SPIEL 2016: Messe-Eindrücke vom Samstag

  • Der Messe-Samstag war voll - von Besuchern, von neuen Spieleeindrücken und mehr. Also ab damit. Diesmal mit Brettspieladaptionen aus anderen Welten:


    [eAlbum=14,'slideshow','left'][/eAlbum]Adrenaline : Ein Egoshooter als Brettspiel. Leider in unserer Fünferrunde eher in Zeitlupe gespielt. Schuld daran waren die unzählig einzigartigen Waffen mit ihrer Ikonographie, die erstmal verstanden werden wollte. Die Folge waren Erkärpausen, Nachfragen und ein eher schleppender Spielablauf. Auf seinen Spielzug warten zu müssen, finde ich eben immer blöd, wenn man in dieser passiven Zeit schlicht nur zuschauen kann, was passiert, dabei aber kaum vorausplanen kann, da sich so viel ändert. Da die Karte nicht allzu gross ist, kann man auch kaum taktisch manövrieren. Im Kern kauft man neue Waffen, bringt sich in Position und nutzt die Waffen, um den Mitspielern möglichst viel Schaden zufügen, was dann nachher in Siegpunkte umgerechnet wird. Dazwischen sammelt man Kisten ein, mit denen man neue Waffen kaufen und diese nachladen kann oder auch die Waffenwirkungen verstärken kann.


    Meiner Meinung nach hat sich der Verlag zu sehr auf die Waffenvielfalt konzentriert. Der Rest wird dabei fast schon zum Beiwerk. Weniger wäre hier mehr gewesen, weil damit die Einstiegshürde geringer wäre und damit das Spieltempo höher. So muss man sich fast durch die Erstpartie durchbeissen, bis man an den Punkt kommt, an dem das Spielgeschehen die nötige Fahrt aufnimmt. Wir haben allerdings vor diesem Punkt unsere Demopartie abgebrochen. Somit bleibt für mich als Fazit, dass ich mehr taktische Bewegungen auf einer abwechslungsreich grossen Karten erwartet hätte und nicht diesen Waffen-Overkill. Spielt es aber ruhig in kleinerer Runde an, wenn Ihr die Chance dazu habt. Eventuell wird dann Euer Ersteindruck wesentlich besser.


    [eAlbum=13,'slideshow','left'][/eAlbum]The Last Friday : Ein Horror-Slasher als Brettspiel. Bestehend aus vier Kapitel, wovon wir nur das Einführungsszenario gespielt haben. Für einige Mitspieler war das dann alles schon nach 20 Minuten vorbei. Mission erfüllt und zum Zuschauen verdammt. Da vorab klar war, dass es nur bei einem einzigen Kapitel bleiben wird, fehlte damit auch der alles überspannende Spannungsbogen. Deshalb kann ich nur empfehlen, wirklich mehr als nur ein Kapitel zu spielen, was bei den begehrten Demotischen eben schlicht nicht möglich war. Da das Spiel aber trotzdem seit Donnerstag ausverkauft ist und das auch in der etwas grauslig deutschsprachigen Übersetzung der Heidelberger, haben die Demorunden wohl trotzdem eingeschlagen oder schlicht der Hype zugeschlagen - sucht Euch eine Erklärung aus.


    Spielerisch erinnert The Last Friday an Scotland Yard und von den Bewegungsmöglichkeiten an Akte Whitechapel. Allerdings spielt es sich wesentlich gradliniger und schneller, weil weniger komplex. Das hat mir gut gefallen, weil diese 4-Stunden-Diskutier-und-Grübelorgien wie bei Akte Whitechapel brauche ich nicht noch einmal in einem zweiten Spiel. Allerdings braucht es einen spielerfahrenen Widersacher (um mal die deutschsprachige Anleitung zu zitieren), weil der muss vor Kapitel 1 die Startaufsstellung der Bonusplättchen und die der für die Camper benötigten Schlüsselplättchen verdeckt festlegen. Wenn man noch nicht weiss, was man da überhaupt machen soll, kann dann so eine Partie für einzelne Spieler überschnell zu Ende sein und den Widersacher schlicht chancenlos werden lassen. Nach einer Partie weiss man aber, wie der Hase läuft und wie man als Widersacher effektiv töten kann.


