwann hat auch der Letzte mitbekommen, dass das Spiel anscheinend nicht liefert, was die meisten Frühkäufer sich davon versprochen haben.



    Bei der Gelegenheit noch ein schnelles "Dankeschön!" an alle, die hier ehrlich berichten. Es ist sicher einfacher, über Spiele zu schreiben, die einem toll gefallen haben, als wenn man schreiben muss, dass man sich schon fast ein bisschen zwingen muss, bei der Kampagne am Ball zu bleiben.

    Einmal editiert, zuletzt von MetalPirate () aus folgendem Grund: Typo

  • @MANBEARPIG ich kann nur unterstreichen, was @aphratus geschrieben hat!
    Unter 3 Mitspielern würde ich das nicht spielen wollen - vier wäre schon das höchste der Gefühle. Fünf wäre ein absolutes NoGo....


    Was man noch erwähnen sollte: Die Downtime ist wirklich seeeeehhhhhrrrrr laaaaaannnnngggg - besonders wenn man (wie wir) einen AP-anfälligen Spieler dabei hat.


    @MetalPirate : Gerne - mittlerweile macht mir das Schreiben mehr Spaß als das Spielen.


    Aber vielleicht gibt es ja (den oder die) Eine(n), der/die auf Grund der Schilderungen fest stellt, dass es genau die Art Spiel ist, welches ihm/ihr gefällt...eventuell findet @MANBEARPIGs Ausgabe eine neue Heimat?! Dann hätten die Infos hier was Gutes bewirkt.... :geld2:

  • Hm, also wir (4 Personen) haben jetzt erst den Prolog und die erste richtige Partie hinter uns. Ein Spieler ist bei uns danach ausgestiegen da er es langweilig fand und vor allem die Downtime zu lang war. Das lag aber vor allem an einem Spieler der schon recht lange überlegt hat. Wir machen Ende des Jahres dann mit einem anderen Spieler weiter da uns restlichen drei es bisher zumindest gut gefällt.


    Was aber gerade bei Legacy-Spielen den Spaß trübt sind nicht eindeutige Regeln. Daher mal an dieser Stelle eine Regelfrage von mir dazu:


    Gibt es auch Meilensteine die nicht in das Spielprotokoll auf der letzten Seite eingetragen werden? Wir hatten nämlich einen in der Partie wo im Logbuch ausdrücklich drin stand, dass dieser eingetragen werden soll und einen anderen Meilenstein wo es nicht erwähnt wurde. Da aber dies doch einen eventuellen Gleichstand am Ende der Kampagne auflösen soll, hätte ich es so verstanden, dass jeder erfüllte Meilenstein eingetragen wird?


    Wie seht Ihr das?


    Noch euphorische Grüße

  • Gibt es auch Meilensteine die nicht in das Spielprotokoll auf der letzten Seite eingetragen werden? Wir hatten nämlich einen in der Partie wo im Logbuch ausdrücklich drin stand, dass dieser eingetragen werden soll und einen anderen Meilenstein wo es nicht erwähnt wurde. Da aber dies doch einen eventuellen Gleichstand am Ende der Kampagne auflösen soll, hätte ich es so verstanden, dass jeder erfüllte Meilenstein eingetragen wird?

    Wir haben bis jetzt jeden Meilenstein der 3 Partien eingetragen und ich hab die Regel diesbezüglich auch als eindeutig empfunden...

    Einmal editiert, zuletzt von aphratus ()

  • Ja für mich eigentlich auch, aber warum schreibt man dann in manchen Logbucheinträgen es noch mal explizit rein und in anderen nicht? Das stiftet aus meiner Sicht wieder nur Verwirrung. Zumindest haben sich beide Spieler die die Regeln gelesen hatten bei diesen Einträgen diese Frage gestellt.


    Wir hatten erst zwei und auch beide eingetragen.


    Grüße

  • Mal eine Frage in die Runde: Was habt ihr denn eigentlich für Spielstände?


