Kickstarter Planung - Umfrage: Pappaufsteller oder Miniaturen?

  • Bevorzugst du unbemalte Plastik-Miniaturen oder Pappaufsteller? 108

    1. Miniaturen aus Plastik - auch wenn der Preis des Spiels etwas höher liegt (52) 48%
    2. Aufsteller aus Pappe - bunt und mit niederigerem Preis (56) 52%

    Liebe Unknowns-Community,


    Ich habe ja mein Spiel Super Fantasy Brawl hier bereits vorgestellt und mittlerweile auch einen deutschen Kleinverlag gefunden, der mit mir eine Kickstarter (Q1 2018) durchziehen möchte. Derzeit evaluieren wir, ob wir unsere 10 Figuren (evtl. werden es auch noch ein paar mehr ;)) durch Plastikminiaturen oder Papp-Aufsteller (die entlang den Figurengrenzen ausgeschnitten sind wie z.B. bei Winter der Toten) darstellen sollen.


    Der Preis KS-Preis des Spiels mit Standees würde wohl etwa bei 30-35 Euro liegen, Preis mit Figuren läge wohl eher bei ca. 50-55 Euro (dies sind grobe Richtwerte, die letztlich auch von der Gesamtauflage abhängig sind).
    Nun hätte ich gerne euren Input, inwiefern ihr Standees bzw. (unbemalte) Plastik-Minis in euren Spielen bevorzugt! (beide werden gehobene Qualität haben).


    Hier noch einige Infos, die wahrscheinlich entscheidungsrelevant sind:


    - das Spiel ist für 2-4 Spieler ausgelegt, Kern ist der 2-Spieler Modus (relevant für das Standee-Problem bzgl. Betrachtungswinkel)
    - bei dem Spiel handelt es sich um ein ameritrashiges taktisches Arena-Kampfspiel mit einem super innovativem Kampf- und Aktivierungssystem, das von den sehr unterschiedlichen und individuellen Helden mit jeweils einzigartigen Fähigkeiten etc. lebt (grundlegend vergleichbar mit Krosmaster) und das sehr kompetitiv gespielt werden kann (eher Kenner-Spiel als Familien-Spiel)
    - wir haben uns jetzt (auch nach diverser Kritik hier im Forum) für einen Profi-Illustrator entschieden - die ersten Werke gibt’s hier zu bestaunen, so oder so ähnliche würden die Papp Aufsteller aussehen und nach diesen Concept-Arts würden auch die Figuren modelliert:
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    (die Namen der Helden und auch der Präsentationshintergrund sind WiPs)


    - dies wäre unser erstes Kickstarterprojekt mit Minis




    Gerne höre ich hier auch allgemeine, nicht auf unser Spiel bezogene Argumente, die noch für Minis bzw. Aufsteller sprechen. Vielen Dank schonmal für eure Einschätzung und Mithilfe!



    Und obligatorisch am Schluss: Da wir für den KS eine möglichst große Fan-Base an Land ziehen möchten, biete ich wenn ihr Interesse habt an, euch das Spiel über Tabletopia zu zeigen, bzw. euch einen physischen und sehr aufwändig gemachten Prototypen, der aktuell im Umlauf ist kostenfrei zuschicken zu lassen, (dieser Prototyp enthält allerdings noch das alte, von mir erstellte Artwork). Schreibt mir in dem Fall bitte eine PN!

  • Moin,


    also 20 Euro mehr zahlen und dafür (nur) 10 Plastikfiguren mehr bekommen, wär mir den Aufpreis definitiv nicht wert. Bei 100+ Minis und 6+ Spielern vielleicht bei extrem "geilen" Miniaturen schon, bei einem (im Kern) 2 Spieler Spiel halt nicht.


    Bei BSG z.B. haben mich die Pappaufsteller nie gestört.
    Ist meiner Meinung nach (und erst recht bei so wenig Miniaturen) eh nur das Tüpfelchen auf dem I. Das Spiel kann was oder es kann nix, dann käme bei mir die Optik im Allgemeinen, die Qualität des Materials und an letzter Stelle dann Plastik oder Pappe.


    Generell gefällt mir eine schöne Miniatur auch besser, aber nicht wenn der Preis dadurch so sehr steigt.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


    ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • Also Allgemein zahle ich für Miniaturen gerne mehr - Deswegen ist meine Antwort auch so ausgefallen...


    In Deinem konkreten Beispiel (hätte ich vorher lesen sollen) würde ich aber bei dem Preis für dich als Anbieter auch eher zu den Pappaufstellern raten - Denn 50€ für ein Spiel mit nur 10 Miniaturen dürfte eher wenig erfolgversprechend sein (rate ich als Laie mal, für mich jedenfalls) - Da bin ich ganz bei Syrophir...

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Danke für die Antworten - Acryl schau ich mir mal an!


    Ich selbst bin in dem Fall auch eher in der Pappaufsteller-Fraktion, da sie den dezenten Comic Stil gut transportieren und halt bunt sind. Allerdings habe ich auch schon recht häufig gehört, dass man bei KS ohne das Plastik Bling Bling gar nicht erst groß antreten kann (die Qualität des eigentlichen Spiels wird dann leider meist erst post-KS wirklich relevant...) v.a. bei einem Spiel dass durch die unterschiedlichen Charaktere geradezu nach Miniaturen schreit...


