SPIEL 2016: Ersteindrücke vom Pressetag

  • Die SPIEL 2016 hat begonnen, meine Vorfreude hat sich in Euphorie gewandelt. Am Ende des Pressetages angekommen, weiß ich zudem, dass die Hallen 1, 2, 3, 4, 6, 7 und die Galerie in Summe ganz schon weitläufig sind. Setzt auf gutes Schuhwerk, Ihr werdet so einige Kilometer in den kommenden Tagen zurücklegen, wenn Ihr auch nur ein wenig von allem sehen wollt.


    Los ging es heute am Messe-Mittwoch mit der Pressekonferenz. Die richtete sich eher an branchenfremde Medien, deshalb direkt vorgespult zur Neuheitenshow. Ehemals in engen Konferenzräumen eingerichtet, war dieses Jahr die Halle 1A dafür reserviert. Der Ersteindruck war überwältigend, Neuheit reihte sich an Neuheit, oftmals der betreuende Redakteur oder der Autor vor Ort, die kompetent Rede und Antwort standen.


    Wenn so dicht gedrängt Aussteller um die Aufmerksamkeit der Medien buhlen, heißt es aber auch auffallen um jeden Preis. Der eine Aussteller glänzt mit skurrilen Verkleidungen, der andere lässt einen Shanty-Chor aufspielen, um seine Neuheit zu bewerben und ins rechte Kameralicht zu rücken. Denn in die Tagesschau zu kommen, das ist unbezahlbar. Zoch könnte da mit Mea Culpa ganz weit vorne liegen.


    Aber von Anfang an mit der Bildergalerie der Neuheitenshow - hier sind 20 Bilder zu sehen, für alle 56 Bilder klickt bitte direkt das Album an.


    [eAlbum=4,'slideshow'][/eAlbum]


    Icecool: Mehrfach ausgezeichnet, im Original bei Brain Games erschienen, bisher ein schwierig zu bekommender Geheimtipp und nun auch auf deutsch bei Amigo flächendeckend erhältlich. Die Lokalisation beschränkte sich allerdings auf das Schachteldesign und die Anleitung, der Rest ist sprachneutral und fast schon selbsterklärend. Interessant das Konzept, dass die dreidimensionalen Spielplanteile ineinander gesteckt in die Schachtel passen, ohne dass Ihr vor jeder Partie noch Karton neu falzen müsstet. Mit diesen Pinguinen sind schon echte Kunstschnippser möglich, mit ein wenig Übung, die mir klar noch fehlte. Steht auf meiner Kaufenliste!


    First Class von Hans im Glück hat mir Moritz Brunnhofer vorgestellt. Basierend auf Russian Railroads, aber durch die Karten wesentlich flexibler und abwechslungsreicher. Zudem bietet das Spiel unterschiedliche Szenarien und damit verschiedene Herausforderungen. Spielt es lieber selbst an, um Euch eine Meinung zu bilden. Denn die eventuell sogar weltexklusive News zur Marco Polo Erweiterung hat meine Erinnerung ein wenig vor Freude benebelt, so dass ich total vergessen hatte, zeitig mein mitlaufendes Diktiergerät einzuschalten.


    Marco Polo bekommt eine neue Erweiterung: Offiziell bestätigt. Geplant ist eine Veröffentlichung zur Messe, um die volle Aufmerksamkeit zu bekommen, wobei Nürnberg 2017 angestrebt wird. Aktuell ist ein neuer Spielplan allerdings nicht angedacht, weil dieser für eine Erweiterung im Preissegment von rund 20 Euro schlicht zu teuer wäre. Der war aufgrund seiner Größe auch die teuerste Spielkomponente im Grundspiel.


    Fernab des Spielplans sind aber etliche andere und neue Elemente in der Entwicklung, um den Langzeitspielspass mit Marco Polo nochmals zu verlängern. Für Hans im Glück Verhältnisse war das schon - auch für mich - überraschend detailreich, wird doch sonst im Vorfeld von Veröffentlichungen eher mit Infos gegeizt. Forenfrage damit beantwortet, Baseliner?


