24.10.-30.10.2016

  • Neue Woche... Die Spielemesse ist jetzt bereits über eine Woche vorbei. Die ersten Neuheiten sind auf dem Tisch gelandet. Ich bin auf die Berichte gespannt.


    Meine Einkaufsliste in Essen gibt folgendes her:


    Spiele:

    • Mea Culpa
    • Ein Fest für Odin
    • Ulm
    • Kanagawa
    • Fabelsaft
    • Funkenschlag Kartenspiel
    • Key to the City - London
    • First Class
    • Orakel von Delphi
    • 4 Gods
    • Great Western Trail
    • Pecunia Non Olet
    • Futschikato
    • Klask
    • Mechs vs. Minions
    • Cry Havoc
    • Railroad Revolution
    • Welcome back to the Dungeon
    • Inis (vorbestellt)
    • American Railroads (vorbestellt)
    • Lorenzo Il Magnifico (vorbestellt)
    • Kingdomino (vorbestellt)


    Erweiterungen:

    • Mystic Vale Erw.
    • Concordia Erw.
    • 7 Wonders Duel: Pantheon
    • Orleans neue Erw.
    • Agricola 5/6 Spieler
    • Terraforming Mars Overlays
    • Smallworld Rivers
    • Scythe Erw.


    Eigentlich nicht viel mehr, als ich dachte. Auf Beobachtung stehen noch Pandemic Iberian und neue Erweiterungen zu Ashes: Rise of the Phoenixborn,


    Small World in Essen nach langer Zeit mal wieder gespielt. Hat uns sehr gut gefallen. Hop hat mich angeödet. Nicht mein Spiel. Klask war eine Überraschung. Hat richtig Spaß gemacht. Fabelsaft ist ok - als Absacker., Habe ich bereits an anderer Stelle geschrieben. Am Wochenende nun alles ausgepöppelt. Jetzt habe ich 31 ungespielte Perlen im Schrank bei insgesamt 111 Spielen.


    Aber wie gesagt. freue mich auf eure Spielberichte.... Ich werde wahrscheinlich die 12 Monate bis zur nächsten Messe benötigen, um die neuen Spiele und die alten ungespielten überhaupt auf den Tisch zu bekommen...


    Für Interessierte habe ich mal meine aktuelle Spieleliste (ohne Vorbestellungen) angehängt...


    Spieleliste_SP.pdf


    An dieser Stelle noch einmal einen dicken Dank an alle Spender bisher. Der Spendenaufruf läuft noch bis Jahresende - vielleicht finden sich ja noch ein paar Unterstützer? Auch die Nutzung des amazon Partnerlinks hilft weiter.


    Insgesamt haben wir übrigens in den letzten Tagen sehr viele neue Registrierungen. Sicherlich auch aufgrund der tollen Messeberichte und dem regen Forentreiben. Allen Neuen wünschen wir viel Spaß hier.


    Und noch eine letzte Erinnerung. Bitte denkt daran, dass ihr die Marktplatzbewertungsfunktion nutzt, um das Reputationssystem zu füttern. Wir profitieren alle davon und es macht das Handeln im Marktplatz noch ein bisschen sicherer.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Um mal wieder die alten Sprüche auszugraben: Ich freue mich auf deine nächsten Spielepakete im Marktplatz ;) Da sind einige interessante Spiele auf deiner Liste :)


    Der Spoiler ist irgendwie zweckfrei, oder?

  • Die Alchemisten: Der Golem des Königs: Wir haben die ersten beiden Module der Erweiterung ausprobiert, die "Gründerförderung" und "Hektische Zeiten". Bei der Gründerförderung bekommt man 4 Karten mit Startboni (und -mali) von denen man zwei auswählen kann. Gegenüber dem Grundspiel, bei dem alle Spieler mit den gleichen Startvoraussetzungen beginnen, lassen sich nun in Abhängigkeit von den gezogenen Karten unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Man startet z.B. mit mehr Geld oder mit mehr Zutaten als die Mitspieler, einem zusätzlichen Artefakt oder gleich mit mehr Rufpunkten. In den Hektischen Zeiten variiert in jeder Runde die Leiste, auf der die Spielerreihenfolge festgelegt wird. Beide Module bringen zudem das neue Element der Buchmarker ins Spiel, mit deren Hilfe man Zutaten daraufhin überprüfen kann, ob sie entweder ein Element der Sonne enthalten (null oder zwei negative Ladungen) oder ein Element des Mondes (ein oder drei negative Ladungen). Man hat hier also eine weitere Möglichkeit deduktiv tätig zu sein.