    Vom Material durchaus ok, nur die Charakterbilder sind mir zu realistisch gezeichnet, sehen fast schon nachcoloriert aus und bilden damit ein wenig einen Stibruch zu dem stimmungsvoll gehaltenen Spielplan. Ansonsten nichts zu meckern, aber auch nichts zu loben. Hat Spass gemacht, weil in Ansätzen gezeigt, wohin die spielerische Reise mit The Last Friday gehen kann. Die englische Version hat fernab der Anleitung nur Text zu den Spezialfähigkeiten unserer Camper, der Rest ist fürs Spiel unwichtiger Flavortext. Also kein Grund, nicht auch direkt zur englischen Version zu greifen, wenn man es denn dann bekommen kölnnte.


    [eAlbum=15,'slideshow','left'][/eAlbum]Crisis : Das Thema Wirtschaftskriser der Moderne in ein technisches SiFi-Universum verpackt. Herausgekommen ist ein zunächst etwas unübersichtlich wirkendes Workperplacement-Spiel. Wir setzen einen unserer Arbeiter auf ein Einsetzfeld ein, das mehrmals reihum und führen danach die Aktionen durch. So kaufen wir Fabriken, Rohstoffe und Arbeiter und lassen die Produktionsstoffe erzeugen, die wir wiederum verkaufen und/oder in Siegpunkte umwandeln.


    Was mir fehlte, dass war die direkte Interaktionen. Jeder werkelt stattdessen vor sich hin, hat bis auf das Wegschnappen von Einsatzpunkten wenig bis nichts mit seinen Mitspielern zu tun. Ein grundsolides Spiel, zumal es einen neuen Mechanismus gibt. So wird vor jeder Runde an Ziel ein Siegpunkten ausgerufen und jeder von uns versucht, im Rahmen seiner Möglichkeiten, dieses Ziel zu erreichen. Schaffen wir das nicht, so sinkt das wirtschaftliche Gesamtniveau. Wollte ich gerne mehr als "nur gut" mögen, aber ist mir so noch zu solitär angelehnt. Deshalb kein Pflichtkauf für mich.


    Persönliches Fazit: Ansonsten noch Junk Art gespielt und direkt gekauft, weil ist weitaus mehr als nur eine moderne Bausack-Variante. Deception ebenso gespielt, in einer launigen Runde mit zwei Erklärbären. Hat ebenso Spass gemacht, braucht aber idealerweise eine so hohe Spieleranzahl, die ich eher nicht zusammentrommeln kann, zudem wirklich alle Mitspieler dann diese Art von freien Kommunikationsspielen mit Deduktionselementen spielen wollen müssen. Also liegengelassen.


    Euer Ralf "ravn" Rechmann

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    4 Mal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Morgens früh #SheriffvonNottingham (ist ja wohl schon älter) bei Asmodee gespielt, tolles Bluffspiel.


    Dann an den Nachbartisch gewandert zu #BloodRage das hat uns nicht wirklich gefallen. Ist sowieso nicht meine Art Spiel, aber als ich dann bereits 4 Wutpunkte ausgegeben hatte und mich an einer Plünderung beteiligte, die ich zwar gewann, aber beide Gegner hatten Karten, mit denen mir je 1 Wutpunkt geklaut wurde, war die nächste halbe Stunde zugucken angesagt. Außerdem erklärte unsere Erklärbärin ständig nebenbei Vorbeigehenden das Spiel und war nicht bei der Sache in unserer Partie, so dass wir den Fehler machten, dass die Verlierer bei den Plünderungen ihre gespielten Karten abgaben, was meines Erachtens schon ein Erklärfehler war. Nach zwei Zeitaltern aufgehört und naja...


    Nachmittags bei iello noch eine Runde Kana Gawa, das uns sehr gut gefallen hat, hübsches Material, schöne Graphik und der Mechanismus hat überzeugt.