    Ninja Arena von 2mt Games geht in die verbesserte Zweitauflage: Die Kickstarter-Kampagne dazu ist Anfang der Woche gestartet und läuft noch bis zum 21. November. Wie in der Bildergalerie zu sehen, hat das Spielbrett jetzt Vertiefungen, um die unterschiedlich hohen Holzklötze, die dann die Landschaft bilden, aufnehmen zu können. Aktuell noch etwas wackelig, aber an der Stabilität wird noch gearbeitet.


    Zudem gibt es jetzt eine doppelseitige Ablagekarte für die eigenen Aktionswürfel. Damit wird die Befehlsausrichtung bestimmt, entweder aus Sicht des Ninjas oder des Spielers, jeder so, wie er mag und wie er am besten zurechtkommt. Die Zinnminiaturen sollen zur leichteren Unterscheidbarkeit eine Farbmarkierung bekommen und damit wird dann auch klarer, wo vorne ist.


    Das Regelwerk wird auch überarbeitet und gibt den Hinweis, die Basisversion des Spiels nur zum absoluten Kennenlernen zu verwenden, denn taktisch statt frustrierend chaotisch wird Ninja Arena erst mit den Spezialwürfeln und Spezialwaffen. Da wurde nochmals eine Menge Herzblut investiert.


    Zum Thema Nachhaltigkeit ist 2mt Games ein Vorreiter der Branche: Der Verzicht auf Plastik und die Verwendung von fairen Produkten zieht sich durch deren Erstlingswerk Ninja Arena. Damit erklärt sich dann allerdings auch der gehobene Verkaufspreis. Denn wenn schon die aus so genannten Lebensmittelzinn gefertigt Miniaturen rund vier Euro pro Figur in der Herstellung kosten, ist eben ein 30 Euro Spiel unter diesen Rahmenbedingungen schlicht nicht möglich.


    Dafür hat es mächtig Kritik der Geiz-ist-Geil-Fraktion gehangelt, aber das Team um Co-Autor Oliver Schneider geht unbeirrt seinen eingeschlagenen Weg weiter. Das Holz ist übrigens FSC-zertifiziert. Keine Selbstverständlichkeit. Jetzt könnte man meinen, dass sich etablierte Verlage davon etwas abschauen oder Kontakt zu 2mt Games aufnehmen, um Erfahrungen auszutauschen. Die Reaktion der Brettspielbranche auf das Nachhaltigkeitskonzept war aus Verlagssicht bisher leider null, wie mir auf Nachfrage bestätigt wurde.


    Und genau kommen wir als Konsumenten ins Spiel: Fragt doch einfach mal in Essen vor dem Kauf nach, wie die Verlage ihre Spiele produzieren. Eventuell kann so ein Bewusstsein für das Thema geschaffen werden. Es liegt bei uns.


    Mission to Mars 2049 von Black'N'White Games greift das Trendthema Mars auf. Allerdings meinten die Autoren, dass sie die ersten gewesen wären, die den roten Planeten in den Mittelpunkt gerückt haben. Wer mag diese Aussage im Faktencheck prüfen? Optisch gewinnt das Spiel leider keinen Schönheitspreis in seiner gewollten Nüchternheit. Stattdessen ist es wissenschaftlich korrekt, hat einfache Regeln und richtet sich als eher einfaches Strategiespiel eher an Familienspieler. Eine Anspielchance hat es sich trotzdem verdient - zumindest bei mir.


