Wie verpackt ihr Spiele?

  • Mahlzeit!


    Ich möchte mal ein Thema ansprechen, dass mir am Herzen liegt:

    Wie verpackt ihr Spiele, die ihr versendet?

    Und die Folgefrage: Wie wünscht ihr euch, dass die Spiele ankommen bei euch?


    Vorneweg: Ich rede hier jetzt nicht von Amazon oder Thalia, oder von eBay - mir geht es ganz konkret um den Spielehandel von privat zu privat auf Plattformen wie Unknowns, BoardGameGeek (GeekMarket) oder Spielbox-Forum.


    Ich gehe eigentlich immer davon aus, dass sich vor Allem auf Unknowns und BGG Gleichgesinnte tummeln: Fast alle User dort spielen gerne Brettspiele, schätzen Spiele auch, und gehen nicht sorglos oder unachtsam mit diesen Spielen um. Auch wenn man ein Spiel verkauft, hat man dann ein Interesse, dass das Spiel (und das Spielmaterial) in gutem Zustand bei dem Käufer ankommen.


    Bei mir sieht das so aus: Das Spielmaterial ist idR in Zip-Beuteln verstaut, damit es sich nicht beim Transport quer durch die Spieleschachtel verteilt. Das gilt auch für Spielkarten, wobei ich die ggf. auch mit einer kleinen Papier-Banderole sichere, wenn sie denn eh im Inlay "versenkt" sind. Wenn das Material arg viel Luft hat, dann sichere ich es manchmal auch noch mit geknülltem Zeitungspapier gegen zu viel Bewegung.

    Die Spieleschachtel selbst wickle ich dann in Cellophan-Folie - ein Cent-Artikel, der mit 3-4 Bahnen in jeder Richtung dafür sorgt, dass:

    a) die Schachtel sicher geschlossen bleibt

    b) die Schachtel (und das Spiel) vor Feuchtigkeit und Abrieb geschützt ist und

    c) sogar Stöße ggf dämpft und auch ein übereifriges Cutter-Messer ein wenig stoppen kann beim Öffnen des Pakets.

    Das Spiel kommt dann schließlich in einen Karton, der selten wirklich passgenau ist - meistens nehme ich einen größeren Karton; einen zu engen Karton nicht, denn dann würde jeder Druck auf den Karton das Spiel selbst direkt in Mitleidenschaft ziehen. Den Freiraum fülle ich mit Verpackungsmaterial erhaltener Sendungen auf; meistens ist es Papier, selten auch mal Blasenfolie oder Luftpolsterkissen.

    Oftmals kaufe ich auch einen neuen Karton, wenn ich keinen passenden Karton zur Hand habe.

    So.


    Warum schreibe ich das?

    Weil ich in letzter Zeit immer wieder enttäuscht werde beim Empfangen von Spielen von Unknowns, FB, BGG oder Spielen.de - von wem, das tut hier Nichts zur Sache, und wenn sich jemand in den folgenden Beschreibungen wiederfindet, dann darf er oder sie mich auch gerne direkt anschreiben - es geht mir hier nicht um das "Outen", sondern eher um das Wecken eines gewissen Bewusstseins, welche Erwartungshaltung andere Spieler (möglicherweise) an ihre Spiele haben, die sie erhalten.


    Folgende Situationen hatte ich in der letzten Zeit bei Spielen, die ich erhalten habe:

    - Spiele in viel zu engen Kartons, die quasi hinein "gezwängt" wurden

    - "ungesichertes" Spielmaterial, also nicht in Beuteln o.ä., welches kreuz und quer in der Box umherflog (Karten, Meeples, Counter, you name it!)

    - Spiele in großen Kartons ohne jede "Füllung" - die Schachtel war quasi schon halb geöffnet, weil das Material dann auch frei herum fliegen konnte und sich "quer gestellt" hat

    - Spiele in labberigen Kartons mit Löchern und unförmig zusammengeklebt ohne hinreichend Dämmmaterial drum herum


    Muss das wirklich sein? Ich bitte diejenigen, die sich bislang keine oder wenige Gedanken darüber gemacht haben: Bitte bedenkt, dass so ein Paket nicht gerade sanft vom Logistik Dienstleister behandelt wird. Das Paket wird geschüttelt, gekippt, fällt auch mal runter - ich fände es sehr schön, wenn das Spiel im Paket solche Behandlungen OHNE Schäden überstehen würde.


