878 Vikings - Die Invasion von England - Deutsche Ausgabe

  • Da bin ich auch dabei. Alle Spiele, die ich bisher von Academy Games unterstützt habe, fand ich gut.


    Aber: "Lindisfarne - Die Wikinger kommen" ist doch hoffentlich nicht der endgültige Titel? Das klingt meines Erachtens eher peinlich. Ich würde den Titel einfach so lassen, oder bestenfalls in "878 - Invasion von England" übersetzen.

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  • Habt ihr diesen Absatz gelesen?


    "English language games are scheduled to ship by July 2017, three months after the end of the KS campaign! Other language games are scheduled to ship by September 2017. We added a 2 month delay, because of translation requirements. All cards, boxes, summary sheets and rule books will be fully translated into French, German, and Spanish."


    Eine Sprachauswahl habe ich aber nicht entdecken können, kommt vielleicht später im Pledgemanager. Da ich nicht "kicke" (das backen überlasse ich lieber meiner Frau), kann ich das nicht bewerten...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Habt ihr diesen Absatz gelesen?


    "English language games are scheduled to ship by July 2017, three months after the end of the KS campaign! Other language games are scheduled to ship by September 2017. We added a 2 month delay, because of translation requirements. All cards, boxes, summary sheets and rule books will be fully translated into French, German, and Spanish."


    Eine Sprachauswahl habe ich aber nicht entdecken können, kommt vielleicht später im Pledgemanager. Da ich nicht "kicke" (das backen überlasse ich lieber meiner Frau), kann ich das nicht bewerten...

    Hallo Torlok,


    die deutsche Ausgabe wird von der "Spieleschmiede" herausgegeben, da der Schwerkraft Verlag kein Interesse mehr an der Fortsetzung dieser Serie hatte. Bei der Spieleschmiede (siehe mein Link oben) findest du alle Infos zur deutschen Ausgabe.


    Gruß
    Marc

  • Ist das offiziell @Jimmy_Dean? Das heißt, das kommende 1754 kann ich mir dann gleich bei Academy Games kaufen?

    Hallo Kermeur,


    ja, das ist offiziell. Uwe hat mir dies per Mail mitgeteilt. Fand ich auch schade, daher habe ich mir mein Exemplar auch bei Academy Games vorbestellt. Die exklusive Erweiterung zu 1754 erhält man übrigens nur direkt bei Academy Games. Kauft man das Spiel bei einem anderen Einzelhändler,ist diese nicht dabei, soweit ich informiert bin.


    Gruß
    Marc

  • Ehrlich gesagt, ich finde das eher positiv. Bin zwar weder von SK noch von SO wirklich begeistert, habe aber mit letzeren bessere Erfahrungen gemacht. Daher auch gleich unterstützt :) Das letzte (?) Spiel von Academy (Mare Nostrum) hat mich absolut nicht enttäuscht, ein Highlight!

  • Das passt doch ganz gut in mein Beuteschema. Mit dem Arbeitstitel der Spieleschmiede kann ich allerdings nichts anfangen.


    Da die Karten nur minimale Texte enthalten bin ich bei kickstarter auf kleinster Flamme eingestiegen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • ich hätte da mal eine frage : auf der Kickstarter Seite sind schon einige Pledges mehr freigeschaltet zb. der Holzkartenhalter, sind die dann auch wenn das Projekt umgesetzt wird automatisch bei der Spieleschmiede enthalten ?

    Guten Morgen zusammen,


    um deine Frage zu beantworten: Ja, alles Pledges von Kickstarter sind auch bei der Spieleschmiede dabei.Ist auch bei der Spieleschmiede nachzulesen.


    @Sternenfahrer


    Deine Anmerkung ist berechtigt. Auch ich habe mich gefragt, ob sich das Spiel von seinen Vorgängern deutlich genug unterscheidet. Meine Ungewissheit darüber, ob ich vielleicht etwas verpassen könnte, ließ mir leider keine Ruhe, so dass der Kauf erfolgen musste. Logisch oder? :D


    Gruß
    Marc

  • Vielleicht steige ich auch ein. Ich habe noch kein Spiel der Reihe und das Thema erscheint mir interessant genug.
    Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob SO oder KS. Hm...