    Matagot und die deutschsprachigen Versionen ihrer Spiele: Nachgefragt und eine klare Aussage bekommen. Der Verlag konzentriert sich auf internationale Versionen und überlässt die deutsche Lokalisation ihren Kooperationspartnern. Wer also zukünftig Matagot-Spiele kaufen will, sollte englisch oder französisch sprechen oder eben auf die deutschsprachige Version eines anderen Verlages warten. Inis ist übrigens vor Ort auf der Messe erhältlich, allerdings in nicht allzu hoher Stückzahl. Also am besten direkt Donnerstag anspielen, für gut befinden und mitnehmen.


    Revenge of the Dictators: Wir sind Diktatoren und in Besitz von Atomwaffen. Klingt skurril und ist gefüllt mit schwarzem Humor, wie schon die Ausstattung mit den Spielerpässen zeigt. Ob es darüber hinaus spielerisch was taugt, kann ich nach der Kurzerklärung absolut nicht einschätzen. Es gibt aber schon eine Erweiterung mit Verräter-Komponente und wenn Defcon 1 erreicht ist, dann sterben wir alle, also nicht übertreiben. Den "I love Dictators" klebe ich mir auf mein Auto - oder lieber doch nicht im humorbefreiten Deutschland?


    Sola Fide von Spielworxx: In Kooperation mit Stronghold Games erschienen, wobei wir hier eine komplett deutschsprachige Version ohne Kompromisse aben. Im Kern ein abstraktes Zweierspiel um Mehrheiten, lebt es durch sein Thema auf. Wer Campaign Manager kennt, wird einige der Spielmechanismen wiederentdecken, denn das war das spielerische Vorbild. Das Begleitheft liefert zum kommenden Luther-Jahr 2017 zudem umfangreiches Hintergrundwissen für die nächste Studentenparty.


    Leaders von rudy games: Eigentlich keine wirkliche Neuheit, wird das Spiel durch seine Kombination mit einer eigenen App immer weiter ausgebaut. Als ich "Risiko" hörte, wollte mein Vielspielerhirn schon abschalten, aber durch die Verbindung der elektronischen Welt und der Haptik des Brettspiels entsteht eben mehr als nur ein Risiko-Clone, so zumindest das Versprechen der Verlagsvertreter. In Zukunft kann man sich über die App auch eigene Szenarien bauen und mit der Leaders-Community teilen. Ich empfehle die Vorurteile beiseite zu schieben und es auszuprobieren - die SPIEL bietet dazu idealste Gelegenheiten, toll oder?


    Armageddon von Queen Games: Die Besonderheit dieses Spiels ist, das sich klar an Vielspieler richtet, dass man in der Ersteigerung zu positiven Eigenschaften auch immer Nachteile hinnehmen muss. Die Anleitung liegt auf deutsch und englisch bei, das Spiel selbst ist bis auf die Kartenüberschriften aber sprachneutral. Aber so etwas wie "Headquarter" sollte jeder verstehen können. Klang solide, typisch Queen Games eben.


    The Great Western Trail von Eggert Spiele bei Pegasus: Creativ Director Viktor Kobilke legt allen Mombasa-Liebhabern auch sein neuestes von ihm betreutes Machwerk ans Spielerherz. Als herausragendes Feature preist er die unfassbare Widerspielbarkeit an, denn nach rund 50 Partien hat er nach eigener Aussage längst noch nicht alles gesehen, absolut variantenreich auch weil die Gebäude doppelseitig sind und so immer wieder Neues ins Spiel kommt.


    Der Spieleinstieg soll etwas einfacher als Mombasa sein, weil der Rundenablauf gradliniger ist, im Spiel schlägt aber dann die Vielfalt von The Great Western Trail zu. Im Direktvergleich ist die konfrontative Interaktion geringer. Man wird immer Möglichkeiten finden, seine Pläne auch durchzuziehen, sofern man sich von scheinbar besseren Plänen nicht ablenken lässt. Ich bin gespannt.