    Vielen Dank!

    Ich hab' euch alle trotzdem lieb!

    Tom

  • Ich wickel die Spieleschachteln grundsätzlich in Luftpolsterfolie ein, sodass der Karton dadurch schon gut geschützt ist. Kartons und Füllmaterial nehme ich das, was hier aus alten Sendungen grundsätzlich liegt. Ich verpacke eigentlich so, wie ich die Spiele selbst auch gerne bekommen würde, es aber selten tue, erst recht nicht von größeren Versendern wie Thalia oder Amazon.

  • Wie verpackt ihr Spiele, die ihr versendet?

    Kurz und knapp in Analogie zu Kant: ich verpacke meine Spiele genau so gut, wie ich sie selbst auch empfangen möchte.

    Und die Folgefrage: Wie wünscht ihr euch, dass die Spiele ankommen bei euch?

    Natürlich optimal verpackt, also so, dass der Spielekarton nicht aufgehen kann, dass das Spiel nicht hin und her rutschen kann, dass alle Ecken geschützt sind und generell auch nichts eingedrückt werden kann (Stichwort kleine Schachteln, die auf größeren Schachteln mittig platziert werden, da hatte ich kürzlich erst ein blödes Erlebnis).

  • Die letzten Spiele die ich versendet habe, wurden zunächst in Fleece eingewickelt und dann in einem größeren Karton mit diesen Styroporgebilden (keine Ahnung ob es da einen Fachausdruck für gibt und ob das tatsächlich Styropor ist, jedenfalls meine ich diese Kunststoffkugeln oder -würste, die sich häufig in Paketen finden) zugeschüttet, die noch von den letzten Whisky-Bestellungen über waren.

  • Also meine Frau belächelt das immer ein wenig, wenn ich Füllmaterial und Kartons aufhebe. Ich habe in einem Großen Schrank das obere Fach "geentert" (3/4 des Schranks belegen Näh- und Bastellsachen meiner Frau) und lagere dort Pakete in verschiedenen Größen und diverses Füllmaterial wie z. B. Luftpolsterfolie, diese fiesen kleinen Styroporteile, Packpapier, etc..


    Wenn der Platz eng wird lagere ich weitere Kartons im Keller. Füllmaterial kann man durchaus in leeren Kartons lagern. Also, was ich damit sagen will, mir ist es wichtig, Spiele in einem ordentlichen Zustand geschützt zu versenden. Primär bevorzuge ich Luftpolsterfolie. In meinen Augen gibt es nichts besseres, aber leider bekommt man eher selten welche mit Spielen geliefert...


    Ich kann es gar nicht leiden, wenn ich Spiele erhalte und darin das ganze Material durcheinander geflogen ist und ich erst einmal stundenlang alles sortieren darf. Das geht gar nicht!!! Ziptüten habe ich in mehreren Größen ausreichend vorrätig. Ich würde nicht auf die Idee kommen, Spielmaterial lose in der Spielschachtel zu versenden.


    Überwiegend habe ich gute Erfahrungen mit dem Erhalt von Spielen aus Mathtrades und FB gemacht. Manche stecken ein Spiel in eine Plastiktüte, kleben diese zu, damit auch wirklich kaum Feuchtigkeit in ein Spiel gelangen kann. Das ein Spiel ungesichert in einem zu großen Karton herumgeflogen ist habe ich zum Glück noch nie erlebt, aber die Vorstellung ist gruselig...

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Ich kann mich da anschließen. Kartons und Füllmaterial hebe ich auf. Spiele werden von mir gepolstert mittig im Karton versendet. Material wird gesichert.


    Leider habe ich schon einige schlechte Erfahrungen gemacht:


    - Spiel lediglich mit ein bisschen Papier umwickelt (kommt immer wieder vor).

    - Spiel trotz Nachfragens nicht im Karton gepolterst -> Ecke angestoßen (auch schon öfter vorgekommen, wird dann gerne bagatellisiert).

