17.10.-23.10.2016

  • So, Essen 2016 ist vorbei! Hart aber wahr. In diversen Threads haben wir jetzt Leid, Enttäuschungen und Ärgernisse besprochen. Kehren wir zurück zum Alltag.


    Neue Woche neues Glück.


    Was wird denn so in der Post-Essen Zeit gespielt? Die im Schrank heulenden Altheiten oder das Neue, Unbekannte?


    Bin gespannt auf die Berichte. Durch die Herbstferien in Berlin wird es aufgrund des Mitspielermangels bei uns schwer unmöglich in dieser Woche zu spielen.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • #Ulm zu zweit in gut 30 Minuten. Hätte nicht gedacht, dass das Spiel SO schnell geht. Ist zwar schnell gespielt, hat aber dennoch einen gewissen Anspruch. In etwa so wie #NotreDame oder #K2.
    Gefällt mir sehr gut, gerade weil es so fix geht muss man sich schon gut überlegen welche 3 Aktionen man wählt. Auch die Karten dürfen nicht gehortet werden weil man immer nur eine umsonst ausspielen kann.

  • Am Wochenende mal wieder eine größere Spielerunde organisiert (zu siebent), bei uns übrigens gerade wegen der Ferien in Berlin möglich gewesen zu spielen. ;)


    #BangDasWürfelspiel Kommt bei uns immer noch extrem gut an, grüble deshalb ob ich mir die Erweiterung zulegen sollte. Leider wurde aber auch dort zu dem imo größten Problem beim Spiel keine Lösung geliefert. Denn als Sheriff anfangen ist zwar nett aber auf wen soll man schießen? Hat bei uns schon zu komischen Situationen geführt. Aber durch die Kurzweiligkeit kommt es immer wieder auf den Tisch.


    #Jäger_der_Nacht Kommt bei uns bei jeder (größeren) Spielerunde auf den Tisch. Für mich das wesentlich bessere #WerwölfeVonDüsterwald wenn auch sicher nicht fehlerfrei.


    Dann das große Highlight für uns #CaptainSonar nach den ersten beiden Proberunden (gleich in Echtzeit) hat es eingeschlagen wie eine Bombe. Wir haben glaube ich 7 oder 8 Runden gespielt und dabei hat jeder mal eine andere Position übernommen. Und die Jungs wollten halt immer weiter spielen. Auch die verschiedenen Karten sind toll. Einen Verbesserungsvorschlag gibt es aber auch, einer meiner Mitspieler hat gefragt ob es nicht auch andere Pläne für den ersten Offizier bzw viel wichtiger den Maschinenraum gibt. Denn so wird man über kurz oder lang eine "Standardstrategie" entwickeln können um z.B. immer Sonar oder Schleichfahrt gleich einsetzen zu können. Zur Erklärung: Es gibt auf dem Tableau verschiedene Dinge die weg gestrichen werden müssen sobald man einmal fährt, diese Systeme sind dann nicht mehr einsetzbar siehe:


    [Blockierte Grafik: https://images-cdn.asmodee.us/…2594bd21/engineer-map.jpg]


    Irgendwann weiß man einfach wo man starten muss um dann 3x nach Westen zu fahren, 2x Süden und einmal Osten = Ta Da Schleichfahrt bereit. Und das kann man auf eigentlich allen Tableaus bewerkstelligen. Von daher wären auch hier alternative Tableaus toll gewesen. Vielleicht via Erweiterung. Aber das ist auch die einzige Kritik (auf hohem Niveau) die ich habe. Vielleicht noch das man als Funker schon semi autistische Züge haben muss um wirklich alles bis auf die eine Person (gegnerischer Captain) auszublenden. :D Insgesamt ist es eine 9/10 und eins der derzeit besten Spiele für 6-8 Spieler für uns.

  • Nach 3 Messetagen kam am Sonntag direkt Armageddon auf den Tisch.


    Die Bedrohung der eigenen kleinen Stadt im postapokalytischen Zeitalter durch Plünderer wird gut transportiert.
    Nach anfänglicher Skepsis ob des düsteren Settings waren alle 3 Mitspieler schnell vom Spiel überzeugt.
    Für mich eine der positiven Messeüberraschungen. Nach 1 Partie + Probespiel auf der Messe z.Z. Spielboxnote: 9


    Danach Winziges Weltall. Aufmerksam geworden war ich auf dieses Spiel durch ein Clickenabend-Video im Vorfeld der Messe
    und dem Artikel von KMW in der Printausgabe der Spielbox. Wir haben es gleich 2x gespielt. Spielboxnote: 9


    MfG
    Valadir

  • Aaaargh. Messeausgabe der spielbox ganz vergessen, mitzunehmen. Waren da neue Artikel drin, die lesenwert waren? Dabei bin ich 100x am Stand vorbeigelaufen.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Haben paar Runden #CacaoChocolatl zu zweit gespielt. Nach Spielbox Empfehlung die Module mit dem Wasser-Kakao-Feld und der Schokolade zusammen. Wir fanden es ergibt tatsächlich eine wunderbare Ergänzung des Grundspiels; vor allem der Wasserträger wird jetzt irgendwie besser verarbeitet im Spielgeschehen. Für krumm gerechnet 3€ pro Modul ne gute Geschichte. Bin schon sehr gespannt auf die Hütten, vor allem wie groß der Reiz nun tatsächlich ist, wirklich auch Geld für diese auszugeben.


    Nur um es irgendwie nicht gleich wegzuschmeissen haben wir außerdem das Geissen Spiel von Noris ausprobiert, das wir zuhause im Noris Einkaufsbeutel gefunden haben; das müssen die uns da wohl umsonst mit zu geworfen haben.. Zum Glück fiel uns dann jemand ein, dem man mit dem Spiel "beschenken" kann.


    Eine gerade im Aufbau befindliche Runde #TwilightStruggle ist dann leider ausgefallen..

    Cardboard Games Master Race

  • Aaaargh. Messeausgabe der spielbox ganz vergessen, mitzunehmen. Waren da neue Artikel drin, die lesenwert waren? Dabei bin ich 100x am Stand vorbeigelaufen.

    Steht eigentlich nichts drin. Keine Sorge.