    Es gibt genug Leute die 20 Euro oder auch deutlich mehr für 10 (gute) Figuren hinlegen (oder zumindest 15$ wie z.B. bei Gloomhaven - da haben immerhin über 3000 Backer für die Version mit 12 Plastik Minis (79$) für die Helden gepledged gegenüber 1000 Spielern, die Pappe vorgezogen haben (64$). Evtl.tickt hier der amerikanische Markt auch anders als der deutsche...

  • also ich habe für pappaufsteller gestimmt (hab die auch bei gloomhaven genommen)


    Hab schon zig Minispiele hier - bin da ein bischen gesättigt. Der niedrigere Einstiegspreis würde meiner Meinung nach die Hemmschwelle mitzumachen senken.


    Sollte sich für pappaufsteller entschieden werden sollten in der ks-kampagne am besten nirgends was von Miniaturen erwähnt werden (als Option, Überlegung stretchgoals oder so).


    Das neue artwork gefällt mir sehr von den zwei Bildern die gepostet wurden! Bei der alten hätte ich wohl alleine aufgrund der Optik nicht mitgemacht. Mit dem neuen artwork schau ich es mir definitiv mal genauer an.


    Wünsche dir viel Glück bei der Durchführung.

  • Evtl.tickt hier der amerikanische Markt auch anders als der deutsche...

    DAS ist die eigentliche Fragestellung! Auf welchen Markt zielst Du mit Deinem Spiel? Zwei Personen Arena Kampf Spiel hört sich jetzt nicht so an, als ob man davon Tausende in D verkaufen könnte (ohne zugkräftige Lizenz). Auf dem amerikanischen Markt mag das anders aussehen, aber da wären dann Minis fast schon zwingend.


    Ich persönlich ziehe Miniaturen irgendwelchen Pappaufstellern immer vor, aber damit gehöre ich wohl eher der Minderheit hier an.

  • ich finde Miniaturen auch schöner, aber z. B. bei Winter der Toten fand ich die Pappaufsteller durchaus hübsch. Und der Preisaufschlag ist nicht unerheblich, das haben ja schon einige hier geschrieben. Deswegen habe ich für Pappaufsteller gestimmt.


    Gruß vom Spielteufel

    :jester:


    Mein Verhalten ist vielleicht manchmal taktisch unklug, dafür aber emotional notwendig

  • Günstiger Preis mit Pappaufstellern und die Minis als Add-On.


    Alternativ die Minis in einer weiteren Kampagne anbieten und das Starten der 2. Kampagne als Stretch-Goal in der 1. Kampange anbieten.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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    Einmal editiert, zuletzt von Herbert ()

  • Du wirst vermutlich einige Male hören, dass Miniaturen besser wäre, aber die entscheidende Frage ist, ob die Leute dann auch tatsächlich den Mehrpreis zahlen würden oder nicht eher dann am Ende sagen: "Bäh, warum soll ich das hier backen, bei CMON kriege ich für meinen 100-Dollar-Pledge incl. Stretch Goals 120 Miniaturen, wo ist hier der Anreiz, da mache ich nicht mit." CMON hat die Erwartungen bzgl. Miniaturenspielen ziemlich verbogen.


    Wenn Minis nicht einen eindeutigen Mehrwert bringen (z.B. bei Dungeon Crawler Sachen, wo es unbestreitbar die Immersion fördert), dann würde ich mir das sehr gut überlegen. Allein deine Frage zeigt schon, dass Minis hier nicht zwingend notwendig sind. Und wenn das so ist, dann sind sie für potenzielle Backer immer Luxus-Komponenten-Upgrades. So kommt's immer an, sobald man auf den Preis schaut, und schon fragt man sich, ob man das braucht. Das ist bei unbekannten Spielen (Crowdfunding!) ein hohes Risiko, erst recht bei unbekanntem Autor/Verlag. Sowas kann man eventuell nachträglich verkaufen, wenn das Spiel gut ankommt (siehe z.B. Vast, wo es eine zweite KS-Kampagne für 2nd Edition und Miniaturen gab), aber schwer von Anfang an. (Und nur Add-On geht schwierig, weil man dann nicht auf die Stückzahlen kommt.)

  • Das neue artwork gefällt mir sehr von den zwei Bildern die gepostet wurden! Bei der alten hätte ich wohl alleine aufgrund der Optik nicht mitgemacht. Mit dem neuen artwork schau ich es mir definitiv mal genauer an.


    Wünsche dir viel Glück bei der Durchführung.

    Danke - freut mich, dass das neue Artwork besser gefällt ;). Hier noch ein Vorher-Nachher-Vergleich - da ist schon was passiert:
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    DAS ist die eigentliche Fragestellung! Auf welchen Markt zielst Du mit Deinem Spiel? Zwei Personen Arena Kampf Spiel hört sich jetzt nicht so an, als ob man davon Tausende in D verkaufen könnte (ohne zugkräftige Lizenz). Auf dem amerikanischen Markt mag das anders aussehen, aber da wären dann Minis fast schon zwingend.