    Wir hatten den Eindruck, dass das Spiel durch diese beiden Elemente etwas anspruchsvoller geworden ist, da wir weniger an Helferkarten gekommen sind als gewohnt. Ist aber nur ein Ersteindruck. Ansonsten hat das bei diesem Spiel zweifellos vorhandene Glückselement wieder hart zugeschlagen. Meine ersten vier Tests haben alle das exakt gleiche Ergebnis gebracht, da ist man schnell ziemlich aufgeschmissen, hängt überall zurück. Also umgeschwenkt auf eine Hochrisiko-Strategie und hätte mir ein Mitspieler nicht noch meinen letzten Zug versaut, hätte es tatsächlich noch für einen geteilten 1. Platz gereicht. Das finde ich, spricht doch dann wieder für das Spiel.


    Deus: Ägypten: Die Familie spielt Deus sehr gerne, daher habe ich die Erweiterung ohne vorherige Regellektüre erworben. Als ich mir nun die Regeln zu Gemüte führte, war ich doch etwas überrascht. Viele neue Elemente (Marktplättchen, Schreibermarker, Kampfmarker, Barkenplättchen, Rang einer Karte, veränderte Tempelfunktionen, Einmaleffekte), bei denen ich befürchtete, dass sie Deus die Leichtigkeit des Spiels nehmen würden.


    Und tatsächlich, Deus spielt sich in der Ägypten-Variante anders. Ist natürlich nur ein Ersteindruck und die neuen Karten waren uns alle unbekannt, aber wir mussten deutlich mehr überlegen und vorausplanen. Das Spiel ist Text-lastiger geworden. Die Ausbreitung auf dem Spielfeld und die Verdichtung fühlte sich anders an, war von anderen Zwängen getrieben. Zwei Kampfmarker ausspielen und das Barbarendorf ist geplündert? - Wie bitte, ich muss die gar nicht mehr einkreisen? Spaß gemacht hat es zweifelsohne, auch hatte ich noch nie so viele Siegpunkte gesammelt wie in diesem Spiel. Aber es war ein anderes Spielerleben und das ist gar nicht wertend gemeint.


    Orléans: Invasion: Nach einigen Pleiten endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis.


    Dale of Merchants: Die ersten zwei Probespiele mit den neuen Karten der 2. Ausgabe.


    #DieAlchemistenDerGolemDesKönigs #DeusÄgypten

  • @Sankt Peter Ich habe die Frage befürchtet.


    Dale of Merchants 2 bringt neue Kartendecks und damit mehr Abwechslung, wenn man es mit der 1. Ausgabe kombiniert. Das ist für mich erst einmal der wichtigste Aspekt. Das Spiel selbst erfindet nichts großartig neu. Am interessantesten fand ich noch das Deck mit den passiven Fähigkeiten und das Deck mit den verzögerten Techniken, die erst in Folgerunden wirken. Das Spielgefühl ändert sich nicht grundsätzlich. Hatte ich aber auch nicht erwartet.


    Waren bei uns aber wie gesagt bisher nur zwei Probespiele. Vielleicht möchte noch jemand etwas schreiben, der schon mehr gespielt hat?

  • Gestern Abend zu viert #GreatWesternTrail.
    Alle kannten das Spiel. Spielzeit genau 2 Stunden, wobei ich mit Abstand am wenigsten Zeit gebraucht habe. Ich denke, dass wir künftig so 90 Minuten brauchen werden.


    Nachdem es beim letzten Mal mit vielen Gebäuden und Gefahrenplättchen gut geklappt hat, wollte ich dieses Mal auf Cowboys und eine fette Rinderherde setzen. Hat wunderbar funktioniert. Mit 104-72-68-39 war es am Ende recht eindeutig. Da ist man ja immer schnell bei der Hand mit sowas wie "übermächtige Strategie" oder fehlende Balance. Das zumindest meinten meine Mitspieler. Ich bin mal gespannt welche extremen Strategien das Spiel her gibt und freue mich auf weitere Partien. Beim nächsten mal werde ich auf Ingenieure und viele Bahnhöfe setzen.