    - Spiel und Karton einmal komplett durchgestanzt mit ca. 0,5cm Durchmesser

    - Material ungesichert

  • Ich denke bei so Transaktionen treffen durchaus auch mal Vielspieler auf Wenig-/Nichtspieler aufeinander. Während der Eine einen gewissen Anspruch an seine eigene Spieleorganisation hat ist der Andere einfach nur froh das Spiel los zu sein.


    Da der Brettspielversand noch nicht so richtig bei mir floriert, muss ich erst mal einen Standard entwickeln. Sprich ich habe ein kleines Lager (kein Keller, nur eine kleine Abstellkammer) mit einigen Kartons erhaltener Sendungen und aus diversen Lieferungen Füllmaterial.
    Wenn dann mal ein Spiel mein Haus verlässt, wird es entsprechend im Karton platziert und mit Füllmaterial oder alten Zeitungen dem Karton angepasst.
    Auf die Idee mit der Cellophan-Folie bin ich noch gar nicht gekommen und werde dies bei nächsten Transaktionen mal ausprobieren - Danke [Tom]


    Mmm.. Spielmaterial sichern? Entweder das Spiel hat noch ein Inlay, dann wird das genutzt und wos nötig ist entsprechend mit Zip-Tüten nachgeholfen, andernfalls wird nebem Ziptüten von mir auch innerhalb der Spielbox mit Füllmaterial/alten Zeitungen dafür gesorgt, dass nichts fliegt.

  • Während beim einen Spieler grundsätzlich alles gesleevt wird und Getränke am Spieletisch unter Todesandrohung verboten sind, futtert die zweite Runde beim Spielen genüßlich fettige Kartoffelchips, pult sich beim Spielen mit den Fingern die Chipsreste aus den Zähnen und langt anschließend die ungesleevten Karten an. Genau das gleiche Spektrum an unterschiedlichen Verhaltensweise kann man auch beim Spiele-Gebrauchtkauf erleben.


    Pi-mal-Daumen wird jeder so verpacken, wie er selbst Pakete empfangen möchte. Aber die individuellen Ansprüche können bei verschiedenen Leuten nun mal sehr unterschiedlich ausfallen...

  • Pi-mal-Daumen wird jeder so verpacken, wie er selbst Pakete empfangen möchte. Aber die individuellen Ansprüche können bei verschiedenen Leuten nun mal sehr unterschiedlich ausfallen...

    Das heißt für mich aber noch lange nicht, daß ich schlampig verpackte (und deshalb irgendwie beschädigte) Spiele akzeptieren muß, nur weil sie von einem Schlamper verpackt wurden. Sowas schicke ich einfach wieder zurück.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Na dann melde ich mich mal als "Täter". Es klingt erstmal nach Ausrede aber in meinem Fall stand mir schlicht kein anderes Verpackungsmaterial zur Verfügung. Nicht jeder kann dauerhaft Kartons lagern zumal wenn man wenig versendet. Gleiches gilt für Füllmaterial und Co. Natürlich kann man sagen "Leg es doch in den Keller in einen großen Plastiksack." oder ähnliches aber nicht jedem steht eine Lagermöglichkeit zur Verfügung.

    "Aber dann nimm wenigstens Zeitungspapier." Nein, in unserem Haus gibt es keine kostenlosen Wochenendzeitschriften.

    Folie und Ähnliches zum einwickeln habe ich ebenfalls nicht.


    Welche kurzfristigen Lösungen gibt es? Ich habe (zumindest für mein Empfinden) das Spiel in diesem Fall langsam und vorsichtig in den Karton geschoben. Ich hätte vielleicht Druckerpapier um die Spielschachtel kleben können... Hilft das?

    Vielleicht kann man schauen ob man zeitnah einen geeigneteren Karton findet z.B. im Supermarkt.


    Wie würde ich das in Zukunft lösen?

    Wenn sich abzeichnet, dass ich ein Spiel verschicken werde dann würde ich bei einem Tauschgeschäft fragen ob ich nach Erhalt versenden kann um das Material erneut benutzen. Vorausgesetzt es besteht Vertrauen vom Tauschpartner.

    Wenn es sich um einen reinen Verkauf handelt dann werde ich wohl einfach um etwas mehr Zeit bitten damit ich ggf. Verpackungsmaterial besorgen kann. Ist man als Käufer dann einverstanden evtl. 1 Woche oder mehr auf das Paket zu warten?


