Euro Crash: Wer bereitet sich von euch bereits darauf vor?

  • Mal eine Frage an euch.Der Euro Crash wird ja wahrscheinlich in naher Zukunft stattfinden und damit einhergehend eine Währungsreform stattfinden. Habt Ihr bereits Vorsorge getroffen und, falls ja, was habt ihr genau gemacht? Bargeld in Gold oder Silber angelegt? Versicherungen aufgelöst?


    Bin noch sehr am schwanken, wie das Papiergeld in sichere Anlageformen umgewandelt werden kann, die eine Währungsreform überstehen.


    Gruß
    Marc

  • wtf?! 8|

    Nun, eine ganze Reihe großer Konzerne haben sich bereits darauf vorbereitet, zum Beispiel wurden die Geschäftsbedingungen und Haftungsbedingungen derart abgeändert, dass diese auch für eine neue Währung gültig sind. Wie gesagt, war ja nur eine Frage in die Runde hier.

  • Die einzig richtige Art, den Crash zu überstehen. Sonst empfehle ich noch sein Geld in Immobilien zu stecken. Das ist zur Zeit das sicherste und profitabelste.

    Hallo Katzenpapa,


    Immobilien waren in den vergangenen Währungsreformen leider immer ein Fehler. Die wurden zum Teil mit 90% besteuert nach der Reform. Da wäre ich sehr vorsichtig.

  • Ich übe täglich den kommenden Überlebenskampf mit Dead of Winter, da meine Ponzi Scheme Bestellung seit Wochen in der Spiele-Offensive zwischen "in wenigen Tagen" und "in maximal 2 Wochen" hin- und herschwankt. Ich begreife das als erste Anzeichen einer beginnenden Destabilisierung unser Weltordnung, die man nicht leichtfertig ignorieren sollte.


    :crazydance:


    Wobei "in naher Zukunft" in astronomischen Maßstäben eh noch ne ganze Weile dauern wird ... alles eine Frage der Blickwinkelweite oder so.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • puh. Das sind aber düstere Gedankenwege, auf die Ihr mich an einem Freitag schickt....


    Die Vergangenheit hat gezeigt, dass es nicht DEN EINEN Weg gibt, der Dir Deinen Wohlstand, den Du heute hast, garantiert sichert.


    Natürlich kann man alles in Gold umsetzen. Hilft nur bedingt. Wenn das alle machen, ist der Goldpreis beim Krisenende durch die Marktschwemme so niedrig, dass man damit auch nichts anfangen kann.


    In Immobilien umsetzen? Ist in meinen Augen die sicherste Anlage. Aber wenn Du, @Jimmy_Dean recht hast, und das schon mit 90 % (?!?!?) besteuert wurde, steht man noch nackiger da als wie vor...


    Vor allem ist es ja leichthin gesagt, sein Geld in wertstabile Dinge umzusetzen. Jedoch kommt es ganz auf den persönlichen Vorrat an Geld an. Habe ich viel, muss ich es wertstabil umsetzen. Habe ich etwas, muss ich es vielleicht wertstabil umtauschen. Habe ich wenig, passiert mir nicht bzw. nicht viel...


    Also gebe ich alles aus, sobald ich es bekomme. Dann lebe ich ich jetzt ganz entspannt ein gutes Leben und wenn's pressiert habe ich keine Probleme, meine Werte zu erhalten... (ist natürlich nicht ernst gemeint, aber durchaus ein Denkansatz, den man nicht unbeachtet lassen sollte. Wenn aber der Euro-Crasch bis zu meiner Rente in knapp 30 Jahren (?) nicht passiert, stehe ich dann seeeeeeehr arm da...)


    Um einer Euro-Krise zu entgehen hilft es also offenbar nur, in ein stabiles nicht-EU-Ausland auszuwandern (gibt es sowas noch?). Dort bleiben, bis die Euro-Krise vorbei ist und dann sehen, ob ein Leben in der Heimat noch attraktiv ist. Kann man durchaus nahe dran bleiben oder ganz weit weg gehen.


    So, nun gehe ich entspannt ins Wochenende und gebe viel Geld aus...


    Verspieltes Wochenende Euch allen.
    Anja

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • Aus gegebenen Anlass spiele ich heute den ganzen Tag #SchwarzerFreitag von 2-F Spiele....



