01.05.-07.05.2017

  • So ist das Pegasus-Cover entstanden (IIRC).

    Ich habe da gerade so ein Déjà-vu, oh wait. Es ist gar keins. Du hast das tatsächlich schon mal geschrieben: Spielboxbeitrag von Sebastian Wenzel: Sexy Outfits in Brettspielen-Nein Danke!
    (Bemerkenswert wie konsistent deine Erinnerung an derart alte und eher irrelevante Geschehnisse ist.)

  • Ach sooo... Richtig, in Deutschland gibt es keine sexistischen Cover...

    Isses mal wieder soweit? Zeit für die Sexismus-Keule? Sollen wir alle zusammen eine Runde weinen, weil Frauen anders aussehen als Männer?


    Also - das Cover ist für mich ok. Das Spiel war es nicht so ganz, das fand ich eher mittelprächtig - trotz Cover :)

  • Sexismus ist nicht die Bemerkung, dass Frauen anders aussehen, sondern, nichts als ihr Äußeres zu bemerken hervorzuheben, während man das bei Männern nicht tut. :sonne:

    FTFY?


    Siehe das Guildhall Cover. Die Männer haben eindeutige Charakterzüge, ziehen fiese Gesichter, es ist auch kein Problem, dass sie eher hässliche Zeitgenossen sind. Die Frau posiert einfach nur sexy. Sonst nichts.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Hallo zusammen,


    Wir haben gespielt:


    1. #TerraX -- zu viert einmal. Das Spiel verläuft jedesmal anders -- je nachdem wie die Reiseziele verteilt sind. Wenn jemand nur drei Kontinente bereisen muß und mit Australien und Afrika nichts im Sinn hat, ist das schon ein großer Vorteil, Dann hatten wir eine Route in Asien und zwei Routen in Amerika. Durch die Reisegutscheine (eine zusätzliche Strecke nehmen oder eine Endstrecke von einer Route entfernen) oder durch den Bau einer Schleife (man darf dann eine Abzweigung in der Route bauen) kann man steuern wohin die Reise gehen soll -- sehr zur Freude der Mitspieler. Dummerweise muß man auch 4 seiner 9 Reiseziele kennzeichnen und die Mitspieler werden genau dorthin keine Strecken bauen wollen. Es ist ein relativ altes, aber trotzdem ein spannendes Wettrennen mit viel Interaktion. Das Glück beim Ziehen der Reiseziele ist nicht zu vernachlässigen -- bei einem Spiel von ca, 40 Minuten aber durchaus in Ordnung.


    2. #Kingdomino -- zu viert, zweimal. Dazu muß man nicht mehr viel sagen. Es gibt wenig Interaktion, jeder pusselt vor sich hin und dann hat einer gewonnen. Es ist als Abschluß eines Spieleabends durchaus geeignet. Merkwürdigerweise wird es den meisten unserer Spielerunden immer wieder gewünscht.


    Ciao
    Nora

  • Siehe das Guildhall Cover. Die Männer haben eindeutige Charakterzüge, ziehen fiese Gesichter, es ist auch kein Problem, dass sie eher hässliche Zeitgenossen sind. Die Frau posiert einfach nur sexy. Sonst nichts.

    Ein Assassine zieht ein fieses Gesicht. Klingt thematisch passend für mich.
    Eine Tänzerin posiert sexy. Klingt thematisch passend für mich.

  • Man darf mal einen Blick auf #OneDeckDungeon werfen - da ist der ganze Hauptcast weiblich. Das finde ich persönlich sehr schön. Hat sich auch keiner dran gestört. Die Diskussion, was nun thematisch ist: Warum kein männlicher Tänzer? Warum keine weibliche Assassinin?


    #willmichnichteinmischenaberichvertetediesenpunktgerne


    #ikilledthehashtagsystem

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  • Die Diskussion, was nun thematisch ist: Warum kein männlicher Tänzer? Warum keine weibliche Assassinin?

