Das Spiel passt einfach nicht zu mir - Basta!

  • Sorry ich hab deinen Beitrag falsch verstanden . *verbeug* Ich dachte das war eine Infrage Stellung gegenüber mir und nicht "Meinst du dieses Spiel?" .

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Spiele auf den BGG Top 30, die mir einfach nicht gefallen...


    Pandemic (jede Variante) - Ich finde das Spiel so langweilig. Okay, weil es Neu war, hab ich Pandemic Legacy Season 1 gespielt und fand es auch okay, aber schon Season 2 hat mich direkt gelangweilt.


    Brass - kenne die neue Version nicht, aber die alte Version hat mir damals gar nicht gefallen.


    Agricola - Okay, nicht wirklich schlecht, aber mir gefällt es wegen den Karten nicht so gut. Caverna finde ich viel besser.


    Ein Fest für Odin - Auch nicht richtig schlecht, aber auch nicht wirklich gut. Puzzeln macht in dem Spiel gar kein Sinn und für mich daher kein gutes Spiel.


    Gibt noch unzählige Spiele mehr, aber ich denke nur die richtig Erfolgreichen sind dann außergewöhnlich, wenn Sie einem nicht gefallen.

  • Ich beantworte die Frage leicht abgewandelt in Spiele, bei denen ich merkte, dass diese während oder nach einer Erstpartie nicht zu mir passen (und die ich in Folge dessen nicht wieder spielen möchte):

    • Steam Works: wurde teilweise arg gehyped, hat mir allerdings gar nicht gefallen. Habe es einfach nicht hinbekommen eine attraktive Engine zu bauen und so ist das Spiel in (3er Besetzung) bester Running Leader Manier an mir vorbeigerannt, während der führende Spieler nicht mehr einzuholen war.
    • Submarine (Winning Moves): Schlechteste Messeerfahrung ever mit einem völlig ödem Spiel bei dem man teilweise die Spielfarben kaum auseinander halten kann.
    • Nebel über Valskyrr: Unfassbar langweiliges Spiel mit mieserabler Regel und einigen unnötigen Details.
    • Mage Knight: Ich wollte es wirklich mögen weil es mich optisch und von der einen oder anderen Mechanik her sehr angesprochen hat. Zu viert (meine favourisierte Spieleranzahl) war es extram langatmig und zäh und verliert sich in zu vielen Regeln.
    • Archon: Glory & Machination: Hat mich nach anfänglicher Begeisterung während der Kickstarterphase und Regelstudium dann im Echtmodus absolut nicht abgeholt und hinterlässt bis heute ein großes Fragezeichen in meinem Kopf.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Spielarten, die es bei mir schwer haben:

    • Echtzeit-Geschwindigkeitskrams à la #GalaxyTrucker: Das widerstrebt meinem Gefühl von einem entspannten Spieleabend.
    • Kommunikationsverbote à la #MagicMaze: das widerstrebt meinem losen Mundwerk.
    • Social Deduction, die nicht mechanisch, sondern rein zwischenmenschlich sind, wo ich aktiv rumlügen muss (also nicht #WinterderToten, sondern zB #Avalon): ich bin da einfach nicht gut drin.
    • Hyperkomplexes Zeug, das länger als ne Stunde erklärt werden muss. Das ist mehr so ein Zeit-Ding, ich krieg sowas einfach nicht auf den Tisch.
    • App-Brettspiel-Hybriden, ich finde das nicht "pure".
    • Erweiterungen und insbesondere Spiele, die "nur mit Erweiterung gut sind". Ich bin auch da Purist. Das Ersterlebnis muss passen.


    :huh::huh::huh:

    Ich glaube ich habe meinen spielerischen Klon gefunden. Jeden einzelnen Punkt kann ich auch für mich exakt so unterschreiben. Mir fällt gerade noch nicht mal eine Ergänzung dazu ein...

  • Spiel heißt wie eine Stadt oder Insel? Oder wie eine Person? Oder ist auf Latein? Dann ist es Schrott. Medizinisch erwiesen.

    *notetoself* Sekigahara besser nicht wieder vorschlagen – oder ist „Stadt“ literally gemeint? ;)

  • Jo bei mir die ganzen rosenberge mittlerweile. Mir ist das alles mittlerweile zu viel, mehr Arbeit als Spiel, viel hilft halt nicht immer viel, Spielspaß muss auf wenige Elemente runter gedämpft werden. Also das ist mittlerweile meine Meinung.

  • XIA ist dein kein 4X? 8|

    Ähm...doch....hätte ich dort eingeordnet - aber das gilt für mich glaube ich auch für 3X-Spiele....