    Wir werden eine deutsche und eine englische Sprachausgabe anbieten - und mindestens 500 Backer zur vernünftigen Realisierung brauchen - wenn wir davon 100+ in Deutschland abgreifen könnten wäre das schonmal ein Anfang. Insgesamt wollen wir sowohl auf dem deutschen (europäischen) als auch auf dem amerikanischen Markt "punkten", und ja, da kanns sein, dass die Amerikaner sich mit den Pappaufstellern schwerer tun. (inwiefern Papp-Aufsteller für Amerika ein KO-Kriterium sind ist schwer abzuschätzen).


    Du wirst vermutlich einige Male hören, dass Miniaturen besser wäre, aber die entscheidende Frage ist, ob die Leute dann auch tatsächlich den Mehrpreis zahlen würden oder nicht eher dann am Ende sagen: "Bäh, warum soll ich das hier backen, bei CMON kriege ich für meinen 100-Dollar-Pledge incl. Stretch Goals 120 Miniaturen, wo ist hier der Anreiz, da mache ich nicht mit." CMON hat die Erwartungen bzgl. Miniaturenspielen ziemlich verbogen.


    Wenn Minis nicht einen eindeutigen Mehrwert bringen (z.B. bei Dungeon Crawler Sachen, wo es unbestreitbar die Immersion fördert), dann würde ich mir das sehr gut überlegen. Allein deine Frage zeigt schon, dass Minis hier nicht zwingend notwendig sind. Und wenn das so ist, dann sind sie für potenzielle Backer immer Luxus-Komponenten-Upgrades. So kommt's immer an, sobald man auf den Preis schaut, und schon fragt man sich, ob man das braucht. Das ist bei unbekannten Spielen (Crowdfunding!) ein hohes Risiko, erst recht bei unbekanntem Autor/Verlag. Sowas kann man eventuell nachträglich verkaufen, wenn das Spiel gut ankommt (siehe z.B. Vast, wo es eine zweite KS-Kampagne für 2nd Edition und Miniaturen gab), aber schwer von Anfang an. (Und nur Add-On geht schwierig, weil man dann nicht auf die Stückzahlen kommt.)

    Addons seh ich ähnlich, die Hauptkosten wenn man Minis anbietet sind ja die 3D-Modells und die Molds - wenn wir die lediglich als Addon anbieten würden, würde das dann wirklich unverhältnismäßig teuer werden. Mit dem Minis als Mehrwert ist das so eine Sache - ich bin schon der Meinung, dass unser Spiel wie gemacht für Minis ist, meiner Einschätzung nach könnten sie hier sogar noch wichtiger sein als in einem Dungeon-Crawler (v.a. dadurch, dass jeder Spieler 4 dieser Helden steuert und deren individualität und Identifikationsgrad so hoch ist) aber natürlich gehts ohne auch.


    Ich halte die Idee, es zunächst mal mit Standees zu versuchen, um die Spieler zunächst mit vernünftigem Einstiegspreis von unserem Gameplay zu überzeugen für eine gute - klingt nach einem sehr vernünftigen Ansatz. Da wir den Großteil des Artworks schon pre-KS fertig haben werden und auch maximale Transparenz fahren, was Regeln, PnP-Möglichkeiten, Demospielmöglichkeiten live und über Tabletopia etc. angeht, ist es dann auch für die Backer mit deutlich weniger Risiko verbunden, gerade als Ersttäter (was mich als Autor betrifft) wahrscheinlich ein Pluspunkt.



    Rein interessehalber - gibt's jemanden, der Plastik-Minis aus China in Bezug auf Produktionsbedingungen etc. ablehnt?

  • Also ich gehöre auch eher zu der Pappaufsteller Fraktion, wenn ich mit Miniaturen spielen möchte, dann kram ich mein Warhammer Zeugs raus.


    ABER:


    Ich wäre an Deiner Stelle vorsichtig, die hier vertretene Mehrheitsmeinung nicht überzubewerten. Die allgemeinen Vorlieben in diesem Forum tendieren wohl doch eher ein wenig mehr in Richtung Eurogame als zu Ameritrash. Das hast Du ja auch schon bei der Suche nach Testspielern leidig erfahren müssen.


    Da das ja eine Kickstarter Kampagne werden soll, würde mein Bauchgefühl eher zu Minis raten. 20€ mehr für 10 Miniaturen sähe ich jetzt nicht als überteuert an und auf KS wird man für Minis ja eh mit Geld zugeworfen. Dass das in der Realisation womöglich wesentlich mehr Schwierigkeiten mit sich bringen kann muss Dir aber bewusst sein. Angst zu haben, dass das Spiel nicht ausreichend finanziert werden würde hätte ich aber nicht so große. In dem Fall könntest Du ja immernoch eine günstigere Kampagne mit den Pappfiguren nachreichen.


    Alternativ könnte man ja auch überlegen die Zahl der Miniaturen anfangs etwas zu reduzieren, also bspw. das Spiel etwas künstlich kleiner machen und die Teams auf 3 Helden/Schurken zu begrenzen und das Spielfeld etwas einengen (ähnlich wie bei der älteren Version von Neuroshima Hex). Keine Ahnung inwieweit dann die Balance flöten geht.

    Half Man, half Bear, half Pig!