    Also bei uns steht es nach der 3 Partie nach dem Prolog, 37 / 32 / 17.


    Daher haben wir uns nach der letzten Partie ziemlich lange über das Spiel unterhalten und werden es ab der nächsten Partie hausregeln:


    Sprich der Letzte bekommt die Boni für jeweils den Abstand auf beide vor im liegenden Spieler, weil es nach unserer Auffassung sonst für diesen sticklangweilig ist.
    Weiter notieren wir zwar die Endstände mit, spielen aber jede Partie für sich betrachtet, denn uns macht das Spiel immer noch Spaß und es gibt vieles zu testen und zu erkunden.


    Das Problem kann aber hier nicht unbedingt dem Spiel angelastet werden, denn es ist bei den drei Mitstreitern einfach so, dass die Fähigkeit sich auf was Neues einzustellen, schnell zu erkennen wie maximaler Nutzen gezogen werden kann und dies dann auch durchzuziehen völlig unterschiedlich. Und genau das sieht man im Ergebnis, weil einfach jede Partie mit z.T. einem Haufen neuer Regeln anders angegangenwerden muss.
    Das liegt unserem Schlusslicht einfach nicht, wohingegen wenn er mit einem System mal komplett vertraut ist, er nur sehr schwer zu schlagen ist, ich weiß nur nicht ob wir bei Seafall mal soweit kommen, da Legacy ergo wahrscheinlich nie...


    Wir werden, das jetzt mal so testen, denn zum Aufhören ist es uns noch viel zu schade.

  • @aphratus Bei uns sieht´s wie folgt aus: 45/33/32 und das nur auf Grund der letzten Runde - sonst wären alle recht nah zusammen gewesen (so in etwa also, wie bei Euch).


    Über "Hausregeln" haben wir uns auch unterhalten - nehmen jedoch davon Abstand, weil das unserer Meinung nach bei einem Legacy-Spiel gefährlich ist und vor allem den Sieg des Ersten, der auch über die Kampagne insgesamt gut spielt doch enorm schmälert und den hinten liegenden einen großen Vorsprung (zumindest am Anfang) gewährt, die sich nachher evtl. sogar Partieentscheidend auswirken kann....


    Ergo spielen wir jetzt so weiter, wie das Spiel (und der Autor) es gedacht haben.


    Wenn der Erste mit weitem Vorsprung gewinnt, dann liegt´s auch ein bisschen an den Mitspielern die das zugelassen haben (wie immer eigentlich, oder?!).
    Damit ist derjenige in unserer Partie, der das Spiel laut eigenem bekunden als reines "Euro" spielt und somit alles was Legacy und Entdecken angeht mal ganz locker zunächst ignoriert (und damit auch recht gut fährt) zu Recht auch im Vorteil!
    Da müssen sich die anderen halt ein wenig anstrengen um ihn nicht davon ziehen zu lassen. ;)


    Das Spiel hat schon was - ist aber vom Design her leider so angelegt, dass man jede Partie immer wieder die gleiche Strategie fahren MUSS um überhaupt einen Blumentopf zu gewinnen - sprich: erst mal schön Klötzchen verschieben und das immer wieder und immer wieder am Anfang jeder Runde. Das ist leider echt öde.


    Wenn dann durchs Klötzchen verschieben mit der Zeit mal etwas vorangeht (und das dauert meistens so 1,5 Spieljahre) fängt das "eigentliche" Spiel erst an.
    Sollte man dann auch noch auf Konfrontation spielen, ist der Frust beim Unterlegenen schon sehr hoch, da alleine das Würfelglück über Sieg oder Niederlage - meistens sogar der ganzen Runde - entscheidet und man schnell realisiert, dass alles vorher reine Makulatur war, da man beim nächsten Mal (fast) wieder bei null beginnt....
    Da kann man noch soviel in Schiffsausbauten investiert haben - wenn man blöd würfelt ist das alles für die Katz!
    Bei einem normalen Spiel - ich vergleiche das immer mit "Korsaren der Karibik" - ist das ja nicht so schlimm. Beim nächsten Mal probiert man halt etwas anderes.
    Hier jedoch weiß man, dass man beim nächsten Mal wieder fast genau so spielen muss. X/
    Man fühlt sich eingezwängt, da das Spiel einem viele Möglichkeiten gibt aber sagt: "Du kannst das, das, das und sogar das machen - aber eigentlich solltest Du nur DAS (Eine) machen. Alles andere bringt sonst nix!".