    Wärt ihr als Käufer einverstanden wenn man ein Packset kauft und das Geld dafür verlangt?


    Es liegt nicht immer allein am Willen oder dem eigenen Anspruch sondern manchmal auch an den Gegebenheiten.


    An der Stelle nochmal eine große Entschuldigung an [Tom] Ich werde in Zukunft mehr drauf achten, in meinen Augen war die Lösung aber in Ordnung da sich beim "Schütteltest" nichts bewegt hatte.

  • Nicht jeder kann dauerhaft Kartons lagern zumal wenn man wenig versendet.

    Wenn man Kartons "flach" macht, würden auch ein paar wenige gelagerte Kartons fast keinen Platz einnehmen.

    in unserem Haus gibt es keine kostenlosen Wochenendzeitschriften.

    Folie und Ähnliches zum einwickeln habe ich ebenfalls nicht.

    Wenn ich's nicht selbst hätte, meine Nachbarn hätten sowas. Oder notfalls in der Tonne (flach/rund).

    Vielleicht kann man schauen ob man zeitnah einen geeigneteren Karton findet z.B. im Supermarkt.

    Genau, die sind froh, wenn sie was los werden. Oder in der Firma. Oder beim Nachbarn.

    Ist man als Käufer dann einverstanden evtl. 1 Woche oder mehr auf das Paket zu warten?

    Wenn ich vorher Bescheid weiß, ist das kein Problem für mich.

    Wärt ihr als Käufer einverstanden wenn man ein Packset kauft und das Geld dafür verlangt?

    nein, da es nicht notwendig ist.

    Es liegt nicht immer allein am Willen oder dem eigenen Anspruch sondern manchmal auch an den Gegebenheiten.

    ... oder (ganz allgemein gesprochen) auch mal an der eigenen Fantasie oder Bequemlichkeit ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Für besonders wichtig halte ich, dass genügend Platz zwischen Kartonwand und Spielkarton ist, also mindestens 5 cm, besser 8 cm, da nur so gewährleistet ist, dass der Spielekarton beim Transport mit dem Paketdienst nicht durch Werfen / Druck beschädigt werden kann. Festes Füllmaterial (z.B. Pack- / Zeitungspapier) in ausreichender Menge sollte so in den Zwischenraum gestopft werden, dass auch beim Hin- und Herdrehen des Pakets der Spielekarton in der Mitte bleibt. Auf Polsterung nicht nur an den Seiten, sondern auch oben und unten achten. Bei Beschädigungen haftet der Paketdienst übrigens nur dann, wenn alle Verpackungsvorgaben erfüllt waren, also nicht, wenn z. B. nicht ausreichend Abstand zwischen Ware und Kartonwand war. Dieses Verpackungsverordnungen kann man online einsehen, und sie ähneln sich bei allen Dienstleistern.

  • Packpapier in die Schachtel, damit der Inhalt beim Versand nicht herumpoltert und sich gegenseitig beschädigt. Dann die Spieleverpackung in Luftpolsterfolie mehrfach umwickeln und/oder locker in Packpapier mit Kantenschutz-Pappen. Das alles dann in einen ausreichend grossen und festen Umkarton.


    Wenn der Käufer allerdings darauf besteht, Versand einsparen zu wollen und lieber eine Paketkategorie wählt, die kaum Umverpackung zulässt, bekommt er das Spiel dann eben so - auf eigenes Risiko und mit vorheriger Warnung. Eine ausreichend gute Verpackung kostet Zeit und Material. Gibt leider immer noch etliche Käufer, die das nicht einsehen wollen und den Kaufpreis noch um die Portokosten drücken wollen.


    Die beste Umverpackung gibt es bei meinen AllGames4you-Bestellungen. Da ist alles immer atombombensicher verpackt. Ob extra für mich, weil die mich kennen?

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • Ich kaufe und verkaufe viel, sehr viel. Ich habe den Luxus, viel Platz für meine Spiele und die "Sekundärartikel" zu haben, u.a. ca 8m³ Lagerfläche für Kartons und jegliches Verpackungsmaterial. Ich verpacke meine Spiele sehr sorgfältig, recycle aber grundsätzlich Kartons und kaufe keine neuen. Manchmal heißt das auch, zum Cuttermesser zu greifen und einen passenden Karton zu basteln. Luftpolsterfolie, Packpapier und Füllmaterial um das Spiel herum ist auch selbstverständlich.