    Auf den paar Seiten ist Werbung für die Spielbox (alte Artikel), der Rest eine Messeübersicht (Standliste und Kurzberichte).


    (warum macht mein Telefon die Schriftgroß, und wie ändere ich Technikn00b das?)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

    Einmal editiert, zuletzt von PeterRustemeyer ()

  • (warum macht mein Telefon die Schriftgroß, und wie ändere ich Technikn00b das?)

    Bzgl. des Telefons (oder eher) des Browsers: keine Ahnung.
    Bzgl. Änderung: Oben links im Editor ist ein kleines Kästchen, darauf klicken/tippen und du landest im bbcode-Modus. Dort folgende Codeschnipsel aus dem Text entfernen

    Code
    [size=12]
    [/size]
  • Bei mir gab es drei sehr erfreuliche Klassiker:


    #Imperial2030 in Vollbesetzung zu sechst. Dritte Partei für für mich, zwei Neulinge dabei. Ich startete recht solide mit meinen USA - leider wollte das niemand so recht erkennen und die Mehrheit der ersten Investitionen floss nach China, wo ich mich leider nicht beteiligen konnte. Als die Boardposition dann so richtig schön aussah, konnte mir leider direkt vor dem Steuerfeld ein finanzkräftiger Chinainvestor meine USA wegkaufen - sch*** Heuschrecken... :cursing: . Ein bisschen als Schweizer Bank günstige kleine Aktien eingekauft, dann Brasilien gesichert und in Russland investiert, das den Chinesen zusetzte, wertvollste Aktien am Ende waren Usa (5x), China (4x), Russland (4x). Der Sieger hatte in alle drei Nationen wesentlich investiert. Endstand ca. 94 - 74 - 69 (ich) - 64 - 54 - 51.
    Auf jeden Fall ein faszinierendes Spiel - schlank, kein Zufallsanteil und durch den dynamischen Markt und das Timimng auf dem Rondell aber doch ziemlich viel Tiefe. Wobei ich mir noch nicht ganz im klaren bin, wie stark ausgeprägt der Einfluss des Einzelnen nun ist. Wenn 5 Spieler den Aktienmarkt ungünstig beeinflusse, dann kann das der sechst zumindest sicher nicht korrigieren.
    Und klar ist auch: das Spiel hat einen deutlichen Schneeballeffekt - dass unser klarer Sieger am Ende ziemlich sicher gewinnen würde, war etwa nach der Hälfte der Partie klar - denke aber das darf bei einem Wirtschaftsspiel durchaus auch mal so sein.
    Sehr positiv finde ich unverändert das etwas makabere Thema (sehr viel Gelächter am Tisch, was man sonst bei schlanken mechanischen Spielen eher nicht hat), die prima Spielbarkeit zu sechst, die ständigen Wendungen und hohe Interaktion und das jeder Spieler sinnvoll mitspielen kann, auch wenn es einzelnen Nationen nicht so sehr gut geht (durch Rolle als Investor statt als Kriegsfraktion). BGG 9/10.


    Einige Runden #Coup zu fünft. Advanced Love Letter mit spannendem Bluff-Element, mit bis zu sechs Spielern spielbar und jeder (lebendige) Spieler ist ständig involviert. Da eine Runde nicht lang dauert, ist das Ausscheiden akzeptabel. Schön das dieses kleine Klassespiel jetzt wieder - sogar günstiger - zu haben ist. BGG-Ersteindruck 8.5/10.


    Einige Runden #BangTheDiceGame zu sechst. Ich habe glaube schonmal geschrieben, dass ich mit Spielen wie Werwölfe, Resistance u.ä wenig bis garnichts anfangen kann. Das Bang-Würfelspiel dagegen gefällt mir sehr gut - alles, was mich an den anderen Spielen tierisch nervt (dämliche Abstimmungen, inhaltslose Diskussion,....), wird hier einfach durch eine nette Würfelzockerei ersetzt und abgekürzt. Manche Partien enden ziemlich schnell und eindeutig, machmal ist es spannend bis zum letzten Würfelwurf. Spannend ist die Rolle des Gesetzlosen, der als ausgleichendes Element zwischen Sheriffs und Baditen handeln muss, um als letzter übrig bleiben zu können. Klasse Füller oder leichte Unterhaltung für große Runden ab 5 Spielern. BGG: 8/10.


    (Gewöhnlich bin ich nicht sehr verschwenderisch mit guten ratings, 8+ ist bei mir nicht die Regel, aber diese 3 Titel mag ich alle sehr gern)

  • #TerraformingMars


    Bei mir gab es heute Terraforming Mars. Das Spiel gefällt mir richtig gut (9/10 Punkten).
    Natürlich müssen noch weitere Partien den Punktestand erst festigen, aber was ich bisher gespielt habe: Top.....gefällt mir extrem gut. Viele unterschiedliche Karten, tolle Stimmung.....das Thema "Terraforming" wurde mE perfekt umgesetzt.



    #CaptainSonnar
    Zum Thema Captain Sonar ( weiter oben).
    Da finde ich es wirklich extrem schade, dass das Spiel nur gut mit 6-8 Personen geht und ich diese Spieleranzahl meist nicht hinbekomme....will sagen: Ich denke, dass das Spiel bei mir leider nur in der Ecke liegen würde. Ich hatte es auf der Messe probegespielt und war wirklich begeistert von dem Spiel. Es war extrem spannend und hat allen super viel Spaß gemacht. In der optimalen und richtigen Besetzung ein Kracher. Es gefällt mir zum Beispiel um einiges besser als Space Cadets, was mir aber auch schon sehr gut gefallen hat. Beim Captain Sonnar gefällt mir aber besser, dass die einzelnen Stationen, im Vergleich zum Space Cadets, einfacher sind, aber nicht an Spieltiefe, Spielspaß und Spannung einbüßen. Ein geniales Spiel.....muss immer noch schmunzeln, wenn ich an meine Partie in Essen denke.


