This war of Mine

  • Wer macht denn die deutsche Übersetzung?

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Hä? Das macht doch der Verlag selbst, und über Galakta (weswegen es immer hieß HDS würde es machen bevor es zum Kickstarter wurde) - warum kommen da jetzt Verlage jeweils um die Ecke?

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  • Hä? Das macht doch der Verlag selbst, und über Galakta (weswegen es immer hieß HDS würde es machen bevor es zum Kickstarter wurde) - warum kommen da jetzt Verlage jeweils um die Ecke?

    Das fand ich nach dem Update auch extrem komisch, damals wurde ja gesagt sie machen die Lokalisation. Aber jetzt heißt es für jedes Land gibt es einen Verlag da fühlt man sich etwas veralbert.

  • Aber jetzt heißt es für jedes Land gibt es einen Verlag da fühlt man sich etwas veralbert.

    Wieso? Ist vielleicht besser, wenn's ein regionaler Verlag macht - mit ein wenig Glück ist die Qualität der Übersetzung dann besser...


    Ich für meinen Teil warte lieber noch etwas auf gut übersetzte Texte - für dieses Spiel ist das essenziell!!

  • Meine Freundin spielt es hoch und runter auf der Konsole. Das war das erste und einzige Brettspiel bei dem sie zu mir gesagt hat: "Kauf es, sofort!"
    Bei allen anderen Spielen greift eher die tolerante, milde Seite.
    Ich freue mich also dementsprechend auf die Lokalisierung.

  • Hehe, ratet mal, was heute in der Post war:





    Und das Beste: es gab noch was dazu...


  • Am meisten interessiert mich, ob das Spiel wirklich Spaß macht. Ich meine... die PC-Vorlage ist quasi ein Anti(kriegs)spiel. Alles, was man macht, ist grausam. Man raubt Leute aus, die einen anflehen es nicht zu tun, man verbarrikadiert sich selbst gegen Einbrecher, man siecht in einer stärker werdenden Erkältung vor sich hin, man leidet unter dauerndem Schlafmangel und schlechter Ernährung.


    Darauf ist das Spiel natürlich ausgelegt. Aber ich frage ich, ob es auf dauer nicht zu sehr runter zieht und zu schwerfällig wirkt. Was es aber vielleicht auch soll. Ich mag das PC-Spiel, habe es aber selbst nur ein paar Stunden gespielt, weil mir die Atmosphäre irgendwann reicht. Da das Spiel einen vordefinierten Endpunkt hat, ist es weniger das Erreichen von Zielen sondern das kaugummiartig anstrengende "über die Runden kommen", bis die Stadt befreit wird. Ich bin gespannt, wie sie das umgesetzt haben!

  • Hey Lazax,


    mal ne Frage: Hattest du nur das Core-Game bestellt oder mit den optionalen Erweiterungen? Und die Zusatzfrage: Welcher Dienst hat ausgeliefert? Da ich damals die optionalen Käufe mitgebackt (alles in Englisch) hatte, gehe ich mal davon aus, dass ich es erst in den kommenden 2-3 Wochen in den Händen halten werde...

  • @Hypocrisy: Ich habe auch noch einige optionale Add-Ons bestellt, die waren jetzt noch nicht mit dabei. Geliefert wurde per UPS. Es war alles sehr gut verpackt.


    @Koboldkoenig: Ja, ich habe 2 Tage vorher eine Mail von UPS bekommen.


    @FischerZ: Ich habe mich noch nicht detailliert damit beschäftigt. Die Minis sehen aber ganz gut aus, wenn auch nicht so detailliert wie bei CMON. Das macht aber zunächst mal einen guten Eindruck.

    Einmal editiert, zuletzt von Lazax ()

  • Hattest du eine Versandmeldung von UPS bekommen? Warte auch sehnsüchtig auf meines...

  • Und gibt es schon Spielerfahreung von Euch?


    Nebenbei: gerade auf BGG vorhin gelesen, dass man die Blanko-Spielmarken nicht wie Abfall behandeln soll - das ist gewollt :D

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Sollte man mitnehmen um vielleicht zu prüfen, ob das Boardgame einem zusagt. Wobei ja auch schon gesagt wurde, dass im Boardgame wohl nur das Management-Thema angesprochen wird - die persönlichen Zwickmühlen und Gewissensbisse des Überlebenskampfs fallen da wohl nicht so ins Gewicht.