    Ich wage mal die Behauptung, dass es sogar nur 2x ist, da man jemand anderen auch nicht wirklich Exterminieren kann. Man spawnt ja neu ...

  • Title Rating Delta Geek Rating
    Plays Reason
    Stone Age
    3.9 -3.6 5 Auch wenn ich den Ansatz innovativ finde, störte mich sofort das Auswürfeln der Ressourcen. (Ich bevorzuge Karten als Zufallsgenerator, weil sich besser Vorhersagen treffen lassen. Wenn Würfelwürfe eingesetzt werden, dann habe ich sie gern individualisierbar wie in The Rise of Queensdale/Machi Koro, mit kleiner Streubreite wie in Camel Up, auswählbar wie in Las Vegas/Revolte in Rom/FUSE, wiederholbar wie in Heroes, kalkulierbar wie in Heckmeck, variabel einsetzbar wie in Untold/Das Orakel von Delphi oder steuerbar wie in Jamaica.)
    Pandemie 4.5 -3.1 2 Weltweite Seuchen als Thema sind nichts für mich und wegen einem Alpha Leader habe ich das Spiel schnell im Regal unter Quarantäne gestellt. Die innovativen Karten- und Ausbreitungsmechanismen, werde ich unter einem anderen Thema (wohl Untergang Roms) ausprobieren.
    T.I.M.E Stories
    6.1 -1.6 1 Persönliche Enttäuschung 2018 unter FLOP
  • Mysterium: Ist für mich kein Spiel ich finde auch keinen Gefallen daran mich mit anderen über dümmliche Hinweise auszutauschen. Ich habe nichts gegen Interaktion und auch Diskussionen führen gehört bei manchen Spielen dazu. Aber hier stochert man rum und landet dann mal einen Glückstreffer. Schöne Karten machen für mich auch kein gutes Spiel! Noch viel schlimmer stelle ich mir Dixit vor. Das muss ich nicht mal spielen um zu wissen, dass ich das nicht mögen werde. Wir reden hier über Spiele und nicht über Hilfsmittel beim Psychologen.


    Feudum: Scheiß Regeln, scheiß Grafik, scheiß Spielerhilfe. Jedes weitere Wort würde zuviel sein. Und ja ich muss das in diesem Falle explizit so drastisch ausdrücken. Weil schlecht ist noch zu gut.


    Sämtliche Spiele in denen es das Problem des Alphaspielers vorkommen kann in der Regel viele der "kooperativen" Spielen. Es gibt Spiele die Spieler dazu verleiten Möglichkeiten komplett auszudiskutieren. Das mag ich nicht wirklich. Die Spiele ich einmal mit um für mich festzustellen ob es so ist und dann nie wieder. Andor ist da hart an der Grenze aber hier kann man noch mit Argumenten die Mathematisch halbwegs belegbar sind kommen. This War of Mine ist auch so ein Spiel bei dem ich wirklich bereue Geld dafür ausgegeben zu haben.


    Wie man sieht gibt es nicht wirklich viele Spiele die ich ablehne. Hat es aber ein Spiel geschafft, wie die drei hier genanten, bei mir so volle Kanne durch zufallen gibt es kein zurück mehr.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • Beitrag 63:

    Bis jetzt kam das mit dem Lieblingsspiel verteidigen gar nicht vor, oder? Ich glaube, die meisten können sich bei diesem Thread damit zurückhalten.

    Mag sein, aber generell kommt es ja im Forum sehr häufig vor (ich wasche meine Hände selbst nicht in Unschuld) und ich hatte hier Potential gesehen. ;)


    Beitrag 66:

    Spiele, die ich theoretisch mögen könnte, aber nicht mag: [...] Hype-Allergie [...] Darunter fallen zB #Flügelschlag oder #Scythe

    naja, sooo sehr irren diese vielen Spieler, deren Äußerungen in Summe bei Dir als "Hype" ankommen, dann aber auch nicht. Das sind schon alles gute bis sehr gute Spiele in ihrem Sektor. [...]


    Hat nicht lange gedauert... :)

  • MetalPirate Ich mag es falsch verstanden haben, aber aus meiner Sicht verteidigt Smuntz weniger die genannten Spiele, sondern er versucht lediglich recht allgemein, PeterRustemeyer zu überzeugen, dass man Spiele nicht wegen eines möglichen Hypes von vornherein negativ betrachten sollte, weil die beispielhaft genannten Titel allgemein betrachtet durchaus gute Spiele seien.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Wieder mal interessent zu sehen, wie unterschiedlich eine Frage verstanden werden kann...


