• Ich bin auch für Braunschweig. Die sind wenigstens schnell wieder weg und nicht so penetrant anhänglich wie Augsburg Freiburg und wie die ganzen Sympathieträger heißen.

  • oder Jägermeister gegen Diesel :)

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • oder Jägermeister gegen Diesel :)

    Wenn es mal so wäre. Von Jägermeister kommt kein Cent mehr. Im Gegenteil, als man den Werbeeffekt erreicht hatte, wurde Eintracht hängen gelassen. Regelrecht ausgeblutet.
    Das einzige was jetzt noch kommt, sind ab und an Jägermeisterpullen:
    [Blockierte Grafik: http://regionalheute.de/wp-content/uploads/2017/05/jaxxgermeister-display-950x741.png]


    Zu den anderen Kommentaren nur: <X

  • Ich bin auch für Braunschweig. Die sind wenigstens schnell wieder weg und nicht so penetrant anhänglich wie Augsburg Freiburg und wie die ganzen Sympathieträger heißen.

    Ich bin für niemanden.


    Ich will nur guten Fußball sehen, egal von wem ... :)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ich bin für niemanden.
    Ich will nur guten Fußball sehen, egal von wem ... :)

    Guten Fußball kann man auch so und so sehen. Der FC Bayern spielt ja zum Teil nicht nur erfolgreichen, sondern oft auch guten Fußball, aber spannend finde ich das auch nicht mehr.



    Ich gucke schon gar kein Fußball mehr. Zur EM/WM wenn man sich mit ein paar Leuten zum grillen trifft. Wobei ich meist grille und esse und esse. Aber Ahnung hab ich trotzdem wie kaum ein anderer :kick::fahnede:

  • Guten Fußball kann man auch so und so sehen. Der FC Bayern spielt ja zum Teil nicht nur erfolgreichen, sondern oft auch guten Fußball, aber spannend finde ich das auch nicht mehr.

    Ob ein bestimmter Verein Erfolg hat, ist mir egal - auch wenn ich mit Interesse verfolge, ob mein Heimatverein VfB Stuttgart langfristig wieder auf die Beine kommen kann (was ich nicht glaube).


    Ein Fußballspiel muß für mich nicht unbedingt spannend sein - es muß möglichst viele interessante Dinge bieten.
    Interessant finde ich beispielsweise, ob ein Spielzug, oder eine Taktik/Taktik-Änderung, oder eine Strategie, oder eine Auswechslung Erfolg haben.
    Das End-Ergebnis ist für mich zwar nicht uninteressant, aber zumindest zweitrangig.


    Solange es solche Fußballspiele gibt, schaue ich sie mir gerne an.
    Wenn's mal keine mehr gibt, kann ich mit meiner Zeit immer noch was anderes machen - beispielsweise spielen ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Ein Fußballspiel muß für mich nicht unbedingt spannend sein - es muß möglichst viele interessante Dinge bieten.

    Hängt das nicht irgendwie zusammen? Wenn eine Mannschaft 3:0 führt und nur noch das Ergebnis nach Hause verwaltet, dann gibt's selten ein interessantes Spiel zu sehen.


    Interessant finde ich beispielsweise, ob ein Spielzug, oder eine Taktik/Taktik-Änderung, oder eine Strategie, oder eine Auswechslung Erfolg haben.

    Eben. Kippende Spiele, sowas ist interessant. Setzt aber eben zwingend voraus, dass beide auf einem ähnlichem Ausgangsniveau spielen können. Was in einer Bundesliga, in der Verein X den 30-fachen Gehaltsetat von Verein Y hat, leider nicht mehr der Fall ist, weshalb ich mir den Kram zunehmend weniger anschaue. :/

  • Hängt das nicht irgendwie zusammen? Wenn eine Mannschaft 3:0 führt und nur noch das Ergebnis nach Hause verwaltet, dann gibt's selten ein interessantes Spiel zu sehen.

