Mea Culpa: Komplex und kein Familienspiel - aber ZOCH

  • Hm....normalerweise hasse ich Bastelarbeiten. Bei dem Material von #MeaCulpa war ich jedoch begeistert, dass alles total gut passt. Nach dem Messedonnerstag noch bis in die Nacht um 2 Uhr fertig gebastelt.


    Vielleicht bin ich die Ausnahme, aber es hält bei mir ohne Leim....



    Zugegeben: Es war etwas fummelig und ich habe geflucht.....aber es ging! ^^

  • Das Spiel sieht einfach super aus. Ich glaube, ich habe noch nie ein Spiel gehabt, dass aufgrund des Designs und Materials einen so hohen Aufforderungscharakter hat wie #MeaCulpa.

  • ich habe noch nie ein Spiel gehabt, dass aufgrund des Designs und Materials einen so hohen Aufforderungscharakter hat wie #MeaCulpa

    Als meine Frau das Spiel gesehen hat meinte Sie (als absolute Nicht-Brettspielerin wohlgemertkt!): "Das müssen wir mal spielen!" - WTF!!??!!
    Das war - nachdem ich´s auch so schön drapiert hatte natürlich!! - doch sehr erfreulich und spricht zumindest für den Ersteindruck des Spiels.


    Ich bin auch Deiner Meinung, dass es super aussieht und das Material ist - wie ich oben schon erwähnt hatte - sehr begeisternd: Angefangen bei den Schubladen, den Kerbhölzern und endend mit dem Spielplan.
    Das Thema ist auch - zumindest für mich - noch erfrischend unverbraucht und toll umgesetzt und ich liebe auch diesen Grafikstil der das Spiel insgesamt trägt.


    Allerdings gab´s die letzten Jahre meiner Meinung nach durchaus auch Spiele mit schönem Material welche einen hohen Aufforderungscharakter hatten und so auch noch nicht zu sehen waren:
    Beispielsweise Colt Express und CamelUp. Da waren (und sind) auch tolle Spielmaterialien dabei die einen hohen Aufforderungscharakter hatten.


    Wenn es jetzt noch vom Spiel her einschlägt, ist es für mich bereits das "Spiel des Jahres 2017" - auch wenn´s doch noch etwas zu früh dafür ist.... :rolleyes:

  • Eher der graue Pöppel, oder?

    Hm....ich denke eher tatsächlich den roten. Findest Du es so komplex?
    Ich denke, in #MeaCulpa gibt es klare Abläufe und Strukturen bei denen ich mir durchaus ambitionierte Familienspieler vorstellen kann.
    Ich will´s eigentlich beim nächsten Mal mit Wenigspielern auf den Tisch bringen. Wenn das Thema und die Mechanismen dahinter so verständlich sind wie hier, denke ich sollte es kein Problem sein.


    Die spielen normalerweise "Catan" bzw. sogar "Fresko", da hier auch der Ablauf entsprechend gut verzahnt und somit zu merken ist.


    Wenn´s nicht das Freudenhaus gäbe, würde ich´s auch mit meinem Sohn spielen da er auch schon neugierig geschaut und Interesse gezeigt hat.... :saint:

  • Hm....ich denke eher tatsächlich den roten. Findest Du es so komplex?

    Ich kann das noch nicht so einschätzen. Ich habe es in Essen nicht gespielt, sondern nur eine Erklärung am Stehtisch bekommen. Vom Gefühl her war es eher beim grauen Pöppel anzusiedeln. Aber wenn Du das Spiel bereits gespielt hast und eher zum roten Pöppel tendieren würdest, dann werde ich nicht dagegen argumentieren.

  • Aber wenn Du das Spiel bereits gespielt hast und eher zum roten Pöppel tendieren würdest, dann werde ich nicht dagegen argumentieren.

    Nein, nein....gespielt habe ich´s ja noch nicht sondern will´s halt beim nächsten Mal auf den Tisch bringen.


    Mein Gefühl (wie oben geschrieben) für den roten Pöppel resultiert allein aus dem Lesen der Anleitung und Tischerklärung während der Messe.
    Ob ich hier richtig liege, wird sich bei dem Spiel mit meinen Wenigspielern dann zeigen. Eventuell habe ich mich getäuscht und lande dann auch beim grauen Pöppel?! :)


    Aber das ist ja dann allein mein roter oder grauer Pöppel, denn für den offiziellen wäre es noch etwas zu früh.