    Diese Negativprognosen gibt es schon seit Jahren, und sind vermutlich von wenigen Profiteuren gestreut. Mit Angst verkauft man besser, und hält den Goldpreis oben. Wenns kracht, dann kracht es... so what....
    Schaut dass ihr mit Euren Freunden und eurer Familie im Reinen seid, dann übersteht man sowas auch. Was auch immer kommen mag :)
    Oder baut Euch einen Bunker, schliesst Euch ein, und werft den Schlüssel weg. :)


    ich bereite schonmal den Mars vor... soll schön sein dort :)

  • Gewinn-Mitnahme bei allen meinen Wertpapieren
    Immobilie als Geldanlage gekauft
    neues Auto gekauft
    neue Audio/Video-Anlage zusammengestellt (bin aber noch nicht ganz komplett)


    aber natürlich auch noch etwas Bargeld behalten, für alle Fälle ... :)


    Spiele habe ich genug. ;)


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Hallo Katzenpapa,


    Immobilien waren in den vergangenen Währungsreformen leider immer ein Fehler. Die wurden zum Teil mit 90% besteuert nach der Reform. Da wäre ich sehr vorsichtig.

    Bin jetzt nicht der Wirtschaftsfachmann, aber die beiden Beispiele, auf die du anspielst fanden 1920 (Stabilisierung der Weimarer Republik) und 1948 (Stabilisierung der BRD) statt und greifen nicht so richtig. Weil den Jahren gingen jeweils eine Hyperinflation voraus und die Wirtschaft wirklich am Boden lag, bzw falsch, nämlich auf Kriegswirtschaft, eingestellt war.
    Eine Hyperinflation wird der EU nicht passieren, da vorher das Wirtschaftssystem, bzw. besser Finanzsystem zusammenbrechen würde.
    Kritisch wird es nur bei vermieteten Objekten. (Bewohner haben kein Geld für die Miete etc.)
    Bei Immobilien die selbst genutzt werden, sehe ich absolut keine Probleme.

  • Also ne Hyperinflation fänd ich in Bezug auf meine Studienschulden ja gar nicht so schlecht *lach* :D

  • Profiteure würde ich diese Leute nicht nennen, aber du kannst selbstverständlich diese Wirtschaftswissenschaftler als doof bezeichnen.Vielleicht sind die Aussagen aber auch für "nicht" Wirtschaftswissenschaftler zu schwer zu verstehen.


    Prof. Dr. Hans-Werner Sinn
    Prof. Dr. Wilhelm Hankel
    Prof. Dr. Heiner Flassbeck


    Die Wahrscheinlicheit, dass diese Leute sich irren gegenüber unseren "hochbegabten" Berufspolitikern, halte ich für extrem unwahrscheinlich. Ist aber hier vielleicht auch das falsche Forum, um solche Dinge zu besprechen...

  • In meinem Verständnis hat wissenschaftliches Arbeiten nichts mit "sich irren" zu tun, sondern da werden schlicht Thesen und Modelle aufgestellt und mit Forschungsergebnisse begründet, die darauf warten, durch andere wissenschaftliche Arbeiten widerlegt oder eben bewiesen zu werden, bis die dann doch eventuell irgendwann durch bessere Modelle widerlegt werden. Eventuell zeigt auch die fortschreitende Realität, welche Thesen zutreffend waren. Das wäre dann ein Fall für Captain Einsicht.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Hallo Katzenpapa,
    Immobilien waren in den vergangenen Währungsreformen leider immer ein Fehler. Die wurden zum Teil mit 90% besteuert nach der Reform. Da wäre ich sehr vorsichtig.

    Was wurde da mit 90% besteuert. Wenn Du dein Geld in Eigentumswohnungen steckst und diese vermietet hast Du eine gute Rendite. Und nichts ist in Deutschland besser geschützt als der Grund und Boden.

  • Die Wahrscheinlicheit, dass diese Leute sich irren gegenüber unseren "hochbegabten" Berufspolitikern

    Der Knackpunkt ist, dass der Euro eben von Anfang an vor allem durch den politischen Willen dazu zusammen gehalten wurde. Die strukturellen Unterschiede der Mitglieder waren ja von Anfang an bekannt. Und Wissenschafttler betrachten Dinge naturgemäß eher aus einer rationalen Perspektive.