  • Nachdem es ja viele durchwachsene Reviews gab, die dem Spiel größtenteils durchwachsene Noten gegeben haben, hat ja Rahdo zuletzt in seine unnachahmlichen Art (...) das Spiel doch sehr gelobt.


    Ich habe gerade mal gesucht, ob es außer dem Bericht von @Machiavelli101 (oben verlinkt) noch weitere gab, bin aber nicht fündig geworden.
    Hat das Spiel denn schon jemand jetzt öfter gespielt und kann aus Erfahrung schildern, wie es nach einigen Spielen ist?
    Bei BGG steht das Spiel ja momentan auf einer 8.3 (bei aktuell 688 Bewertungen) und wird eher als Solo oder maximal noch zu zweit/dritt empfohlen. Hat das jemand mal mit 4, 5 oder sogar 6 Mitspielern versucht?


    Wie ist die App? Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass es dort auch Sprachsamples geben soll?! Sind die Sprecher gut? Wie ist das in der deutschen Version? Kann vielleicht jemand von Asmodee darüber etwas mitteilen - @SebastianW - Asmodee ?
    Gibt es vielleicht sogar schon eine herunterladbare deutsche Version? Oder einen Hinweis darauf irgendwo?

  • Hi @FischerZ


    ich habe es mit zwei Gruppen inzwischen 3mal gespielt. Der Ersteindruck ist weitestgehendst geblieben. Ein tolles Solo-Spiel, das ich wie schon erwähnt hatte, max. und am liebsten zu zweit spiele.
    Wie gesagt, man startet mit einer Gruppe Zivilisten in einem Kriegsgebiet und jeder Zivilist hat eine gewisse Anzahl an Aktionspunkte. DIe werden einfach von den Mitspielern der Reihe nach abgehandelt. Mitten drin wird ein Ereigniss getriggert und man startet wieder links vom Startspieler. Unter Umständen (kommt oft vor) kommt man zwei Runden lang nicht dran. Dadurch ensteht überhaupt keine Bindung zu den Spielfiguren. Da noch relativ schnell gestorben wird, wird bei mehreren Spielern der Spielablauf zu mechanisch. Das tötet im wahrsten Sinne des Wortes jede Atmosphäre. Zu zweit dagegen versucht man einfach seine "Herde" ans Ziel zu bringen. Und da spürt man jeden Atemhauch der Heckenschützen im Nacken und die Druckwellen der Bombeneinschläge in der Brust.
    Zu 5 oder gar zu 6 würde ich es nicht empfehlen. Vielleicht wenn mal eine Erweiterung raus kommen sollte, die direkt darauf abzielen würde.

  • Also bleibt Robinson Crusoe das bessere Survival-game?

    Du kannst beide Spiele nicht miteinander vergleichen. Robinson Crusoe ist verglichen mit TWoM Urlaub auf einer Insel ;)


    Für mich ist TWoM auch eher ein Solo Spiel obwohl es mir in der richtigen Gruppe zu dritt richtig gut gefallen hat und zu zweit auch.
    Hart ist für mich vor allem der große Zufallsfaktor beim Scavangen. Ich gehe z.B. mit 3 Überlebenden zu dem Ort, der uns am nächsten liegt, lasse also nur einem vor Ort, um unser Zuhause zu schützen und niemand ruht sich aus, bekomme in mein Exploration Deck 14 Karten, die wir abhandeln können und es ist nicht eine Karte darunter, die uns zu einer Finding Karte kommen lässt, mit der wir Sachen in dem Ort finden. So geschehen am Samstag. Ein einziges Med haben wir gefunden... Ok, dafür konnten wir Wasser und so weiter mitnehmen, aber in der nächsten Nacht werden wir Hungern müssen und wir sind doch schon so hungrig...
    Deine Charaktere sterben unheimlich schnell, es ist sehr hart zu überleben, viele deiner Beeinträchtigungen wie Hunger, Krankheit oder Elend nehmen dir eine Aktion von deinen 3en weg. Selten kann ich mit einem Charakter die vollen 3 Aktion spielen, damit ich am Tag dafür sorgen kann, dass alles läuft.
    Warum ein Solo Spiel? Nicht jede Gruppe kann damit umgehen, dass man keinen eigenen Charakter hat, den man entwickeln kann. Damit die richtige Stimmung erlebbar wird, muss man sich auch auf die Texte und Ereignisse einlassen können. Dafür muss man gerade bei der englischen Version auch die richtige Gruppe zum Spielen haben.