    Das hängt für mich überhaupt nicht zusammen. Ich meinte "spannend" im Sinne eines knappen Spielstands.


    Wenn eine Mannschaft 3:0 führt und nur noch das Ergebnis nach Hause verwaltet, dann gibt's deswegen manchmal ein uninteressantes Spiel zu sehen (vor allem, wenn die unterlegene Mannschaft aufgegeben hat), da hast Du Recht.
    Viel öfter ist das m.M. aber nicht der Fall, denn aufgeben kann man sich heutzutage immer weniger leisten. Da kommen oftmals die interessantesten Spiele bei raus (Paris - Barcelona beispielsweise) ...

    Eben. Kippende Spiele, sowas ist interessant. Setzt aber eben zwingend voraus, dass beide auf einem ähnlichem Ausgangsniveau spielen können. Was in einer Bundesliga, in der Verein X den 30-fachen Gehaltsetat von Verein Y hat, leider nicht mehr der Fall ist, weshalb ich mir den Kram zunehmend weniger anschaue. :/

    Wenn Verein X den viel-fachen Gehaltsetat von Verein Y hat, dann hat sich das Verein X meist irgendwie verdient - sei es durch jahrzehntelanges hervorragendes Wirtschaften (wie Bayern), durch Börsengang (wie Dortmund), durch geschickte Spieler-Verkäufe und -Käufe (wie Mönchengladbach, Freiburg, Dortmund), und/oder durch geschicktes/glückliches Aquirieren von potenten Sponsoren (wie Leverkusen, Wolfsburg, Schalke, HSV, Leipzig, Hoffenheim, etc.).
    Die so erwirtschafteten Gelder resultieren dann meist in einem viel-fachen Gehaltsetat, waren/sind aber noch lange kein Garant für eine spielstarke Mannschaft mit einem interessanten Spielsystem.
    Da gehört viel, viel mehr dazu - wenn man die Tabelle mit Verstand anschaut, kann man immer sehen, wer's gut gemacht hat und wer schlecht.


    Das mit der Voraussetzung eines ähnlichen Ausgangsniveaus sehe ich anders - da braucht man sich nur mal die Pokalrunden anzuschauen (z.B. englische Teams in der CL).
    Außerdem kann jeder Verein ja jederzeit versuchen, sein Ausgangsniveau zu verbessern, indem er sich erst mal ein vernünftiges Management besorgt - da gibt's bei vielen Vereinen der Bundesliga bekanntlich noch massig Potential nach oben ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Die interessantesten Partien gab es früher im Pokal der Pokalsieger, hier traten Mannschaften an, die Spiele im Kopf entscheiden und mit dieser mentalen Stärke auch Rückstände egalisieren konnten.


    Seit einigen Jahren dürfen wir ja nur Europacupspiele in Gruppenphasen sehen, gähn, hier interessieren mich heute nur die Finalspiele mit Hin- & Rückspiel bzw. wenn die Mannschaften etwas zu bieten haben.


    Letztlich werden zukünftige Reformen dazu führen, dass mich nur EM und WM vor den Fernseher locken können, wobei ich mir bei 2018 und 2022 noch nicht sicher bin ;)

  • Ich will dann auch mal meine Freude über die Rückkehr der Roten in die erste Liga kund tun. Sie haben zwar selten überzeugt, aber das haben die anderen Konkurrenten auch nur selten. Respekt für die Löwen aus BS, die eigentlich fast schon Zweiter geworden wären. Wir haben uns eigentlich schon auf eine Relegation mit dem kleinen HSV eingerichtet...

  • Ja, ja, beim 0:6 der Braunschweiger in Bielefeld, mit dem sie den direkten Aufstieg gegen einen Abstiegskandidaten verspielt haben, hat man sich sofort gefragt, wer auf so ein Ergebnis wieviel gewettet hat...

