Yomi deutsch

  • Das ist totaler Humbug.

    Das ist zwar korrekt, ist aber leider auch keine Garantie für Erfolg.

    Meine Meinung ist kein Humbug. Von dir hätte ich schon erwartet, eine überspitze Formulierung einordnen zu können.
    Beispiel: Arkham Horror LCG läuft wie geschnitten Brot.


    Die meisten gut bewerteten Spiele verkaufen sich auch. Vielleicht nicht immer so viel wie gewünscht.
    Für Niesenprodukten oder Premiumtitel muss halt mehr machen, oder die mit weniger Umsatz leben.

  • Arkham Horror LCG läuft wie geschnitten Brot.

    Arkham Horror ist ja auch kein Newcomer, sondern "nur" der jüngste Sproß aus einer Gaming-Familie, die schon 20-30 Jahre auf dem Buckel hat, eine weltweite Fanbase. Es thematisiert Bücher, die fast 100 Jahre alt sind und immer noch gelesen werden, es hat einen Namen, den in der Brettspielwelt wohl fast jeder kennt. Es kommt von einem Verlag, der sich mit seinem LCG-Prinzip bereits einen Namen gemacht hat und der medial richtig was drauf hat. Es gab Monate vor Release Videos, Messeberichte, Teaser, Interviews, etc. Da wurde eine ganze Marketingstrategie gefahren und richtig Geld in die Hand genommen, um die Leute heiß zu machen.


    "Von allein" würde ich dazu nicht sagen. Aber es ist ein Paradebeispiel, wie man es machen könnte. Ähnlich lief es bei Star Wars Destiny - und der Erfolg hat sie so überrascht, dass sie mit der Produktion nicht hinterher kamen - wenn ich das richtig verstanden habe.

  • @Maftiosi - vollkommen richtig. Die hatten ja sogar Werbung auf den Pressebadges auf der Spiel16; also da wurde ja wirklich alles abgefeiert, was das Marketing hergibt.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Was sie auch sehr gut können ist die Marken-Strategie. In jedem Spiel von FFG, das mich interessiert, ist im Inneren irgendwo Werbung für a) X-Wing oder b) Villen des Wahnsinns ;)


    Frei nach dem Motto "Was sie auch interessieren könnte"...

  • Es gab Monate vor Release Videos, Messeberichte, Teaser, Interviews, etc. Da wurde eine ganze Marketingstrategie gefahren und richtig Geld in die Hand genommen, um die Leute heiß zu machen.

    Werbung innerhalb seiner Fangemeinde. FFG hat den Bogen halt raus, acht das aber nur auf ihrer eigenen Seite in Englisch. Das zieht ja nicht jeden hier an.Ausserhalb der sogenannten Spielegemeinde wird doch nix geworben oder beworben.


    Pressebadges auf der Spiel16

    Sieht doch ausserhalb der Spile auch keiner.


    Fakt ist: Yomi hat sich anscheinend nicht gut verkauft. daran kann man aber nicht dem Käufer die Schuld geben, nur weil er sich im Spieleladen halt für ein anderes Spiel entschieden hat.


    Die Verlage sollten mit so einer Einstellung eh vorsichtig sein, da jedes Jahr Mengen an Neuheiten die Regale der Shops verstopfen.
    Und der Markt hat immer Recht.

  • Ich gebe doch dem Käufer keine Schuld. Ich kann aber sehr wohl feststellen dass der Käufer offenbar nicht zugriff und das kann auch den Grund haben „Cover war asiatisch“ oder „zu grün“. Dann kann ich daraus 2 Analysen ziehen: der deutsche Käufer ist nicht bereit für grüne asiatische Cover und ich kann sagen dass ich mit meinem Wagnis, trotzdem es mit einem Produkt mit grünem asiatischen Cover versucht zu haben, keinen Erfolg verzeichnen konnte.
    Das ist das eine Momentaufnahme. Wenn der Markt in 5 Jahren bereit für grüne asiatische Cover ist, könnte ich plötzlich Erfolg haben. Das gilt es doch einzuschätzen.*


    Mir ist deine „der dumme Verlag“-Analyse zu eindimensional an dieser Stelle. Und das meine ich nicht böse.


    *gesponsort von „Ein Herz für grüne asiatische Cover

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  • Vielleicht hat es die Zielgruppe auch einfach nicht mitbekommen? Beim Spiel hätten sich ja Animeconvention angeboten. Die größten sind die Dokomi und die Connichi. Manche Cons bieten extra Brettspielräume an und Händler sind auch immer dabei. Werbung in den Programmheften ist auch möglich. Eventuell hätte man gar ein Turnier veranstalten können.

  • Da wage ich, eine Wette dagegen anzubieten. Ich bin absolut überzeugt davon, dass alle 20 Decks auf deutsch erscheinen werden.
    Ich bin sogar überzeugt davon, dass Yomi auch in 5 Jahren noch im Pegasus-Sortiment sein wird.

    Tja, die Wette habe ich dann wohl gewonnen. Sonderlich freuen tut mich das allerdings nicht, da ich das Spiel wirklich mag. Was mich allerdings von Anfang an schwer gewundert hat, war die Verkaufsstrategie jedes Deck einzeln nach und nach zu verkaufen. Größere Boxen mit jeweils 4-5 Charakteren hätte möglicherweise besser funktioniert. Zum einen als alleinstehendes Paket (ich kenne mehrere Leute, die von vorneherein ausschließen "mehrere Exemplare" eines Spiels zu kaufen, um es überhaupt spielen zu können - dass in diesem Fall ja unterschiedliche Charaktere erworben werden ist für diese Menschen eher Haarspalterei) und zum anderen um den gefühlten Wert zu erhöhen. Spiele die unter 10€ kosten assoziiere ich immer zu einem gewissen Grad mit "Ramsch" - unabhängig davon wie spaßig das Spiel ist. Ich hatte mein englisches Yomi Set für ~100€ erworben und war von der schönen Aufmachung und Wertigkeit hoch erfreut, was ja im krassen Gegensatz zu beispielsweise Maftiosis Empfinden steht, obwohl der Preis ja letzten Endes in beiden Fällen sehr ähnlich war/ist.