    So viel mal in der Kürze geschrieben. Fragt einfach, wenn ihr mehr Einblick haben wollt.


    LG
    Martina


    P.S. TWoM ist auf jeden Fall ein Spiel, welches bei und trotz Baustelle aufgebaut auf dem Tisch liegt und auf weitere Runden wartet.

  • Spannend. Insbesondere zu diesem Problem, dass Du Pech beim Suchen hast und damit Dein Zustand schlimmer wird, hat der Autor von Robinson Crusoe mal was geschrieben (falls ich mich daran erinnere).
    Da ging es darum, wie man zwar die Konsequenzen von Schwierigkeiten darstellen kann, ohne dass sich eine Downward Spiral ergibt.
    Das wäre halt schlechtes Design.
    In diesem Beispiel haben die Überlebenden jetzt Hunger, damit eine Aktion weniger.
    Mit sowie so schon weniger Aktionen müssen sie nun weiterhin die anderen Zustände bekämpfen UND den Hunger beseitigen...


    Aber das Spiel will ja auch nicht fair sein, sondern zeigen, wie schlimm ein (Bürger)Krieg ist...

  • Aber das Spiel will ja auch nicht fair sein, sondern zeigen, wie schlimm ein (Bürger)Krieg ist...

    Genau und thematisch stimmt für mich da alles zusammen. Manchmal durchsucht man eben einen Ort, an dem vorher schon jemand war und es ist eben fast nichts mehr vorhanden.
    Wenn man nichts findet darf man aber, je nachdem wie viel man tragen kann, noch Wasser, Holz und Components mitnehmen, das gleicht es etwas aus. So haben wir zwar Hunger, haben aber genug Wasser und andere Rohstoffe um unser Haus besser aufzurüsten.
    Manchmal muss man es als Gruppe auch einfach in Kauf nehmen, dass ein schwacher Charakter stirbt und man auf einen besseren neuen hofft. Den bekommt man übrigens nicht einfach so, dafür muss ich auch eine meinen teuren Aktionen ausgeben und wenn ich mehr als 2 Überlebende habe kann ich dabei auch noch Pech haben ;)


    Deshalb, das Spiel ist ziemlich hart und deshalb auch bestimmt nicht für jeden geeignet.


    Thematisch finde ich es richtig gut.


    LG
    Martina

  • Wie ist die App? Ich hatte irgendwie in Erinnerung, dass es dort auch Sprachsamples geben soll?! Sind die Sprecher gut? Wie ist das in der deutschen Version? Kann vielleicht jemand von Asmodee darüber etwas mitteilen - SebastianW ?
    Gibt es vielleicht sogar schon eine herunterladbare deutsche Version? Oder einen Hinweis darauf irgendwo?

    Es ist geplant, die App auch in deutscher Sprache anzubieten. Allerdings ist es noch lange nicht soweit, zumal die deutsche Version des Spiels noch nicht verfügbar ist.
    Aktuell ist mir nicht bekannt, ob die App überhaupt Sprachsamples hat (ich bin in dem Projekt jedoch auch nicht involivert). Insofern kann ich dazu nichts sagen.

    Freiberuflicher Spiele-Redakteur

  • Ich finde eine Sache sehr merkwürdig bzw. bedenklich. Auf der anderen Seite ist sie aber auch unwichtig für das Spiel an sich. Und zwar geht es um die eigentliche Geschichte hinter dem "Spiel".