  • @Odes Spielekiste


    "Braunschweigs Gustav Valsvik hatte einen Schuss von Yunus Malli an den Arm bekommen, sich dabei aber weggedreht, zudem seine Körperfläche nicht vergrößert."


    Na, kommt Dir das bekannt vor? Ersetze "Braunschweigs" durch "Karlsruhes" und ersetze Valsvik durch Meffert und Du hast die Blaupause für den "Relegationsthrill", in der es nur um "Entertainment" auf Kosten der sportlichen Fairness geht zugunsten des Establishments.


    Eine Mannschaft, die eine Scheißsaison spielt (HSV, Wolfsburg) erhält von der DFL die Chance gegen eine Mannschaft, die eine gute Saison gespielt hat (KSC, Braunschweig), innerhalb von zwei Spielen eine ganze Saison ad absurdum zu führen. Der Depp ist immer der unterklassige Verein, der nur verlieren kann. Die Relegation ist ein Zynismus, den die rücksichtslose Geldmaschine produziert. Die "Funktionäre", die Blatters und Infantinos dieser Welt spucken Liebhaber dieses Spiels mitten ins Gesicht. Und alle bezahlen weiter Bezahlfernsehen.


    Prognose: Braunschweig spielt kommende Saison Abstiegskampf 2. Liga, während Wolfsburg weiter Millionen in ihre Totentruppe pumpt und sich "nach der Befreiung" wieder im oberen Drittel der Fleischtöpfe festbeisst. Bundesliga boring Society.

  • Drama? Bei VW als Besitzer des einen beteiligten Vereins sowie DFB-Premiumsponsor und Hauptsponsor des DFB-Pokals wird das bestenfalls für das Fairplay im totalen Kommerzprodukt Fußball dramatisch.

    Es macht manchmal keinen Spaß, Recht gehabt zu haben. Was für ein schlechter Witz. Ein Wolfburger schießt den Ball aus kürzester Entfernung einem sich wegdrehenden Braunschweiger an die angelegte Hand, Elmeter für Wolfsburg, und das alles direkt nach einem deutlich klareren unerlaubten Handspiel eines Wolfsburgers. Wenn ein Schiri ein Spiel verschieben will, ohne dass es allzu auffällig ist, dann genau mit solcherlei Elfmeterpfiffen, die man sich anschließend mit "kann man vielleicht geben" noch schön reden kann. Fußball wird immer mehr zur inszensierten Showveranstaltung mit dem gleichen sportlichen Wert wie Wrestling.



    Und alle bezahlen weiter Bezahlfernsehen.

    Nein. Bitte keine Verallgemeinerungen. Ich habe Liga Total / Sky vor drei Jahren gekündigt und schaue seit dem immer weniger Fußball. Ganz früher hatte ich mal eine Dauerkarte.


    Es ist aber nicht nur die überbordende Kommerzialisierung, die mich stört. Heutzutage kann man nicht mehr ins Stadion gehen, ohne als Verbrecher behandelt zu werden. Früher war es normal, dass man auf Haupt- oder Gegentribüne friedlich neben Fans der anderen Mannschaft gesessen hat und über das Spiel, den Fußball und die Welt fachsimpeln konnte. Heute in der modernen Welt nicht mehr vorgesehen. "Strikte Fantrennung" als Mantra der Sicherheitsleute. Da gilt immer mehr die Regel, dass Fanartikel der Gastmannschaft außerhalb des Gästeblocks verboten sind und für den Gäste-Fanblock findet man es normal, dass die Meschen (!) dort teilweise bis eine Stunde nach Spielende im Block mit Polizeigewalt festzuhalten sind. Was für ein Quatsch! Ein intelligenter Mensch lässt das nicht mit sich machen und kehrt dem Fußball irgendwann den Rücken. Kein Wunder, dass in den Stadien immer mehr das Gesocks der Gesellschaft den Ton angibt, mit Pyrotechnik und zunehmender Gewalt. Leider ein Teufelskreis, denn das rechtfertigt wieder die nächsten Schikanen und Kollektivstrafen, die dann auch die verbliebenen Vernünftigen zum Nachdenken bringen, ob sie sich das noch weiter antun wollen...