    Wie gesagt: Für uns funktioniert das leider so gar nicht, da einfach die Lust, sich immer wieder neu zu Motivieren verflogen ist - etwas zu entdecken ist leider durch die sehr dünne Story auch nicht wirklich befriedigend. Wir lesen meist sogar schon über diese Texte und kommen direkt zur Sache um das abzukürzen..... :cursing:


    Wir quälen uns jetzt noch durch die nächsten Partien und entscheiden dann über das weitere Schicksal des Spiels, sobald wir die vorletzte Kiste öffnen.....

  • @FischerZ herzlichen Dank für die Info :)


    Ich würde es auch lieber so belassen, aber wir haben die letzten gut 20 Jahre ne gut 4stellige Partienzahl in dieser Besetzung gespielt und es ist leider klar wie das ausgehen wird. Und wir möchten halt nicht, das der dritte im Bunde die nächsten Spieleabende ausschließlich olymisch dabei ist. Drum die Hausregeln.
    Im Gegenteil mit den Hausregeln wird es dann für uns eher wieder ein interessanter Eurotitel, da ja auch bei diversen solcher Spiele zunächst mal ein Grundaufbau her muss, bevor man dann weiter in eine bestimmte strategische Richtung abbiegt...


    Ich geb dir leider zu 100% Recht, dass es ohne den immergleichen "Wirtschaftsstart" nicht geht, so traurig das für ein Erkundungs-/Piratenspiel auch ist, denn er ist einfach der Grundstein für alles was man in der weiteren Partie machen möchte.


    Hat sich bei euch eigentlich die Spielzeit anders entwickelt, denn wir sind immer noch bei ca. 2 Stunden?
    Was mich jetzt noch gewundert hat ist, dass ihr schon fast alle Kisten nach 4 Partien offen habt, denn wir haben erst 2 offen ?( .



    Aber egal, ich bin mal gespannt wie das noch weiter geht...

  • so traurig das für ein Erkundungs-/Piratenspiel auch ist

    Und genau DAS ist es nämlich nicht - es ist ein pures und reines Eurogame, welches einem vorgaukelt, es wäre etwas anderes.....wenn man das realisiert hat, könnte man tatsächlich Spaß haben - zumindest wenn man jeweils ca. 1,5 Stunden "vorspult" bzw. überspringt.


    Spielzeit anders entwickelt, denn wir sind immer noch bei ca. 2 Stunden?

    Bei uns war´s die letzten Male länger, da wir teilweise halt etwas anderes versucht und dadurch das Erreichen von Punkten/Zielen nur einem überlassen haben. Somit zog es sich etwas. Außerdem braucht unser Stratege schon immer etwas länger um die richtigen Berater zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und auch einzusetzen. Ich sag nur AP-lastig !


    ihr schon fast alle Kisten nach 4 Partien offen habt, denn wir haben erst 2 offen

    Wir haben noch nicht alle Kisten offen. Aber zwei Meilensteine liegen ja schon offen - wobei einer (siehe meine Ausführungen oben) ja hoffentlich in der nächsten Runde fällig ist. Der andere könnte durch Glück auch "fallen".


    @aphratus: Der Inhalt Deines zweiten Spoilerkastens zeigt genau das Problem des Spiels auf: Es ist einfach zu glückslastig - gerade bei diesem Beispiel!
    Das wirbelt einem alle vorherigen Bemühungen schon arg durcheinander wenn man auf "Erkunden only" geht und dann einfach Pech beim Ziehen hat.