  • Ich wäre an Deiner Stelle vorsichtig, die hier vertretene Mehrheitsmeinung nicht überzubewerten. Die allgemeinen Vorlieben in diesem Forum tendieren wohl doch eher ein wenig mehr in Richtung Eurogame als zu Ameritrash. Das hast Du ja auch schon bei der Suche nach Testspielern leidig erfahren müssen.

    Ja, das ist richtig - mit der Umfrage möchte ich wirklich nur ein allgemeines Stimmungsbild haben (dass ein solches Forum nicht repräsentativ ist, ist klar) - zudem finde ich generell die Diskussion interessant (gerade bei dem, was auf KS gerade mit Plastik-Minis abgeht - irgendwann ersticken die Leute ja in dem Zeug (ich bin hier übrigens auch selber schuldig :)).


    Unknowns ist sicher eher Euro-orientiert, aber es gibt schon auch ne Menge Diskussionen zu den ganzen Ameritrash-Sachen (auch denen auf Kickstarter) - die etwas schwach ausgefallene Testspieler-Suche würde ich aber nicht primär aufs Forums-Klientel schieben - evtl. war die Präsentation auch einfach nicht gut genug oder ich hab das Spiel falsch vorgestellt etc. (wenn man sich unter Autoren so unterhält, ist da die Testspieler-Problematik ja doch recht verbreitet, zumindest unter den "aufstrebenden Jungautoren" ;))


    Prinzipiell bräuchte man zum spielen nur 8 Minis (kleinere Teams aus 2 bzw. 3 Helden sind auch spielbar, und werden auch im Tutorial eingesetzt, dabei geht jedoch der Teamwork-Aspekt etwas flöten, der das Spiel letztendlich mit auszeichnet). Da man aber die Teams zu Spielbeginn draftet, ist eine gewisse Auswahl wichtig, schon allein, dass der letzte Draftschritt nicht darin besteht, einfach den einzig übrigen Helden ins Team zu holen.

  • "Angst zu haben, dass das Spiel nicht ausreichend finanziert werden würde hätte ich aber nicht so große. In dem Fall könntest Du ja immernoch eine günstigere Kampagne mit den Pappfiguren nachreichen."


    @MANBEARPIG das Risiko ist halt höher, da man dann schon pre KS recht viel Geld in die 3D Modells stecken muss, da muss man ja schon ein paar zum herzeigen haben.


    @Attila diese Lösung stand ehrlich gesagt bisher gar nicht zur Debatte, bzw. ich hab da noch gar nicht drüber nachgedacht. Ich persönlich seh jetzt auch nicht so die Vorteile von Tokens (Übersicht ist bei max. 8 Helden auf dem Spielfeld eher unproblematisch, evtl. hat man weniger Probleme wenn man zu 4 spielt und die Betrachtungswinkel unterschiedlich sind) - favorisierst du Tokens aus ästhetischen oder praktischen Gründen?


    Eine Überlegung kommt noch dazu - die Helden werden ja in verschiedene Teams gedraftet, daher müssen sie farblich markiert werden, was bei einem Standee durch einen farbigen Plastikfuß recht simple wäre.

  • @Chordcommander da muss ich dir zustimmen. Der Schritt zu Minis muss gut überlegt sein. schließlich wollen die Backer die Miniaturen sehen. Und sei es nur in der 3D Vorschau. Das muss jemand designen und das kostet richtig Geld. Geht der Kickstarter dann den Bach runter hat man ein dickes Minus.


    Warum ich dennoch zu Miniaturen tendiere, sie ziehen Aufmerksamkeit. Gepaart mit dem guten Spielsystem ist das eine tolle Kombo. Aber ob der Kickstarter dadurch erfolgreich wird weißt du leider erst nachher.


  • @Attila diese Lösung stand ehrlich gesagt bisher gar nicht zur Debatte, bzw. ich hab da noch gar nicht drüber nachgedacht. Ich persönlich seh jetzt auch nicht so die Vorteile von Tokens (Übersicht ist bei max. 8 Helden auf dem Spielfeld eher unproblematisch, evtl. hat man weniger Probleme wenn man zu 4 spielt und die Betrachtungswinkel unterschiedlich sind) - favorisierst du Tokens aus ästhetischen oder praktischen Gründen?

    Hi,


    Ein Pappaufsteller steht immer so das irgendjemand nicht sehen kann was/welcher es nun ist. Werte/Informationen auf einem Aufsteller sind deswegen auch nur sehr beschränkt nützlich. Ein gut gemachter Counter kann von jedem Spieler gleich gut gesehen werden und erhöht deswegen die Spielübersicht enorm im vergleich zu Pappaufstellern. Ggf. nimmt mach Dicke Holzpöppel oder -scheiben mit einem Aufkleber. Auf ein Spielbrett schaut man immer "von oben" - jegliche Informationen di eman von der Seite lesen muss sind imo nicht durchdacht (Blickwinkel für alle Spieler, etc).


    Deswegen meine ganz klare Tendenz zu einem gut gemachten Counter. Oder einer anständigen Mini., wobei das auch albern ist wenn es die einzigen Minis im Spiel sind, dann ist das was alibi-mässig.