    #Tiefseeabenteuer
    Das Spiel gefällt mir auch extrem gut. Kleines, feines Absackerspielchen. Als Absackerspielchen momentan mein Lieblingsspiel....vor allem kann man es mal schnell in der Hosentasche mitnehmen. Klein aber fein für das, was es ist. Aufgrund der kurzen Spieldauer ist es auch bis dato mein meistgespieltes Spiel von Essen.....dürften jetzt so 10 Partien sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Ich habe nach Tiefseeabenteuer mal weitere Kleinigkeiten aus Essen angspielt:


    Bang - The Duel
    Das Prinzip bleibt gleich, auch wenn sich natürlich die "versteckten" Rollen nicht in ein 2-Spieler-Spiel übertragen lassen. Stattdessen treten wir mit Haupt- und Nebencharakter gegeneinander an, wobei jeder noch 2 Charaktere in Reserve hat. Alle haben natürlich wieder eine besondere Fähigkeit. Ansonsten wird geschossen und ausgewichen, was das Zeug hält. Ersteindruck: nett.


    Tides of Madness
    Der Nachfolger von Tides of Time, das ich nicht kannte. 18 Karten werden im Drafting-Verfahren über drei Runden verteilt, nach jeder Runde wird gewertet. Punkte gibt es für Mehrheiten an Symbolen, für Symbole oder für bestimmte Kombinationen. Zusätzlich haben manche Karten ein Wahnsinns-Symbol, und wer davon zu viele (9) kassiert, ist raus. Das muss man also zusätzlich im Auge behalten. Ersteindruck: spannendes und kurzweiliges 15-Minuten-Spiel, das sehr gut bei meiner Frau angekommen ist.


    Pandemic - Reign of Cthulhu
    Meiner Meinung nach der kleine Bruder zu Pandemie. Das Brett ist kleiner, die Wege kürzer, die Monster allerdings fieser. Statt Ausbrüchen werden "Große Alte" aufgedeckt, die zum Teil happige Nachteile für den restlichen Spielverlauf mitbringen. Statt Ereignissen werden Artefakte gespielt, bei denen man allerdings mit einem "Wahnsinns"-Würfel Ärger riskiert. Gleiches gilt, wenn man Abkürzungen benutzt oder sich "das Böse regt". Simmungsvoll und in knapp 40 Minuten durchspielbar. Hat für mich auch neben Pandemie eine Daseinsberechtigung.


    Außerdem erstmals gespielt: Concept.
    Die Spieler "erklären" vorgebenene Begriffe, in dem sie Bildchen und Symbole auf dem Spielbrett markieren. Der Rest muss dann raten. Obwohl ich solche Spiele eigentlich nicht wirklich mag, fand ichs ganz OK.


    Und bevor ichs vergesse: Armymals.
    Mein einziger Essen-Blindkauf, wo sich verschiedene Tiere mit Panzern auf einem toll ausgestattenen Feld duellieren. Hm, die Regel ist vollkommen grottig (selten eine so schlechte Regel gesehen), das Spiel, hm, höchstens OK. Das zeigt mal wieder, dass ich keine Blindkäufe tätigen sollte. Jedefalls nicht nur deshalb, weil "Muuuusolini - our deer leader" mit von der Partie ist ;)

  • Bei mir gab es - solo - 2 mal das erste Szenario vom Warhammer Quest Abenteuer Spiel #WarhammerQuestTACG


    Beim ersten mal habe ich eine wesentliche Regel ignoriert und daher gewonnen. Beim zweiten richtigen Spiel hat es dann nicht mehr ganz gereicht. Es spiel sich wie das Kind von #SpacehulkTodesengel und dem #HdRLCG, kommt dabei nach meinem Gefühl mehr nach dem Papa (Spacehulk) und hat mir gut gefallen. Das Würfelglück ist entscheidend, aber nicht so stark wie bei Spacehulk, vor allem, da man hier auch in den meisten Fällen mehrere Würfel werfen darf und daher manchmal ausgleichende Effekte beim Glück / Pech auftreten.


    Ich hoffe, dass es auch nach der abgebrochenen Zusammenarbeit von FFG und GamesWorkshop irgendwie offiziell weitergeführt wird, einiges geht sicher mit Fan-made Szenarien, aber irgendwann wären sicher mehr Orte / Gegner angebracht.


    Außerdem noch mit den Kindern #Quest-ZeitderHelden, macht mit den Kindern Spaß, für eine erwachsene Runde wäre es mir zu seicht.

    Einmal editiert, zuletzt von brumble ()

  • Darf ich fragen, wie alt die Kinder sind?

    Darfst du. 8 und 10. Wir spielen das aber schon seit 2 Jahren, immer mal wieder im Urlaub eine Erweiterung oder so ... die müssen ja nur lesen bzw. sich merken, was auf ihrer Ausrüstung steht, das kriegen sie gut hin. Und im Zweifelsfall helfe ich. Bin ja ein netter Questmeister.

  • Von der Essen-Hysterie ist hier nicht viel zu spüren. Von den etwa zehn sogenannten Vielspielern aus meinem direkten Umfeld waren zwei für je einen Tag dort, dem Rest war's egal. Oder zu teuer. Oder zu stressig. Wahrscheinlich sind wir räumlich schlicht zu weit abseits vom Geschehen. Oder wir sind alle schon an dem Punkt angelangt, an dem die individuelle Nachfrage nach neuen Spielen nicht mehr besteht, weil wir schlicht genug zur Auswahl haben, um uns damit auf unabsehbare, aber sicher sehr lange Zeit prima unterhalten zu können. Jedenfalls fand ich es außerordentlich beruhigend, dass das Interesse an der Messe in meinem Umfeld so gering war, denn so bleiben wir wahrscheinlich davon verschont, alle die mittelmäßigen neuen Sachen spielen zu müssen, die die Leute üblicherweise von da mitbringen, anstelle der vielen ausgezeichneten Spiele von vor gar nicht allzulanger Zeit, die damals "sicher bald wieder auf den Tisch kommen werden", wie die beliebte Ersteindrucks- und Standardrezensentenfloskel besagt -- was aber dann eben nicht geschah und auch nie geschehen wird, weil ja jetzt wieder etwas neues in der Tüte liegt, nicht wahr? Ich bekenne: ICH HABE KEINE LUST AUF NEUHEITEN.


    .... ääh warum kuckt Ihr denn so komisch? Hab ich was falsches gesagt?