    @Ben2: Waren die noch ausstehenden Charaktere von Dir eigentlich auch fertig lokalisiert? Ich finde es (mal wieder) sehr schade, dass Pegasus (mal wieder) eine Produktlinie vorzeitig abschießt. Klar, ich kann das kaufmännische Argument zu einem gewissen Teil nachvollziehen, bin mir aber nicht sicher ob das wirklich langfristig gedacht der beste Weg ist. Seit Thunderstone Advance meide ich solche erweiterbaren Spiele, die von Pegasus lokalisiert werden, wie die Pest. Habe das eben mal grob überschlagen: Über 700€ sind Pegasus seitdem von mir durch die Lappen gegangen, weil ich mir lieber die englische Version entsprechender Spiele gekauft habe und diese Summe wird in den nächsten Jahren sicherlich weiter steigen. Klar, so Leute wie ich sind deutlich seltener als der Impulsivkäufer an der Ladentheke, aber ob die langfristig auch so viel ausgeben (oder nicht auch unzufrieden werden) - keine Ahnung. Ich würde es anders machen, aber vom Spielfeldrand ist ja auch leicht zu reden :D

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Ich würde das Cover tatsächlich nicht unterschätzen! Ich gehöre zu den Leuten, die sich aktiv im Internet informieren, allein schon aus Interesse. Ich kenne die Spiele, die ich kaufe, also in Voraus relativ genau.


    Bei einem guten Freund von mir ist das ganz anders. Der geht im Laden tatsächlich nach dem Cover, zumindest entscheidet es was er aus dem Regal zieht und was nicht.

  • Meine Meinung ist kein Humbug. Von dir hätte ich schon erwartet, eine überspitze Formulierung einordnen zu können.

    Die Aussage, dass sich ein super Spiel von alleine verkauft, ist Humbug. Es gab schon sooo viele super Spiele, die sich nicht gut verkauft haben. Dafür kann es zahlreiche Gründe geben.

    Beispiel: Arkham Horror LCG läuft wie geschnitten Brot.

    Ist das dein Ernst? Nur weil du ein Beispiel für ein super Spiel nennst, das sich gut verkauft, willst du daraus den Schluss ziehen, dass sich jedes super Spiel gut verkauft?


    Willst du wirklich auf diesem Niveau diskutieren? Bist du 8 Jahre alt? Oder willst du mich veräppeln?

    Tja, die Wette habe ich dann wohl gewonnen.

    Touché. Glaub mir, ich bin wirklich traurig deswegen. Ich war wirklich davon überzeugt, dass es klappen würde. Aber ich habe mich geirrt. Das passiert mir genauso wie dir.

    Was mich allerdings von Anfang an schwer gewundert hat, war die Verkaufsstrategie jedes Deck einzeln nach und nach zu verkaufen. Größere Boxen mit jeweils 4-5 Charakteren hätte möglicherweise besser funktioniert.

    Möglicherweise. Vielleicht aber auch nicht.


    Ein Verlag muss sich halt überlegen, an welche Zielgruppe er ein Spiel verkaufen möchte. Und dann darauf die Verkaufsstrategie ausrichten.


    Bei Yomi wurde vielleicht auf die falsche Zielgruppe gesetzt. Schwer zu sagen. Hinterher ist man immer klüger.

  • An der Art und Weise des Verkaufs von Yomi fand ich gar nichts negatives! Was man vielleicht viel mehr hätte machen müssen wäre, die einzelnen Erweiterungen zu pushen! Wie könnte das aussehen?


    Eine Internetseite, Videos, etc. die jeden Kämpfer thematisiert. Im Idealfall mit kleiner (für das Spiel unwichtiger) Hintergrundgeschichte, Werten, Stärken und Schwächen, etc. Wozu soll das gut sein? Ich kaufe nicht die Katze im Sack. Auf den Verpackungen der Kämpfer sehe ich grob gesehen ein Bild und den Namen. Fertig. Da wäre deutlich mehr drin gewesen.


    Was machen seine Fähigkeiten-Karten? Ist er eher aggressiv oder defensiv?


    So könnte das sogar in der Praxis aussehen: Ashe

    In der Realität aber wurde es auf den Markt geworfen und ist dann leise vor sich hin ausgeblutet. Selbst in meinem Spieleladen des Vertrauens hingen die Erweiterungen unter den Sleeves in der letzten Ecke.


    Meine Meinung zu der Aussage "Verkauft sich von alleine ist": Das genaue Gegenteil ist der Fall. Wenn man kein Marketing betreibt, verkauft sich selbst das beste Spiel überhaupt nicht.

  • Ich wüsste nicht, welche Ausnahme es geben würde. Selbst die Bibel hat wohl das stärkste Marketing-Instrument der Welt: Weltweite Propaganda durch Götzentempel, deren einziges Ziel bei Erbauung war, größer als alles andere zu sein um von überall gesehen und gehört zu werden :D


    Selbst Apple, die und deren Produkte zumindest nahezu jeder Mensch hier in der Umgebung kennt, auch wenn sie nicht jeder mag, gibt Millionen bis Milliarden für Marketing aus. Das ist doch ein schöner Beweis, dass es selbst dann noch nötig ist, wenn man diesen Status schon erreicht hat.