    Atti

  • An die Übersicht hatte ich auch gedacht, da es aber hauptsächlich für 2 Spieler sein sollte, habe ich den Aspekt dann doch verworfen, daher auch oben meine Einschränkung auf 6 oder mehr Spieler als Grenze für pro Minis.


    Bei 4 Spielern würde das meiner Meinung nach mit Standees (ist das die offizielle Bezeichnung?) auch gehen, egal wie sie dann ausgerichtet sind, 2 Leute sollten mindestens einen guten Blick drauf haben.


    Bei Countern ginge mir bei dem Spiel wohl zuviel an Flair verloren, wobei es natürlich auf die Aufmachung ankäme.



    Rein interessehalber - gibt's jemanden, der Plastik-Minis aus China in Bezug auf Produktionsbedingungen etc. ablehnt?

    Wenn ich genau wüsste, dass kleine Kinder oder arme alte Greise die Dinger aus chemisch verseuchtem Plastik handgeschnitzt hätten, dann vielleicht, ansonsten gibt es auch in China ab und an mal gute Produktionsbedingungen. Daher wäre China für mich nicht direkt ein K.O. Kriterium, obwohl natürlich ein Beigeschmack bei anderen möglich ist.


    PS: Ich bin bekennender Ameritrasher, Euros spiele ich nur aus Gefälligkeit mal mit.

    Mit freundlichen kollegialen Grüßen


    Syrophir


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    "Die Menschen hungern nach der Wahrheit, doch wissen sie selten ihren Geschmack zu schätzen."

  • "Ein Pappaufsteller steht immer so das irgendjemand nicht sehen kann was/welcher es nun ist. Werte/Informationen auf einem Aufsteller sind deswegen auch nur sehr beschränkt nützlich. Ein gut gemachter Counter kann von jedem Spieler gleich gut gesehen werden und erhöht deswegen die Spielübersicht enorm im vergleich zu Pappaufstellern. Ggf. nimmt mach Dicke Holzpöppel oder -scheiben mit einem Aufkleber. Auf ein Spielbrett schaut man immer "von oben" - jegliche Informationen die man von der Seite lesen muss sind imo nicht durchdacht (Blickwinkel für alle Spieler, etc).


    Deswegen meine ganz klare Tendenz zu einem gut gemachten Counter. Oder einer anständigen Mini., wobei das auch albern ist wenn es die einzigen Minis im Spiel sind, dann ist das was alibi-mässig.


    Atti"


    @Attila (sorry, kann auf dem iPad keine Zitate setzen...)


    Die Aufsteller kommen komplett ohne Werte etc. man muss im Prinzip nur den Helden erkennen können (das könnte sogar mit einem bunten Aufsteller/Token besser funktionieren als bei einer Plastik Figur). Und alibi mäßig wären Minis nicht, da es keine weiteren Charaktere gibt - auf dem Spielfeld sind lediglich die jeweils 4 Figuren der beiden Teams.


    Mit der Übersichtlichkeit hast du sicher recht, nur macht halt ein Spiel das komplett 2D plan auf dem Tisch liegt nochmal weniger her, außerdem sieht es komisch aus, wenn man die Helden nicht in der Iso Ansicht hat (wie z.B. bei Heroes of Normandie, und in der Iso-Ansicht verlieren sie leider viel an Reiz/Individualität). Ich hab mir mal eine Mini Version für unterwegs gebastelt, da funktionieren die Tokens (Aufkleber auf Plastikscheiben) tatsächlich gut.


    Natürlich kann man die Plastik Füße nicht benutzen, und die Pappstandees hinlegen, zB wenn sich die Spieleranzahl erhöht, das wäre durchaus eine Möglichkeit.


    @Syrophir ja, kenn ich - mich muss man auch zum Euro spielen zwingen ;) ich muss aber zugeben, dass es dann manchmal auch trotzdem wirklich Spaß macht ;)

  • @[Tom] Das ist ja gerade die Frage - ob Pappstandees tatsächlich im Vergleich zu Plastik Minis mittelmäßig/ minderwertig sind. Ich selbst bemale recht viele meiner Minis, aber das tun wohl die wenigsten - und dann stellt sich wirklich die Frage ob das Spiel am Ende auf dem Tisch mit den bunten Aufstellern nicht sogar besser ausschaut als mit grauen Plastikfiguren und dazu auch eine bessere Identifikation der Helden bietet. Das Spiel lebt ja auch von dem bunten Comic-Charme und der geht halt evtl. ein Stück verloren, wenn man Plastik macht.
    Andererseits hast du natürlich recht, wenn man da jemanden ranlässt, der das kann, könnten ausgehend von den neuen Concept Skizzen wirklich sehr hübsche Figuren rauskommen. Ich bin da selbst hin und hergerissen, daher auch die Umfrage - an dieser Stelle vielen Dank für die rege Beteiligung!


    @Njoltis Und ich dachte schon ich muss so eine Wackelkatze implementieren :D Was soll denn die Gurke mit Hut können?

  • Ich finde schicke Minis immer toll. In deinem Fall ( @Chordcommander ) finde ich die Standees allerdings besser. Den Aufpreis für die "geringe" Zahl an Miniaturen schütteln allerdings wenige bereitwillig aus der Tasche. Mit den Standees kann ich mir einen erfolgreichen Abschluss einer Kampagne eher vorstellen.