  • Hallo,

    es hat schon seinen Grund, dass ich die Spiele in keinen Foren verkaufe. Hier wären mir die Kunden viel zu schlau. Da liegen vermutlich Zustandserwartungen bei gebrauchten Spiele vor - wie nur angeschaut und nie gespielt. Ich ziehe eher die normalen Menschen von ebay oder dem Aiblinger Markplatz vor. Aber bei mir sind es auch wirklich gebrauchte Spiele mit einem Vorleben von einigen Veranstaltungen. Gute Spiele sollten für mich benutzt ausschauen. Man muss bereits der Schachtel ansehen, dass der Titel schon viele Stunden Spaß bereitet hat. Dann ist es ein wirklich gutes und sinnvolles Spiel. Fast zu schade, es zu verkaufen. ;)

    recycle aber grundsätzlich Kartons und kaufe keine neuen. Manchmal heißt das auch, zum Cuttermesser zu greifen und einen passenden Karton zu basteln.

    Die Verlage versenden Einzeltitel gerne in diesen Wickelkartons und ich bin auch ein Freund davon. Der Karton hat zwei Laschen, die stramm über das Spiel gelegt werden. Dann kommt noch eine überformtige Lage Karton drumrum. Dadurch entstehen zum Schutz Sturzkanten und das Spiel kann im Karton nicht herumschlackern. (eventuelles Füllmaterial auch nicht verrutschen.) Wenn mir diese Versandkartons von den Verlagen ausgehen, dann bin ich inzwischen ganz geschickt darin, die schnell selbst zu schnitzen - bevor ich einen übergroßen Karton mit viel Füllmaterial versende.
    Probleme damit? Ich bisher nicht wirklich. Ein einziger Kunde hat sich über die selbst geschnitzten Verpackung beklagt - obwohl er ein unbeschädigtes Spiel zugestellt bekam. Damit kann ich leben.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Ich packe Spiele im Umkarton in Luftpolsterfolie und fülle die Hohlräume mit Füllmaterial aus. Wenn in der Spieleschachtel selbst viel Raum ist, fülle ich diesen auch mit Luftpolstern und ähnlichem aus. Karten fixiere ich mit einem Gummiring für den Transport. Ich hatte leider selbst schon häufiger das Problem, dass ungesicherte Karten und Spielmaterial wild im Karton umherflogen und letztendlich die Karten oder Marker dann teilweise zerknickt waren.

    So etwas finde ich sehr unschön.

    Allerdings teilen manche Leute diese Meinung nicht - bei einem Gameswap-Forum hatte ich schon Punktabzug beim Versand bekommen, WEIL ich die Karten zu Versandzwecken mittels Gummiring fixiert hatte! Allen kann man es halt nicht recht machen!

  • Für besonders wichtig halte ich, dass genügend Platz zwischen Kartonwand und Spielkarton ist, also mindestens 5 cm, besser 8 cm, da nur so gewährleistet ist, dass der Spielekarton beim Transport mit dem Paketdienst nicht durch Werfen / Druck beschädigt werden kann.

    Ich korrigiere: "... zwischen den Kartonaußenkanten und Spielkarton ..."


    Denn nach meiner Erfahrung reicht eine sogannte Universalverpackung (Beispiellink) auch für Spiele aus, und da ist keine Luft zwischen Kartonwand und Spiel, dafür aber hinreichend viel Platz zu den Außenkanten.

  • Die beste Umverpackung gibt es bei meinen AllGames4you-Bestellungen. Da ist alles immer atombombensicher verpackt. Ob extra für mich, weil die mich kennen?

    Nein. Für dich würden sie das Spiel noch aufmachen um zu schauen ob was vom Material fehlt. ?

    Nicht ganz. Sie würden das Spiel aufmachen und extra etwas vom Material herausnehmen, damit ravn sich normal behandelt fühlt ... 8o

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich verpacke mit zweierlei Maß. Die die sparen wollen wo es geht und noch die Versandkosten drücken wollen bekommen auch eine entsprechende Sparverpackung.

