Dwar7s Fall

  • Ich bin dabei. Die Regeln finde ich wirklich clever. Interessante Spielentscheidungen, viel Interaktion (eher direkt/aggressiv), und das alles in einen kleinen, feinen Paket mit gutem Preis/Leistungs-Verhältnis. Außerdem: Ein Spiel eines kleinen, unbekannten Verlags, das ohne Promotion durch die großen Namen der Szene es geschafft hat, allein durch persönliches Vorführen auf Spielemessen (BGG-Con, GenCon, Spiel) seine Erstauflage auszuverkaufen, kann gar nicht schlecht sein. Danke an @FischerZ für den Hinweis auf das Spiel bzw. das Starten dieses Threads.

  • Mal als Frage für einen Anfänger, wenn ich jetzt 30 $ per Kreditkarte bezahle, kann ich später noch Erweiterung und Sleeves dazubuchen und dann per PayPal bezahlen. Oder geht auch $1 per Kreditkarte und später $ 55 per PayPal für Grundspiel, Sleeves und Erweiterung.

  • @New-York23: Wenn der Projektmacher einen Pledgemanager nutzt, dann ja, sonst nein. Bei kleineren Projekten tendenziell letzteres. Sollte sich auf der Projektseite irgendwo finden lassen. Weiß ich jetzt nicht auswendig.


    Aber was spricht dagegen, einfach den Pledge-Wert auf den gewünschten Wert aus Grundspiel plus Add-Ons zu setzen? Der Weg geht eigentlich immer. Falls ein Pledge Manager genutzt wird, wird "zuviel" bezahltes Geld (im Vergleich zur Basis-Pledge-Summe) dort als Guthaben zum Ausgeben für Add-Ons angezeigt.


    (BTW: Crowdfunding-Machern ist die Nutzung eines Pledgemanagers idR lieber, weil der weniger Prozente des eingeworbenen Geldes abzwackt als Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter.)




    @theglove25: Zu den $30 musst du noch $6 Versand dazuzählen. Für diese $36 bekommst du dann Grundspiel plus eine ganze Masse von erreichten Stretch Goals (sofern nicht als SG der Erweiterung gekennzeichnet). Außerdem noch eine Neopren Player Mat gratis; das sollte man auch nicht unterschätzen.


    (Meine Pledge-Summe ist $56: Grundspiel für $30, Erweiterung für $20 mehr, dazu $6 für Versand.)

  • Bloß nicht da! Dann kriegst du auch nichts! $30 Pledge machen, als Land Deutschland wählen (sollte die Mindest-Pledge-Summe automatisch auf $36 erhöhen) und dann einfach noch $20 für die Erweiterung dazurechnen und $56 eingeben.

  • Bloß nicht da! Dann kriegst du auch nichts! $30 Pledge machen, als Land Deutschland wählen (sollte die Mindest-Pledge-Summe automatisch auf $36 erhöhen) und dann einfach noch $20 für die Erweiterung dazurechnen und $56 eingeben.

    Okay für blöde nochmal, ich nehme die $ 30 und dann bekomme ich automatisch die 6 $ versandkosten drauf... gebe dann einfach plus $ 20 drauf und gehe auf bezahlen und bekomme dann automatisch die Erweiterung? Habe ich das so richtig verstanden? Sorry für die blöden Fragen...ist meien Premiere!!

  • Okay für blöde nochmal, ich nehme die $ 30 und dann bekomme ich automatisch die 6 $ versandkosten drauf... gebe dann einfach plus $ 20 drauf

    soweit ja


    und gehe auf bezahlen

    jein. Du musst dann zwar deine Kreditkartendaten angeben, aber bei Kickstarter wird erst abgebucht bzw. die Kreditkarte belastet, wenn die Förderdauer zuende ist und das Projekt die Mindestsumme erreicht hat. Bis dahin kannst du deine Fördersumme jederzeit verändern oder auch komplett zurückziehen ("cancel pledge"). Wichtige Ausname, die man kennen sollte: wenn ein Projekt nur knapp über der Mindestsumme ist, darf man in den letzten 24 Stunden nicht mehr canceln, so dass bereits erfolgreich finanzierte Sachen nicht wieder unter die Schwelle gedrückt werden können.


    Aber Achtung: Das alles gilt so nur für Kickstarter. Andere Crowdfunding-Plattformen machen es anderes. Bei der Spieleschmiede wird z.B. sofort das Geld kassiert; da würde das "gehe auf bezahlen" so stimmen.


    und bekomme dann automatisch die Erweiterung?