    Ach ja, verdammte Add-Ons. Eigentlich ja unnötig fürs Spiel, meldet sich der innere Sammler in mir.

  • Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob SO oder KS. Hm...

    Wenn ich das richtig verstehe, enthält die Spiele-Offensive-Variante genau dieselben Stretch-Goals wie der Kickstarter, oder ( @Frank Noack )? Dann dürfte die SO-Variante doch günstiger sein, da der Versand schon inbegriffen ist.


    Auf jeden Fall sollte der Arbeitstitel nochmal geändert werden, da bin ich ganz bei @Herbert. Entweder gar nichts ändern oder 1:1 übersetzen.

  • Ich mag die Spiele der Reihe ja auch, weiß aber nicht, ob ich mehr als eins dsvon brauche - spielen die sich wirklich so unterschiedlich?!?

    Ich habe mir mal das Regel-PDF mal durchgelesen, der Unterschied zu 1775 Rebellion besteht soweit ich das sehen kann darin, dass es Anführer geben kann, welche eine große Armee mitführen und gesonderte Aktionen ausführen können. Bei 1775 gibt es mehr Nebenfraktionen (Hessische Söldner, Franzosen, Indianer), welche über entsprechende Eventkarten hinzu kommen. Bei Vikings gibt es lediglich die Bauern. Hinzu kommen noch die Kirchen, Forts und Langhäuser.
    Zitat Uwe Eickert: “As with the other games in the series, 878 Vikings has a ~5% change in the rules, that makes it VERY unique. “

    Einmal editiert, zuletzt von Tequi ()

  • @Nupsi


    Ja, man kann 1775 und 1812 jeweils zu zweit spielen. Funktioniert sogar, da bei beiden Spielen die Spieler sich auf zwei Teams verteilen. Von der Handhabung und der Ausführung des spieltaktischen Elements ist aber die Vollbesetzung, also 1775 4 Spieler und 1812 5 Spieler, empfehlenswert.
    Der Grund hierbei ist, das jede Kriegspartei ihr eigenes Handkartendeck besitzt und daher in Vollbesetzung händischer ist.


    Als Beispiel für 1812:
    Da unterstützt der Brite, gemeinsam mit indianischen Verbündeten die Kanadische Miliz gegen die angreifende US-Armee, die von amerikanischer Miliz unterstützt wird. Es kann nur eine Seite gewinnen. Jede Kriegspartei hat, wie gesagt, ein eigenes "thematisches" Handkartendeck, sowie eigene und unterschiedliche Kampfwürfel.


    Grundsätzlich ist jede Spieleranzahl möglich, macht das Spiel auch nicht schlechter, man muss sich nur absprechen, wer auf welcher Seite welches Deck übernimmt. Das erhöht natürlich die Gefahr, dass ein Deck nur "supportet", oder spieltaktisch nicht "richtig" spielt. Daher würde ich empfehlen, entweder zu zweit oder in Vollbesetzung, um solche Diskussionen, Verwechslungen etc. zu entgehen.