  • @Flundi


    Ich muss zugestehen, dass die vorherrschende Meinung zu dem 11er wohl die ist, dass er unberechtigt war. Auch Collinas Erben haben das getwittert. Zudem ging der Situation ein Handspiel von Gomez voraus. Das war schwer zu sehen, in der Zeitlupe sah es aber stark nach Absicht aus. Daher muss ich das wohl zugestehen, obwohl ich persönlich anderer Ansicht bin, wie ich vielleicht kurz erläutern darf:


    Meine erste Reaktion, und auch die nach den Zeitlupen, hat der Spieler ganz klar seine Körperfläche vergrößert. Wie der die Arme anwinkelt, während er den Oberkörper in den Schuss wirft, sieht das aus meiner ganz persönlichen Sicht, nach Absicht aus. Da kann man (auch wieder nach meiner persönlichen Einschätzung) auch die Distanz nicht als Faktor sehen, denn der Spieler winkelt die Arme ganz klar so an, dass er hofft angeschossen zu werden und dies als unabsichtlich durchgeht...
    .


    Klar wird der linke Arm hier aus kürzester Nähe angeschossen. Aber, was hat der da zu suchen? Die Art, wie er beide Arme abspreizt und quasi einen Schutzschild bildet, ist für mich ein klares Handspiel.


    Was nicht hätte gegeben werden dürfen, weil Gomez vorher den Ball kurz mit seiner Hand führt, während er ihn aus der Luft fischt - allerdings halte ich diese Sache für Zeitlupenwissen.


    Übrigens gab es noch einige Situationen, die jetzt nicht so prominent besprochen werden, die gegen Braunschweig hätten gepfiffen werden müssen. Boland hätte Gelb-Rot sehen können. Dann gab es noch eine 11er-würdige Szene, eine Tätlichkeit...


    Leider steht es nun sehr schlecht für Braunschweig. Ich würde mich königlich freuen, wenn Wolfsburg runter muss. Nicht so sehr wie beim HSV, aber schon ganz schön dolle...


    Was ich aber schon so sehe, lieber @Flundi, ist, dass die Liga wirklich alles tut um den Status zu wahren. Ich mag die Relegation, aber nicht so, wie sie jetzt gemacht wird. Es müsste 3 feste Absteiger geben, wie ich finde. Dazu ein Relegationsplatz, Platz 15. Die jetzige Regelung ist klar dazu gemacht um dem Bundesligisten die höhere Chance zu geben drin zu bleiben.


    Ob da jetzt die Schiedsrichter mitmischen mag ich nicht bewerten wollen. Ich möchte es nicht glauben und sehe, ganz persönlich, keine Anzeichen für eine Verschwörung gegen die Zweitligisten. Aber ich muss zugeben, dass ich mit der Einschätzung zur gestrigen Entscheidung wohl eher der Minderheit angehöre...

  • Gestern war wieder ein schönes Beispiel dafür, warum es einen Videobeweis geben sollte. Mir ist es immer noch unverständlich, wie in einem Spiel wie Fußball, das über die Jahre hinweg immer dynamischer, temporeicher und schneller geworden ist, in dem so einige essentielle Regeln (Handspiel, Abseits) teilweise Auslegungssache sind ("Kann man pfeifen, muss man aber nicht.") und der Schiedsrichter entscheidende Situationen innerhalb von Bruchteilen einer Sekunde entscheiden muss, nicht auf technische Hilfsmittel zurückgegriffen wird.