    Abends zu Hause durch die Anleitung von Great Western Trail gekämpft. Ausgang zu zweit 26 zu 14 Punkte. Irgendwie hatten wir das Gefühl, etwas falsch gespielt zu haben, aber nach nochmaligem Lesen der Anleitung wohl nicht. Das muss besser gehen. Ich bin nicht der Meinung, dass es sich leichter als Mombasa spielt, zumindest die erste Runde war richtig Arbeit. Bin gespannt auf die nächste Runde.


    Ansonsten war es mächtig voll. Parkplatz auf P2 um 9:30 Uhr war kein Problem, aber das Schieben und Drängeln wurde uns um 16 Uhr unerträglich, dass wir nach Hause gefahren sind und unsere Neuheiten entspannt im Wohnzimmer entdeckt haben. Es war wirklich mächtig voll.


    #KanaGawa #GreatWesternTrail


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Sehr schön Ravn - Mit Last Friday, Deception, Junk Art ein paar für mich sehr interessante Spiele im Text...Fein!

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ist noch jemand vor Ort und hat bei den Heidelbergern schon die deutsche Version der zweiten Ausgabe von Villen des Wahnsinns gesehen?


    Wie ich da war, hatten die nur die englische Version da....

  • Im Video vom Brettspielblog sagt Benjamin, dass es ca 100 Exemplare am Samstag morgen waren...könnten natürlich schnell weg gewesen sein...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ist noch jemand vor Ort und hat bei den Heidelbergern schon die deutsche Version der zweiten Ausgabe von Villen des Wahnsinns gesehen?


    Wie ich da war, hatten die nur die englische Version da....

    Ich meine mich erinnern zu können, dass es gestern Nachmittag ausverkauft war, aber
    vielleicht verwechsle ich es auch mit der englischen Version.


    Zu Terraforming Mars: es ist zwar löblich, wenn Schwerkraft für jeden Tag noch ein
    Kontingent hat. Es bringt dem "normalen" Messebesucher nur nichts, wenn sie bereits
    ab 9 Uhr verkaufen. Da haben nur Leute mit Presse- oder Ausstellerausweis was von.

    Einmal editiert, zuletzt von civman ()

  • Danke @Harry2017 und @civman !
    Zu dem aufgerufenen Messepreis hätte ich vor Ort aber keinesfalls gekauft - viel zu teuer!!


    Was #TerraformingMars angeht: Kann den Hype auch nicht verstehen. Hab's am Mittwoch gespielt und mein Gefühl hat sich bestätigt: Ist nicht mein Spiel.
    Ich habe schon #ImperialSettlers und - seien wir mal ehrlich - mehr ist es im Grunde auch nicht. Vielleicht nur mit etwas aufgebohrten Komponenten aber trotz allem nur ein oversized Kartenspiel.


    Meine Meinung, wie gesagt.

  • Danke @Harry2017 und @civman !
    Zu dem aufgerufenen Messepreis hätte ich vor Ort aber keinesfalls gekauft - viel zu teuer!!


    Was #TerraformingMars angeht: Kann den Hype auch nicht verstehen. Hab's am Mittwoch gespielt und mein Gefühl hat sich bestätigt: Ist nicht mein Spiel.
    Ich habe schon #ImperialSettlers und - seien wir mal ehrlich - mehr ist es im Grunde auch nicht. Vielleicht nur mit etwas aufgebohrten Komponenten aber trotz allem nur ein oversized Kartenspiel.


    Meine Meinung, wie gesagt.

    Für einen Hype musst du es oder andere auch nicht verstehen. Es reicht, wenn die Gruppe derer, die es unbedingt haben wollen
    größer ist, als die vorhadene Auflage. Dazu kommen noch Kommentare wie: "Ist bald ausverkauft" etc. und schon kann sich der
    Verlag freuen.


    In diesem Fall gibt es aber viele positive Stimmen dazu. Da ich 3-4 davon vertrauen kann,
    da sie einen sehr ähnlichen Geschmack haben, glaube ich, dass es mir auch gefällt.