  • Fussnote zum"Historischen": Das sogenannte "Große Heer" eroberte Mittelengland (Danelag = da wo das Gesetz der Dänen galt) von 865-878. 878 gab es lediglich eine Schlacht bei Edington und die 'Invasion' (ein eher unerwartet erfolgreicher, großangelegter Plünderzug, der im Laufe der Zeit zu gigantischen Tributzahlungen in Silber führte), vornehmlich durch dänische Wikinger, war bereits vollzogen. Diese griffen vielmehr 879 massiv das Frankenreich an.
    England_Grosses_Heer_865.png
    Auch das so beliebte Datum des Überfalls auf Lindisfarne 793 als "Beginn der Wikingerzeit" ist ein eher wirkungsgeschichtlich zu sehendes Datum. Die Isle of Man (zwischen Wales und Irland) z.B. war im 8 Jh. bereits ein fester Außenposten der Wikinger bzw. Skandinavier. Überfälle, Handel und Besiedlungen gab es also bereits lange davor und sie waren in der damaligen Zeit nichts so besonderes (lediglich für den nicht unbefangenen Mönch, der aus zeitlicher und räumlicher Ferne über den Klosterüberfall sehr ausschmückend schrieb).
    Je nach Sichtweise von Historikern begann die 'Wikingerzeit' im 6.-8 Jh. Ich würde die Besiedlung der hunderte Kilometer nördlich gelegenen Lofoten etwa um 600 als Beginn ansetzen. Zu dem Zeitpunkt war nur Südnorwegen besiedelt und es lebten dort nur das nomadische Volk der Samen, mit denen zunehmend gehandelt wurde.
    Das Ende der 'Wikingerzeit' ist allerdings klar umrissen mit der vernichtenden Niederlage 1066 gegen das 14 Tage später den Normannen unterlegene englische Heer und der erneuten Plünderung/Zerstörung des seit 1050 nur teilweise wieder aufgebauten Haithabu (3 km entfernt wurde das besser verteidigbare Schleswig neu gebaut).
    Ein Wikinger ist genau genommen eine Person, die auf "Viking" geht, eine Fahrt zu einer entfernt gelegenen Bucht (vik), "for to trade or for to raid". Insofern waren geschätzt vielleicht 5% der (Süd-) Norweger, (Süd-)Schweden und Dänen Wikinger (und auch in Skandinavien nicht unbedingt beliebt). Will man die gesamte Population bezeichnen, bietet sich hier eher 'Skandinavier' an. Es sollte erwähnt sein, dass die Wikinger sowas wie die Vorläufer der Hanse waren. Ihr Handels- (und Plünder-) Raum reichte vom kanadischen Baffin-Island bis zum russischen Bjarmaland (Gegend um Archangelsk) im Norden, Im Osten war es die Wolga (Handelsposten bei Bulgar, der ein Ende der SeidenstraßeN war) und im Süden Kaspisches Meer, Schwarzes Meer und Mittelmeer.
    Der im Spiel postulierte Gegensatz "Wikinger-Engländer" erscheint mir persönlich auch etwas zu konstruiert, bedenkt man, dass nach dem Rückzug der Römer diverse Stämme aus den Festland-Küstenraum der Nordsee dort in den nächsten Jahrhunderten anlandeten (man denke nur an den Brettspielklassiker Britannia - und seine vielen Ausnahmeregeln, die umfangreicher als die Grundregeln sind) und es im Machtvakuum Jahrhunderte währende Kämpfe um die Vorherrschaft gab, die erst mit der Eroberung durch die Normannen zu so etwas wie "England" als bewußte nationale Kategorie führten und das auch nur in Abgrenzung zu den verhaßten Normannen. Es gab auch zu keiner Zeit so etwas wie eine universelle
    „Wikingerkultur“, ähnlich verhält es sich mit Mitteleuropa. Einziges Bindeglied war die noch sehr ähnliche Sprache z..B. Haus = house = hus (schwedisch, dänisch, norwegisch, isländisch) = huis (niederländisch) . Nordeuropa war ein buntes Gemisch an 'Stämmen', die sich äußerer Feinde zu erwehren suchten, egal aus welcher Himmelsrichtung sie kamen oder ob da ein Meer dazwischen lag. Sowas wie Königreiche mit Steuern bzw. Abgaben entstanden in diesem Zeitraum erst und waren einer die Gründe, warum viele Skandinavier auswanderten und auf Inseln wie Isle of Man, den Hebriden, Shetlands, Orkneys, Färöer, Island und Grönland ihre Freiheit und Unabhängigkeit zu wahren suchten.
    Wer sich für mehr Infos interessiert, im zwanzigseitigen Almanach zu #EinFestFürOdin hab ich einiges nach neuerem Wissenstand zusammengefasst : ODIN_almanach_DE.pdf

    4 Mal editiert, zuletzt von Gernial ()

  • Sehr guter Beitrag @Gernial. Ich hatte mir das Spiel gestern kurz angekuckt und mir fiel auch direkt auf das es mit der Historie im Grunde nichts weiter zu tun hat, ausser das man sich ein paar Namen und "Events" ausgeliehen hat. Auch die Map und die verteilung der Völker darauf haben mit den historischen Begebenheiten nichts zu tun. Also vielleicht ein nettes Eurogame, mit einem Cosim hat das Spiel aber nur wenig gemein.