  • Ich denke bei Yomi hätte man sehr gut eine YT-Reihe machen können, in der jeder Charakter mit seinen Karten und Kombos vorgestellt wird.
    Ich empfand die Videos von Chip Theory Games zu ihren Too Many Bones Charakteren sehr gelungen. Ähnlich hätte man es auch hier machen müssen.
    Yomi hat halt eine steile Lernkurve, doch die muss man erst mal erfassen und dabei hilft so ein Video ungemein.


    Ich habe mir damals das Grundspiel gekauft und kam damit auch gut aus. Es ist noch immer ein gutes Mittagspausenspiel zwischen mir und einem Kollegen. Inzwischen haben wir beide in Summe alle verfügbaren Charaktere, so dass wir hier immer ne Varianz haben, mal ein Tuniermodus spielen oder einfach nur versuchen einen Charakter zu meistern.
    Ich hatte versucht es in meiner Spielrunde zu etablieren. Hat nicht gezündet, da man mit einer oder gar zwei Runden gar nicht dahinter kommt, was Char X so kann. Und dann wollen die meisten was anderes spielen.
    Es fehlt dem Spiel meiner Meinung nach eine Art Guide pro Charakter, der durchaus in den Decks / Boxen hätte beiliegen können. Wo man Anfänger und Experten entsprechend mit bedient.


    Schade, dass es Yomi nicht geschafft hat, habs aber auch ehrlich nicht geglaubt, dass Pegasus alle Chars bringt.

  • Ich denke bei Yomi hätte man sehr gut eine YT-Reihe machen können, in der jeder Charakter mit seinen Karten und Kombos vorgestellt wird.
    Ich empfand die Videos von Chip Theory Games zu ihren Too Many Bones Charakteren sehr gelungen. Ähnlich hätte man es auch hier machen müssen.
    Yomi hat halt eine steile Lernkurve, doch die muss man erst mal erfassen und dabei hilft so ein Video ungemein.

    Folgendes soll jetzt kein Vorwurf oder eine Schuldzuweisung sein, aber es zeigt ganz gut, wie das in Unternehmen mit eingefahrenen Tätigkeitswegen und Wertevorstellungen so funktioniert, überall auf der Welt:


    @Ben2 kommt quasi genau aus dem Gebiet, er ist bekannt geworden durch genau solche Videos. Kaum wird er von der Verlagswelt assimiliert, wird er gezwungen in deren angestaubten Denkweisen zu arbeiten und schreibt nur noch Regelhefte. Was könnte so ein Geist bei einem Verlag bewirken, wenn man ihm mal freie Hand lassen würde.


    ...das unterstelle ich jetzt einfach mal, außer es lag ein kompletter Interessenwechsel vor :)


    EDIT: Beispielsweise die Videos zum Portal Games-Background habe ich verschlungen! Wie sieht so eine Arbeit an einer Lokalisierung aus? Was steckt da alles hinter? Wie sieht ein Spiel aus, an dem noch gearbeitet wird?


    Der Begriff "Cry Havoc" geistert in meiner Filterblase schon seit sehr langer Zeit, obwohl mich das Spiel selbst nicht mal besonders anspricht und ich es mir wahrscheinlich nicht kaufen werde, ohne es zuvor irgendwo gespielt zu haben. Aber dennoch ist es mir ein Begriff, einzig und allein durch die leider viel zu selten geposteten Insider-Videos. Und was braucht man dafür? Ein Handy, 20 Minuten Zeit und Facebook. Ideraler Weise vielleicht eher YouTube ;)


    Schade, dass es Yomi nicht geschafft hat, habs aber auch ehrlich nicht geglaubt, dass Pegasus alle Chars bringt.


    Das fand ich anfangs auch sehr verwirrend! Ich habe mich immer informiert. In Amiland gibt es das schon seit Jahren und dort gibt es auch die komplette Set-Box mit allen Kämpfern. Wo ist nun der Unterschied zur deutschen Version? Warum gibt es da nur eine Starter-Variante? Wann kommen die anderen Kämpfer? Und warum? Wie viele gibt es? Wie ist es geplant? Etc.


    Es ist einfach ein kompletter Missstand, was die Informationen anbelangt. Und wenn man als interessierter Kunde schon das Gefühl bekommt, das Spiel würde selbst den Verlag nicht interessieren, dann wird das nicht lang anhalten.

  • @Ben2 kommt quasi genau aus dem Gebiet, er ist bekannt geworden durch genau solche Videos. Kaum wird er von der Verlagswelt assimiliert, wird er gezwungen in deren angestaubten Denkweisen zu arbeiten und schreibt nur noch Regelhefte. Was könnte so ein Geist bei einem Verlag bewirken, wenn man ihm mal freie Hand lassen würde.

    Ich werde nicht im Detail darauf eingehen, aber in diesem Abschnitt steht wirklich eine Menge Humbug. Das kann ich nicht unwidersprochen so stehen lassen, sorry. Auch wenn ich nicht im Detail darauf eingehen kann, weil Interna nun mal nicht nach außen gehören. Aber das Bild, das du zeichnest, ist absolut realitätsfern.

  • Es mag sein, dass das nicht der Realität entspricht, aber realitätsfern ist es keineswegs. Meiner Auffassung nach sind ziemlich viele Verlage angestaubt, das zeigt ihr gesamter Außenauftritt. Zeig mir doch mal einen deutschen Verlag, der auf neue Medien vernünftig eingeht.


    Auch hatte ich geschrieben, dass das auch eine eigene Entscheidung gewesen sein kann. Vielleicht hatte er auch keine Lust mehr drauf. Das ist auch egal. Worauf ich eigentlich hinauswollte ist, dass so jemand wie @Ben2 und seine Fähigkeiten jedem Verlag gut tun würden. In diesem Sinne ist das Wort "Gezwungen" vielleicht etwas hart gewählt, da gebe ich dir recht.