    Ich hatte Mal einen Käufer der wollte partout die drei Euro für die sieben Kästen im Spiel Die Kolonisten sparen. Da hab ich ihm dann halt das ganze Material in eine Tüte gekippt. Soll er hält selbst nochmals sortieren. ?

    Alle anderen bekommen ein richtiges Paket. Spiele umhülle ich mit Frischhaltefolie und polstere mit zerknülltem Papier. Und für das Paketband gebe ich auch einen euro mehr aus, dafür klebt das dann auch richtig. ?

  • Wir verpacken Spiele auch, wie wir sie gerne erhalten möchten. Bruch- und stoßfest, im Innern alles gezipt, wenn zu viel Luft im Spiel ist, wird mit Papier oder eigens zurechtgeschnitteten Pappen nachgeholfen. Und das egal, bei welchem Spielewert... und auch bei Flohmarktverkäufen bei Spieleveranstaltungen o.ä. Wir haben sogar schon mal Nach Erhalt beim Käufer eine Mail bekommen, dass er noch nie ein so gut verpacktes Paket bekommen hat.


    Die Idee mit der Frischhaltefolie finde ich super. Das behalte ich parallel mal im Hinterkopf.


    Wir haben auch ein kleines Lager und heben Verpackungsmaterial und ordentliche Kartons auf. Schlabberkartons oder welche, die schon ganz Deutschland oder die ganze Welt gesehen haben, fliegen direkt weg.


    Beim Empfang sind mir schon wirre Dinge passiert. Im Amazon-Riesen-Schlabberkarton Spiele "reingeworfen", teilweise schräg übereinander, nicht gesichert. Keine Zip-Türen oder sonstwas. Einzelnes Spielmateriallag lose im Verpackungskarton. Unzureichend gepolstert und Karton kaum verklebt. Da habe ich gestaunt, dass dennoch alles einigermaßen unbeschädigt und vollständig angekommen ist, auch wenn die Spiele stark angeschrabbelt aussehen.


    Beim Kauf von gebrauchten, zum Teil als unvollständig deklarierten Spielen sind wir schon mehr oder minder in Erwartung auf eine unzureichende Verpackung. Neulich kam eine Catan-Big-Box - ich habe selten ein Spiel mit einem derartigen Chaos in der Schachtel gesehen...


    Aber es zeigt sich, dass man hier auch etwas aus der Beschreibung erahnen kann, auch wenn es da nicht steht:

    • Verkauft einer gebrauchte Spiele, gibt wenig Informationen und markiert sie vielleicht noch sicherheitshalber als unvollständig, kann man davon ausgehen, dass der Umgang mit den Titeln vielleicht nicht zwingend mit Samthandschuhen geschah und derjenige sicherlich auch beim Verpacken andere Standards verwendet als man selbst.
    • Ist die Anzeige (hier oder bei ebay oder wo auch sonst) recht ausführlich, gehe zumindest ich irgendwie davon aus, dass derjenige sich Mühe gibt und Wert auf "Unversehrtheit" legt...

    Was man ernst meint, sagt man am Besten im Spaß (Wilhelm Busch)

  • tl;dr Ich verpacke Spiele so, dass sie beim Empfänger unbeschadet eintreffen, ggf. auch einen Rücktransport überleben und bei Schäden an Paket und Inhalt keine Probleme mit dem Versanddienstleister wegen Missachtung der AGB/Versandbedingungen (DHL) auftreten sollten.


    Spiele verpacke ich grundsätzlich wie folgt:

    Loses (Klein-) Spielmaterial ist meist schon in Ziptüten verstaut, ansonsten landet es in solchen. Lose Spielbretter wickele ich bei Bedarf zusätzlich in Luftpolsterfolie (LPF) ein. Sämtliches Material wird falls nötig durch Füllmaterial gegen übermäßiges Verrutschen in der Kiste gesichert, in seltenen Fällen landet auch mal ein Blatt Kopierpapier dazwischen, um Abrieb zu verhindern. Die Kiste landet je nach Wert des Spiels und Platz im Versandkarton in 1–2 Lagen LPF. Zwischen Versandkarton und Spiel (in LPF) landet an allen 6 Seiten und insbesondere in den Ecken ausreichend Füllmaterial, um zu gewährleisten, dass das Spiel im Zentrum des Versandkartons bleibt. Dass der Versandkarton abschließend sicher zugeklebt wird, sollte selbstverständlich sein. (Mancher scheint allerdings zu meinen, übermäßig viel Packband wäre ein adäquater Ersatz für einen vernünftigen Karton …)