    Mea Culpa von Zoch: In Sachen Ausstattung hat sich der Zoch Verlag mal wieder übertroffen. Ein echter Hingucker. Dabei geht es nicht darum, am Ende das meiste Geld zu horten. Das ist alles nur Mittel zum Zweck. Stattdessen muss man mit seinen kleinen Sünden und Vergehen so spielerisch umgehen, dass man am Ende noch ausreichend gut dasteht. Es sollte hat immer einen noch größeren Sünder geben. Das stürzt einen allzu oft in ein Entscheidungsdilemma. Ein drehbare Kernholz, von Klaus Zoch erfunden, feiert zudem hier seine Materialpremiere. Vom Anspruch her ein Vielspielerspiel ab 14 Jahre mit entsprechendem Regelwerk.


    Die Legenden von Andor - Teil III - Die letzte Hoffnung: Autor Michael Menzel ist von seinem Spiel begeistert und konnte auch mich begeistern, nach langer Spielpause wieder zurückzukehren in die optimierungsfreudige Welt von Andor. Teil 3 der Andor-Sage ist ein eigenständiges Spiel, also keine Erweiterung und bietet damit auch einen Neueinstieg dank bewährter Losspiel-Anleitung an.
    Dabei wird perfekte Teamarbeit eingefordert, wir als Helden müssen mehr denn je zusammenspielen, um uns den neuen Bedrohungen entgegenstellen und die neuen Abenteuer bestehen zu können. Die Fähigkeiten der Helden sind darauf abgestimmt, sich gegenseitig zu unterstützen.


    Michael Menzel spielt übrigens am liebsten zu zweit, da man dabei vieles am Wegesrand liegen lassen und sich auf das Wesentliche konzentrieren muss, während man in Vollbesetzung alles mitnehmen muss. Da skaliert das Spiel clever mit, um über die Spielzeit von zwei Stunden pro Abenteuer beste wie auch herausfordernde Unterhaltung zu bieten. Eine Materialschlacht ist Teil III aber ebenso, deshalb alles gut vorsortieren, damit der Spieleinstieg zügig ablaufen kann.


    Die Kolonisten von Lookout Spiele: Ein episches Aufbauspiel und dabei als Kennerspiel platziert, soweit erzählt uns das Spielecover und ordnet Die Kolonisten klar als schwere Kost ein. Mehr Material als noch Caverna, aber insgesamt etwas leichtgewichtiger in der tiefen Spieleschachtel.


    Die "Breite und die Tiefe" zeichnet das Spielerlebnis aus, eben weil man vier aufbauende Zeitalter spielen, aber auch direkt in einzelne Zeitalter einsteigen kann. Alle Zeitalter beanspruchen dann allerdings auch ein Sitzfleisch, das vier Spielstunden gut vertragen sollte. Pro Zeitalter sollte man also etwa eine Stunde rechnen, wobei die Möglichkeiten immer mehr zunehmen, weil die eigene Stadt wächst und gedeiht und besser wird.


    Das Computerspiel ANNO war der Initiator für das Brettspiel, so startet man mit einfachen Gebäuden und Bauern, die man ausbauen kann. Aber je weiter die Leute entwickelt sind, desto größer sind die Bedürfnisse und je besser die Gebäude, desto spezialisiertes Personal wird benötigt. Das Aufbauerlebnis ist absolut gegeben, während störende Konfliktkonfrontation nur in der Konkurrenzsituation mit den Mitspielern gegeben ist.


    Fabelsaft von 2F-Spiele: Das Fabelkonzept des Spiels ist in seiner Art eine Art Legacy-Light. Es liegen immer sechs Aktionskarten aus, die man besetzen und ausführen kann. Will man eine besetzte Aktionskarte nutzen, muss man eine eigene Fruchtkarte verschenken, was man ungern macht. So sammelt man durch Aktionen seine Fruchtkarten auf die Hand und kann damit Aktionskarten der Auslage kaufen und entfernen. Dann kommt die nächste Aktionskarte des Stapels von 240 Karten ins Spiel. Somit hat man immer neue Möglichkeiten.