    Dennoch muss doch auch ein Verlag sehen können, was bei YouTube funktioniert und was dort passiert. Da ist doch der Gedankensprung, soetwas selbst zu machen anstatt nur Testexemplare herauszuschicken, kein großer?

  • Ich werde nicht im Detail darauf eingehen, aber in diesem Abschnitt steht wirklich eine Menge Humbug. Das kann ich nicht unwidersprochen so stehen lassen, sorry. Auch wenn ich nicht im Detail darauf eingehen kann, weil Interna nun mal nicht nach außen gehören. Aber das Bild, das du zeichnest, ist absolut realitätsfern.

    Danke André, ich mag dich auch.*


    *Keine Ironie

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 () aus folgendem Grund: Das Internet versteht einen gern falsch.

  • Der Begriff "Cry Havoc" geistert in meiner Filterblase schon seit sehr langer Zeit, obwohl mich das Spiel selbst nicht mal besonders anspricht und ich es mir wahrscheinlich nicht kaufen werde, ohne es zuvor irgendwo gespielt zu haben. Aber dennoch ist es mir ein Begriff, einzig und allein durch die leider viel zu selten geposteten Insider-Videos. Und was braucht man dafür? Ein Handy, 20 Minuten Zeit und Facebook. Ideraler Weise vielleicht eher YouTube ;)

    Ich hätte gerne noch mehr gemacht - das Problem ist leider, dass es Zeit kostet, die ich als Redakteur an dieser Stelle nicht unbegrenzt hatte. Lustigerweise ist aus meiner Arbeit heraus dann Ignacys Portal Games Insider enstanden. Wo man schön sieht, was passiert, wenn man dass dann richtig anpackt. Mit nem Team dahinter und einem Budget dafür. Ich finde das sehr schön.


    Mein Motto bei Portal war ja 100% Transparenz. Was passiert, was sich verzögert und warum. Und dass man auch mal Fehler macht. Ignacy hat das sehr sehr gut gefallen.


    Bei Pegasus war ich schlicht Redakteur - ich habe gerne meine Videos dort gedreht. Aber ich kann halt nicht gleichzeitig Autoren treffen und Videos drehen. Gleiches gilt für die Videos zu Spielen. Irgendwo ist zeitlich Schluss. Ich glaube auch nicht, dass das Interna sind. Das ist mMn kein Geheimnis. Ich war ja nicht für die Videos angestellt.


    Btw. Micha Kränzle bei Pegasus weiß um die Macht des Videos. Ich finde, er tut schon sein Bestes hier was ordentlich auf die Beine zu stellen. Aber das kostet halt alles unendlich Ressourcen (damit meine ich auch Zeit) und man bräuchte fast schon einen eigene "Abteilung" im Marketing dafür. Dafür ist aber der Nutzen noch nicht ausreichend messbar. Ich finde daher GERADE Pegasus macht da bisher alles richtig.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Finde auch dass Pegasus hier alles richtig macht. Die Einstellung von Julia war zum Beispiel genau der richtige Schritt: die macht mehr Videos als die meisten Verlagsmitarbeiter die ich kenne und ist sehr aktiv auf den Social Media-Kanälen. Ben macht das aber bei Portal Deutschland doch ähnlich und läd oft Videos hoch etc.! Finde daher nicht, dass es an den "neuen Medien" liegt. Was Yomi angeht, so kann ich zumindestens für mich persönlich sehr leicht Gründe festmachen, warum ich es mir nicht gekauft habe. Und das, obwohl ich die totale Zielgruppe bin. Ich habe als Jugendlicher sehr viele Beat 'em Ups gespielt (Tekken, Street Fighter, Soul Calibur, Little Fighter uvm.), kann mit Mangas und solchem asiatischen Artwork etwas anfangen und hatte ehemals schon länger nach einer guten Brettspielumsetzung in der Richtung gesucht. Leider aber:


    - hat Yomi kein Board und ich mag Spiele mit Board einfach lieber, vor allem wenn es thematisch in einer "Kampfarena" o.Ä. stattfindet
    - mag ich Charakterauswahl und -Vielfalt, was bei so wenigen Boxen zu Anfang einfach nicht ausreichend gegeben war für mich (bzw. zu viel Geldinvestition erfordert)
    - muss mich auch das Cover ansprechen, und das tut ein "Yomi" vor einem bunten, einfarbigen Hintergrund bei den Einzeldecks einfach NULL. Warum nicht Fotos des jeweiligen Kämpfers wie bei dem Starterset "Grave & Jaina" oder inspiriert von der "EX"-Box von Sirlin?!? Das hat einfach einen ganz anderen Aufforderungscharakter als diese wischi waschi 480p-Photoshoptextur im Hintergrund..
    - und ist mir Yomi einfach insgesamt zu mathematisch, da kommt das Thema für mich einfach zu wenig durch


    Das Kartenartwork finde ich toll und das Spiel mag auch gut sein, aber für mich persönlich passt es insgesamt einfach nicht und ist kein Vergleich zum Beispiel zu den BattleCON-Boxen von Level 99.


    Ps: Ich fande, Yomi wurde auch gut beworben. Habe mehrere Videos von Julia gesehen, unter anderem das Duell mit Hunter sowie das Turnier von Benjamin vom Brettspielblog. Es gab auch ein Liveturnier auf der SPIEL etc. Also es hatte imho nicht ungenügend Marketing, auf keinen Fall. Nur vielleicht eben "noch zu wenig, als es wohl gebraucht hätte". Und das finde ich schade und tut mir auch Leid für Pegasus sowie eingefleischte Fans des Spiels.
    ---


    On a sidenote: Ich persönlich bin mit "Way of the Fighter" sehr glücklich und freue mich auf die baldige Auslieferung des Kickstarters. Muss ich mal einen Thread dazu aufmachen, wenn dann alles bei mir ist und ich auch ein paar Fotos machen kann.
    Lg

  • Meiner Auffassung nach sind ziemlich viele Verlage angestaubt, das zeigt ihr gesamter Außenauftritt.