  • Am Wochenende zwei Partien #MysticVale zu zweit. Das waren unsere Partien 2 und 3, so wir jetzt ein bisschen gezielter unsere Karten zusammen bauen und gezielter einsetzen. Als uns gefällt es richtig gut. Zu Beginn des Spiels braucht es einige Zeit bis man seine Maschinerie in Gang hat und je nachdem, wie die Karten auf den Tisch kommen, verlaufen die Spiele sehr unterschiedlich. Beim zweiten Spiel kamen relativ viele Aufbaukarten mit Siegpunkten, so dass die Siegpunkte aufgebraucht waren bevor wir überhaupt Unterstützungskarten gekauft hatten


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Heute 3 Essen-Teilnehmer beim Nach-Essen-Spieletreff in der Firma. Die heutige Neuheit der Wahl war Lorenzo il Magnifico aus dem mir bislang nicht aufgefallenen Verlag Cranio Creations.


    Jeder hat 4 Arbeiter deren Wertigkeit in jeder Runde per Würfelwurf bestimmt wird. Dazu liegen in jeder der 6 Runden in 4 verschiedenen Kategorien jeweils 4 Karten aus, um die wir mit unseren Arbeitern wetteifern. 2 der Kartenarten können Ressourcen produzieren, auch diese Aktion ist wählbar. Dazu noch weitere Aktionen zum Erwerb von Ressourcen bzw. Festlegen der Spielerreihenfolge im nächsten Zug. Dazu Machtleiste, Kirchenleiste und Punkteleiste. Hat man nach Runde 2, 4 und 6 gewisse Punkte auf der Kirchenleiste erreicht und wandelt diese im Siegpunkte um, so hat man die Kirchensteuer bezahlt und alles wird gut. Andernfalls wird man exkommuniziert und erhält für den Rest des Spiels einen Malus.


    Und wie spielt es sich? 25% Strategie, 15% Glück und 60% Taktik würde ich sagen. Ständiges Optimieren und permanenter Mangel. Strategien gibt es reichlich und durch die zufällige Kartenauslage ist auch jedes Spiel anders.


    Für mich eine knappe 7 bei BGG.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Heute 3 Essen-Teilnehmer beim Nach-Essen-Spieletreff in der Firma. Die heutige Neuheit der Wahl war Lorenzo il Magnifico aus dem mir bislang nicht aufgefallenen Verlag Cranio Creations.




    Für mich eine knappe 7 bei BGG.

    @Herbert - im letzten Jahr Konzil der Vier - hat mir zuerst super gefallen, litt aber meines Erachtens unter dem Monopoly-Effekt, wer auf der "Führungsleiste" vorne war, blieb vorne. Deswegen habe ich das Spiel wieder verkauft und sehe auch die weiteren Neuheiten erstmal kritisch.


    Gruß vom
    Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Hallo Herbert,


    nach 5 Spielen Lorenzo il Magnifico zu zweit und zu dritt konnte ich noch keinen Glücksanteil feststellen. Alles ist bekannt und für alle gleich. Du hast die Leader (Drafting) und den Doppelzug nicht erwähnt. Bei der Kirchenleiste kann man auch den Nachteil (auch bei jedem Spiel anders) in Kauf nehmen um mehr Punkte zu machen. Uns gefällt das Spiel sehr gut und wir würden eine höhere Wertung vergeben.


    Liebe Grüße


    Andrea

  • Hallo Andrea,

    nach 5 Spielen Lorenzo il Magnifico zu zweit und zu dritt konnte ich noch keinen Glücksanteil feststellen.

    Wenn ich auf eine Aktion verzichte und auf die Zugreihenfolge biete, dann ist das ein Pokern. Gibt es in der neuen Auslage von den Mitspielern ebenfalls begehrte Karten in guten Slots mit den passenden Würfelergebnissen, dann habe ich alles gut gemacht. Ist die Kartenauslage hingegen so verteilt, dass die Mitspieler andere Favoriten haben, bringt mir der Verzicht auf Tempo in der vorhergenden Runde in dieser Runde keinen Vorteil. Darin liegt der Glücksanteil. Ich setze darauf, dass die Zugreihenfolge im nächsten Zug wertvoll ist.