    Möglicherweise "mogelt" sich Wolfsburg nun aufgrund einer eklatanten Fehlentscheidung durch und das empfinde ich als große Ungerechtigkeit. Insgesamt nur eine von vielen Entwicklungen, die mir den Fußball immer mehr vergällen (nebst der zunehmenden Eventisierung, finanziellen Ungleichheit, unspannender Bundesliga etc.) Mein Sky-Abo habe ich ebenfalls vor geraumer Zeit gekündigt. Dazu ist die Champions League/Bundesliga leider irgendwie zu uninteressant geworden. Zumindest für mich.


    edit, da @Odes Spielekiste zwischenzeitlich geantwortet hat.
    Daher auch meine Meinung zum Handspiel. Ich stimme wohl zu, wenn ich sage, dass der Spieler seine Körperfläche vergrößert, wie könnte er auch nicht, denn dazu müsste man die Arme an den Körper eng anlegen, was meiner Ansicht nach in dieser "Abwehrbewegung" aber absolut unnatürlich wäre, da der linke Arm hier den Körper in seiner Bewegung ausbalanciert. Wäre der Ball in dieser Situation an den rechten Arm gegangen, müsste man wohl Absicht unterstellen, denn dieser Arm bewegt sich doch klar vom Körper weg und der Spieler muss es in Kauf nehmen, den Ball an die Hand zu bekommen. Apropos natürliche Körperbewegung: Am sinnigsten wäre es für den Verteidiger natürlich sich mit den Armen hinter dem Rücken in den Ball zu werfen, aber wer würde denn da noch von einer natürlichen Körperbewegung sprechen?!


    Zeitlupenwissen: Genau deswegen braucht man den Videobeweis. Ist Gomez Handspiel und der daraus nachfolgende Elfmeter also okay, weil man es ohne Zeitlupe nur ganz schwierig sehen konnte?

    Einmal editiert, zuletzt von jaws ()

  • Ein Wolfburger schießt den Ball aus kürzester Entfernung einem sich wegdrehenden Braunschweiger an die angelegte Hand,

    Die Entfernung oder Reaktionszeit ist nur ein weiches Kriterium um die Absicht zu bewerten. Es ist deutlich schwieriger ein absichtliches Handspiel zu begehen, wenn die Reaktionszeit kurz ist.


    Trotzdem ist es nicht automatisch so, dass keine Absicht vorliegt, wenn man aus kurzer Distanz angeschossen wird. Dazu war die Hand und/oder der Arm alles andere als angelegt. Beide Arme, besonders der andere, der nicht angeschossen wurde, waren merkwürdig gewinkelt abgespreizt.


    Ich sehe es einfach nicht so eindeutig wie ihr.


    Außerdem weiger eich mich immer alles an einer Entscheidung fest zu machen. Meiner Ansicht nach ist Braunschweig gestern noch glimpflich davon gekommen, hätten Gelb-Rot und glatt Rot (Tätlichkeit) sehen sollen...


    Zugegebenermaßen war Luiz Gustavo auch kurz vor dem Platzverweis.

  • Gestern war wieder ein schönes Beispiel dafür, warum es einen Videobeweis geben sollte.

    Auch das sehe ich nicht so.


    Videobeweis: Ja!!!


    Aber gerade die Szene gestern war eigentlich prototypisch dafür, dass der Videobeweis sehr, sehr oft auch ins Leere greifen wird.


    Edith: Und noch ein Argument zu deinem Edith:


    Ja, der linke Arm mag dazu da sein, die Bewegung auszubalancieren. Das Argument würde ich sogar noch gelten lassen. Für mich sieht es trotzdem so aus, dass er den Arm absichtlich da oben läßt. Das ist immer noch Fussball. Wieso muss man eigentlich den Oberkörper in einen Schuss werfen? Bzw, er hat sich ja nichtmal unkontrolliert reingeworfen. Er hat ja nur den Oberkörper in den Schuss gedreht. Natürlich macht er das in der Hoffnung angeschossen zu werden und natürlich hat er die Arme zur Verbreiterung der Körperfläche genutzt. Und das ist eben strafbar. Selbst, wenn man dann "angeschossen" wird.