    Früher wollte ich auch immer alles verstehen. Nach über 10 Jahren intensivem Spielerleben kann
    ich als Rheinländer nur sagen: jeder Jeck ist anders. :)

  • Wieder ein sehr schöner Bericht.
    Last Friday ... was für ein komisches Cover. Hat der Typ was mit dem Rücken? Die Idee Horrorfilm als Brettspiel hört sich eigentlich cool an. Da kommt doch gerade einen aktuellen PC-Titel mit dem Thema. Ob bei dem Brettspiel allerdings die Angst um seine Figur aufkommt?


    Die Preise bei ebay sind hoffentlich nicht der Beginn von einem Trend den es schon bei den Sonderausgaben von DVDs gab.

    Einmal editiert, zuletzt von flashGordon ()

  • Wer kein Terraforming Mars abbekommen hat:


    Gibt schon einige auf Ebay. So zwischen 150 bis 280 Euro sollte einem das Spiel aber wert sein ...

    Ich hätte am Fryxgames Stand um 18:10h heute das allerletzte Exemplar von Terraforming Mars (dt.) für 70 Euro kaufen können. Habe einmal gelacht und bin weitergegangen. Sollen andere mit Spielen spekulieren, ich halte das weiterhin für arg fragwürdig im Sinne einer Brettspielszene, in der ich gerne bin. Andere sehen das bestimmt anders, aber mit dieser Sorte Me-Allways-First-Mitspieler sitze ich eh nicht an einem Tisch.

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  • Ich hätte am Fryxgames Stand um 18:10h heute das allerletzte Exemplar von Terraforming Mars (dt.) für 70 Euro kaufen können. Habe einmal gelacht und bin weitergegangen. Sollen andere mit Spielen spekulieren, ich halte das weiterhin für arg fragwürdig im Sinne einer Brettspielszene, in der ich gerne bin. Andere sehen das bestimmt anders, aber mit dieser Sorte Me-Allways-First-Mitspieler sitze ich eh nicht an einem Tisch.

    Ich denke mal, dass dir NICHT die Standmitarbeiter von Fryxgames das Spiel so überteuert angeboten haben. Jedenfalls könnte man deinen Beitrag auch falsch verstehen.

  • Crisis

    Ich hatte einen anderen Ersteindruck von dem Spiel. Klar, recht gewöhnlicher WP-Mechanismus als Aktionsmecha. Aber sehr interessant ineinander verzahnt alles. Ich hab bisher nur positive Ersteindrücke aus meinem Bekanntenkreis gehört. 3-4 Leute hatten es angespielt und alle haben zugeschlagen...

  • Zu Terraforming Mars: es ist zwar löblich, wenn Schwerkraft für jeden Tag noch ein
    Kontingent hat. Es bringt dem "normalen" Messebesucher nur nichts, wenn sie bereits
    ab 9 Uhr verkaufen. Da haben nur Leute mit Presse- oder Ausstellerausweis was von.

    Danke, hatte auch so ein tolles Erlebnis - kurz vor zehn bei Schwerkraft am Samstag (die Messetore hatten ja gut 10 vor zehn für die normalsterblichen geöffnet).
    Auf mein "wie,schon alle Exemplare weg?" kam nur ein patziges: ja die Leute mit Pressausweis hätten schon alle Verfügbaren abgegriffen.
    Mein Kommentar fiel entsprechend aus - Fazit ich verzichtete auf weitere Käufe bei Schwerkraft - meine freunde ebenfalls. Mir ist das rüde Verhalten am Stand auch schon letztes Jahr aufgefallen. Sorry Leute, ich bin Kunde.


    Heidelberger war für mich auch gestorben, ich stell mich keine Ewigkeit an einer kilometerlangen Schlange an um deren Statnd "besuchen" zu dürfen.

  • Ich denke mal, dass dir NICHT die Standmitarbeiter von Fryxgames das Spiel so überteuert angeboten haben. Jedenfalls könnte man deinen Beitrag auch falsch verstehen.