  • Für eine grobe (!) Abschätzung der Komplexität ist ein Blick auf den Umfang der Anleitung hilfreich. Für den Roten Pöppel ist da erfahrungsgemäß nur geeignet, was 4 bis 6, in Ausnahmefällen vielleicht auch maximal 8 Seiten reale Anleitung hat (textlose Titelseiten oder ähnliches nicht mitgezählt). Mea Culpa hat 12 Seiten Anleitung, und die sind nicht gerade platzverschwenderisch bedruckt. Das ist definitiv nicht Rot-Pöppel-kompatibel, sondern ziemlich genau die Grau-Pöppel-Kragenweite. (Und alles, was 16+ Seiten Anleitung hat, gilt dann schon im SdJ-Rahmen als Expertenspiel und ist dann vielleicht ein DSP-Kandidat, aber für den grauen Pöppel schon zu komplex.)

  • Wie dem auch sei....ich gebe dem Spiel bis jetzt, aus heutiger Sicht und aktuell gesehen, rein subjektiv und meiner Meinung nach (habe ich jetzt alles?) alle Pöppel und Preise die ich zu bieten habe.


    Schöneres Material hat mir dieses Jahr noch kein Spiel gezeigt.


    Und wenn´s jetzt spielerisch auch überzeugt, gibt´s auch noch eine absolute Empfehlung in unserer hauseigenen Familienzeitschrift. :thumbsup:


    Spaß beiseite: Optisch ein Hingucker, meine Frau hat Interesse gezeigt und das ist für mich, was zählt - egal ob roter, grauer, überhaupt irgendein Pöppel oder Preis. :)

  • Ich kann das noch nicht so einschätzen. Ich habe es in Essen nicht gespielt, sondern nur eine Erklärung am Stehtisch bekommen. Vom Gefühl her war es eher beim grauen Pöppel anzusiedeln. Aber wenn Du das Spiel bereits gespielt hast und eher zum roten Pöppel tendieren würdest, dann werde ich nicht dagegen argumentieren.

    #MeaCulpa ist zu komplex für den roten Pöppel. Ich denke sogar zu komplex für den grauen Pöppel. Wäre also höchstens was für den Dt. Spielepreis. Aber da wird den ersten Platz sehr wahrscheinlich #GreatWesternTrail machen. Mein erster Platz wäre ja (bisher) #LorenzoIlMagnifico.


    Sei es wie es sei, Mea Culpa sieht super aus. Ich habe es in Essen in einer Viererrunde gespielt und es hat mir viel Spaß gemacht. Man kann es durchaus mit Leuten spielen, die nur Catan und Carcassonne kennen. Mit völlig unerfahrenen Spielern würde ich es nicht spielen, denn solche Leuten wären überfordert. Es ist dann doch einiges zu bedenken.

  • Moin,
    ich bastel gerade mein auf der Messe erworbenes Mea Culpa zusammen.
    Vielleicht stell ich mich ein wenig dusselig an, aber die Kerbhölzer soll man laut Anleitung nur "zusammen stecken".
    Bei mir hält es aber nich zusammen. Hat noch wer das gleiche Problem oder kann mir einen Tip geben bevor ich mit Tesa drann geh?
    LG


    Du bist nicht alleine. Ich meine, dazu schon mal einen BGG-Thread gesehen zu haben.


    Tip to assemble the etched posts | Mea Culpa | BoardGameGeek


    Obwohl ich nicht so genau weiß, ob das hier nützlich ist - der Beitragsinhalb macht eher den Eindruck, als ob der Schreiber das umgekehrte Problem gehabt habe (dass die Stecklöcher zu klein seien)...

    In meinem Exemplar, was heute geliefert wurde, waren je 2 Klebestreifen in den Farben der Kerbhölzer dabei, die man rechts und links einmal um das Kerbholz kleben konnte, damit es zusammenhält.
    Scheinbar habe ich da schon so etwas wie eine überarbeitete Auflage erhalten.