    Aber ich hab ja schon gesagt, dass ich mich hier der mehrheitlichen Meinung unterordnen werde und anerkenne, dass ich wohl nicht Recht habe. Ich argumentiere ja auch hier, um aufzuzeigen, wie schwierig diese Entscheidung ist. Und das sie eben nicht so 100%ig hier megafalsch war und der Schiri mal wieder an allem Schuld hat...

    Einmal editiert, zuletzt von ode. ()

  • Warum?


    Der Videobeweis hätte doch dazu geführt, dass man das Handspiel von Gomez schon hätte ahnden können (was für mich wirklich klares Handspiel war.) Wie wäre er dann ins Leere gelaufen? (es gab schließlich auch Braunschweiger, die nach Gomez Ballannahme protestiert haben iirc). Oder beziehst du das "ins Leere laufen" darauf, dass man das Braunschweiger Handspiel augenscheinlich unterschiedlich bewerten kann?! Dann stimme ich dir zu und wiederhole nochmal, dass der Fußball ein großes Problem mit seinen Regeln hat.

  • Ja, ja, beim 0:6 der Braunschweiger in Bielefeld, mit dem sie den direkten Aufstieg gegen einen Abstiegskandidaten verspielt haben, hat man sich sofort gefragt, wer auf so ein Ergebnis wieviel gewettet hat...

    Bielefeld? Das gibt's doch gar nicht!

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Ist Gomez Handspiel und der daraus nachfolgende Elfmeter also okay, weil man es ohne Zeitlupe nur ganz schwierig sehen konnte?

    Für mich war das absichtliche Handspiel von Gomez sofort deutlich zu sehen gewesen, und ich denke, zumindest einer der Schwarzgekleideten hätte das auch sehen müssen.
    Aber sogar davon abgesehen war auch der Elfmeterpfiff (und die gelbe Karte sowieso) mal wieder eine Farce.


    Der Vodeobeweis hätte hier mal wieder geholfen, großes Unrecht zu vermeiden - hoffentlich kommt er bald (und auch in der richtigen Form) ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Warum?


    Der Videobeweis hätte doch dazu geführt, dass man das Handspiel von Gomez schon hätte ahnden können (was für mich wirklich klares Handspiel war.) Wie wäre er dann ins Leere gelaufen? (es gab schließlich auch Braunschweiger, die nach Gomez Ballannahme protestiert haben iirc). Oder beziehst du das "ins Leere laufen" darauf, dass man das Braunschweiger Handspiel augenscheinlich unterschiedlich bewerten kann?! Dann stimme ich dir zu und wiederhole nochmal, dass der Fußball ein großes Problem mit seinen Regeln hat.

    Meines Wissens nach wird der Videobeweis für solche Situationen gar nicht angewendet. Er wird genutzt bei:


    Toren
    Elfmetern
    Roten Karten
    Spielerverwechslungen


    Der Videobeweis wäre bei Gomez Handspiel also gar nicht zum Tragen gekommen. Allerdings bei der Situation danach, die für den Strafstoß ursächlich war.

  • Der Vodeobeweis hätte hier mal wieder geholfen, großes Unrecht zu vermeiden

    Wer sich erhofft, das der Videobeweis alle Unklarheiten beseitigen würde, der macht sich meiner Meinung nach etwas vor. Auch dann gibt's noch strittige Situationen, siehe die Diskussion hier, ob die Körperfläche absichtlich vergrößert wurde. Außerdem gibt's dann mit Videobeweis die zusätzliche Fehler- und Manipulationsquelle, ob und welche Videoaufnahmen zur Entscheidung herangezogen werden. Und ja, einem Fußballverband, der jemand an seine Spitze wählt, der als CDU-Bundestagsabgeordneter gegen die Strafbarkeit der Korruption gestimmt hat und jetzt mit den korrupten FIFA-Funktionären gemeinsame Sache macht und dabei u.a. für das Abservieren der unbequem gewordenen Führung der Ethik-Kommission gestimmt hat, dem traue ich alles Schlimme zu.