    Du schließt von der Webseite auf den gesamten Außenauftritt. Und das ist schon mal Humbug Teil 1.


    Was du außerdem noch an Humbug Teil 2, 3 und 4 geschrieben hast, werde ich weiterhin nicht öffentlich erörtern. Aber du hast wirklich keine Ahnung von den Dingen, wie sie wirklich waren.

  • Es liegt denke ich a) an dem Blick von Außen, ohne die Kulisse dahinter zu kennen und b) an dem Vergleich zu anderen Branchen. Es scheint mir das @Maftiosi aus dem Werbe/Medienbereich kommt und da vielleicht einen anderen Blick zu hat? Und ich muss ihm da, auch wenn du das als Humbug bezeichnest, schon ein wenig recht geben. Nicht speziell auf Pegasus bezogen, aber wenn man das ehrlich betrachtet, geht da eigentlich mehr. Ich kenne beruflich z.B. den Kampf Online gegen Print, und dort prallen auch Welten aufeinander. Da höre ich übrigens den Satz von @Ben2 öfters " Dafür ist aber der Nutzen noch nicht ausreichend messbar". Ich möchte die Problematik meiner Arbeit hier jetzt nicht breittreten, noch kenne ich die Abläufe in Brettspielverlagen, aber in Sachen Internetauftritt haben Brettspiele definitiv die schlechteste Aufmachung all meiner vielen Hobbies. FFG, die Kosmos Webpräsenz zu Andor oder das was bei Time Stories entsteht, um exemplarisch einige Sachen zu nennen, zeigen eigentlich ganz gut was da gehen könnte.

  • FFG, Kosmos, Ravensburger. Da ist gar kein Vergleich was da an Geld im Marketing möglich ist. Das sind ja ganz andere Strukturen. Wenn ich sage, dass man diesen Erfolg nicht messen kann, dann meine ich für einen normal-sterblichen Verlag. Ich kenn zum Beispiel den Preis der aufgerufen wird, um Cover in einer Marktanalyse testen zu lassen. Das alleine wären 3x Kosten des ganzen Spiels (exklusive Druck). Wie soll man das denn abbilden? Und gutes Webdesign ... wenn man da jetzt ordentlich Geld in die Hand nimmt; verkauft man dann wirklich mehr Spiele als jetzt? Wenn ja, wie viele? Das ist alles sehr nebulös ...

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  • Es scheint mir das @Maftiosi aus dem Werbe/Medienbereich kommt und da vielleicht einen anderen Blick zu hat? Und ich muss ihm da, auch wenn du das als Humbug bezeichnest, schon ein wenig recht geben. Nicht speziell auf Pegasus bezogen, aber wenn man das ehrlich betrachtet, geht da eigentlich mehr.

    Stop! Natürlich geht da viel mehr. Das ist aber überhaupt nicht das, was ich als Humbug bezeichnet habe!


    Humbug ist die Aussage, weil eine Webseite verstaubt ist, sei die gesamte Außendarstellung des Verlags ebenfalls verstaubt. Oder gar das Marketing völlig untätig. Dabei kann es gut sein, dass ein Verlag zum Beispiel über Facebook und Twitter sehr aktiv ist und damit viele Leute anspricht.


    Das ist aber eben auch nur ein Punkt. Humbug sind vor allem mehrere Aussage von @Maftiosi über Dinge, die nur Pegasus-intern beurteilt werden können. Und so etwas hier zu schreiben, da geht mir halt die Hutschnur hoch.

  • Als erster Schritt wäre es ja schon toll, wenn die Webseiten auch mobil nutzbar wären. Daran scheitern aber auch erstaunlich viele Shops.


    Pegasus hat ja jetzt eine Kooperation mit bonjwa. Bis auf die Pressemitteilung findet man sonst aber nichts. Nicht mal der Link zu bonjwa ist klickbar. Warum nicht auf die Aufzeichnung(en) verlinken bei Twitch?


    Oder mit Absprache den Pegasus relevanten Teil rausschneiden, vielleicht noch kurz dazu ein extra Intro plus kurze (eigene) Moderation, damit man nicht einfach so mittendrin anfängt, und Outro und das ganze dann auf YouTube? Extra Intro etc. könnte dann vielleicht auch von bonjwa kommen.

  • Stop! Natürlich geht da viel mehr. Das ist aber überhaupt nicht das, was ich als Humbug bezeichnet habe!
    Humbug ist die Aussage, weil eine Webseite verstaubt ist, sei die gesamte Außendarstellung des Verlags ebenfalls verstaubt. Oder gar das Marketing völlig untätig. Dabei kann es gut sein, dass ein Verlag zum Beispiel über Facebook und Twitter sehr aktiv ist und damit viele Leute anspricht.


    Das ist aber eben auch nur ein Punkt. Humbug sind vor allem mehrere Aussage von @Maftiosi über Dinge, die nur Pegasus-intern beurteilt werden können. Und so etwas hier zu schreiben, da geht mir halt die Hutschnur hoch.

    Dann, lieber @Thygra muss ich dir leider sagen, dass Du eine andere Sicht auf die Welt der Medien hast als ich.t "Eine Webseite brauchen wir nicht, wir haben ja Facebook" ist so ziemlich die zweischneidigste Klinge, die man im Internet ziehen kann.