    Wer drei Aktionskarten der Auslage kaufen konnte, der gewinnt, hat aber noch nicht längst den kompletten Kartenstapel gesehen. In folgenden Partien spielt man von dort aus weiter. Gekaufte Aktionskarten sind aus dem Spiel und sieht man erst wieder, wenn man seine 22 bis 23 Partien gespielt hat. Wobei eine Partie nur 45 Minuten dauert und deshalb zur direkten Revanche auffordert, schon alleine aus der Neugier heraus, was denn alles für zukünftige Aktionskarten kommen werden. Von zwei bis fünf spielbar und vom Thema familienfreundlich gehalten, spricht durch die Vielfalt aber wohl auch die Vielspieler an - mich zumindest.


    Imperial Settlers Aztecs von Portal: Das neue Volk der Azteken hat Gebetspunkte. Man kann beten und damit kommt diese neue Rohstoffsorte ins Spiel. Zeitgleich kommen völlig neue Spielmechaniken und Dynamiken ins Spiel. Die Interaktion bleibt allerdings gleich. Als konkrete Empfehlung an alle, die kein Deckbau vorab mögen und denen der wachsende Kartenstapel seines Volkes aufgrund der ganzen Erweiterungen zu viel wird, der sollte 51 State spielen. Sozusagen die deutlich interaktive Variante von Imperial Settlers und besonders in der Neuauflage empfehlenswert, weil kein Vergleich mit dem Regelkrampf der Originalversion.


    Brain Box: Die mobile Version der Exit-Games. Ideal für Messen, Events und Firmenveranstaltungen, denn für den Privatmann wohl schlicht zu teuer. Bis zu zwei Teams können gegeneinander im Wettstreit rätseln, wobei die Brain Box individuell bestückt und gestaltet werden kann. Optisch absolut beeindruckend. Wie viel Spaß es macht, kann jeder von Euch auf der SPIEL selbst herausfinden - täglich finden Wettbewerbe am Messestand von Brain Box statt.


    Tom Vasel im Kurzgespräch: Echte Legenden der Spieleszene gibt es wenige. Und wenn einem einer davon übern Weg läuft, sollte man nicht zögern. So habe ich Tom Vasel auf der Neuheitenshow getroffen - zusammen mit dem bekannten Gespann aus den Miami Dice Videorezensionen, Sam Healey und Zee Garcia.


    Absolut entspannt, angenehm im Gespräch und bodenständig geblieben, obwohl er aufgrund seines Erfolges durchaus abheben könnte. Im Direktvergleich zur GenCon sieht er die SPIEL 2016 eher als Verkaufsmesse an. Während auf der GenCon rund um die Uhr gespielt wird, steht hier das Verkaufen im Vordergrund. Das erzeugt eine andere Grundstimmung. Neben den vielen Neuheiten erfreut er sich zudem am deutschen Essen. Allzu verständlich, wer schon mal länger in Amerika war, kann das sicher gut nachvollziehen.


    Fairplay Scoutaktion: Die wird dieses Jahr etwas anders, nicht für uns Scouts, die fleißig ihre Noten sammeln, sondern eher mathematisch hinter den Kulissen. Die Auswertung wurde optimiert, um Doppelwertungen und Massenwertungen zu erkennen. Zudem sind diesmal alle Spiele der offiziellen Neuheitenliste der SPIEL 2016 gelistet, so dass sich keiner benachteiligt fühlen kann. Da steckt eine Menge Arbeit drin. Arbeit, die man als Messebesucher nicht sieht und deshalb eventuell allzu vorschnell die Scoutaktion kritisiert. Von mir persönlich auch hier nochmals ein fettes Dankeschön an die Fairplayer - bitte bleibt weiterhin so unbequem.