  • Und ja, einem Fußballverband, der jemand an seine Spitze wählt, der als CDU-Bundestagsabgeordneter gegen die Strafbarkeit der Korruption gestimmt hat und jetzt mit den korrupten FIFA-Funktionären gemeinsame Sache macht und dabei u.a. für das Abservieren der unbequem gewordenen Führung der Ethik-Kommission gestimmt hat, dem traue ich alles Schlimme zu.

    Das ist sowieso der größte Witz...


    Der Typ war ja vorher sogar noch im Sportausschuss des Bundestages und quasi Mitglied des Kontrollgremiums des DfB... Da ist er jetzt schon mal nicht mehr. Aber, was der Grindel da zu suchen hat ist echt fragwürdig...


    Aber, wo wir jetzt gerade alle so schön am Kritisieren sind: Habt ihr das mit Red Bull mitbekommen? Das ist langsam echt ein Treppenwitz, das Ganze... Hier mal ein Tweet mit folgendem Bild mit Text... Der Text im Bild, der haut einem die Dattel aus der Palme...

  • Wer sich erhofft, das der Videobeweis alle Unklarheiten beseitigen würde, der macht sich meiner Meinung nach etwas vor. Auch dann gibt's noch strittige Situationen, siehe die Diskussion hier, ob die Körperfläche absichtlich vergrößert wurde. Außerdem gibt's dann mit Videobeweis die zusätzliche Fehler- und Manipulationsquelle, ob und welche Videoaufnahmen zur Entscheidung herangezogen werden.

    Du solltest nicht nur die Hälfte (lesen und) zitieren ... :)


    Ich habe weder gesagt noch gemeint, daß ein Videobeweis alle Unklarheiten beseitigen würde.
    Hier aber hätte er geholfen bzw. helfen können.


    Meines Wissen führt eine Vergrößerung der Körperfläche nicht zum Handspiel, wenn keine Absicht vorliegt.
    Von Absicht kann hier aber keine Rede sein (man braucht ja nur mal nachrechnen, welche minimale Zeit für die Ausführung einer absichtlichen Handlung bei dieser kurzen Entfernung zur Verfügung gestanden hätte).


    Ich kenne jetzt nicht den aktuellen Stand, wie der Video-Beweis im Fußball künftig aussehen soll, wenn es ihn denn mal gibt.
    Mein Stand ist, daß ein sechster Schiedsrichter vor dem Bildschirm bei bestimmten Situationen in das Spiel eingreifen kann/muß.


    Das kenne ich von keiner anderen Sportart, in der ein Videobeweis verwendet wird.
    Im Tennis kann ein Videobeweis 3x pro Satz von einer der beiden Parteien beantragt werden.
    Das ist eine seit vielen Jahren bewährte und akzeptierte Regelung, und das wäre für mich auch im Fußball der Idealfall.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Meines Wissen führt eine Vergrößerung der Körperfläche nicht zum Handspiel, wenn keine Absicht vorliegt.

    Das ist richtig. Aber wie willst du das nachweisen? Das ist ja die Krux daran. Und daher gibt es ein paar Sachen, an denen sich Schiedsrichter orientieren. Wie z.B. die Distanz zum Ball.



    Von Absicht kann hier aber keine Rede sein (man braucht ja nur mal nachrechnen, welche minimale Zeit für die Ausführung einer absichtlichen Handlung bei dieser kurzen Entfernung zur Verfügung gestanden hätte).

    Halte ich nicht für ein stichhaltiges Argument. Und das meine ich losgelöst von der speziellen Szene von gestern.