    Also gut, während andernorts also die Hysterie um sich griff, haben wir El Grande gespielt und uns an diesem schönen, alten Klassiker erfreut. Ich spiele das vor allem in einer Runde aus Freunden und Bekannten, die sich nicht zum spielen trifft, aber bei der eben bei Lust und Laune auch King of Tokyo, Ein solches Ding, Anno Domini, Siedler, Carcassonne etc. gut ankommen. Ich logge meine Spiel erst seit knapp zwei Jahren, aber El Grande spiele ich seit dieser Zeit tatsächlich auffallend oft. Ein immer spannendes Spiel aus einer Zeit, als deutsche Spielautoren noch nicht für Optimierungsdenksport, sondern interaktive und familientaugliche Spiele standen. Ja, das war eine rhetorische Übertreibung, aber Ihr wisst schon, was ich meine. :) El Grande hat mich bislang noch NIE gelangweilt. Liegt vielleicht eben auch genau daran, dass Gelegenheitsspieler wie diese das Spiel nicht durchanalysieren, sondern einfach immer wieder aus dem Bauch heraus spielen.


    Schon wieder von gestern (im doppelten Sinne), aber für mich dann doch wieder eine Neuheit, hmnjaa: Scythe, zu fünft. Ich fand es besser, als erwartet. Es war unheimlich viel los auf dem Brett! Ein bisschen Questen, ein bisschen King-of-the-Hill, ein bisschen Techen... Auf dem Spektrum der Euro-Ameritrash-Hybriden liegt es für mein Empfinden eher auf der Euro-Seite, irgendwo zwischen Kyklades und vielleicht Clash of Cultures? Ist trotz all der Kämpferei lange nicht so aggressiv wie Kemet oder gar Eclipse (mit dem es einiges gemein zu haben scheint, insbesondere die Manipulation des eigenen Tableaus, nicht aber das Spielgefühl!). Ist jedenfalls ein Optimierer mit auffällig ausgetüftelten Mechanismen. Und warum ist es ein Optimierer? Worin besteht hier der qualitative Unterschied zu einem nicht auf Siegpunktoptimierung gestrickten 4x? Ganz einfach: Intuitives Spiel funktioniert nicht! Du kannst einem Gegner Gebäude besetzen, wie Du willst, sogar direkt vor dessen Haustüre, aber anstatt dafür belohnt zu werden, wirst Du unterm Strich eventuell dafür bestraft, weil Du blöderweise noch einen Bauern vertrieben hast. DA FUCK?! Na gut, muss man wohl einfach akzepieren, oder, wie ich kürzlich einmal las: "Bevor ich mich aufrege, ist es mir lieber egal", denn dieser blödsinnige Umstand ändert nichts daran, dass ich mich in diesem Spiel keine Sekunde gelangweilt habe. Es hat auch auffallend wenig Downtime. Anders aber als beispielsweise Twilight Struggle oder neuerdings auch Fury of Dracula wäre das kein Spiel, für das ich alles stehen und liegen lassen würde.


    Als Absacker noch Las Vegas, ein schöner No-Brainer mit Spannungsmomenten.


    #ElGrande #Scythe #LasVegas

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • bei uns ist nur einer nach Essen gefahren -- seine Familie wohnt in Ludwigshafen. Ansonsten haben wir uns nach Essen die Fairplay Scout Liste und einige Bewertungen auf @Hall angesehen.
    #Scythe, #TerraformingMars, #RollThroughThe Galaxy kannten wir schon und sie haben es alle drei nicht in unsere Spielesammlung geschafft. Das Rosenbergspiel ist uns zu mächtig und bei Feldspielen wehrt sich mein Mann mit Händen und Füßen. #GreatWesternTrail und #ViaNebula sind nach Ansicht der Videos auch nicht unser Fall.


    Wir haben #NinaundPinta bestellt. Das schien uns ganz aussichtsreich -- aber man weiß ja nie.


    Gespielt haben wir:


    1. #Deus -- zu dritt. Durch die Skalierung ist das Spielgefühl nicht schlechter als mit 4 Leuten. Es gefällt uns immer noch sehr gut(ein bißchen Ärgern, ein bißchen Gebiete erobern,ein bißchen Entwicklung), aber wir spielen es nicht oft genug, um eine Erweiterung zu brauchen.


    2. #BluePrints -- zu dritt. Es ist wirklich ein originelles kleines Würfelspiel. Es eignet sich gut als Absacker, es ist aber doch möglich sehr taktisch und in Maßen strategisch zu spielen.


    3. #Glenmore -- zu dritt. Dieser verdammte Würfel muß einen eingebauten Mechanismus haben, damit er immer die maximal begehrtesten Pläätchen aus dem Spiel nimmmt. Ich habe mich auf den Whiskey gestürzt, mein Mann hat Fleischerei und Jahrmarkt bevorzugt. Er hat mit zehn Punkten Vorsprung(65) haushoch gewonnen.


    4. #EminentDomain -- zu viert. Irgendwie wr es schwierig zu vermitteln, was eine Aktion und was eine Rolle bedeutet. Wir waren eigentlich immer damit beschäftigt, zu schauen, ob alles korrekt abgehandelt wird. Dabei hatten wir noch ein Problem. Einer der Spieler meint es zwar nicht böse, ist aber ein rechter Schussel und vergißt gerne irgendwelche Beschränkungen, die in den Spielregeln festgelegt sind. Beispiel: bei der Aktion schiebt er mehrere Karten unter einen Planeten(nur einer ist erlaubt). Bei der Rolle "besiedeln" schiebt er erst Koloniekarten unter den Planeten und dreht ihn dann um( nur eines davon ist möglich),...Wenn jemand als Rolle "handeln" spielt, läßt er seine Planeten produzieren und auch das ist nicht möglich. Da wir versuchen auf ihn aufzupassen, leiden natürlich auch unsere Überlegungen, was zu tun ist. Zudem kann es passieren, daß wir nicht alle Verstöße bemerken und so kommt es, daß er recht häufig gewinnt. Das bedeutet, wir können mit ihm nur sehr einfache Spiele spielen, bei denen die Regeln überschaubar sind.


    5. #City -- zu viert. Es ist immer noch ein netter Absacker


    Ciao
    Nora

  • #HitZRoad


    Frisch von der Spiel für günstige 27 Euro erworben, kam es auch gleich in 3er Besetzung auf den Tisch...