  • Sehr guter Beitrag @Gernial. Ich hatte mir das Spiel gestern kurz angekuckt und mir fiel auch direkt auf das es mit der Historie im Grunde nichts weiter zu tun hat, ausser das man sich ein paar Namen und "Events" ausgeliehen hat. Auch die Map und die verteilung der Völker darauf haben mit den historischen Begebenheiten nichts zu tun. Also vielleicht ein nettes Eurogame, mit einem Cosim hat das Spiel aber nur wenig gemein.

    Also bin ich da jetzt verkehrt? Ich dachte Cosims müssen nicht immer historisch akkurat sein? ?(


    Wenn man der Quelle trauen kann, dann ist das trotz teil fiktivem Charakter ein Cosim oder?


    Cosim Wiki

    "Geh zum Schmied und ned zum Schmiedl!" :crying:

  • Also bin ich da jetzt verkehrt? Ich dachte Cosims müssen nicht immer historisch akkurat sein? ?(
    Wenn man der Quelle trauen kann, dann ist das trotz teil fiktivem Charakter ein Cosim oder?


    Cosim Wiki

    Ja da hast du formal sicher recht. Ich hätte das differenzierter formulieren müssen. Was ich meinte ist, das das Spiel vorgibt eben einen bestimmten historischen Konflikt zum Inhalt zu haben. Schon der Titel deutet dies ja an. Im Spiel selbst findet sich davon dann aber nicht mehr viel, und somit ist es für mich dann auch keine Simulation dieses Konflikts, also kein Cosim. Das es auch komplett fiktive Cosims gibt ändert an meiner Einschätzung nichts, denn diese geben auch nicht vor sich mit einem historischen Konflikt zu befassen.


    Mir ist bewußt das man das auch anders sehen kann, aber so ordne ich es ein.

  • Ja da hast du formal sicher recht. Ich hätte das differenzierter formulieren müssen. Was ich meinte ist, das das Spiel vorgibt eben einen bestimmten historischen Konflikt zum Inhalt zu haben. Schon der Titel deutet dies ja an. Im Spiel selbst findet sich davon dann aber nicht mehr viel, und somit ist es für mich dann auch keine Simulation dieses Konflikts, also kein Cosim. Das es auch komplett fiktive Cosims gibt ändert an meiner Einschätzung nichts, denn diese geben auch nicht vor sich mit einem historischen Konflikt zu befassen.
    Mir ist bewußt das man das auch anders sehen kann, aber so ordne ich es ein

    Ok.So verstehe ich das auch. Bin nur etwas unklar mit dem Begriff. Bin nur grad am lernen.


    Dann ist unser Assault ein Cosim mit teilfiktivem Hintergrund da WK2 Setup (Einheiten, Fähigkeiten, Zeit) aber nicht mit historisch akkurat nachgebildeten Schlachten (taktische Ebene, individuelle Formationen und Karten)? ?(

    "Geh zum Schmied und ned zum Schmiedl!" :crying:

  • Auf jeden Fall sollte der Arbeitstitel nochmal geändert werden, da bin ich ganz bei Herbert. Entweder gar nichts ändern oder 1:1 übersetzen.

    Das kann man ja nur hoffen, was an einer direkten Übersetzung schlechter als der angedachte Titel sein soll, erschließt sich mir nicht so ganz.
    Zumal dann eher der Eindruck entsteht, dass es um eine spezifische historische Begebenheit geht und hier gehts ja eigentlich nur um das Setting.
    Oder findet hier jemand den angedachten Titel besser als das Original?

  • Ich bin von meinem early bird bei KS auf die Spieleschmiede umgestiegen. Ein anderer Titel auf der Schachtel ist mir keine 15 Dollar Versandkosten wert! Und für deutschsprachige Spiele finde ich leichter Mitspieler, das schadet auch nichts.