    Jein. In aller Regel wird irgandwann zwischen Ende des Projektes und Auslieferung eine Umfrage ("survey") verschickt, wo man in ein Formular eintragen soll, wieviele Exemplare von Grundspiel, Erweiterung(en), sonstigen Add-Ons (wie etwa Kartenhüllen) jeder haben will. Manchmal, insbesondere bei größeren Projekten, passiert das in etwas automatisierterer Form auch über einen sogenannten Pledge Manager, der gezielt auch dafür ausgelegt ist, Sachen noch nachzuordern -- während es beim "survey" eher darum geht, einzelne Fehler zu finden, wo bezahlte Summe und gewünschte Leistung nicht passen, was dann per Handarbeit vom Macher gefunden und behoben wird.


    In besonders einfachen Fällen (wenig unterschiedliche Optionen, wenig Backer) kann es aber auch darauf hinauslaufen, dass der Macher sieht: "Aha, theglove25 hat als EU-Backer mit $56 gefördert, der wird wohl Grundspiel plus Erweiterung haben wollen, fertig und aus."


    Grundsätzlich gilt beim Crowdfunding: Vertraue den Machern, dass es irgendwie klappt. Oder lass es ganz sein.


    Sorry für die blöden Fragen...ist meien Premiere!!

    Na, dann viel Spaß in der neuen Crowdfunding-Welt! Nur ein Tip noch: prüfe in dem Bereich alles überkritisch. Nicht nur die Macher bewerben ihrer Sachen im allerglänzendsten Licht, sondern auch dauerhochjubelnde (Video-)Reviewer und Fanboy unter den Backern erzeugen da oft einen absoluten Hype um Spiele, die sich nachher als ziemlich durchschnittliche Massenware herausstellen können. 90% der Crowdfunding-Spiele sind durchschnittlich oder schlechter. Wenn man sich nicht sicher ist: lieber auf die Veröffentlichung warten. Das Spiel mag dann zwar vielleicht 5 oder 10 EUR mehr kosten und Promos gibt's vielleicht auch nicht, aber einmal 50, 80 oder gar 100+ EUR für ein Schrottspiel versenken tut mehr weh.

  • Vielen Dank für die ausführliche Erläuterungen. Das hat mir sehr geholfen in meienr Entscheidung. Ja ja das mit der Qualität des Spiels wird dann immer so eine Sache sein. Werde aber aufgrund des Artworks dem Spiel eine Chance geben. Danke nochmal!

  • Yep, bei mir auch - wenn.....ja, wenn ein Nachbar sie angenommen hätte..... :cursing:


    So müssen sie noch eine Nacht in der Postfiliale meines Vertrauens verbringen.


    Aber morgen....schließe ich sie in mein Herz! :love:<3:thumbsup:

  • Ja und drum ist es auch schon im Markt... wer es möchte Preis ist verhandelbar.


    Ich komme nicht klar damit, weil es einfach für meinen Geschmack viel zu aggressiv und vor allem viel zu destruktiv ist.


    Habe zwei Partien zu zweit gespielt und eine zu dritt. Bei der zweiten Partie zu weit haben wir nachdem jeder wusste wo der Hase lang läuft fast ne Stunde gebraucht, weil nur mehr geblock und zerstört wurde. Und letztlich hat der gewonnen der dem anderen halt maximal ans Bein pinkeln konnte.


    Die Partie zu dritt haben wir abgebrochen, weil kurz gefasst alles geblockt und 2 Wirtshäuser für Ogerkarten überbaut und geblockt und das dritte nicht gespielt war...


    Ich hatte mir da wahrscheinlich ein anderes Spiel vorgestellt, oder evtl wird es mit der Erweiterung besser, keine Ahnung denn ich hab eigentlich keinen mehr, der das nochmal mit mir spielen will.

  • Ich finde es, mit den Erweiterungen, gut. Wie gut wird sich noch zeigen, aber es stimmt schon, es ist sehr aggressiv! Das ist kein Zwergen-Carcassone, kein lustiges wir-bauen-Zwergen-Ländereien, das ist fieses überbauen, drehen, Karten wegschnappen, Plätze blockieren. Allerdings gibt es immer einen Weg aus der Sackgasse und wer nur zerstört, kommt auch nicht vorwärts. Es helfen aus meiner Sicht ungemein die drei Sonderzwerge (einmal 1 freie Aktion, einmal Gegner abdrängen, einmal Zone vor Ogerkarten sichern). Zusätzlich ändert sich durch die drei modularen Regelkarten jedes Spiel ein wenig. Das kann ich noch nicht beurteilen aber ich würde sagen da gibt es auch weniger aggressive Spieldurchgänge. Auch vermute ich das Dwar7s Fall mit wenigen Spielern wohl nicht so viel Spaß aufkommt. Denn bei 4 Spielern bilden sich schnell Allianzen. Was mich ebenso überrascht hat, die Spielzeit ist länger als gedacht.

  • Danke @aphratus und @brettundpad.de für die ersten Spielinfos. Bin leider noch nicht zum Ausprobieren gekommen.