    Du hast die Leader (Drafting) und den Doppelzug nicht erwähnt

    Leader ist wohl eine Erweiterung, die haben wir nicht gespielt. Was meinst Du mit Doppelzug?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Uns gefällt das Spiel sehr gut und wir würden eine höhere Wertung vergeben.

    Dann tut es!


    Die BGG Comunity freut sich über jede Einzelwertung - am besten mit Begründung, dann können andere das auch besser einordnen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Wenn ich auf eine Aktion verzichte und auf die Zugreihenfolge biete

    Man bietet nicht auf die Zugreihenfolge. Wer zuerst auf das Feld setzt wird in der nächsten Runde erster. Wen wer als zweites kommt, wird dieser zweiter. Ferner gibt es auf dem Feld einen Euro und ein Privileg zu holen.

    Leader ist wohl eine Erweiterung, die haben wir nicht gespielt.

    Leader würde ich nicht als Erweiterung bezeichnen, sondern als wichtiges Spielelement. Lediglich im ersten Spiel sollte man sie weglassen, da man die Leader da noch überhaupt nicht einschätzen kann.

    Was meinst Du mit Doppelzug?

    Ich vermute das Erwerben einer Karte, die es erlaubt eine weitere Karte zu Erwerben. Ansonsten sehe ich im Spiel keine Doppelzüge.

  • Man bietet nicht auf die Zugreihenfolge.

    Das ist korrekt. Aber man setzt auf das Feld und verzichtet dabei auf eine andere Aktion. Und je früher man darauf verzichtet desto größer ist in der Regel der Verzicht. Daher hat es Ähnlichkeit zu einem Bietmechanismus: Wer das größte Opfer bringt wird Startspieler.


    Leader würde ich nicht als Erweiterung bezeichnen, sondern als wichtiges Spielelement. Lediglich im ersten Spiel sollte man sie weglassen, da man die Leader da noch überhaupt nicht einschätzen kann.

    Dann haben wir ja alles richtig gemacht.


    Ich vermute das Erwerben einer Karte, die es erlaubt eine weitere Karte zu Erwerben. Ansonsten sehe ich im Spiel keine Doppelzüge.

    Durch die Karteneigenschaft weitere Karte Erwerben konnte der Startspieler sogar einmal 3 Karten auf einmal erwerben. Genau da habe ich den Glücksanteil wahrgenommen. Wobei ich den Glücksanteil gar nicht irgendwie bewerten will - aber er ist definitiv vorhanden.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Gestern die zweite Partie #RailroadRevolution zu viert. Nach der Erstpartie in Essen, bei der ich (verdient) abgeschlagen Letzter wurde, war es diesmal deutlich enger und ich war nicht Letzter. Ergebnisse waren, soweit mich entsinne, 255 - 245 - 234 - 189. Die Spielzeit lag um die 2 Stunden, was mit Neulingen und in unruhiger Umgebung durchaus in Ordnung ist. Absolut tolles Spiel!


    Jetzt brauche ich dringend eine zweite Partie Great Western Trail zum Vergleich, um mich entscheiden zu können, welches mir besser gefällt. Obwohl - es werden bestimmt sowieso beide bei mir landen...


    Anschließend #CodenamesPictures kennengelernt. Ist gefühlt wesentlich seichter als das normale Codenames und fast schon zu einfach. Ich bevorzuge klar die textbasierte Ursprungsversion.


    Ciao
    Stefan

  • Wobei ich den Glücksanteil gar nicht irgendwie bewerten will - aber er ist definitiv vorhanden.

    Zum Glücksanteil habe ich aber auch nie was gesagt, glaube ich. :)


    Aber: Wenn man mal die karten kennt, weiß man auch welche Karten in der nächsten Runde kommen. Da lohnt sich dann Startspieler sein (vorausgesetzt man kann sich auch all die Karten merken).


    Die Aktion "Spielerreihenfolge" wurde bei uns eigentlich auch nur gewählt, wenn man ganz dringend in der nächsten Runde unbedingt als erstes Ernten oder Arbeiten gehen wollte und da den vollen Würfelwert benötigte.