    ... naja soviel vorweg: das Spiel selber ist kaum der Rede wert.
    Ein spielerisches "Roadmovie": Familie flüchtet mit Gofen und Karre von Chicago nach Los Angeles. Okay, sie versuchen es. Mit dabei ebenfalls ein wenig Sprit, Munition und Adrenalin. Am Ende gewinnt, wer mit mindestens einer Person in L.A. angekommen ist.
    Man bietet, wie bereits @MissBaybee in einem anderen Thread schrieb, mit seinen Ressourcen auf ein entsprechend der Spielerzahl ausliegendes Kartenpaar (= Streckenabschnitt) und handelt danach diese Karten ab. Man erhält ein paar nützliche Ressourcen oder andere Gegenstände und muss sich anschließend in der Regel mit ein paar Zombies ins Benehmen setzen (= würfeln, umnieten, umnieten lassen). Würfelt man das "falsche" Symbol ist einer der Begleiter tot. Dieses Procedere setzt man solange fort, bis man L.A. erreicht hat oder aber die ganze Familie den Zombies zum Opfer gefallen ist.
    Klingt simpel, ist simpel. Aber wir hatten unseren Spaß. Insbesondere dann, wenn es mal leichte Kost sein soll. Spieldauer keine 60 Minuten. Allerdings vermute ich, dass der Wiederspielreiz eher gering ist. Die Orte sind immer die gleichen, allein die Anordnung und das jeweilige Kartenpaar ändern sich.


    Jetzt aber etwas ganz anderes:
    Die Space Cowboys haben sich mit der grafischen Gestaltung selbst übertroffen. Der Spielkarton sieht aus wie ein abgegriffenes, spießiges US-Spiel aus dem 50iger Jahren mit ein paar handschriftlichen Kritzeleien aus. Die Spielanleitung in einem ironischen Ton ["... Wir haben dabei blöderweise eine Menge Freunde und Kumpels verloren aber wir haben unterwegs auch ein paar echt coole Leute getroffen. Die Welt ist ja vielleicht am Arsch aber dafür lassen wir uns jetzt von der Sonne braten..."] geschrieben. Die Spielkarten atmosphärisch gezeichnet und die Rückseiten im Diner-Stil der 50iger gehalten. Die Ressourcenmarker im Form von Kronkorken designt. Die Spielerreihenfolgemarker in Form von Kreditkarte, Gesundheitskarte, Namensschild und Burger-Bonus-Heft in unterschiedlichen Formen und Größen produziert. Großartig auch, dass sich der Verlag dazu durchgerungen hat, auf der Schachtel komplett auf Hinweise zu "Space Cowboys", "Asmodee", "Inhalt", "Spieleranzahl", "Spieldauer" und dergleichen zu verzichten. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und das grafische Design von vorne bis hinten konsequent durchgezogen. Ohne Rücksicht auf Verluste.
    Chappeau! :thumbsup:
    Allein schon deshalb darf "Hit Z Road" in meiner Sammlung bleiben.

  • Heute das erste Mal #FirstClass gespielt (beziehungsweise das fertige Spiel :) ) - sagt mal, bin ich der einzige der die Strecken-Karte im 2X Stapel unheimlich mächtig findet, bei der man für jede Wertung der Strecke-Boni je 2 Punkte bekommt? Das ist ja super heftig. Die anderen Punkte gibt es ja nur einmalig und das hier kann man ja sogar verdoppeln. Meine Frau hat damit 2 Wertungen mit je 20 Punkten gemacht. Einfach so. Da bin ich fast vom Stuhl gefallen ...


    Aber grandios dieses Spiel. Einfach grandios.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Heute 3 längere Spiele mit meiner Frau gespielt:


    #DasOrakelVonDelphi
    Gefiel uns beiden gut. Meiner Frau noch besser als mir. Es war sehr spannend zum Ende hin hatten wir beide unsere 12 Aufgaben erfüllt. Sie kam zu Zeus zurück (das Zielfeld) und ich hätte es in meinem nächsten Zug geschafft. Knapper geht's nicht! Dazu kam noch, dass sie schon aussah wie die sichere Siegerin, dann aber genau die Wundenkarte zog von der sie schon 2 hatte. Damit musste sie eine Runde aussetzen und ich hätte fast noch gewonnen. Das Spiel wird es aber nicht in meine Top 10 schaffen (7/10).


    Dann kam #Ulm auf den Tisch. Meine Frau war von dem Schiebemechanismus sehr angetan. Den finde ich gar nicht so besonders, das Spiel an sich gefällt mir aber gut. Mir gefällt das Gesamtpaket aus Mechanismus, Anspruch, Spieldauer und Design sehr gut. Aber auch Ulm wird es nicht in die Top 10 schaffen (8/10).


    Zuletzt #LorenzoIlMagnifico gespielt. Auch das fand meine Frau toll, auch wenn sie mit den Bestrafungen ein Problem hat. Da fühlt sie sich immer so unter Druck gesetzt. Während sie alle Bestrafungen abgewehrt hat, habe ich mich bei den ersten beiden Glaubensbefragungen nicht zum Glauben bekannt und tapfer meine Strafen auf mich genommen weil ich alle 30 Punkte auf der Glaubensleiste abgreifen wollte. Hat nicht geklappt. Auch mit dem Sieg hat es nicht geklappt. 106 zu 103!! Nach einer 4er und zwei 2er Partien kann ich sagen, dass #LorenzoIlMagnifico es in die Top 10 schaffen wird, auch wenn es fürs Treppchen nicht reichen wird. Hervorragendes Spiel (9/10).

  • #Scythe
    Heute gab es bei mir Scythe zu zweit. Wenngleich ich glaube, dass das Spiel mit mehreren Personen gewinnt, hat es mir schon sehr viel Spaß gemacht, selbst wenn ich rel. schlecht gespielt hatte. Letztendlich hatte ich strategisch einiges verbasselt und so war es bereits 20-30 Minuten vor Ende des Spiels klar, dass ich nicht mal ansatzweise mehr eine Chance hatte. Die Fehler, die ich gemacht hatte, waren am Ende schlussendlich klar. Passiert mir nicht noch einmal ;)
    Dennoch: Tolles Spiel (9/10) nach dem ersten Spiel.