    Falls wegen Verpackungsmaßen oder Gewichtsgrenzen eine sparsamere Verpackung nötig sein oder vom Empfänger gewünscht werden sollte:

    a) wie oben ohne Füllmaterial, d. h. nur 1–2 Lagen LPF zwischen Spiel und Versandkarton

    b) Spiel in 2 Lagen LPF und 1–2 Lagen Packpapier

    c) Einwickeln in Karton (ähnlich den von Thygra verlinkten Universalverpackungen)

    d) nur auf ausdrücklichen Wunsch des Empfängers: Spiel nur in 1–2 Lagen Packpapier. Das kommt sehr selten vor und ich rate immer davon ab, aber mancher legt eben keinen Wert auf den Karton (z. B. bei Erweiterungen) oder möchte lieber ein paar Euro sparen – insbesondere beim Versand ins Ausland wird das relevant.


    Beim Versand mehrerer Spiele in einem Versandkarton werden sie so in LPF verpackt, dass die Kisten nicht aneinander reiben oder sich gegenseitig „verletzen“ können. Falls es sich anbietet, landen kleinere Spiele vorher in größeren.

    Promos habe ich schon oft als Brief verschickt. Meist eingewickelt in Werbeprospekte oder zwischen dünnen Kartonagen, so dass der jeweilige Briefumschlag ausgefüllt ist und nicht einfach geknickt oder der Briefinhalt von einer Sortiermaschine „gefressen“ werden kann. (Mir hat mal jemand eine Carcassonne-Karte geschickt. Es kam aber nur ein leerer Briefumschlag an, der an der Seite einen ca. 5 cm langen Riss hatte …)


    Über fehlendes Verpackungsmaterial kann ich mich im Regelfall nicht beklagen, da hier immer wieder Pakete landen, deren Kartons und Füllmaterialien problemlos für einen erneuten Versand geeignet sind. Luftpolsterfolie (>= 60 my) kaufe ich alle paar Jahre 100 m in 50 cm Breite für ca. 15 €. Die 5–20 Cent pro Spiel sind eine sinnvolle Investition in Kundenzufriedenheit und vermeiden sehr effektiv, dass ich mich um Reklamationen von Typen wie mir kümmern muss, die auch bei kleineren Macken nachhaken ;) Die vor Jahren bestellte 220m-Packpapierrolle wird auch noch ein Weilchen reichen. Gelagert habe ich das alles früher quasi unsichtbar hinter einer stets offenen Tür auf etwa 0,5 m². Mittlerweile spare ich mir das Falten der Kartons und stapel sie einfach im Keller. Dort liegen auch Paketbandabroller und LPF, so dass das Verpacken zügig vonstatten gehen kann. Für Kleinkram liegen Zweitausstattung und (gebrauchte) Versandtaschen im Büro :)


    Allerdings teilen manche Leute diese Meinung nicht - bei einem Gameswap-Forum hatte ich schon Punktabzug beim Versand bekommen, WEIL ich die Karten zu Versandzwecken mittels Gummiring fixiert hatte! Allen kann man es halt nicht recht machen!

    Gummiringe sind Teufelszeug! Ich habe mal ein 1830 gebraucht gekauft, welches leider auch ein paar enthielt, die der Eigentümer wohl vergessen hatte … Die Folgen waren schrecklich: BoardGameGeek (weitere Fotos s. thumbnails dort)

  • Ich verpacke die Spiele immer in einen Karton und fülle Lücken mit Papier aus. Ich achte aber nicht auf 8 cm Sicherheitsabstand in alle Richtungen. Auch das Spiel in EXTRA-Folie zu verpacken damit es ja Wasserdicht ist halte ich bei der deutschen Post für unnötig.

    Wir reden immer noch von Artikeln die zwischen 20-60 Euro kosten (Ausnahmen auch drunter oder drüber). Also eher ein geringerer Wert. Da brauche ich keine Bombensichere Verpackung, die 1 Kg Resourcen unseres Planeten verschwendet.