    Andere - ich z.B. - aber halten den Euro auch aus ideellen Gründen für wünschenswert. Szenarien zu einem Ende des Euro sind daher simple Wetten darauf, ob sich die Mehrheit der Wähler in Zukunft weiterhin von hehren Idealen, oder irgendwann von bloßer Habgier leiten läßt.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • (...) Der Euro Crash wird ja wahrscheinlich in naher Zukunft stattfinden und damit einhergehend eine Währungsreform stattfinden.(...)

    Entschuldige Marc, aber alleine mit Deiner Fragestellung implizierst Du, das es sich hier um ein feststehendes Ereignis handelt, wobei nur der der Zeitpunkt des Eintretens offen ist.


    Damit wird nur erreicht, dass mehr Unsicherheit geschürt wird, als realistisch betrachtet nötig ist. Das spielt nur denjenigen in die Tasche, die damit gutes Geld verdienen können: Wirtschafts- und Steuerberatungsgesellschaften, selbsternannte Propheten und Leute mit einem gewissen Bekanntheitsgrand, die schnell mal ein angsterfülltes Buch auf den Markt werfen. Na herzlichen Glückwunsch - genau das, was man gebrauchen kann...


    ...ich halte es wie @ravn ; es sind Theorien. Zum Zeitpunkt X wird sich zeigen, wer mit seiner recht hatte oder wenigstens am dichtesten dran war.


    Und letztendlich geht es bei einem "Crash" -wobei hier nicht klar ist, ob es sich zwingend um umfassend negative Auswirkungen handeln muss - nicht um das persönliche Wohlempfinden, sondern darum, dass sich eine Volkswirtschaft auf den Beinen hält, die es nachher ermöglicht den Armen (nach dann aktueller Definition) wieder Perspektive, Arbeit, Nahrung etc. stellt. Und da sind wir hier in Deutschland, Österreich oder der Schweiz doch ziemlich gut aufgestellt.


    Keep calm and game on

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Hier ist dein Problem @Jimmy_Dean ... deine Quelle ist die Bild Zeitung, nur eben die ohne Bilder :)


    Diese 3 Wirtschaftsprofis prognostizieren den untergang des € schon seit Jahren. Und seit Jahren warten sie darauf, endlich Recht zu haben.
    Wir leben in einer gesellschaft, und einer Wirtschaft, die auf Immer mehr, immer größer und immer mehr Wachstum ausgelegt ist. Es werden Güter von Computern gehandelt, die gar nicht existieren. Es werden Preise manipuliert, es werden Staaten (Griechenland) ausgebeutet, und so weiter. Ich brauche nicht Wirtschaft studiert haben, um zu wissen, dass es irgendwann knallt. Es wird knallen, die Frage ist nur wann.


    Aber muss ich mich jetzt deshalb verrückt machen? Wer kann mir denn sagen, was am Ende tatsächlich was bringt? Niemand. Goldnuggets kann man auch nicht essen, und wenn die in der postapokalytischen Finanzkriese keiner annimmt, bekomm ich auch kein Brot.
    In jüngster Geschichte gab es das schonmal, und die Menschheit hat überlebt. Es wird ein neuer Geldschein erfunden, alles auf 0 gesetzt, und das Spiel geht von vorne los.


    Ich lebe lieber glücklich im hier und jetzt, als mich völlig verrückt zu machen. Angst ist kein guter Lebensbegleiter.
    Nenn mich naiiv, vielleicht bin ich das. Ich habe ein Haus, was fast mir gehört, ich habe einen Garten, und irgendwie wird es schon weiter gehen... :)

  • Der Knackpunkt ist, dass der Euro eben von Anfang an vor allem durch den politischen Willen dazu zusammen gehalten wurde. Die strukturellen Unterschiede der Mitglieder waren ja von Anfang an bekannt. Und Wissenschafttler betrachten Dinge naturgemäß eher aus einer rationalen Perspektive.

    Das metrischen System ist allein auf politischen Willen im 18ten Jahrhundert eingeführt worden.
    Die Greenwich Mean Time ist allein auf politischen Willen im 19ten Jahrhundert eingeführt worden.