  • Zweimal #LorenzoIlMagnifico ... einmal eine Zweierpartie und eine Viererrunde. Beide Male ohne Leader-Karten. Hat schon wer mit den Leader-Karten gespielt? Ich bin unsicher, wie schnell (und wieviele) man die ins Spiel bringt ... und ob deren Wirkung dann noch so richtig spürbar wird.


    Gefallen hat es allen ziemlich gut. Vor allem auch mit mehr Spielern sehr flott (Grand Austria war da ja durch die Pingpong-Reihenfolge nicht so ideal).


    Spannender Weise wurden wir im zweiten Spiel von dem Mitspieler abgehängt, der die ersten beiden Bestrafungen hingenommen hat. In der dritten Phase hat er dann noch massig Punkte über die Glaubensleiste bekommen (und den End-Malus umschifft). Das lässt auf viele Strategien hoffen.

  • Ich bin unsicher, wie schnell (und wieviele) man die ins Spiel bringt ... und ob deren Wirkung dann noch so richtig spürbar wird.

    Da man die Leader ja draftet, kann man sie ja ein wenig auf einander abstimmen, z. B. eine mit 2 blauen und 4 gelben und eine mit 5 gelben Karten als Bedingung. Die meisten Wirkungen sind schon sehr spürbar, wenn Sie denn ins Konzept von einem passen, da man ja auch manches im Spiel dann vernachlässigen kann.

  • Zum Glücksanteil habe ich aber auch nie was gesagt, glaube ich.

    Du hast meine Begründung zum Glücksanteil kommentiert.


    Aber: Wenn man mal die karten kennt, weiß man auch welche Karten in der nächsten Runde kommen.

    Das kann man nur in den Spielrunden 2, 4 und 6 wissen.


    Die Aktion "Spielerreihenfolge" wurde bei uns eigentlich auch nur gewählt, wenn man ganz dringend in der nächsten Runde unbedingt als erstes Ernten oder Arbeiten gehen wollte und da den vollen Würfelwert benötigte.

    Bei uns wurde da ständig drauf gesetzt und am Anfang wurden immer die besten Karten gezogen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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    and young enough not to choose it

  • Gestern die zweite Partie #RailroadRevolution zu viert. Nach der Erstpartie in Essen, bei der ich (verdient) abgeschlagen Letzter wurde, war es diesmal deutlich enger und ich war nicht Letzter. Ergebnisse waren, soweit mich entsinne, 255 - 245 - 234 - 189. Die Spielzeit lag um die 2 Stunden, was mit Neulingen und in unruhiger Umgebung durchaus in Ordnung ist. Absolut tolles Spiel!

    Ja, kann ich auch bestätigen. Bislang nach Essen schon 7 Partien in Zweierrunde gespielt! Macht immer wieder Lust auf mehr, vor allem will ich endlich meine 2.Partie gegen meine Frau gewinnen, deren Highscore nun bei 268 liegt.

  • Ja, kann ich auch bestätigen. Bislang nach Essen schon 7 Partien in Zweierrunde gespielt! Macht immer wieder Lust auf mehr, vor allem will ich endlich meine 2.Partie gegen meine Frau gewinnen, deren Highscore nun bei 268 liegt.

    Taugt also als Zweier? Wie ist denn da das Spielgefühl im Vergleich zur Vollbesetzung?

  • Wir waren da, wo kürzlich die ESA-Sonde Schiaparelli leider abgestürzt ist und haben uns das Material für unser Projekt Terraforming Mars zu Nutze gemacht. Viel wurde ja schon drüber berichtet, wahrscheinlich waren wir mit die letzten die es noch nicht gespielt hatten.


    Da wir alle keine "Anfänger" sind, entschieden wir uns, gleich mit den Corporates und allen Karten zu spielen. Die neuen Karten zu Beginn einer Runde wurden gedraftet. Ja, der Start zögerte sich etwas hinaus, macht´s aber unserer Meinung leichter sich zu fokussieren. Zudem kommt noch das Element der Entscheidungsfindung hinzu - lieber eine Karte für mich behalten oder dem nächsten eine andere nicht zu geben. Passt perfekt, wird so beibehalten! Draften kostet im Schnitt ca. 5 min. pro Runde.