    Nur mal als Beispiel: Wenn man sich in den Schuss wirft, und dann den Ball tatsächlich abbekommt, dann hat man sich doch absichtlich dahin bewegt. Was spricht jetzt gegen eine absichtliche Armhaltung, die Teil der "Ich werfe mich in den Schuss"-Bewegung ist? Genau DAS ist es doch, worum es in dem Bewertungskriterium geht!


    Und jetzt zurück zur Szene von gestern Abend: Der Spieler hat sich aktiv in die Schussbahn bewegt. Es könnte also durchaus sein, dass die Armhaltung Teil dieser Bewegung ist. Die Distanz hat hier keinerlei Aussagekraft.


    Hätte der Spieler da jetzt gestanden und versucht den Ball zu blocken, ohne aktive Bewegung in die Schussbahn, und bekommt dann den Ball aus kurzer Distanz an die Hand, das ist was völlig anderes. Bei der tatsächlichen Bewegung gestern hilft auch keine Rechnerei, denn die Berechnung ist irrelevant. Der Spieler bewegt sich ja. Seine Arme sind Teil der Bewegung. Und diese Bewegung startete schon vor dem eigentlichen Schuss, den der Spieler ja antizipiert hat.


    Was will ich damit sagen? Er hat ja auch den Oberkörper absichtlich in die Schussbahn gebracht. Wieso sollte er das nicht auch mit dem Arm hinbekommen?


    Das Kriterium "Abstand zum Ball" kann also hier gar nicht als Kriterium zur Bewertung der Absicht taugen.

  • Aytekin pfeift das Spiel nicht, weil er vor dem DFB Pokal Finale, das er leiten wird, eine Pause bekommen soll.

    Also, wenn das der Grund war, dann hat Fröhlich sich aber verplappert. Aytekin hat Hertha gegen Bayer gepfiffen. Pause war also nicht.

  • ... Und jetzt zurück zur Szene von gestern Abend: Der Spieler hat sich aktiv in die Schussbahn bewegt. ...

    Nur eine kurze Antwort, weil ich zitiert wurde:


    Das hast Du alles sehr schön beschrieben, aber leider eine entscheidende Kleinigkeit übersehen:
    In eine Schußbahn kann man sich nur werfen, wenn überhaupt eine Schußbahn da ist.
    Voraussetzung für eine Schußbahn ist aber, der der Ball das Schußbein schon soweit verlassen hat, daß eine Schußrichtung feststellbar ist.
    Das zur erkennen und eine beabsichtige Reaktion darauf durchzuführen, hätte der Braunschweiger Spieler weit weniger als eine 10tel Sekunde zur Verfügung gehabt - das ist einfach nicht möglich.


    Was möglich ist, ist maximal ein Reflex, und der ist mit Sicherheit unbeabsichtigt und nicht strafbar ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()

  • Also, wenn das der Grund war, dann hat Fröhlich sich aber verplappert. Aytekin hat Hertha gegen Bayer gepfiffen. Pause war also nicht.

    Du hast Recht. Auch Brych hatte am 34. Spieltag ein Spiel gepfiffen.


    Ich hatte die Begründung aus der BILD nacherzählt. Später hatte ich woanders (weiß nicht mehr wo, evtl. Sport 1) aber noch eine etwas abweichende Begründung gelesen. Dort hieß es, ebenfalls mit Bezug auf Herrn Fröhlich, dass Aytekin und Brych vor ihren Finalspielen keine brisanten Spiele mehr leiten sollten, in denen es um etwas geht. (Verstehen kann ich diesen Grund allerdings nicht.)


    Vermutlich hat die BILD bei einer freien Nacherzählung der Fröhlich-Argumentation ein wenig zu sehr aus dem Gedächtnis zitiert und dabei etwas daneben gelangt.

  • Ich hatte die Begründung aus der BILD nacherzählt

    Jeder hat so seine Quellen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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