    Der "Erfinder", besser Projektleiter/-starter der PC-Vorlage, ist selbst Überlebender der Belagerung von Sarajevo. Er wollte zeigen, wer die wahren Opfer des Krieges sind und wie das Leid im Krieg, fernab vom Militär, wirklich aussieht. Ich habe das Brettspiel noch nicht gespielt, aber ich finde es merkwürdig, dass in jedem Review-Video, das ich in den letzten Wochen/Monaten gesehen habe, immer nur kurz von "Einer Stadt im Bürgerkrieg" gesprochen wird. Verbindet das Brettspiel wirklich so wenig mit dem eigentlichen Thema? Ich persönlich finde, dass eine Geschichte ala "Diese Dinge habe ich erlebt - ich erzähle sie dir, damit sowas nie wieder geschieht" einen ganz anderen Stellenwert genießt als "Es ist Bürgerkrieg, aber du kämpfst nicht mit."


    In jeder Review - und daran will ich auch gar nicht rütteln - ist die Rede von "zu schwer", "zu deprimierend". Natürlich will das Spiel auch genau so sein. Ich selbst habe die PC-Vorlage und offen gestanden schalte ich die auch nur 3-4 Mal im Jahr ein, wenn ich die Zeit habe mich damit zu befassen und mich darauf einzulassen. Dass das kein Spiel für jeden und für jedes Wochenende ist, ist wohl klar. Dennoch frage ich mich, ob durch die anscheinend fehlende oder nicht genügend in den Vordergrund gerückte Ursprungsperspektive zu viel von der Identifikation verloren geht.


    Wie gesagt, ich habe das Brettspiel noch nicht gespielt und bin mir auch noch unschlüssig, ob ich es kaufen soll. Und vielleicht transportiert das Brettspiel auch etwas anderes als die PC-Vorlage. Aber auf mich persönlich wirkt eine Geschichte, die jemand erlebt hat und mir erzählen möchte - über welches Medium auch immer - ganz anders als ein Spiel, das einem augenscheinlich nur ein Setting vor die Füße wirft und dann Aufgaben abarbeiten lässt. Die Kernaussage des Trailers ist eigentlich eine perfekte Zusammenfassung des Themas: "War always happens at somebody's doorstep" (frei übersetzt: Krieg findet immer vor irgendjemandes Haustür statt.).


    Für meine Gruppe würde ich ein Spiel wie dieses anders auf den Tisch bringen als andere Spiele. Weder "Habt ihr Lust auf [Genre hier einfügen]?" Sondern eher: "Das ist die Geschichte eines Überlebenden aus Sarajevo auf's Brett gebannt." Ich denke, die Akzeptanz der Geschehnisse beim Spielen würde eine gänzlich andere sein.



    PS: Eine sehr "eindrucksvolle" Schilderung der gleichen Belagerung liefert Glenn Meade in seinem Buch "Die letzte Zeugin". Nichts für schwache Nerven!


    EDIT: Korrigiert mich bitte, falls ihr das anders seht. Bisher ist dieser Eindruck aber bei mir entstanden.

  • In jeder Review - und daran will ich auch gar nicht rütteln - ist die Rede von "zu schwer", "zu deprimierend". Natürlich will das Spiel auch genau so sein.

    Im übrigen mitunter auch die Kritik an #LesPoilus - ich habe auch dazu einige Kritiken gelesen, dass man sich ja zwischen den Runden unterhalten darf, aber beim Ausspielen der Karten mit den trostlosen Landschaften und Symbolen eine bedrückende Stimmung am Tisch herrscht.
    Auch dort ist es so gewollt, da das Spiel eben kein Erster-Weltkrieg-Partyspiel (mit Fun, Granaten und Senfgas!!) ist - sondern auch hier auf spielerische Weise an das Grauen des Krieges erinnert werden soll und daran, wie gut wir es hier haben, eben NICHT einen Krieg direkt erleben zu müssen...

  • Und wenn Du noch ein Stück weiter gehst dann macht es auch Sinn, das Spiel nicht im selbst erlebten Ort und Zeitraum des Autors statt finden zu lassen. Denn seine Darstellung ist nicht "sehr her was ich durchgemacht habe damals an Ort X, aber das ist jetzt vorbei, nur noch die Bilder im Kopf". Der Ort ist austauschbar. Die Darstellung ist "sehr her wie sich Menschen im Allgemeinen in einer solchen Umgebung fühlen". Dazu kann ein beliebiger Schauplatz herhalten. Wenn es heute nicht Sarajevo ist dann halt Aleppo. Er möchte nicht zwangsläufig Vergangenes vergegenwärtigen, soweit ich das aus einem Interview heraus gehört habe.