  • Gestern gab's die 5. und wohl vorerst letzte Partie #Seafall .


    Wiederum ca. 1,5 Stunden reine Klötzchenverschieberei bis man seine Provinz und seine Schiffe soweit ausgebaut hat und man vernünftig spielen kann. Nach 3,5 Stunden war dann (plötzlich) wieder Schluss.


    Ich habe strikt auf einen - durch die letzte Runde vorbestimmten - Meilenstein gespielt und war am Ende siegreich.
    So kann's gehen: Letzte Partie letzter mit einem Punkt - jetzt schon wieder Sieger mit insgesamt 16 Punkten und somit im Gesamtklassement immerhin Zweiter mit 48 Punkten.
    Der erste steht bei 57 Punkten und der letzte bei (ich glaube) 38.


    Es wurde wieder eine Kiste geöffnet und die Regeln verschärften sich nochmal Richtung Konfrontation - wobei dies aus unserer Sicht gar nichts bringt, da dies eher noch glückslastiger und ressourcenfressender ist als die andere mögliche Strategie (Entdecken).


    Der Anfang zieht sich jedes Mal wie Kaugummi, da man immer wieder mühsam alles aufbauen muss...und wenn's dann mal flutscht und sogar so etwas wie Spielspaß aufkommt, ist's auch schon wieder vorbei.


    Wir werden jetzt erstmal eine Seafall-Pause einlegen, da der Letzte in unserer Runde so gar keine Lust mehr hat und der andere Mitspieler auch schon schwächelt.
    Es fiel sogar der Satz (zumindest sinngemäß): "Lieber spiele ich mit Euch dreimal hintereinander 'Through the Ages' als nochmal 'Seafall'!!" 8o
    Ganz so krass sehe ich das jetzt nicht - ich könnte mir noch ein bis zwei Partien vorstellen. Aber die große Lust dazu habe auch ich nicht, wenn ich an die jeweils vorherigen Mühen der Klötzchenschieberei denke, die dem voran steht.


    Da auch noch genug guter Spiele warten gespielt zu werden, macht #Seafall erstmal Winterpause.


    Fazit bis hierhin also: Es ist ein ganz spezielles Spiel, welches bestimmt nicht für jeden gemacht ist und in dem sich tatsächlich die reinen Eurospieler und evtl. sogar Strategen wohl fühlen könnten...wenn man unvoreingenommen und vor allem ohne Erwartung ans Spielen geht.
    Wobei dem Spiel meines Erachtens die Zielgruppe fehlt bzw. ist diese bei der Verkettung verschiedenster Mechanismen abhanden gekommen.


    Abseits allem Mainstream wird sich wohl irgendwo eine Zielgruppe finden, für die das Spiel die Erfüllung ist. Das sind jedoch nicht wir - aber damit haben wir uns ja schon abgefunden. :rolleyes:


    Viel Glück @aphratus und @Suko4780 bei den weiteren Spielen - und hoffentlich auch viel Spaß. Ich bin dann auf Eure Berichte gespannt! :thumbsup:

  • Jo, wir sind noch motiviert (nach 3 Partien). Nach der zweiten drohte es aber auch schon zu kippen da die beiden Letztplatzierten 8wir spielen zu viert) doch deutlich hinter uns beiden Führenden zurück lagen. Das Öffnen der 1. Kiste hat aber denen die Hoffnung wieder zurück gebracht, dass die Rückstände noch aufzuholen sind. Und zumindest einer der beiden hat in Partie 3 etwas Boden gut gemacht während der Letzte sogar seinen Rückstand vergrößert hat (angeblich aber voll absichtlich um bei der nächsten Partie einen noch größeren Bonus zu erhalten).