    Nochmal im Klartext: Ich halte niemanden bei Pegasus für unfähig. Ich halte niemanden für überflüssig. Ich sage nur, dass der Verlag (der hier zugegebener Maßen nur als Stellvertreter - aber auch als gutes Beispiel - herhalten muss) evtl. mal mit der Zeit gehen müsste - und das geht auch mit den bereits vorhandenen Leuten und vorhandenem Budget.


    Der Bezug auf @Ben2 kann unrealistisch sein, weil er vielleicht genau die aktuelle Tätigkeit ausüben wollte. Dazu steht mir auch kein Urteil zu und das braucht auch hier nicht diskutiert werden. Was allerdings auch hier wieder ein gutes Beispiel ist - und da hält Ben nun auch nur wieder als Stellvertreter den Kopf hin - ist dass ein kreativer Geist mit neuen Ideen auf (und das ist das wichtigste dabei) für den Verlag neuen Bereichen Knowhow und Expertise mitbringt, sich dann aber der aktuellen Struktur eines Unternehmens anpasst. Und das ist nicht nur in der Verlagswelt der Fall, sondern in jedem größeren Unternehmen.


    In meiner Vergangenheit bin ich als Creative Director in Unternehmen gekommen mit der Aufgabe eine Corporate Identity aufzubauen. Selbst wenn man dabei vorhandenes aufgreift und einfach weiterentwickelt, anreichert, modernisiert, dann trifft man immer noch auf Leute, die das nicht annehmen. Man muss es mit jedem Kopf - wirklich jedem - neu ausdiskutieren und zu guter letzt bleibt immer ein einziges vermeindliches Argument stehen: "Das haben wir schon immer so gemacht." Und da ersticken die gesetzten Strukturen eines Unternehmens jegliche Kreativität und Verbesserung im Keim.


    Dennoch möchte ich nochmal was zu @Ben2 sagen, wegen der Frage, ob eine neue Internetseite mehr Spiele verkauft und wenn ja, wie viele. Dazu mal meine Grundsatz-Theorie für Internet:


    Im Internet geht es um nichts anderes als Vertrauen. Ich kaufe etwas für viel viel Geld, ohne mit jemandem zu sprechen. Wenn mir derjenige nicht mal einen anständigen, ordentlichen und (viel wichtiger) übersichtlichen und einfach zu bedienenden Shop anbietet, habe ich dazu kein vertrauen - das sind Dinge, die unterbewusst passieren. Warum kauft man denn so gern bei Amazon? Nicht weil die immer die besten Preise haben, sondern weil man vertrauen darauf hat, dass der Versand funktioniert, weil man sich dort gut zurechtfindet, weil man keinen Stress mit der Rückabwicklung hat - so denkt man. Dass dort ganz ganz klein steht "Verkauft von Händler Jüldirim Jussuf Exports" steht deshalb so klein, weil der Käufer augenscheinlich bei Amazon kauft. In der Realität stellen die da aber nur die Plattform.


    Wie ich sagte: Eine ordentliche Webseite baut man sich heute für 100€. Das Bildmaterial kommt eh vom Verlag und liegt vor, die Texte sind auch vorhanden. Ein bißchen SEO und ab dafür. Auch das Internet hat Trends und Stile - wer da nicht zeitgemäß ist, wirkt schnell angestaubt. Man darf beim Webseiten-Besucher nie eine Holschuld sehen. Eine Internetseite ist ein Schaufenster in einem Einkaufszentrum - und die Konkurrenz hat das Ladenlokal gleich nebenan. Wie sieht da ein Geschäft aus, dass seit 5 Jahren nichts am Schaufenster verändert? Bezogen auf die Zeit sind das im Internet wahrscheinlich schon 10 oder 15 Jahre.


    Und letztendlich geht es um Image. Vergleichen wir doch mal FFG mit Pegasus. Rein vom Gefühl her, ohne Bewertung:

    • FFG hat ein modernes, selbstbewusstes und sehr hochwertiges Auftreten, hochwertig und erwachsen. Die Jungs sind wirklich aktiv. Wozu führt das? Dass ich nicht eine Sekunde zweifle, ob in einem 100€-Spiel auch wirklich alles sitzt, wenn das kleine FFG-Logo drauf ist. Dass die Miniaturen cool sind, dass der Support stimmt, falls ein Teil fehlt. FFG ist ein Verlag für coole Miniaturen.
      Navigation: Entweder nach Marken (Arkham, Star Wars), nach Art (Brett, Karten) oder Genre (Abenteuer, Horror) - Perfekt!
    • Pegasus im Vergleich wirkt nicht so... herausgeputzt. Die Gestaltung wirkt mehr auf Kinderspiele bezogen. Es wirkt alles knuddeliger, kumpelhafter, aber eben auch roher und harmloser. Pegasus ist ein Verlag für Holz-Meeple. In einem Land, indem möglichst harmlose Spiele gekürt werden und in dem die Verleihung eines PC-Spiele-Preises eine jahrelange Debatte über Gewalt in Spielen auslöst ist das anders vielleicht auch etwas schwieriger. Selbstverständlich kann auch diese Nische eine Marketingstrategie sein, unbestritten. Das führt aber auch dazu, dass man einem Pegasus-Spiel eher die Preisrange bis 40€ zumutet. Ich persönlich würde schon 2x gucken müssen, wenn Pegasus plötzlich 100€ für ein Spiel verlangt.
      Navigation: Alphabetisch aufgeteilt nach Familienspiel, Kennerspiel, Expertenspiel, Kinderspiel, Funspiel - wtf?! Das sind Begriffe, die selbst Brettspieler schon mal gehört haben, aber in die sich kaum ein Spiel klar definiert zuordnen lässt. Niemand am Tisch wird jemals Fragen: "Leute, heute abend ein Kenner- oder ein Expertenspiel?" "Also ich spiele nur Kennerspiele!"