  • In meinem Exemplar, was heute geliefert wurde, waren je 2 Klebestreifen in den Farben der Kerbhölzer dabei, die man rechts und links einmal um das Kerbholz kleben konnte, damit es zusammenhält.
    Scheinbar habe ich da schon so etwas wie eine überarbeitete Auflage erhalten.

    Muss wohl so sein. Ich habe eines auf unserem Spieletreff gespielt, welches wir noch auspöppeln mussten. Dort waren keine Klebestreifen dabei.

  • Man gibt ja für einiges Kerbhölzer aus. Wird man die auch irgendwie wieder los?

    Ja, am Ende durch die Ablassbriefe - wenn, ja wenn man nicht zuviel "auf dem Kerbholz" hatte!! :engel:


    Denn: Man gibt ja die Kerbhölzer nicht aus, sondern sammelt die schlechten Taten (oder Sünden) auf dem Kerbholz - daher die Redensart: "Etwas auf dem Kerbholz haben". :teach:


    Und noch etwas erhellendes: Man muss während der Runden nur aufpassen, nicht zuviel zu sammeln um dann die Differenz zum wenigsten Richtung Hölle zu fahren - alles dazwischen ist ja meist nicht schlimm.

    Einmal editiert, zuletzt von FischerZ () aus folgendem Grund: "B" hinzugefügt....

  • Hallo, so kurz vorm Jahresschluss.
    Wer kann denn mittlerweile alles auf Spielerfahrung mit @MeaCulpa zurückgreifen?
    Wir haben es gestern zu viert gespielt und der Funke wollte nicht so richtig überspringen. Am Anfang plätscherte es so vor sich hin, bis man ein Gefühl dafür entwickelt hatte, wie und wann man die Charakterkarten am besten nutzen sollte.
    Danach war es dann im Grunde ein einziges Hauen und Stechen und ein ziemlicher Blindflug was die Spenden anging (zumindest bis die erste Kathedrale fertiggestellt war und die ersten Spenden offengelegt wurden.
    Alles in allem kein schlechtes Spiel, aufgrund der starken Konkurrenz aus diesem und den vielen vergangenen Jahren wird es aber wohl nicht mehr den Weg auf unseren Spieltisch finden.
    Wer sich an der Grafik, dem Thema und der Spielmechanik erfreuen kann und möchte darf mich gern anschreiben, mein Exemplar steht zur Verfügung ;)
    Guten Rutsch wünscht
    Mick

  • Hi,


    Ich bin froh das ich Mea Culpa erst jetzt gespielt habe. Oh man ... ein Spiel wo so ziemlich alles falsch gemacht wurde, was man falsch machen kann (von der Redaktion, über die Grafik und die Mechanismen stimmt ja hier wirklich überhaupt nichts). Angesichts mancher Reaktionen würde ich gar von einem Blendwerk sprechen. Ob das nun Absicht ist (was ich nicht glaube) oder eher dem Zufall geschuldet, ist schwer zu sagen.
    So sehr ich Zoch schätze für ihre zahlreichen schönen (und teilweise sehr kreativen) Spielideen, so schlimm ist Mea Culpa auch geworden. Quasi der Gegenentwurf zum bisherigen Verlagsprogramm.


    Schlimmschlimmschlimm.



    Atti

  • Also ich habe es erst zweimal zu Viert gespielt (unterschiedliche Gruppen). Das Spiel fanden immer alle gut, jedoch nicht sehr gut. Wir werden heute Abend an Sylvester auch ein Spiel mit einem befreundeten Vielspielerpaar spielen. Meine Frau wollte Mea Culpa, ich möchte Great Western Trail. Sie findet Mea Culpa also richtig gut. Sie meint, es würde sehr gut zum Jahreswechsel passen.
    Wird wohl doch GWT werden ;)

  • Wir haben dann auch tatsächlich Great Western Trail gespielt:-)
    Das mit dem Geheimnis ( @PeterRustemeyer ) würde zu lange dauern. Sagen wir mal so, ich werde dafür bezahlt, Diskussionen zu "gewinnen". Kein Witz! Das nützt ich im Privatleben natürlich auch ab und an wenn es sein muss
    ;)