    Ich würde mich auch mal für ein Testspiel interessieren. Vllt klappt's ja mal. 8))

  • Ich bin für Miniaturen.


    Ich zahle lieber für ein ganz tolles Spiel mehr [...]

    Und woher weiß man bei Crowdfunding vorher, dass man "ein ganz tolles Spiel" entdeckt hat?


    Wenn man bei einer Zweitauflage oder bei einer Veröffentlichung eines bekannten Verlags nach gründlicher Recherche etwas mehr Geld für ein bekanntermaßen gutes Spiel ausgeben will, würde ich das ja ähnlich sehen, aber der Threadstarter will als Neuling ins Crowdfunding gehen. Da muss er es schaffen, gegen 200+ gleichzeitig aktive Crowdfunding-Spiele-Kampagnen allein bei Kickstarter zu bestehen. Da ist Preis nun mal ein ganz wesentlicher Faktor.

  • @MetalPirate
    Ob es ein gutes Spiel ist kann man meist ja schon den Regeln entnehmen.


    Und Dein Argument, gegen 200+ Spiele zu bestehen ist meiner Meinung nach ein Argument FÜR Miniaturen! Der niedrige Preis ist bei über 30€ eh nicht mehr gegeben. Der liegt bei 20€ für mich - kaufen ohne nachzudenken... ;)


    Selbst so belanglose Spiele wie #Kiwetin kommen schon mit prepainted Miniaturen daher!

  • @MetalPirate
    Ob es ein gutes Spiel ist kann man meist ja schon den Regeln entnehmen.


    Und Dein Argument, gegen 200+ Spiele zu bestehen ist meiner Meinung nach ein Argument FÜR Miniaturen! Der niedrige Preis ist bei über 30€ eh nicht mehr gegeben. Der liegt bei 20€ für mich - kaufen ohne nachzudenken... ;)


    Selbst so belanglose Spiele wie #Kiwetin kommen schon mit prepainted Miniaturen daher!

    Ich sehe das eher wie @MetalPirate. Ein Massive Darkness kommt für 120€ mit 140 Miniaturen. Da sind bei einem Preis von 55€ die 10 Miniaturen nicht wirklich ein Argument. Da es ein Erstlingswerk ist würde ich auch eher auf einen günstigen Einstiegspreis setzen, bei dem die Leute denken: " Spiel sieht interessant aus, 35€ Einsatz tun mir nicht weh." Man schaue sich gerade den KS Heroes of Land & Sea an. Das ist von einem Hersteller mit bester Reputation und vielen erfolgreichen Kickstartern. Der Preis des Spiels mit Miniaturen hat der Kampagne aber das Genick gebrochen. Bei Miniaturen werden dann halt CMoN und Co. als Referenz genommen was Preis/Leistung angeht. Da zieht man immer den Kürzeren.

  • Ich habe für "Standees" gestimmt. "Hinz und Kunz" versuchen über KS Spiele mit Minis zu finanzieren, so langsam wird´s langweilig und das zahlende Volk deren müde. Irgendwie scheint mir das sowieso immer die (fast) gleiche Soße zu sein - mMn!
    Mit Standess hast du ja schon ein heutzutage fast schon erfrischendes Alleinstellungsmerkmal, bei Dungeon Twister fand ich diese sehr übersichtlich und völlig ausreichend. Den günstigeren Preis sollte man für ein Erstlingswerk auch nicht vernachlässigen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Hier sind mal zwei aktuelle K´S, die eigentlich klassische 'Pöppelspiele' sind, aber eine geringe Zahl an Miniaturen als Extra bzw. Option anbieten:




    Ist vielleicht etwas zielführender, über solche Spiele zu reden als über die Materialschlachten, die CMON & Co. abliefern ...

  • Günstiger Preis mit Pappaufstellern und die Minis als Add-On.


    Alternativ die Minis in einer weiteren Kampagne anbieten und das Starten der 2. Kampagne als Stretch-Goal anbieten.

    Warum nicht beides? Günstiger EInstiegpreis zum mitmachen. Bei einem niedirgen Preis ist gerade bei KS mit ca. 30-35€ die Einstiegshürde niedrig. Heißt man beschäftigt sich mit dem Spiel! Dann ist die Hemmschwelle plötzlich geringer vielleicht doch noch die Miniaturen zu kaufen. Machen ja einige Spiele jetzt öfters. Im prinzip holst du damit beide Fraktionen ab und ziehst man Pappaufstellerbacker am Ende vielleicht doch zu den Miniaturen.

  • Warum nicht beides? Günstiger EInstiegpreis zum mitmachen. Bei einem niedirgen Preis ist gerade bei KS mit ca. 30-35€ die Einstiegshürde niedrig. Heißt man beschäftigt sich mit dem Spiel! Dann ist die Hemmschwelle plötzlich geringer vielleicht doch noch die Miniaturen zu kaufen. Machen ja einige Spiele jetzt öfters. Im prinzip holst du damit beide Fraktionen ab und ziehst man Pappaufstellerbacker am Ende vielleicht doch zu den Miniaturen.

    ??? wo ist da jetzt der Unterscheidet zu "Günstiger Preis mit Pappaufstellern und die Minis als Add-On"?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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  • Ich würde mich auch mal für ein Testspiel interessieren. Vllt klappt's ja mal.