    Beim Lesen der Regeln habe ich etwas vermisst, dass mir - außer für die Siegpunkte am Schluss - noch was bringt, mein Königreich "einzumauern"....das hindert doch nur die von Feld zu Feld sich bewegenden Zwerge meine Ländereien anzugreifen und verhindert aber weder das Überbauen von Karten noch das Blockieren von WP-Punkten durch feindliche Zwerge, oder habe ich was überlesen?


    Ich habe mir auch schon gedacht, dass man wohl direkt mit den drei Sonderzwergen spielen sollte um solche extremen Situationen wie bei @aphratus zu vermeiden.


    @bondinh : Kommt das wirklich in der Spieleschmiede? Interessant! Gesehen habe ich das dort aber nicht....

  • Aus dem Kopf weiß ich die Sonderregel nicht, aber Mauern können interessant sein wenn z.B. die Regel ausliegt das man Zwerge nur in eigene Königreiche bauen kann. Dann muss man schon sehr sehr gut überlegen wo man seine Karten hinlegt. Verwachsen zwei Königreiche, können zwar beide Spieler die Gebäude benutzen, teilen sich am Ende aber die Punkte. Da es möglich ist Gebäude zu drehen, wenn man ein "Monstergebäude" besiegt und dann die Denkmalkarte draufkommt, enstehen hier schon verzwickte Züge. Gerade am Ende wenn man vielleicht versucht den anderen wieder rauszuschmeißen. Bei Twitter gab es davon ein Bild von mir, wo der vierte Spieler als Königreich am Ende nur seine Burg hatte und drum herum Mauern. Ja ist fies, aber so sind Zwerge halt ;) Er ist trotzdem auf einen guten dritten Platz gekommen, weil seine Auftragskarten viele Punkte einbrachten.


    Wie schon gesagt, durch die ausliegenden Regelkarten und welche Extramodule man in das Spiel einbringt, ändert sich das Spielgefühl sehr. Ich habe das noch gar nicht ausprobiert ehrlich gesagt, aber nur das nackte Grundspiel geht der Spielspaß eher in den Keller.

  • Beim Lesen der Regeln habe ich etwas vermisst, dass mir - außer für die Siegpunkte am Schluss - noch was bringt, mein Königreich "einzumauern"....das hindert doch nur die von Feld zu Feld sich bewegenden Zwerge meine Ländereien anzugreifen und verhindert aber weder das Überbauen von Karten noch das Blockieren von WP-Punkten durch feindliche Zwerge, oder habe ich was überlesen?

    Also meines Wissens hast du zumindest nach den Grundregeln nichts überlesen. Das ist ja eigentlich genau das Problem, dass die Mauern wenn es nicht gerade um die 8er Größe des eigenen Königreichs oder dessen 10er Wertigkeit geht, außer fürs Ziehen im Spielverlauf keine Rolle spielen. Man muss halt aber nicht hinziehen oder gehen können, sondern es wird der neue Zwerg einfach dort hingesetzt und fertig (Mit den Regelkarten die das evtl. verhindern hab ich nicht gespielt). Bin mal gespannt, was du nach den ersten Partien sagst ...

  • Alles in allem bedeutet das für mich: Genaues Auseinandersetzen mit den Regeln/Sonderregeln/Karten/Charakteren, damit das erste Spiel nicht so grottenschlecht verläuft, dass meine Mitspieler abgeschreckt sind.
    Ich erkenne schon das Potential für das Spiel - sehe aber auch tatsächliche Probleme während des Spielverlaufs auftreten, wobei ich hoffe, dass es keine Sackgassen wie bei @aphratus gibt, die zum Spielabbruch führen. Das wäre dann tatsächlich der Tod für das Spiel in meiner Spielerunde....


    Oh je...ich hatte ja schon damit gerechnet das es nicht so einfach ist wie es sich grafisch darstellt (und schon mal gar nichts für Familienspieler...) aber das es so verzwickt ist, das hätte ich nun auch nicht gedacht... :cursing:


    Eigentlich wollte ich´s am Donnerstag auf den Tisch bringen - das verschiebe ich aber besser mal und werde vorher noch ein paar Testpartien für mich selbst einplanen müssen. 8|

  • Bin mal gespannt, was du nach den ersten Partien sagst ...

    Ich bin (bis jetzt) begeistert von dem Spiel; was hier so alles möglich ist....irre!
    Von ineinander verwobenen Königreichen, einer "Überbauenden-Abgrenzungs-Strategie" bis zum Monster-Overkill und und und...


    Durch die Erweiterungen wird das ganze abwechslungsreicher.


    So richtige Sackgassenspiele wie bei Dir hatten wir zum Glück noch nicht.


    Nach den Ausführungen hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen - wurde aber positiv überrascht, denn mir gefallen eigentlich nicht so extreme "Take That"-Spiele.
    Hier aber ist das einfach nicht schlimm, denn die bisherigen Spiele dauerten tatsächlich lediglich 30 bis 40 Minuten.


    Ein Kickstarter, der sich doch gelohnt hat - mir gefällt´s.