    So richtig "besiedelt" mit Grünkram, Städten und Wasser wurde der Mars bei uns nicht. Klar lagen diverse Teile auf dem Plan, aber wenn ich das mit anderen Bildern vergleiche, war es bei uns eher spärlich. Wird aber wahrscheinlich auch daran gelegen haben, das wir nicht ganz fertig wurden. So ca. 3-4 Runden haben zum Ende gefehlt bei 3,5 Std. Spielzeit zu viert.
    Wir haben uns primär auf die Karten konzentriert um möglichst über dortige "Plättchenlegeboni" diese zu legen. Das Spiel bietet insgesamt eine solide Mechanik des kartengesteuerten Ressourcenmanagements, gepaart mit einem tollen Thema - uns hat es sehr gut gefallen! Ist bei BGG inzwischen auch in den TOP 100 angekommen.


    Zwei Randnotizen seien noch erwähnt: Dieses "Ressourcengefummle" auf den Playerboards ist mitunter schon unübersichtlich, dafür hatte ich mir auch auf der Messe die Acryl-Overlays bei Schwerkraft mitgenommen. Nur: Die passen nicht X( .
    Im Mittelteil sind die Reihen zur eigenen Produktion, entweder passt die obere oder die untere deckungsgleich. Die jeweils andere wird durch den Trennsteg überdeckt. Nun kann ich den Schwerkraft-Verlag damit nerven oder eine alternative Lösung versuchen. Ich habe mich für letzteres entschieden - auf BGG gibt es seit neuestem ein File für neue Playerboards, die haben auch diese Schrägstellung für die jeweils 2. Position. Muss die nur noch ausdrucken und hoffen das es dann klappt. Sollte das nicht so sein, werde ich den Bereich einfach mit weißem Papier auf den Boards abdecken und die Werte händisch drauf schreiben.


    Der ander Punkt betrifft die Kartengrafik. Verschiedene Stile wurden hier gemixt, was optisch manchmal etwas "unausgegoren" wirkt. Quasifotos wechseln sich mit comicartigem ab, passt nicht so recht zusammen. Das tut dem spielerischem aber kein Abbruch, wollte ich einfach nur erwähnen. Zu guter letzt: Es schwirren schon Gerüchte über etwaige Erweiterungen durch die Luft - sehr gut, mehr davon. vielleicht geht´s ja irgendwann mal auf die Venus? Die stellt gänzlich andere Anforderungen...


    #TerraformingMars

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • @Sankt Peter
    Bei 12 Runden/Generationen ja. Ist wie schon gesagt ein ca.-Wert, kann natürlich je nach Spieler und den Karten variieren. Wenn du Karten im Stapel hast, die momentan aufgrund der Bedingungen nicht zu gebrauchen sind, geht´s schneller. Hat man aber Karten die optimal passen würden, zieht man natürlich die Weitergabe in Betracht. Was hat der nächste für einen Plan, was gab ich ggf. schon vorher weiter...
    Aber - man muss ja nicht draften. Dann musst du eben mit den gezogenen Karten klarkommen...

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  • Wir sind auch für Draften. Aber Zeitangaben müssen bei uns immer mindestens mit dem Faktor 2 multipliziert werden. Unsere Spielrunde würde dann für TM so lange brauchen wie andere Spielgruppen für ein 7 Ages ;)

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    Meine Spiele: Klick mich

  • Gefallen hat es allen ziemlich gut.

    Mir auch.


    Lorenzo de Medici, genannt Il Magnifico, erhielt seinen Beinamen "der Prächtige" durch seine großzügige Förderung der schönen Künste. Botticelli, Michelangelo und da Vinci gehörten zu den großen Erneuerern des 15. Jahrhunderts und führten die Kunst aus dem dunklen Mittelalter in die helle Renaissance.


    Achtung, jetzt kommt's, Clemente Franzi:


    Die Gestaltung des Spielbretts steckt noch ganz im Kanon der frühchristlichen Kunst aus Parallelperspektive, ohne räumliche Verjüngung und mit flachen Figuren, zeigt aber schon die "Wiedergeburt" der Lebensbejahung.