    Jederzeit gerne ;). Derzeit ist auch ein Prototyp unterwegs, der bald frei wird - für den dürft ihr euch gerne anmelden (allerdings mit altem Artwork). Außerdem bin ich am 10. und 11. März in Haar (München) auf der Spieleerfindermesse, da gäbs die Möglichkeit das Spiel live anzuspielen.



    mmmh... wie gross soll das alles werden , Standees wie bei WdT wären mir zu klein ,eher wie King of Tokyo
    Das gleiche gilt für die Minis, eher grösser gleich besser (Krosmaster hast du ja schon genannt.... )

    Ja, wir wollen schon eher größere Standees/Minis machen, bietet sich ja an durch die geringe Heldenzahl. Kommt auch drauf an, wie groß die Box und der Spielplan letzten Endes werden. So groß sind die Standees beim aktuellen Prototypen (Spielplan etwas größer als DinA2): (dieser Prototyp enthält nur das "alte Artwork")
    [Blockierte Grafik: https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/dimension=890x10000:format=jpg/path/sad68b9f561585dc3/image/iaf73bc7bb2d727e8/version/1486983789/image.jpg]



    Ich habe für "Standees" gestimmt. "Hinz und Kunz" versuchen über KS Spiele mit Minis zu finanzieren, so langsam wird´s langweilig und das zahlende Volk deren müde. Irgendwie scheint mir das sowieso immer die (fast) gleiche Soße zu sein - mMn!
    Mit Standess hast du ja schon ein heutzutage fast schon erfrischendes Alleinstellungsmerkmal, bei Dungeon Twister fand ich diese sehr übersichtlich und völlig ausreichend. Den günstigeren Preis sollte man für ein Erstlingswerk auch nicht vernachlässigen.

    Ja, dass es da irgendwann mal zu einer Sättigung kommen sollte sagt eigentlich der gesunde Menschenverstand - aber ich selbst hab auch schon mehr Plastik Kram hier rumliegen als ich eigentlich brauche... Und - irgendwie scheint Kickstarter nach eigenen Regeln zu funktionieren (gesunder Menschenverstand spielt dabei wohl eher eine untergeordnete Rolle).



    Warum nicht beides? Günstiger EInstiegpreis zum mitmachen. Bei einem niedirgen Preis ist gerade bei KS mit ca. 30-35€ die Einstiegshürde niedrig. Heißt man beschäftigt sich mit dem Spiel! Dann ist die Hemmschwelle plötzlich geringer vielleicht doch noch die Miniaturen zu kaufen. Machen ja einige Spiele jetzt öfters. Im prinzip holst du damit beide Fraktionen ab und ziehst man Pappaufstellerbacker am Ende vielleicht doch zu den Miniaturen.

    Das funktioniert wahrscheinlich nur bei größeren Kampagnen. Wenn wir unser erstes Ziel erreichen und 500 Leute zusammenkriegen, und von denen 150 Standees und der Rest Minis wollen, müssen wir letztendlich die Stanzformen und dazu die 3D Modelle und dann bei Gelingen auch noch die Gussformen bezahlen, zusätzlich wird auch die Logistik schwieriger bei 2 verschiedenen Versionen. Preis-Leistung wird also für beide Fraktionen eher schlechter (natürlich gibt es auch den Effekt, dass wir eine größere Gesamtzahl an Backern erreichen und dadurch von den restlichen Komponenten mehr/billiger produzieren können, ich glaube aber nicht, dass dieser Effekt stark genug ist.)


    Eine Sache ist mir noch wichtig: Ziel der Kampagne ist ein gutes und einzigartiges Spiel zu veröffentlichen. Das Gameplay und die Mechaniken rocken und sind teilweise auch sehr innovativ, das Spielgefühl ist auch völlig anders als in vergleichbaren Arena-Kampfspielen. Das Spiel polarisiert schon auch (es sind z.B. Bluffelemente drin, und es kann recht kompetitiv zur Sache gehen) und ist sicher nicht für jeden aber ich habe auch schon genug Leute gefunden bei denen es genau den richtigen Nerv getroffen hat. Es geht hier also mitnichten darum, Figuren zu verkaufen, für die man nach Abschluss der Kampagne schnell ein paar Regeln zusammengeschrieben hat, im Prinzip ist es genau anders herum. Ich hoffe einfach, dass wir es schaffen, dass sich die potentiellen Backer zumindest kurz mit dem Gameplay beschäftigen, um eine Entscheidung zu treffen, die Frage ist, ob sie es auch tun, wenn keine sarggroße Box voll mit Plastik angeboten wird.


    Mir persönlich geht es ausschließlich darum, das Spiel möglichst vielen Spielern zugänglich zu machen, wenn ich mit Standees drei Exemplare mehr loswerden kann als mit Minis, dann wäre das für mich im Nachhinein der richtige Weg.

  • Hier sind mal zwei aktuelle K´S, die eigentlich klassische 'Pöppelspiele' sind, aber eine geringe Zahl an Miniaturen als Extra bzw. Option anbieten:
    [...]
    Ist vielleicht etwas zielführender, über solche Spiele zu reden als über die Materialschlachten, die CMON & Co. abliefern ...