    #MysticVale
    Das zweite Spiel war heute Mystic Vale. Das Spielprinzip finde ich sehr gelungen. das Spiel hat Lust auf mehr gemacht. Als einen kleinen Nachteil empfand ich es, dass die Downtime bei uns stellenweise etwas länger war, was den Kartentexten bei gleichzeitigem Auslegen einer größeren Menge an Karten geschuldet wurde. Aber mehrere Durchgänge des Spiels sollten dieses "Problem" mE beheben, denn dann kennt man die Karten und deren Effekte einfach besser und hat zudem vermutlich ein "bessere" Auge für diverse ausliegenden Kombinationen. Hat mir daher auch sehr gut gefallen. Würde ich sehr gerne bald noch einmal spielen. (8/10)

  • Montag eine Partie #SolariusMission zu viert. Leider haben wir nur 3/4 Runden an dem Abend geschafft, weil unser Spieleverein immer schon um 23 Uhr aus dem Lokal gefegt wird. Allerdings hatten wir in dieser Zeit viel Spaß mit dem Spiel, auch wenn einem unserer Mitspieler ein, zwei grundsätzliche Sachen nicht so ganz klar wurden. Zum Beispiel, dass mit einem farbigen Würfen aus den Aktionswürfeln der dazugehörige Technologiewürfel nicht zwingend weiterentwickelt werden kann sondern die braune Aktion dafür zuständig ist, etc. Das Spiel konnte auf jeden Fall sein Potential weiter zeigen für das klassische La Granja-Publikum: Weiterentwicklung + Ressourcen + Punkteoptimieren kam gut an.


    Gestern dann direkt mal eine Zweierpartie #TerraformingMars in der Draftingvariante mit Startfirmen, bei der mich die bessere Hälfte dann mit einem ziemlich cool eingefädelten Kartenausspielen stehen gelassen hat. Bis dahin hatten wir uns beide eigentlich ziemlich gut auf Augenhöhe gebalgt, mit der Karte hat sie dann allerdings ihre gesamte Wärmeproduktion in Geldproduktion umgewandelt und das in der Folge ziemlich brutal durchgezogen. Das Spiel gewinnt durch das Drafting und die Companies noch einmal richtig viel und hat uns den Abend blendend auch als Zweier unterhalten.

  • Aaaargh. Messeausgabe der spielbox ganz vergessen, mitzunehmen. Waren da neue Artikel drin, die lesenwert waren? Dabei bin ich 100x am Stand vorbeigelaufen.

    Fast nur ein Überblick über die Neuheiten ergänzend zur letzten normalen Ausgabe war drin. Dazu ein Aritikel über mein Spiel "Zaubertrank der vier Elemente" (woduch die Ausgabe natürlich allein schon eine gewissen Wert hat :)) und über die Asmodee Neuheiten. Wenn Du da großes Intereresse hast, wir haben die Aushabe 2x zu Hause, ich könnte Dir eine schicken.

    There is freedom - just behind the fences we build ourselves.

  • Zu zweit gab es bei uns gestern:


    Vor den Toren von Loyang : sehr spannende Partie, bei der ich früh mit 2 Schritten in Führung gehen konnte, weil mein Gegenüber stehen blieb. Es bahnte sich aber an, dass er auf lange Sicht aufholen würde, da er sehr diverse Extrafelder mit wertvollem Gemüse anbaute. So kam es dann auch: in einer Runde schaftte ich nur den 1er Schritt und er den 3er. Beide Spieler auf relativ durchwachsener Stufe 15 und jeweils 13 Käsch nach Runde 8 ging es in ein spannendes Finale. Dieses konnte ich für mich entscheiden, da ich mit 4 Gemüse mehr ausgestattet war. Ich kam auf 35 Käsch (36 wäre für Stufe 18 nötig gewesen) und gewann auf Stufe 17 mit 17 Käsch im Tiebreaker.


    Raiders of the North Sea : ich mag das Spiel einfach sehr und es gefiel auch meinem Mitspieler in seiner Erstpartie sehr gut. Seine Kombination aus doppelter Aktionsmöglichkeit im "Long House" verschaffte ihm deutlich schneller Proviant als es mir möglich war. Gepaart mit einer Vergünstigung bezüglich der abzugebenden Proviantmarker beim Überfall war er mir stets einen Schritt voraus und konnte dann mit kleinem Vorsprung gewinnen.


    #VordenTorenvonLoyang #RaidersoftheNorthSea

  • Nach der Messe ist ja immer lernen der neuen Spiele angesagt. Meistens setze ich mich dann alleine zu Hause hin und spiele die neuen Sachen. Es ist ja immer wieder frustrierend, wenn man niemanden nach der Messe direkt zum zocken hat. Jedes Jahr das gleiche Spiel :crying:


    Bisher gab es also bei mir nur eine "Solo"-Lernpartie #FunkenschlagKartenspiel. Ich konnte das Spiel leider auf der Messe nicht spielen, da es an genau einem Tisch am 2F-Stand verfügbar war. Also ein Blindkauf und ich denke das Spiel macht generell Spaß. Ich kenne allerdings auch #Funkenschlag nicht. Aber: Die Anleitung ist meines Erachtens eine mittelschwere Katastrophe :huh: . Eine reine Textwand, schlecht strukturiert und mit relativ vielen Sonderfällen, vor allem in der ersten Phase. Wenn man es spielt und einmal drauf hat ist es ok würde ich sagen, aber im Moment bin ich dabei erstmal ein Flowchart des Rundenablaufs zu basteln um alle Fälle zu berücksichtigen und zu verinnerlichen. Vor allem nach längerer Spielpause wird das für mich dann hilfreich sein, denn die Details vergesse ich bei sowas dann recht fix. In dieser Hinsicht ist das Spiel also eindeutig ein Fail :thumbsdown: Ob das Spiel dann als solches tatsächlich gut ist wird sich zeigen, wenn ich es am Wochenende hoffentlich mal mit Leuten auf den Tisch bekomme, aber ich bin guter Dinge ^^

  • Aber: Die Anleitung ist meines Erachtens eine mittelschwere Katastrophe . Eine reine Textwand, schlecht strukturiert und mit relativ vielen Sonderfällen

    Ich stimme Dir zu. Das ist uns bei unserer ersten Partie letzten Freitag auch aufgefallen. Es hilft, wenn man das große Funkenschlag kennt, aber anstregend ist es immer noch.