    Leider noch nicht getroffen: Guido Heinecke und Martin Klein sowie Hunter&Cron. Aber es liegen ja noch vier Messetage vor uns. Nach der Neuheitenshow stand dann erst einmal ein ausgedehnter Rundgang durch die Messehallen an. Ausgedehnt ist hier wirklich wörtlich zu nehmen, denn durch die neuen Hallen sind auch die Entfernungen angewachsen. Alleine in Halle 3 könnte man die komplette Messezeit verbringen, würde dann aber die ganzen Exoten und Kleinstverlage in Halle 4, 6 und 7 verpassen. Also wagt ruhig mal einen Blick fernab der Galerie, denn was da am Pressetag schon alles zu sehen war, macht Lust auf mehr.


    Bildergalerie der Messehallen am Pressetag - hier sind 20 Bilder zu sehen, für alle 113 Bilder klickt bitte direkt das Album an.


    [eAlbum=5,'slideshow'][/eAlbum]


    Fragen zu den einzelnen Impressionen beantworte ich gerne gesammelt in den Kommentaren. Immer her damit.


    In diese Sinne, die SPIEL 2016 kann beginnen - wir sehen uns vor Ort, spätestens beim unknowns Live-Treff am Donnerstag um 15:00h am spielbox-Stand M118 in Halle 3 am Durchgang zur Halle 2.


    Euer Ralf "ravn" Rechmann

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

    5 Mal editiert, zuletzt von ravn () aus folgendem Grund: Überarbeitet, jetzt aber wirklich fertig. Mehr dann im Messebericht zu Tag 1 am späten (!) Donnerstagabend.

  • Mission to Mars 2049 von Black'N'White Games greift das Trendthema Mars auf. Allerdings meinten die Autoren, dass sie die ersten gewesen wären, die den roten Planeten in den Mittelpunkt gerückt haben. Wer mag diese Aussage im Faktencheck prüfen?

    Das ist natürlich Quatsch.
    Ich habe schon in den 70er Jahren mehrere Spiele mit dem Thema Mars gespielt - ich erinnere mich an Battlefleet Mars und an John Carter Warlord of Mars (beide von renommierten Firmen damals, und ich habe noch beide im Regal), und ich meine, da wäre nochmal eins gewesen ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Hi,


    Ich denke es geht darum das Thema der Besiedlung des Mars ernsthaft aufzugreifen, was sowohl Mission to Mars 2049 wie auch Terraforming Mars halt tun.


    Ersteres ist halt eher ein Siedler Klone und als einfaches Familienspiel angelegt. TM ist halt da was anspruchsvoller.


    Atti

  • Besten Dank für deine Rückmeldung zu Inis.
    Kurze Frage: Habe ich das richtig verstanden: Inis wird es auf deutsch in limitierter Stückzahl geben? Welcher Verlag wäre das? Ich nehme an....laut BGG...Pegasus?

    Inis ist auf der Messe in geringer Stückzahl bei Matagot erhältlich, in französischer und englischer Version. Eine deutsche Version wird es irgendwann später mal geben, dann sicher in "ausreichender" Auflage.

  • Kurze Frage: Habe ich das richtig verstanden: Inis wird es auf deutsch in limitierter Stückzahl geben? Welcher Verlag wäre das? Ich nehme an....laut BGG...Pegasus?

    Das hast du falsch verstanden.

    Inis ist auf der Messe in geringer Stückzahl bei Matagot erhältlich, in französischer und englischer Version. Eine deutsche Version wird es irgendwann später mal geben, dann sicher in "ausreichender" Auflage.

    Du hast es richtig verstanden.

  • Test steht, Bilder lade ich gleich hoch und verlinke die Bildergalerien direkt im Text.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich möchte @ravn mal in unser aller Namen und ganz besonders im Namen von unknowns für die professionelle Berichterstattung aus Essen danken. DANKE!


    Klopft ihm mal bitte morgen beim unknowns Treffen lobend auf die Schulter!