    Weil Guildhall laut Einleitungstext der Anleitung im "finsteren Mittelalter" spielt, also zu einer Zeit, in der Frauen von der Emanzipation noch weit entfernt waren. Eine weibliche Assassinin und ein männlicher Tänzer wären da mutmaßlich etwas realitätsfremd gewesen.


    Aber letztendlich müsste man diese Diskussion mit AEG führen, von denen das Spiel stammt.

  • Weil Guildhall laut Einleitungstext der Anleitung im "finsteren Mittelalter" spielt, also zu einer Zeit, in der Frauen von der Emanzipation noch weit entfernt waren. Eine weibliche Assassinin und ein männlicher Tänzer wären da mutmaßlich etwas realitätsfremd gewesen.
    Aber letztendlich müsste man diese Diskussion mit AEG führen, von denen das Spiel stammt.

    Sollte bei mir nicht um Guildhall gehen (nicht mit meinem Kommentar) sondern der Begründung der allgemeinen Genderfixierung.
    Trotzdem: Auch #OneDeckDungeon spiel im Fantasy-Mittelalter. #mankannwennmanwill :) Dass Pegasus da bei Guildhall nichts machen konnte, ist mir wohl bewusst ... (Ich hab da mal gearbeitet :P - darum bezog sich das auch nicht auf Guildhall im speziellen ...

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  • Oh doch - Da muss ich Thygra recht geben...Hansa Teutonica und Säulen der Erde sind auch vom Thema her ziemlich unterschiedlich zu Descent :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • @Ben2: Es gibt einen Unterschied zwischen Mittelalter und Fantasy-Mittelalter.

    Da kann man darüber reden (wie man sieht :) ) - aber darum ging es mir ja gar nicht -> "Sollte bei mir nicht um Guildhall gehen"
    Ich wollte nur klarstellen, dass ich mir wünschte dass GENERELL mehr Spiele weg von Stereotypen gehen und ein progressiveres Weltbild abbilden. #justsayin

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  • Oh doch - Da muss ich Thygra recht geben...Hansa Teutonica und Säulen der Erde sind auch vom Thema her ziemlich unterschiedlich zu Descent :)

    Ich hätte Descent aber auch nicht "Fantasy-Mittelalter" genannt.
    Um das Mittelalter zu verklären und zu entfremden, musst du keine Magier, Orks und Drachen draufpacken.

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  • @Ben2: Es gibt einen Unterschied zwischen Mittelalter und Fantasy-Mittelalter.

    Verstehe ich das dann richtig, dass du Guildhall dem Fantasy-Mittelalter zurechnest? Eine Frau mit gepushtem Doppel-D-Dekolletee, gezupften Augenbrauen, Wimperntusche und Kajal-Lidstrich ist für mich alles, aber nicht authentisches Mittelalter. Und deshalb sollte man nicht so tun, als könne ein Cover eines Spiels, das im Mittelalter spielt, per definitionem nicht sexistisch sein oder zumindest nicht sexistische Stereotype reproduzieren. Denn genau das tut das Cover in meinen Augen, und sich dann ausgerechnet auf die Authentizität der Darstellung zu berufen um diesem Vorwurf aus dem Weg zu gehen untermauert ja sogar noch wie gefestigt diese Klischeebilder zu sein scheinen.

  • Das kann man alles von unterschiedlichen Seiten aus betrachten. Nach meinem bescheidenen Wissensstand waren Klischees im Mittelalter durchaus verbreitet. (Ich mag mich irren, ich habe es nicht selbst erlebt.) Und dann finde ich es nicht generell falsch, diese Klischees auch in einem Spiel wiederzugeben.


    Man KANN das sicher auch anders machen. Das will ich gar nicht bestreiten. Und natürlich kann man darüber diskutieren und unterschiedlicher Meinung sein.


    Bzgl. Guildhall ändert das nichts daran, dass man die Diskussion eigentlich mit AEG führen müsste.