    Fryxgames hat es für 70 Euro angeboten. Wenn man meinen Text mit meinem ursprünglich zitierten (und von Dir weggekürzten) Text von Kermeur im Zusammenhang sieht, sollte der Sinnzusammenhang hoffentlich klar werden zwischen 60 Euro Normalpreis, 70 Euro für das allerletzte Spiel und 150 bis 280 Euro bei ebay.

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  • Mein Kommentar fiel entsprechend aus - Fazit ich verzichtete auf weitere Käufe bei Schwerkraft - meine freunde ebenfalls. Mir ist das rüde Verhalten am Stand auch schon letztes Jahr aufgefallen. Sorry Leute, ich bin Kunde.

    Leider leider ist mir das auch schon aufgefallen. Kunde ist hier meiner Meinung nach nicht König... Egal ob auf der Messe oder im sonstigen Kundenkontakt...


    Der einzige Bonus von Schwerkraft ist, dass sie sich interessante Spiele sichern. Aber tendenziell bin ich auch bei weiteren Käufen skeptisch, ob ich das so unterstützen will.

  • Danke, hatte auch so ein tolles Erlebnis - kurz vor zehn bei Schwerkraft am Samstag (die Messetore hatten ja gut 10 vor zehn für die normalsterblichen geöffnet).
    Auf mein "wie,schon alle Exemplare weg?" kam nur ein patziges: ja die Leute mit Pressausweis hätten schon alle Verfügbaren abgegriffen.
    Mein Kommentar fiel entsprechend aus - Fazit ich verzichtete auf weitere Käufe bei Schwerkraft - meine freunde ebenfalls. Mir ist das rüde Verhalten am Stand auch schon letztes Jahr aufgefallen. Sorry Leute, ich bin Kunde.

    Kann ich alles nachvollziehen.


    Aber: Ich frage mich, wieso da alle möglichen Leute sich mit Presseausweis versorgen lassen (und den auch kriegen) und dann nix Besseres zu tun haben als rare Spiele abzugreifen...?

  • Einfach mal die kommenden Tage beobachten, wer sich da durch Spiele-Spekulationen bei eBay & Co eine goldene Nase verdienen will und damit zeigt, dass er die Rolle der Presse auf der Messe nicht verstanden hat, weil die liegt sicher nicht beim Spiele abgreifen. Bin für eine "Wall of Shame", die Ross und Reiter nennt. Glaub aber kaum, dass das abschrecken würde, denn Unrechtsbewusstsein sollte schon viel früher einsetzen.

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  • Selbst erlebt, dass Presse vor 09:30h auf die Messe kam ... kommt immer auf Eingang und Mitarbeiter der Messe an, wie grosszügig dieses 09:30h ausgelegt wird. Oft genug kommt Presse auch im Zuge von Ausstellern auf die Messe. Ebenfalls selbst erlebt.

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  • Selbst erlebt, dass Presse vor 09:30h auf die Messe kam ... kommt immer auf Eingang und Mitarbeiter der Messe an, wie grosszügig dieses 09:30h ausgelegt wird. Oft genug kommt Presse auch im Zuge von Ausstellern auf die Messe. Ebenfalls selbst erlebt.

    ... und dann haben sie sich auch noch die Aussteller T-Shirts geklaut. Alles Lügenpresse :)

  • Am Samstag haben sie die Spiele schon kurz nach 9 verkauft und die Presse kam erst um 9:30 in die Halle.
    Da habe ich z.B. zwei Mädels mit Queen T-Shirts gesehen und ich meine jetzt nicht die Musikgruppe.

    Supi, ich finde es vom Verlag einfach NICHT ok wenn es heißt wir teilen unser Kontingent für jeden Tag auf - und dann ist kurz vor zehn nix mehr da. Dann hätten sie gleich sagen sollen dass wahrscheinlich alles oder ein sehr großer Teil für die Leute draufgeht die vor der Öffnung der Hallen da sind.
    Hätte ich mir und meinem Junior ne große Enttäuschung erspart - und lauferei....

  • Tja wenn man nun den Text aus dem Schwerkraft-Newsletter ....