    Drittes bzw. fünftes KS-Spiel der jeweiligen Macher insgesamt und in beiden Fällen das dritte erfolgreich finanzierte. Beide haben mit kleineren Sachen und ein paar hundert Unterstützern für ihr erstes Projekt anfangen. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber normalerweise erwirbt man sich erst eine gewisse Reputation als Spieleautor sowie beim erfolgreichen Abwickeln einer Crowdfunding-Kampagne und dann hat man die Chance, auch mal ein teureres Miniaturenspiel erfolgreich finanziert zu bekommen. Gerade bei Miniaturenspielen von Neulingen empfiehlt sich sonst äußerste Vorsicht. Da kann eine ganze Menge schief gehen, insbesondere wenn der Macher mit Herstellern in Fernost zusammenarbeitet will, mit denen er noch nie zuvor zu tun hatte.


    Ich wünsche @Chordcommander natürlich nur das Beste für sein Projekt, aber bei den ganzen Links auf erfolgreiche Miniaturenprojekte sollte man nicht vergessen, dass die Mehrzahl der Kickstarter-Neulinge ihr Erstlingsprojekt eben nicht finanziert bekommen. Da gibt's haufenweise Kampagnen, die kaum ein Mensch zur Kenntnis nimmt, und wer zu hohe Preise aufruft, der hat sich schneller dort einsortiert als es ihm lieb ist.

  • ??? wo ist da jetzt der Unterscheidet zu "Günstiger Preis mit Pappaufstellern und die Minis als Add-On"?

    Sorry, das war dumm zitiert. Ich wollte eigentlich damit ausdrücken das ich deine Ansicht teile :S


    @Chordcommander
    Das klingt plausibel. Ich kenne es halt nur von meinem Freundeskreis - auch bei Hobbies fern ab der Brettspiele. Erst angefixt und klein dabei und am Ende hat man das zehnfache ausgegeben. Grundsätzlich bin ich aber für den kleinstmöglichen Einstiegpreis. Wenn das nur ohne Figuren geht, würde ich das ohne machen. Aus Gründen die z.B. @Metalpirat anbringt.

  • Die Größe finde ich eigentlich schon ganz in Ordnung.


    Zitat


    Das funktioniert wahrscheinlich nur bei größeren Kampagnen. Wenn wir unser erstes Ziel erreichen und 500 Leute zusammenkriegen, und von denen 150 Standees und der Rest Minis wollen, müssen wir letztendlich die Stanzformen und dazu die 3D Modelle und dann bei Gelingen auch noch die Gussformen bezahlen, zusätzlich wird auch die Logistik schwieriger bei 2 verschiedenen Versionen. Preis-Leistung wird also für beide Fraktionen eher schlechter (natürlich gibt es auch den Effekt, dass wir eine größere Gesamtzahl an Backern erreichen und dadurch von den restlichen Komponenten mehr/billiger produzieren können, ich glaube aber nicht, dass dieser Effekt stark genug ist.)

    Ich glaube, das muss ein entweder/oder werden, beides kannst du nicht anbieten.
    Miniaturen kosten schnell 5stellige Summen, da musst du vermutlich auch die Backerzahl wesentlich höher ansetzen als 500.
    Und dann müssen auch alle daran mitbezahlen, sonst macht das keinen Sinn.


    Bei den Stanzformen für Standees sind natürlich auch gewisse Summen fällig, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Schnibbelform hier eher um die 1000 Euro kostet.
    Vielleicht (!) kannst du sogar tricksen und eine Stanzform von einem anderen Spiel "ausleihen", also deine Standees in die Form quetschen, die ein anderes Ludofact-Spiel hat.
    Keine Ahnung, ob sowas möglich ist, vermutlich zu schön um wahr zu sein.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Bei den Stanzformen für Standees sind natürlich auch gewisse Summen fällig, aber ich meine mich zu erinnern, dass die Schnibbelform hier eher um die 1000 Euro kostet.

    Die Kosten für das Werkzeug hängen von mehreren Faktoren ab. Je mehr "Rundungen" anstellen von Geraden existieren, um so teurer wird üblicherweise auch das Werkzeug.


    Wenn ich mir die Figuren auf dem Foto oben anschaue, würde ich eher grobe 1500 Euro für das Werkzeug ansetzen.

    Vielleicht (!) kannst du sogar tricksen und eine Stanzform von einem anderen Spiel "ausleihen", also deine Standees in die Form quetschen, die ein anderes Ludofact-Spiel hat.

    Erstens ist es sehr unwahrscheinlich, dass es so etwas Passendes gibt. Und zweitens gehört ein solches Werkzeug dann nicht unbedingt Ludo Fact, sondern dem Verlag, der bereits dafür bezahlt hat. Man benötigt also die Genehmigung dieses Verlages, um sein Werkzeug nutzen zu können, was üblicherweise auch eine Zahlung erfordert, allerdings natürlich weniger als bei einem ganz neuen Werkzeug. Oder aber der Verlag möchte nicht, dass sein Werkzeug genutzt wird, weil jede Nutzung auch das Risiko birgt, dass ein Werkzeug zerbricht und neu angefertigt werden muss. Auch das ist möglich.