    Ich spüre also auch gerade die instabile Stimmungslage bei dem Spiel. Wir beiden Führenden (34 und 30 Punkte) haben viel Spaß an dem Spiel. Der Drittplatzierte (17) hat durch die letzte Partie wieder etwas Hoffnung bekommen. Den vierten Mitspieler (11) hatten wir bereits ausgetauscht, da der ursprüngliche nach Prolog und Partie 1 ausgestiegen ist. Sein "Ersatz" hat zumindest den Willen geäußert weiter dabei zu bleiben. Mal sehen wie es in ca. 2 Wochen weiter geht...

  • Nach vielen Monaten habe ich zusammen mit vier Gefährten nun auch endlich begonnen, die Welt von SeaFall zu erkunden. Gestern nur den Prolog geschafft, aber der hat schon mal Appetit auf mehr gemacht. Wir wollen uns nun wöchentlich treffen, dann sollten wir die Kampagne bis zum Sommer geschafft haben!


    Höhepunkt des Prologs:


  • Wir spielen es auch, sind bei Partie drei. Das Erkunden bzw. die Legacy-Elemente gefallen mir gut, damit rechnet ja denke ich aber jeder der das spielt. Dafür gefallen mir manche Sachen irgendwie gar nicht - wobei ich das zur Zeit natürlich nur begrenzt einschätzen kann, weil ich nicht weiß wie sich das Spiel entwickelt.


    Ich bin jetzt "leider" zweimal erster geworden, aber nur mit ganz knappen Vorsprung. Und bin daher auch das zweite Mal letzter in der Spielreihenfolge, konnte ebenfalls wieder keine Person aus dem vorherigen Spiel übernehmen. Ich verstehe den Mechanismus, das der Sieger auch "bestraft" werden muss, damit das Feld zusammen bleibt und der dauerhafte Bonus ist nicht zu verachten den man sich als Sieger aussucht, aber gerade wenn die Platzierungen beim Ruhm sehr nah beieinanderliegen, fühlt sich das für mich irgendwie komisch an.


    Dazu merkt man schon jetzt was alle kritisieren, der Anfang ist zäh und auch nicht wirklich spannend (Waren hin- und herschieben). Wenn ich lese das manch Spielgruppe 17 Partien gebraucht hat...puhh


    Am Ende weiß ich schon jetzt das Legacy und Kompetitiv zwei Sachen sind die ich suboptimal finde - wobei ich Risiko Evolution nicht kenne. Es passieren in Seafall unglückliche Dinge wo man ohne Eigenverschulden (Würfelpech, doofe Entdeckung usw...) ins Hintertreffen gerät. Eigentlich wollen alle Inseln erkunden und Abenteuer erleben, das drumherum sorgt nur für Frust, gerade wenn die Spielzeit dann auch noch so lange ist.

  • Gestern ist mir eingefallen, dass es ja auch noch #Seafall gibt und es einige hier doch noch gespielt oder weitergespielt haben.


    Wie ist denn jetzt das Fazit nach einigen Runden mehr (wie ich hoffe)? Oder habt ihr auch aufgehört?
    Gibt es überhaupt jemanden, der sich bis zum Ende gequält oder gar der es genossen hat??


    Wir stehen immer noch vor der 6. Partie und ich kann meine(n) Mitspieler einfach nicht mehr zu einer weiteren gewinnen.....was mir eigentlich ganz recht ist, dafür gibt´s genügend andere und vor allem bessere Alternativen! :whistling:


    Würde mich freuen, mal einige Eindrücke zu lesen um mir eventuelle Argumente zum weiterspielen oder eher "letzte Kiste öffnen - aber sofort" zu holen.... :saint:

  • @FischerZ


    hier, ich! Wir haben vorgestern Partie Nummer 9 und 10 abgeschlossen, wobei Nummer 9 (Ziel bei 19 Punkten) nach VIER Runden vorbei war! Kürzeste Partie ever! Daher konnten wir gleich noch Nummer 10 nachschieben. Nachdem über die ersten Runden unserer Analytiker wie gewohnt punktemäßig in Führung ging, sind ihm jetzt wieder zwei Spieler gut auf den Fersen. Mir gefällt das Spiel immer noch gut und Box 5 hat interessante neue Elemente ins Spiel gebracht, die uns viel Spaß machen. Wir werden das Spiel auf jeden Fall bis zum Ende der Kampagne spielen.