    Ich würde behaupten beides hat sich durchgesetzt und wird von den meisten hier als gut empfunden.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • "Ein heute 90-jähriger Deutscher hat bisher mindestens sechs Währungen erlebt; wenn er im Westen gelebt hat gottlob „nur“ fünf. Das macht im Schnitt alle 15 Jahre eine neue Währung." Bei so einer Zahlenbiegerei sollte man schon aufhören zu lesen. Abgesehen von der angegebenen "Quelle" finde ich auch keinen Beleg für eine 90% Steuer oder eine 1:1 Umwandlung von Hypotheken. Grundsätzlich gehörten Schuldner und Sachwertbesitzer zu den Gewinnern der Währungsreform, Sparer zu den Verlieren. Aber das Beispiel auf die heutige Situation anzuwenden ist eh Quatsch, da der Imobilienmarkt zwischen Kriegsende und Währungsreform ja doch recht "eingeschränkt" war.

  • Neben den Herren Professoren, die Jimmy Dean genannt hat, wird es sicher mindestens ebensoviele "hochrangige Fachleute" geben, die voraussagen, dass es keinen Euro-Crash geben wird.
    Also, was soll's?
    Ich wappne mich ganz einfach:
    Nicht zuviel Geld anhäufen, stattdessen besser in mein tägliches Wohlbefinden und somit meine Gesundheit investieren (gut essen, trinken, Freude am Leben haben, Brettspiele kaufen ...). Ein eigenes Dach über dem Kopf haben. Dann kann mir nicht viel passieren.
    Spiele Grüße! :)
    Joe

  • Prof. Dr. Hans-Werner Sinn
    ...
    Die Wahrscheinlicheit, dass diese Leute sich irren gegenüber unseren "hochbegabten" Berufspolitikern, halte ich für extrem unwahrscheinlich.

    Hans Werner Sinn ... arg.
    „Hans-Werner Sinn ist einer der größten Verfechter der deutschen Krisenversion, die die Schuld auf faule Mittelmeerbewohner und irische Profitmacher schiebt“ (Wall Street Journal zitiert nach Handelsblatt. Presseschau: Der Irrtum des Hans-Werner Sinn) HWS postuliert derart viel, dass allein aus Zufall die Wahrscheinlichkeit groß genug ist, dass er einmal recht behält. Im großen und ganzen vertritt er aber nur Interpretationen und Thesen.


    Die These, dass der EuroCrash in naher Zukunft stattfindet, ist genauso richtig, wie die sich aus den Verhältnissen zwingend ergebende Revolution zum Kommunismus. "Hiernach sind die letzten Ursachen aller gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umwälzungen zu suchen nicht in den Köpfen der Menschen, in ihrer zunehmenden Einsicht in die ewige Wahrheit und Gerechtigkeit, sondern in Veränderungen der Produktions- und Austauschweise; sie sind zu suchen nicht in der Philosophie, sondern in der Ökonomie der betreffenden Epoche.“ (Friedrich Engels zitiert nach Wikipedia:Historischer Materialismus – Wikipedia). Ich halte beides für pure Ideologie.


    @Jimmy_Dean Der verlinkte Artikel stammt von Erwin Grandinger. Dieser schrieb bereits in der Welt am 07. Januar 2011, dass der Euro die nächsten Jahre nicht überleben wird. Der Euro wird die nächsten Jahre nicht überleben: Währungskrise - WELT Wie lange sind "die nächsten Jahre"? Hätte der Euro schon tot sein müssen oder krächzt Herr Grandinger in 15 Jahren, dass er recht hat, wenn der EURO aus politischen Gründen mit einer Währung der aus der EU ausgetretenen Staaten verbunden wird?


    Daher bin ich ganz bei @Gerrit


    Praktisch habe ich am Ende des Geldes, meistens noch etwas Monat über, so dass sich weitere Überlegungen erübrigen.

  • Wenn keiner mehr schwarzeuros in die schweiz verschiebt wars das auch mit dem Franken... Hehe

  • Empfehle Schokotaler als zukünftige Währung. Universell einsetzbar ... wir müssen nur daran glauben und lecker sowieso. :)

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  • Was mich bei allen Antworten hier wundert: Keiner ist auf die Argumente und Analysen der Professoren inhaltlich eingegangen und hat sie wiederlegt. Das Niveau der Antworten hier hat bisher eher Stammtischniveau :/