    "Wir werden die Exemplare, die wir noch haben, auf die 4 Messetage verteilen. Wer esalso erst am Wochenende zur Messe schafft, soll nicht zwangsläufig in die Röhreschauen. Das hat mich früher immer als Messebesucher geärgert."


    ..... mit dem vergleicht, was da am Stand abgegangen ist, kann man ja schon ein wenig ins Grübeln kommen.

  • Sorry, ich kann das Gejammere wegen TM deutsch nicht verstehen.
    Das Spiel war seit Wochen auf der Webseite vom Schwerkraftverlag bestellbar.
    Ich selber habe das Spiel seit ca 2 Wochen Zuhause.
    Das sollte hier auch im Forum bei den gut Informierten bekannt sein.

    4 8 15 16 23 42

  • Im Januar soll ja Nachschub kommen und die Ankündigung einer Vorbestellaktion des Verlages hört sich zudem gut an. Es ist also niemand gezwungen das Spiel zu Mondpreisen zu kaufen.


    Ich selbst bin immer noch nicht sicher, ob ich es dann kaufen werde, zumal ich mich auch in den letzten Monaten nicht entscheiden konnte. Andererseits schiele ich da aber immer wieder drauf.


    Das Leerkaufen des Tageskontingentes durch Presseausweisinhaber ist für den normalen Besucher und Kunden natürlich ärgerlich. Aber mal Hand aufs Herz, wer hat noch nie einen Vorteil oder Privileg für sich genutzt? Ich will damit das Vorgehen nicht verteidigen, insbesondere dann nicht, wenn die Spiele als Spekulationsobjekt dienen. Ich glaube auch gar nicht, dass dies die Hauptmotivation der Pressevertreter gewesen ist. Vielmehr vermute ich Besorgung für Freunde und Bekannte sowie tatsächlichen Eigenbedarf als Grund.


    Alles in allem wurde die Nachfrage wohl unterschätzt und der Verlag konnte diese nicht bedienen. Die hätten ganz sicher mehr verkaufen wollen, wenn es möglich gewesen wäre. Die Verteilung der vorhandenen Exemplare auf die einzelnen Messetage war im Prinzip im Sinne der Kunden. Vmtl. hätte man sonst bestenfalls am Donnerstag ein Exemplar bekommen können. Selbst eine Verteilung des Verkaufes der Tagesration über den Tag hätte nichts daran geändert, dass zu wenig Exemplare verfügbar waren und viele Kunden leer ausgehen.


    Die Situation ist auch für den Standmitarbeiter nicht schön. Neben teilweise unverschämten Anfragen nach Rezensionsexemplaren, Promoartikeln, dem allgemeinen Messestreß kommen dann noch die Reaktionen der enttäuschten Personen hinzu, die leider leer ausgegangen sind. Menschlich kann ich es gut verstehen, dass es da schwer werden kann, weiterhin freundlich zu bleiben.

  • Ich glaube @Spieltraum hat noch Exemplare - oder?

    Falls sich das auf Terraforming Mars bezieht: wir hatten bisher nur die englische Version, die aktuell aber auch mal wieder weg ist. Nachschub kommt aber, sowohl englisch als auch deutsch... sobald es wieder verfügbar ist. Wahnwitzige ebay-Preise sollte einfach keiner zahlen. Man braucht nur etwas Geduld, was zugegebenermaßen nicht immer ganz einfach ist...

  • Stephen Buonocore (Stronghold Games) rechnet mit Eintreffen des Nachdrucks in den USA im Januar. Ähnliches dürfte wohl auch für deutsche Ausgaben gelten.

  • Was @drfunk meint:

    Das Spiel ist derzeit ausverkauft, aber wir drucken bereits nach. Da die Ressourcenwürfel aus China kommen, wird das Spiel erst wieder im Januar verfügbar sein. Wir werden dann auch wieder Bestellungen annehmen und eine kleine Vorbestellaktion für diesen Nachdruck anbieten. Wir bitten diese lange Wartezeit zu entschuldigen.