    Der Hauptkritikpunkt ist eigentlich nur, dass man manchmal gar keine Zeit hat, einen Plan durchzuziehen, wenn das Spiel mehr oder weniger zufällig krasse Punktemengen über nur einem Spieler ausschüttet. Manche Partien waren noch im ersten Jahr aus und länger als bis Runde 9 hat noch nie ein Spiel gedauert. Ich habe auf BGG gelesen, dass manche das Spiel ein zweites oder drittes Mal spielen, dann aber die Punkte aus Meilensteinen halbieren. Das scheint mir keine schlechte Idee zu sein. Evtl. könnte man das auch nach Gesamtpunktestand staffeln. Aber das überlege ich mir, wenn ich das Spiel tatsächlich noch einmal angehen sollte.

  • @Cyberian : Dann gibt es sie doch: Die kleine, eingeschworene Gruppe der Noch-Seafall-Spieler! :P


    Spielt Ihr eigentlich auch auf Konflikte und Angriffe gegeneinander oder dies nur, wenn ein Meilenstein dies unbedingt fordert?

  • @FischerZ - wir sind eine recht konfliktscheue Truppe. ^^


    Zudem war es bei uns bisher meist so, dass Aufwand und Ertrag eines Angriffs auf einen Mitspieler leider gar nicht in einem vernünftigen Verhältnis standen. Warum soll ich für EINEN Ruhmpunkt und die evtl. Chance ein Relikt/Steintafel/Berater zu bekommen mehrere Züge aufwenden, wenn ich für den gleichen oder teilweise auch weniger Aufwand erkunden kann und dabei drei, vier oder noch mehr Ruhm bekommen könnte? UND weitere Belohnungen in Form von Relikten, Steintafeln, Gold oder Waren winken? Solange das Spiel hier uns Äpfel vor die Nase hält, die deutlich niedriger hängen, wird sich das auch nicht ändern. Mittlerweile haben wir fast alle Inseln entdeckt und es gibt so viele Orte zu erkunden oder Kolonien zu gründen, dass ein Piratendasein einfach uninteressant ist.


    Kleiner Exkurs:
    Erschwert werden regelmäßige Überfälle auch noch durch die Feindschaftsmarker-Mechanik. Die Marker braucht man auch, um sie Anfang an die hinten liegenden Spieler zu verteilen und Kolonien zu aktivieren. Ich bin aktuell an Position 3 von 5 und habe zwei Kolonien, d.h. am Anfang des Spiels habe ich noch fünf Feindschaftsmarker zur Verfügung. Bei jedem Überfall muss man Feindschaftsmarken legen, mindestens eine, bei Überfällen auf Schiffen so viele, wie man Schaden angerichtet hat. Bei Provinzen entsprechend dem Beutewert, was man plündern will. In der Regel könnte man also pro Spiel nur einmal einen Spieler überfallen, da dann u.U. alle Feindschaftsmarker weg sind. Durch die Umwandlung in ewige Feindschaft am Ende der Partie kann man diesen Spieler dann wahrscheinlich in der ganzen Kampagne vielleicht noch einmal angreifen, evtl, auch gar nicht. Weiterhin bietet das Spiel auch andere Aufholmechansimen, sodass man den führenden Spieler nicht notwendigerweise überfallen muss! ;) Der führende Spieler in unserer Runde z.B. hat vier Kolonien. d.h. er hat am Anfang des Spiels noch drei Feindschaftsmarker. Wenn er im zweiten Winter die zwei Kolonien aktivieren will, kann er genau einen Inselort überfallen, aber keinen anderen Spieler. Er hat allerdings auch keine Relikte und Steintafeln, also lohnt es sich für uns nicht, ihn zu überfallen! Genau diese Tatsache sorgt aber dafür, dass wir anderen punktemäßig aufschließen können, wenn auch nur langsam.