    :gott:

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Bildergalerien sind online. Hier allerdings nur 20 Bilder in der Vorschau. Für alle Bilder klickt bitte direkt die Bildergalerie an. Aktuell technisch nicht anders möglich. In den Messeberichten beschränke ich mich dann auf maximal 20 Bilder pro Galerie ... auch wenn es so viel zu sehen gibt. :)

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Vielen Dank Ralf. Die Infos zur MP Erweiterung hätte ich mir natürlich noch ausführlicher gewünscht.
    Ansonsten klasse Bericht, mit Herzblut geschrieben. V. a. der Teil mit dem Diktiergerät und der Nervosität

  • Danke. Bei einigen Ausblick-Infos muss ich bewusst knapp bleiben, weil ich stark unterscheiden muss, was man mir als Pressevertreter offiziell sagt und was die vielen Bekannten und Freunde auf der Messe so erzählen, was eben nicht für die Öffentlichkeit und so ein Forum hier gedacht ist, sondern für mich als Privatperson, Bekannter und Freund.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Vielen Dank für den schönen und ausführlichen Bericht! Als daheimsitzender Schluchtenscheisser wird so der Wunsch, die Messe mal live zu erleben nur noch viel größer - hoffentlich klappts mal nächstes Jahr...
    Bin schon auf Deine weiteren Berichte gespannt :thumbsup:


    LG

  • Schöner Bericht - Bisher nicht ganz "meine" Spiele dabei, aber dafür werde ich ja gleich wahrscheinlich selbst auf der Messe umherziehen :) Wenn ichs einrichten kann sieht man sich auf dem Unknowns-Treffen...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Die Pöppelhelden haben ihre gestrigen Eindrücke ebenfalls in Bild und (süffisante) Worte gepackt: Essen messen: Die Top Drei des Tages « Pöppelhelden

  • Boah - Wasn Tag...Das war mehr Durch-Hetzerei statt entspanntem Schlendern. Babybedingt konnten wir nur 3,5 Stunden da sein und hatten dazu am A...der Welt parken müssen - Da war mit Anspielen leider nix, nächstes Mal müssen wir unsere Kleine definitiv früher zur Oma geben. Auch das Unknowns Treffen hab ich leider in der ganzen Hektik verpasst.


    Kurz Lorion von spielen.de zum Gebrauchtspielekauf gesucht. Ganz kurz beim Björn / Erich Zann von spielen.de vorbei geschaut. Beim Hunter und Cron Stand ein YAK Spiel erdreht, für einen Bekannten die neue Aventuria Erweiterung gekauft und einige wenige Dinge für mich eingesackt...Auf der Messe ist vieles aber durchaus teurer als im Netz. Dazu leider bemerken müssen, das Terraforming Mars ausverkauft war :( Morgen erst wieder...


    Um 17 Uhr kam dann der Notanruf von der Oma, dass wir ihr den falschen Haustürschlüssel gegeben haben und sie mit Kind vor der geschlossenen Tür steht - Da kennt meine Frau als Mutter nix, Nonstop und stur ohne Diskussion strikt ab nach Hause :) Die eh schon kurz bemessene Zeit war also noch kürzer :(


    P.S. Parkplatz P10 ist der Teufel!!!

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Jau - Die Frau war not amused :) Ach naja, gibt schlimmeres - In ein paar Jahren kommt se ja mit. Zumindest Greta, nicht die Oma :D


    Aber ein Gutes hatte es: Die Frau kauft sich jetzt Oben und Unten - Da hat das Auge / das Design mal wieder mitgespielt...War neben Terraforming Mars ja leider auch ausverkauft...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Islebound war leider auch irgendwann nachmittags ausverkauft, aber davon waren vermutlich eh nicht viele Exemplare da. Schade, dass ich so entschlussunfreudig war. Ab morgen soll es aber wieder welche geben, nur findet die Messe dann ohne mich statt. :(