    Und eines noch zum Schluss, besonders an @Thygra: Den zahlenden Kunden zu tadeln und ihm Fehler vorzuwerfen ist vielleicht nicht der korrekteste Ansatz. Der Kunde hat letztendlich immer recht. Und wenn ein Verlag in einem Bereich unglaublich aktiv ist, aber es niemandem auffällt, dann ist das nicht die Schuld der Kunden, sondern ein Fehlverhalten an irgendeiner Stelle im Marketing. Sollte marketingtechnisch bei #Yomi viel passiert sein, dann ist es nicht die Schuld des Marktes, dass er davon nichts mitbekommen hat.

  • Dann, lieber @Thygra muss ich dir leider sagen, dass Du eine andere Sicht auf die Welt der Medien hast als ich.t "Eine Webseite brauchen wir nicht, wir haben ja Facebook" ist so ziemlich die zweischneidigste Klinge, die man im Internet ziehen kann.

    Ich hasse es, wenn mir jemand Worte in den Mund legt, die ich weder gesagt noch gemeint habe. Ich habe an keiner Stelle behauptet, dass man keine Webseite braucht, wenn man auf Facebook aktiv ist. Ich habe gesagt, dass man zur Beurteilung der Außendarstellung eines Verlags nicht alleine die Webseite betrachten soll, sondern auch andere Dinge, und Facebook dazu lediglich als ein Beispiel genannt.

    Ich sage nur, dass der Verlag (der hier zugegebener Maßen nur als Stellvertreter - aber auch als gutes Beispiel - herhalten muss) evtl. mal mit der Zeit gehen müsste - und das geht auch mit den bereits vorhandenen Leuten und vorhandenem Budget.

    Du kannst nicht beurteilen, was geht und was nicht, weil du eben keine Ahnung davon hast, an welchen Dingen das Marketing von Pegasus zur Zeit sonst noch arbeiten muss. Da gibt es ganz andere Baustellen, die deutlich dringender sind als die Webseite.


    Ansonsten ist dein Vergleich von FFG und Pegasus sowieso wie Äpfel und Orangen, weil die Verlage völlig unterschiedliche Zielgruppen bedienen.

    Was allerdings auch hier wieder ein gutes Beispiel ist - und da hält Ben nun auch nur wieder als Stellvertreter den Kopf hin - ist dass ein kreativer Geist mit neuen Ideen auf (und das ist das wichtigste dabei) für den Verlag neuen Bereichen Knowhow und Expertise mitbringt, sich dann aber der aktuellen Struktur eines Unternehmens anpasst.

    Und genau eine solche Aussage ist eben Humbug. Du hast keine Ahnung davon, was Ben alles bei Pegasus getan hat und wie viel oder wie wenig freie Hand er in welchen Dingen hatte. Und deshalb ist es nicht okay, solche Dinge in die Welt zu setzen.

    Und eines noch zum Schluss, besonders an Thygra: Den zahlenden Kunden zu tadeln und ihm Fehler vorzuwerfen ist vielleicht nicht der korrekteste Ansatz.

    An welcher Stelle habe ich das getan?

    Sollte marketingtechnisch bei #Yomi viel passiert sein, dann ist es nicht die Schuld des Marktes, dass er davon nichts mitbekommen hat.

    Habe ich irgendwo behauptet, dass der Markt daran Schuld hat?


    Übrigens: Weiter oben hat bereits ein anderer User geschrieben, dass er der Meinung ist, Pegasus hätte eine Menge mit Yomi versucht. Dieser User hat es also offenbar mitbekommen.

  • Beim Rest drehen wir uns im Kreis, darum frage ich nur das hier:


    Ansonsten ist dein Vergleich von FFG und Pegasus sowieso wie Äpfel und Orangen, weil die Verlage völlig unterschiedliche Zielgruppen bedienen.


    Tatsächlich? Bin ich also 2 Zielgruppen?


    Übrigens: Weiter oben hat bereits ein anderer User geschrieben, dass er der Meinung ist, Pegasus hätte eine Menge mit Yomi versucht.


    Was denn im Detail?


    Bei deiner Vehemenz könnte man fast denken, Du hättest die Pegasus-Seite als Auftrag erstellt. So einen Fall hatte ich nämlich auch schon mal ;)

  • @Maftiosi: Wenn du Antworten auf deine Fragen möchtest, wäre es schön, du würdest vorher erst mal auf meine Fragen antworten.


    Du hast mir mehrmals Dinge in den Mund gelegt, die ich nicht gesagt und nicht gemeint habe. Und jetzt weichst du nur aus ...


    Auf die 2. Frage antworte ich dir trotzdem: Ich habe absolut nichts mit der Webseite von Pegasus zu tun.

  • @Maftiosi zu sagen eine gute webseite mit ein bisschen SEO zeugt von dermaßen grosser inkompetenz in dem bereich, das ich nur lachen kann.


    Einer guten Webseite gehen basis audits, Zielgruppen Analyse, konkurrenz analyse und und und zuvor. Das macht dir keiner für 100€.


    Und ich finde deine kritik am marketing durchaus berechtigt, aber deine schlüsse - gerade am Beispiel pegasus - sind humbug.

  • @HDScurox Meinung in allen Ehren, aber bin seit über 15 Jahren Mediengestalter, Social Media Manager und Medienfachwirt und arbeite mit und in Agenturen und ich kann dir versprechen, dass keine bezahlbare Webseite zuvor solche Analysen durchlaufen hat. Eine Webseite mit Konkurrenzanalyse? :D Niemals nicht im bezahlbaren Bereich. Eine Premium-Agentur wird dir das bei einer Internetseite für einen fünfstelligen Bereich sicherlich vertickern. Eine Produkteinführung braucht sowas, aber keine Internetseite.