  • Ich spiele mit meiner Gruppe auch noch Seafall. Wir haben inklusive Prolog jetzt 6 Partien gespielt und immer versucht die Meilensteine zu erreichen. So haben wir in nur wenigen Partien (5 nach dem Prolog) schon die 4. Box geöffnet.
    Das mag einer der Gründe sein, warum wir auch noch Spaß an Seafall haben. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass man weniger Spaß hat, wenn es mehrere Runden dauert, bevor eine neue Box ins Spiel kommt.


    PvP gab es bei uns erst zwei Mal, aber in der letzten Partie war öfters mal das Risiko spürbar, dass man angegriffen werden könnte. Ich hatte z.B. einmal unverschämt viel Geld, weil ich als letzter gestartet bin und den Bonus bekam, gleichzeitig aber auch durch Berater mehr kaufen konnte und eine Runde später mehr verkaufen konnte als normalerweise. In dieser einen Runde habe ich sehr geschwitzt, ob mich jemand angreift und mit auf einem Schlag 30 Geld wegnimmt. Die Versuchung ist also schon da, nur traut man sich es nicht so oft.


    Noch sind wir motiviert weiter zu machen und ich selbst kann mir auch gut vorstellen in der nächsten Runde mal wieder einen Mitspieler zu überfallen. Auch wenn das wirklich die Ausnahme bleiben wird.

  • Tja bin gespannt wer es bis zum Ende durchzieht - denn die sinnlosen langweiligen Punktepartien kommen früher oder später

    Krasse Ansage, von einem, der nach sechs Partien abgebrochen hat! :thumbsdown:


    Ich kann ja verstehen, dass DIR das Spiel wie es ist, keinen Spaß macht. Sinnlos und langweilig ist das Spiel aber deswegen noch lange nicht! Wie ich oben schon geschrieben habe, ist ein Spiel oft schon nach wenigen Runden vorbei. Daraus das beste zu machen, ist die eigentliche Herausforderung. Das gefällt sicher nicht jedem, aber die "ewig lange Aufbauphase", die Du und viele andere Kritiker bemängeln, gibt es in Wirklichkeit gar nicht!


    (Wir spielen zu fünft und bisher hat keine Partie länger als 2,5 Stunden gedauert. Der Schnitt liegt bei weniger als zwei Stunden.)

  • Wenn man nach 6 Partien 95% gesehen hat spiele ich noch nicht noch 5 weitere Partien um die letzte Box zu öffnen - und genau darauf spielt man ja hin "neues zu entdecken"


    - zu gerne würde ich das ganze mal mit jemand als Podcast oder Video diskutieren - immer diese Lobhudelei bei vielen Spielen - insbesondere mag ich es wenn andere komplett anderer Meinung sind als ich

  • Ich finde diese Einstellung auch etwas fragwürdig. Ähnlich wie bei Büchern von Frank Schätzing:


    Der Schwarm: 200 Seiten über Würmer, dann fängt die Story an.
    Lautlos: künstliches "Ich weiß seit 300 Seiten, wie wir den Anschlag verüben, aber ich nenne es erst am Schluss beim Namen!"
    Limit: 400 Seiten pures "Blabla" über Personen und wirklich 0 Handlung, DANN aber solls gut werden...


    Wenn ein Legacy-Spiel nach 6 langen Runden immer noch keinen Spaß macht, dann kann man sich wohl ein Urteil erlauben, egal wie viele Runden danach noch kommen. Das Spiel soll den Spieler unterhalten, nicht der Spieler das Spiel, oder? ;)