  • Nach der Messe ist ja immer lernen der neuen Spiele angesagt. Meistens setze ich mich dann alleine zu Hause hin und spiele die neuen Sachen. Es ist ja immer wieder frustrierend, wenn man niemanden nach der Messe direkt zum zocken hat. Jedes Jahr das gleiche Spiel :crying:


    Bisher gab es also bei mir nur eine "Solo"-Lernpartie #FunkenschlagKartenspiel. (...)

    Danke für Deine kurze Ersteinschätzung - sehr schade, ich wollte es mir unbedingt als Alternative zu den bisheringe Funkenschlag-Brettspielen anschaffen.


    Ich kenne das Gefühl: etwas neues erstanden und keiner ist da oder will.
    Ich bin wohl erst im November beruflich in Essen und Mühlheim. Wenn ich über Nacht bleiben sollte, würde ich mich melden...?

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • So, die erste Neuheit wurde gespielt: Kepler 3042. Kein 4X da es keine Konfrontation gibt, insofern bleiben also noch 3 übrig. Die übliche Vorgehensweise mittels Actionselection, verdeckte Planeten entdecken, Ressourcenmanagement erwartet einen auch hier. Dies aber bitte nicht negativ verstehen, ist nur als globaler Überblick zu verstehen. Auf dem Payerboard wird pro Zug 1 von 9 möglichen Aktionen gewählt (keine 2x nacheinander), danach können noch bis zu 2 Bonusaktionen azsgeführt werden. Diese ergeben sich aus dem Kreuzungspunkt der gewählten Aktion waagerecht sowie senkrecht. Allerdings "verbrennt" das dann eine Ressource.
    Wie in diesem Spiel mit ihnen verfahren wird, ist das besondere daran:


    Jeder Spieler hat seine Ressourcen von Beginn an komplett zur Verfügung - je 7 Materie und Energie, dazu noch 3 Anti-Materie. Diese befinden sich während des Spiels im Managementkreislauf von produzieren, ausgeben oder recyclen nach "verbrennen". Aufgrund wenig Möglichkeiten zum recyclen muss man sich das genau überlegen. Wenn es zum Ende geht, so ab Zug 13 (von 16) kann man besser abschätzen, ob auf die Ressource verzichtet werden kann. Die 16 Züge klingen zwar nach viel, ist es aber nicht! Schnell ist man in der 2. Hälfte und plötzlich überkommt einen das Gefühl "das schaffe ich doch gar nicht mehr alles".


    Und so ist es auch, man muss sich konkret auf einen Schwerpunkt konzentrieren und den konsequent weiter verfolgen! Zu Beginn erhält jeder eine geheime Aufgabe mit Bonuspunkten am Ende, diese sollte man auch möglichst erfüllen. Bei mir z.B. war die Aufgabe mindestens 1 Alienplanet zu kolonisieren. Nun muss der erstmal gefunden werden, kolonisieren geht aber nur ab einem bestimmten Tech-Level, ist er weiter weg wäre mehr Bewegung nicht schlecht, wieder eine Steigerung in einer Technologie erforderlich, und so verrinnt die Zeit. Diese "Mangelwirtschaft" macht aber auch seinen Reiz aus. Jeder Zug sollte wohl überlegt und zielgerichtet sein!
    Weitere Möglichkeiten im Spiel sind dann noch das terraformen von Planeten - bringen dann mehr an Punkten und Produktion, 2 Fortschrittsleisten für Koloniesierung und Technologien, jede Runde eine Fortschrittskarte mit Bonus für einen oder alle. Von den Technologien hat mir am besten "Theory of everything" gefallen. Ja, wenn man diese hat, fällt einiges leichter :D .


    Materialtechnisch sehr solide: Dicke Player- und Technologieboards und Spielplan, für jeden Spieler eine ebenfalls dicke Übersicht aller Planeten, die Karten in üblicher guter Qualität (werden aber auch nur aufgedeckt und nicht gemischt, außer am Anfang), Holzmeeples als Raumschiffe und Holzscheiben in nicht mikroskopischem Ausmaß (kleiner Seitenhieb nach Solarius Mission, Ode möge mir verzeihen :whistling: ).
    Wobei mir die Raumschiffe absolut gar nicht gefallen, ich kann das beim besten Willen nicht als Raumschiff gelten lassen. Das aber nur ein sekundärer Kritikpunkt, wenn überhaupt...
    Sollte es mich mal überkommen und ich seh mal irgendwo welche, werde ich sie austauschen. Je 3 in 4 Spielerfarben sollten sich bestimmt auftreiben lassen. Hängen bleibt ein ziemlich gutes Spiel, bei dem man wissen muss, was man macht. Unsere Runde war auch recht eng zusammen, 35, 34, 32 und 28 Punkte standen auf dem Zettel, jeder hatte einen etwas anderen Plan, so das hier anscheinend auch mehrere Wege zum Ziel führen können. Wer des italienischen mächtig ist, kein Problem, sowohl Regel als auch Karten sind 2-sprachig vorhanden.
    Hat sich seinen Platz bei mir redlich erobert. Nächste Woche dann endlich Terraforming Mars!


    #Kepler3042

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Danke für Deine kurze Ersteinschätzung - sehr schade, ich wollte es mir unbedingt als Alternative zu den bisheringe Funkenschlag-Brettspielen anschaffen.
    Ich kenne das Gefühl: etwas neues erstanden und keiner ist da oder will.
    Ich bin wohl erst im November beruflich in Essen und Mühlheim. Wenn ich über Nacht bleiben sollte, würde ich mich melden...?

    Wie gesagt, ich glaube dass das Spiel als solches ganz gut ist. Wird sich zeigen wenn ich es gespielt habe. Im Moment explodiert hier nur gerade das Flowchart zum Spiel und ich hab gerade mal Phase 1 fertig :thumbsup:


    Klar, mach das. Ich bin im November nochmal um Urlaub aber wenn es zeitlich passt können wir gerne was spielen.