    Auch würde ich nie Verpackungsmaterial kaufen, ich hebe immer ein paar alte Kartons auf um diese wieder zu benutzen (genau wie Altpapier).

  • Ich habe jetzt das erste Mal etwa 10-15 Spiele in kurzer Zeit verkauft. Da ich ordentlich bezahlt wurde, wollte ich auch die wahre entsprechend verpacken. Alle Spiele landeten in Luftpolsterfolie und wurden dann mit Papier, Luftsäckchen oder Zeitungspapier gegen mechanische Stöße in einem ausreichend großen Karton gesichert. Das hat gut funktioniert und bisher gab es keine Beschwerden.

  • Dank dieses Threads weiss ich, an wen ich nichts verkaufen werde. :)


    Ich bin sehr sorgfältig und hatte noch nie Klagen, aber ne Wissenschaft wie manche mache ich auch nicht draus.

  • Gummiringe sind Teufelszeug!

    Man muss hier aber sehr unterscheiden zwischen einer längerfristigen Lagerung mit Gummibändern ( -> Teufelszeug) und einer vorrübergehenden Transportsicherung mit denselben. Ich behaupte mal, dass selbst in dem diesjährigen Tsuwarmi-Sommer ein Spiel keinen Schaden nehmen sollte, wenn es mal für eine Woche mit Gummiringen in Kontakt gerät. (Wobei ich wahrscheinlich trotzdem zwischen Gummi und Spielmaterial einfach noch einen Streifen Kopierpapier packen würde um direkten Kontakt zu vermeiden.)

  • Hallo,


    also ich mache da nicht so einen Akt draus. Ich sehe zu, dass keine losen Teile durch den Karton segeln, packe ein oder mehrere Spiele in einen Karton und stopfe die größten Lücken aus, damit es nicht so arg durcheinander rutscht. Als Karton nehme ich das, was gerade da ist - ggf. schneide ich ihn zurecht. Auf irgendwelche Abstände achte ich nicht und Verpackungsmaterial halte ich auch nicht vor. Da wäre mir der Platz zu schade für. Das reicht auch vollkommen aus. Sollte dann tatsächlich mal etwas zerstört werden, ist das halt Pech. Dann bekommt der Käufer sein Geld zurück und fertig. Dafür habe ich dann die unzähligen Male vorher, in denen es gut gegangen ist viel Zeit gespart - für mich ist Zeit halt kein wertloses Gut ;) Schätze, jetzt bin ich als Verkäufer hier verbrannt ;)


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Hallo,

    Umzugskistenformat

    ich habe zum Einkellern drei Dutzend bestellt

    https://www.karton.eu/610x300x330-mm-zweiwellige-kartons

    Ich wollte zum Stapeln die vielen Kartonformate los werden. Es sollten für das Stapeln und die Transporte stabilere Kartons sein. Der Karton nimmt perfekt die 30er und das A4 auf. Und das machen die alles einwandfrei.

    Für das 30/40 Format bin ich aber doch bei den großen Versandkarton der Verlage hängengeblieben.

    Liebe Grüße
    Nils

  • Auch eine sehr schöne und von mir bevorzugte Variante Spiele zu Kaufen & Verkaufen:

    Spiel in einen Jutebeutel stecken und persönlich übergeben.

    Bisher nur gute Erfahrung gesammelt. Meist kommt dann immer noch ein kleiner Plausch dazu,

    Wenn ich die Wahl habe, dann ziehe ich die Variante vor. :)

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • Ich nutze häufig Versandkartons die ich durch zugeschickte Spiele bekommen habe. Aber auch Tchibopakete etc. bieten gut Platz. Die Spiele selbst sollten von allen Seiten gepolstert sein mit z.B. Luftpolsterfolie (bestell einmal 30m und du kommst eine Weile hin ;) ) oder Knüllpapier. Schön ist immer wenn man den Platz nutzen kann und die Ecken nochmal besonders auspolstert. Der Inhalt ist bei mir so sortiert das nichts durcheinanderfliegen sollte - extra für den Versand verpacke ich meist nichts.
    99% meiner verschickten und erhaltenen gebrauchten Spiele sind gut angekommen.