    Will sagen: Super Artwork für ein Super Spiel!

  • Die Gestaltung des Spielbretts steckt noch ganz im Kanon der frühchristlichen Kunst aus Parallelperspektive, ohne räumliche Verjüngung und mit flachen Figuren, zeigt aber schon die "Wiedergeburt" der Lebensbejahung.

    Phrasengenerator? :D

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Ich vermute das Erwerben einer Karte, die es erlaubt eine weitere Karte zu Erwerben. Ansonsten sehe ich im Spiel keine Doppelzüge.

    ...es gab doch beim Kauf am Cranio-Stand so Promokarten - ich glaube da war was mit der Möglichkeit einmal im Spiel nen Doppelzug zu machen oder so.... muss nochmal nachschauen....

  • Clemente Luciano di Francesco bitte.


    "Die Gestaltung des Spielbretts steckt noch ganz im Kanon der frühchristlichen Kunst aus Parallelperspektive, ohne räumliche Verjüngung und mit flachen Figuren, zeigt aber schon die "Wiedergeburt" der Lebensbejahung."


    Tatsächlich war das aber wirklich meine Intention. Meine alte Kunstgeschichte-Professorin wär hoffentlich stolz auf mich halbwegs zufrieden mit mir.

  • Phrasengenerator? :D

    Ich bewundere die Formulierungskunst von Flundi :klatsch:
    Als Mathematiker beherrsche ich dies naturgemäß nur mäßig...


    Ich versuche mal dies zu übersetzen ;) :


    Die Gestaltung des Spielbretts steckt noch ganz im Kanon der frühchristlichen Kunst aus Parallelperspektive, ohne räumliche Verjüngung und mit flachen Figuren

    Er meint damit: Die bildliche Darstellung von 3D-Effekten gab es im Mittelalter noch nicht. Dies wurde tatsächlich erst von Künstlern in der Renaissance (14./15. Jahrhundert) entwickelt.


    zeigt aber schon die "Wiedergeburt" der Lebensbejahung

    Er meint damit: Im Mittelalter war man total auf das Jenseits fixiert. In der Renaissance fand eine Zuwendung auf das Diesseits statt.


    Als Hobby-Historiker bin ich von der Renaissance fasziniert. Als Ökonom interessiert mich hier vor allem die Entwicklung des Kreditwesens, des Versicherungswesens, des Unternehmentums und die Erfindung von Aktien als Unternehmensbeteiligung. All dies begann in der Rennaissance.

  • Gestern öffentlicher Spieletreff. Gespielt dabei:


    1. #Firenze: Es ist schon lange her, dass ich ein Spiel einfach nur richtig schlecht finde. Firenze wird demnächst bei den Bremer Brettspielmeisterschaften gespielt und einige daran Teilnehmende wollten ein bisschen üben. Also flugs dabei gesetzt und ein echt mieses Spielerlebnis gehabt. Ich habe nichts gegen Take-That-Mechanismen, hier allerdings peppen die Karteneffekte kein hübsches Narrativ auf oder haben irgendwie Bezug auf das, was sonst so auf und neben dem Brett passiert. Hier geleitet es nur ein sonst strunzlangweiliges da x-beliebiges Mehrheiten- und Hochstapelgeschiebe. Fürchterlich.


    2. #CottageGarden: Patchwork zu viert: nett, süß und mit Katzen. Man puzzelt vor sich hin, in seiner akuten Alles-schön-Bräsigkeit vom Gemeinheitsgrad dre diametrale Gegenpol zu Firenze. Die Idee mit der letzten Runde ist witzig, das Material bis auf die Fehler toll und allgemein eine beeidruckende Leistung vom Spielwiese-Team, dieses Spiel noch bis zur Messe gewuppt zu haben. Ich freu mich, dass sich der ERfolg dann auch so eingestellt hat!


    3. #7Steps: Wird bei uns als Absacker immer mal wieder gerne herausgeholt. Ich finds nett, kann man mal für ne flotte halbe Stunde immer mal machen.

    2 Mal editiert, zuletzt von unittype001 () aus folgendem Grund: hashtags gefixt @unittype: # war nicht von [b] [/b] eingeschlossen, daher hat’s nicht geklappt