  • #DasOrakelVonDelphi


    Heute haben wir Das Orakel von Delphi gespielt.
    Irgendwie bin ich mit dem Spiel noch etwas unschlüssig. Auf der einen Seite ist der Glücksanteil vorhanden und nicht unerheblich (= passende Plättchen finden und aufdecken, Passendes Symbol einer Insel finden etc.) auf der anderen Seite spielt es sich knackig flott. Als etwas schade empfand ich die Sache, dass es meines Erachtens ein reines Multiplayer Solospiel ist. Jeder spielt so vor sich hin und versucht als erster seine Ziele zu erfüllen. Da gibt es nicht viele Berührungspunkte.
    Momentan bin ich noch Verhalten mit meinem ersten Fazit. Es war gut, aber letztendlich müssen weitere Spieldurchgänge zeigen, ob es in meiner Sammlung bleibt.

  • [Orakel von Delphi]

    Als etwas schade empfand ich die Sache, dass es meines Erachtens ein reines Multiplayer Solospiel ist.

    Ich habe bisher nur die Regeln gelesen und das Spiel nicht gespielt, aber meine Vermutung wäre, dass Orakel von Delphi deutlich "Multiplayer-Solitär-artiger" aussieht als es wirklich ist. Es ist ein Wettrennen, aber, und das ist ganz entscheidend, im Unterschied zu Lewis & Clark oder ähnlichen Rennspielen ist das Orakel von Delphi ein Rennen auf ganz unterschiedlichen Wegen, die wesentlich durch Spielerinteraktion bestimmt werden.


    Einfaches Beispiel: Man soll z.B. einen roten Würfel zu einem roten Zielort bringen. Aber: es gibt zwei Würfel und zwei Zielorte. Jeweils nur einmal nutzbar. Sprich: hole ich mir den nahegelegenen roten Würfel, muss der Gegner den weiteren Weg fahren. Das in x-facher Ausfertigung verschachtelt, und das Spiel ist für mich sehr wohl interaktiv. Denn zu dem "wann hole ich was ab?" kommt ja auch noch das Wettrennen um die diversen Engine-Building-Boni und die schwierigen Abwägungen, wie stark ich am Anfang in Engine Building investieren soll, mit der Gefahr, deshalb längere Wege segeln zu müssen, weil der Gegner mir die kurzen Wege wegschnappt. Wer die interaktiven Elemente von OvD nicht sieht, der könnte ziemlich fies gepiesackt werden von den Mitspielern, die sie sehen... ;)


    Ich freue mich jedenfalls sehr auf meine Erstpartie. :)

  • #Schwupps Braucht kein Mensch. Vielleicht um mit kleinen Kindern etwas Rechnen zu üben. Wenn man an der Reihe ist, versucht man so viele Karten wie möglich loszuwerden. Es gibt einfach so viele bessere Zwischendurch/Absacker. Schwupps in die Tonne.


    #ChariotRace Vielleicht müssen wir noch mehr in Lage sein, uns in ein Spiel reinversetzten zu können. Sind wir aber nicht. Auch wenn ich es mehr mögen will - es hat nicht gezündet. Wir werden uns nicht nochmal in diese Arena begeben.


    #NochMal Ein Stift ist ohne unser zutun ausgelaufen und eine große Sauerei auf dem Tisch hinterlassen. Für mich als rotgrün-Blinder nicht spielbar. Doch auch alle "Normalos" hatten Probleme. Spiel ist so mittel - doch dann lieber Quinto und Co.


    Das waren schonmal so 40 Euro für die Tonne (meine zumindestens). Voll ärgerlich - ja wenn, ja wenn da nicht noch meine im fortgeschrittenen Alter persönliche spielerische "Entjungferung" wäre. Ich dachte eigentlich, dass #Mombasa eine Nummer zu dicke für mich wäre. Doch weit gefehlt. Es hat jeklappt, ey. Voll jeil....eyyyy

    Kinners, das waren noch Zeiten, als Republic of rome bei mir ein Absacker war.

  • .
    Einfaches Beispiel: Man soll z.B. einen roten Würfel zu einem roten Zielort bringen. Aber: es gibt zwei Würfel und zwei Zielorte. Jeweils nur einmal nutzbar. Sprich: hole ich mir den nahegelegenen roten Würfel, muss der Gegner den weiteren Weg fahren. Das in x-facher Ausfertigung verschachtelt, und das Spiel ist für mich sehr wohl interaktiv. Denn zu dem "wann hole ich was ab?" kommt ja auch noch das Wettrennen um die diversen Engine-Building-Boni und die schwierigen Abwägungen, wie stark ich am Anfang in Engine Building investieren soll, mit der Gefahr, deshalb längere Wege segeln zu müssen, weil der Gegner mir die kurzen Wege wegschnappt. Wer die interaktiven Elemente von OvD nicht sieht, der könnte ziemlich fies gepiesackt werden von den Mitspielern, die sie sehen... ;)

    naja.... ich sage einfach mal so: dieses Multiplayerelement ist natürlich vorhanden....ABER da es vielfache Aktionen gibt, die ich in meinem Zug durchführen kann, ist das Wegnehmen eines Würfels nur ein relatives Übel. Natürlich erkennt man in Sekunden dieses Spiels dieses Multiplayerelement. Dadurch, dass es aber einige Aktionen gibt, die ich alternativ gut durchführen kann und die auch evtl. Sinn ergeben, ist dieses Element natürlich relativ.
    Natürlich bewegen sich alle auf ein und demselben Spielplan und es findet natürlich Interaktion statt, ABER beim 2 Personenspiel war das Wegnehmen einer Aktion eben relativ. Das Spiel gewinnt sicherlich mit mehr Mitspielern. Natürlich ist der Ausdruck Multiplayer Solospiel nicht richtig...das ist mir auch bewusst, aber im Zweierspiel konnte jeder vor sich "hinwurschteln", ohne groß den anderen in seiner Aktion einzuschränken. So jedenfalls meine Meinung nach einer Partie.

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  • Natürlich bewegen sich alle auf ein und demselben Spielplan und es findet natürlich Interaktion statt, ABER beim 2 Personenspiel war das Wegnehmen einer Aktion eben relativ. Das Spiel gewinnt sicherlich mit mehr Mitspielern.

    Darauf können wir uns problemlos einigen. Der Grad an Interaktivität dürfte mit ansteigender Spielerzahl spürbar zunehmen. Stärker als in anderen Spielen.