    Ich muss auch nicht mit Fachbegriffen umherwerfen. Um mal Klartext zu reden: Wordpress ist kostenlos, damit hast du dein CMS- und Blogsystem. Wer meint, Wordpress sei nicht konkurrenzfähig, der hat die Zeit verschlafen, denn sowohl namenhafte internationale Zeitungen setzen auf Wordpress als Basis, als auch 1/4 des gesamten Internets!


    Dazu ein Hosting, das dich für 10€ im Monat mit allem versorgt. Darüber hinaus brauchst Du ein Framework für Wordpress, dass auf dem aktuellen Stand der Technik programmiert wurde und das durch die Contentbuilder im Backend sogar so komfortabel ist, dass selbst jeder Praktikant damit ansprechende Seiten erstellen kann. Kosten dafür: Einmalig 60€. Da bist du mit ein paar Anpassungen fertig. Damit hast du dann auch ordentliches OnPage-SEO. Damit bist du in den von mir beschriebenen 100€ und hast eine technisch perfekte Basis für dein Vorhaben.


    Was nun noch fehlt? Klar, Content. Da schrieb ich ja: Texte und Bilder kommen eh vom Verlag und sind schon vorhanden. SEA und Offpage-SEO kommen selbstverständlich dazu, aber die sind eben, was sie sind: Online-Marketing - nicht Webdesign. Darum habe ich sie in meiner Beschreibung aus den 100€ natürlich herausgerechnet.


    Also nochmal: Natürlich stellt dir keiner eine vollständige, befüllte, optimierte und gut performende Internetseite für 100€ hin. Aber da in meinen Augen ein Verlag den Content eh selbst erschafft, kostet die technische Basis, um wieder aktuell zu sein, eben tatsächlich nur 100€. Wer heutzutage noch mehrere Tausend Euro für eine leere Internetseite zahlt, wurde falsch beraten oder schlicht über den Tisch gezogen.

  • Und wieviel kostet es dann deiner Meinung nach, das ganze mit einem Webshop zu verknüpfen? Und mit SAP?

    Ich habe meinen Teil geschrieben und wir werden beide nicht von unserer Meinung und Ansicht abrücken. Von daher ist es doch alles gut so und würde niemandem weiterhelfen.

    Klar, lieber den Schwanz einziehen anstatt auf konkrete Fragen konkret zu antworten. Super Stil.

  • @Thygra Ich bin auf deine Punkte nicht nochmal eingegangen, weil ich dir sowieso wieder dasselbe geschrieben hättest, auf das du auch wieder dasselbe geschrieben hättest, etc. Da brauchst Du mich auch nicht mit Anfeindungen zu trollen. Es lag mir auch fern dir Worte im Mund umzudrehen - da ging es wohl einfach um ein anderes Verständnis. Ich möchte weder dich noch sonst jemanden in seiner Meinung oder Ansicht - oder seinem Können und seiner Expertise - beschneiden oder kritisieren. Friede, Bruder!


    Was wo wie bei Pegasus läuft, weiß ich nicht. Ich als zahlender Kunde sehe nur, was hinten raus kommt. Und weil es hier speziell um Yomi ging bin ich mal so dreist zu sagen, dass bei mir - einem wirklich interessierten und suchenden Kunden nichts angekommen ist. Was soll da erst bei Leuten ankommen, die viel passiver sind? Um meinen Punkt nochmal weiter zu erklären kann ich sagen: Ich schrieb von bestehenden Ressourcen und Budget, weil aktuell eine Internetseite unterhalten wird. Dafür müssen also schon Budget und Ressourcen da sein.


    Zu deiner Kosten-Kritik, Webshop und Co: Mach mal bitte die Augen auf! Die aktuelle Internetseite von Pegasus hat nichts mit dem Shop zu tun, das sind zwei komplett getrennte Domains. Ich informiere mich auf der pegasus.de und sobald ich unter Links auf "Im Pegasusshop bestellen" klicke, gelange ich auf pegasusshop.de. Wo ist da bitte die Schwierigkeit, die vorgelagerte pegasus.de zu modernisieren, wenn eh nur von einer Produktinformationsseite auf einen (aus Sicht der Internetseite) "externen" Shop verlinkt wird?


    Ich möchte auch gar kein Pegasus-Bashing betreiben, da wirklich tolle Spiele von den Leuten kommen. Die ganze Diskussion startete doch nur aus dem Grund, weil wir uns alle gefragt haben, warum Yomi "untergegangen" ist. Darauf folgte die Erkenntnis, dass kaum jemand Marketingmaßnahmen in dieser Richtung mitbekommen hat. Daraus dann meine Überlegung, was man hätte anders machen können - rein aus Sicht von außen! Vielleicht ist dann mein Fehler zu sehr in Beispielen zu schreiben, die dann gern als Sicht deklariert werden, das sehe ich gerne ein.


    Auch das @Ben2-Beispiel sollte eigentlich nur verdeutlichen, dass es sowas oft genug gibt. Mit den Sätzen wie "weil er vielleicht genau die aktuelle Tätigkeit ausüben wollte" wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass es bei ihm und Pegasus nicht so gewesen sein muss. Das einzige, was man von außen sieht ist, dass Person A mit Fähigkeit B in Unternehmen C einsteigt und plötzlich - augenscheinlich! - B nicht mehr ausübt. Ob das hier so gewesen ist, weiß ich nicht, aber mir ist bewusst, dass genau das viel zu oft in der Unternehmenswelt passiert.