    Ist einfach nicht meine Art von Spiel...

    Grundsätzlich bin ich bereit, jede Art von Spiel mitzuspielen. Auch wenn's nicht meine bevorzugte Richtung ist: ausprobieren kann man es ja mal. Auch Vorurteile sollten regelmäßig überprüft werden. Natürlich nicht den ganzen Tag lang nur so Zeugs, aber einmal etwas (für mich) Schönes und ich bin wieder offen für jedes Experiment.


    Okay, Sachen mit 4+ Stunden Spieldauer müssen's nicht unbedingt sein. In dem Rahmen, in dem ich üblicherweise spiele (abends unter der Woche) geht das auch gar nicht. Aber auch bei extrem langen Sachen wäre ich nicht grundsätzlich abgeneigt, wenn es sich irgendwie irgendwo ergeben sollte. Es gibt jedoch eine Richtung von Spielen, mit denen man mich jagen kann: Coops mit künstlichen Einschränkungen und Verboten, insbesondere so Zeugs wie "ich darf dir nicht offen sagen, was ich für Karten habe". Grausam finde ich z.B. #Hanabi, an das ich ganz schlechte Erinnerungen habe.


    Solche Kommunikationsverbote hasse ich. Das ist nur die Aufforderung, einen Geheimcode zu entwickeln, um den Mitspielern nonverbal zu signalisieren, was man hat. Man überlistet das Spiel, indem man z.B. das Gesicht verzieht, wenn der Mitspieler eine Karte spielen will, die er besser nicht spielen sollte. Blöde Trickserei. Wenn Coop, dann bitte wirklich gemeinsam, mit theoretisch untereinander teilbaren Informationen. Aber gleichzeitig so komplex, dass daes praktisch nicht hinhaut, weil sich jeder um seinen Part kümmern muss, und deshalb auch das berüchtigte Alpha-Spieler-Problem gar nicht erst entsteht.



    Mit wenig Wissen, hoher Erwartung und viel Vorfreude gekauft ... und dann als Flop geendet

    Es war einmal ein Spielefan, der vor langer Zeit, als es noch einige hundert Neuheiten pro Jahr weniger gab, noch Spiele wegen des Autors oder wegen des Verlages relativ blind kaufte. Dieser jemand war ich... Da waren natürlich auch einige Flops dabei. War verschmerzbar, damals waren Spiele noch relativ günstig. Das meiste ist längst verdrängt. Damals pflegte ich meinen Spielebestand noch nicht auf BGG, sondern ganz lange Zeit erstmal überhaupt nicht und später dann in einer Excel-Datei.


    Wenn ich jetzt bei BGG auf "previously owned" klicke, sehe ich trotzdem noch ein paar Überbleibsel dieser Zeit. Etwa #Elasund. Kennt das noch jemand? Vom Catan-Autor. Das musste doch etwas taugen, oder? Nope.


    Andere Beispiele wären #CO2 (Lacerda in schlecht), #GlückAuf (schöne Elemente, aber im Kern ödestes Mehrheitengewürge von Kramer/Kiesling), #Hamburgum (Gerdts in laaaangweilig und berechenbar), #DieHändler (Kramer & Ulrich / Eggertspiele -- wieso hatte das mal so einen guten Ruf unter Spielefreaks?), #Nauticus (nochmal Kramer & Kiesling in schlecht; Plättchenmassaker). Oder #LaIsla von Feld. Boah, was war das enttäuschend!


    Eine besondere Erwähnung verdient jedoch #Caverna. Größte Enttäuschung aller Zeiten. #Agricola war mein Lieblingsspiel. Auch heute noch 10/10 für mich. Selbstverständlich habe ich Caverna sofort gekauft, als es erschien. Und, meine Güte, was waren meine Frau und ich enttäuscht... Nahezu alles, was Agricola für uns ausmacht, wurde wegrationalisiert. Von dem sanften Druck bei der Ernährung bis zur Notwendigkeit der kreativen Lösungsfindung durch die 7+7 zufälligen Karten am Anfang. Zweimal gespielt und komplett desillusioniert wieder verkauft...




    Mit hoher Erwartung und gründlicherem Studium gekauft ... und doch als Flop geendet

    Liegt's an der Veröffentlichungsflut? Oder an der stärkerem Beschäftigung mit dem Spielehobby? Vermutlich beides. Jedenfalls kam die Zeit, als man nicht mehr blind kauft, auch nicht vom Lieblingsautor, auch nicht vom Lieblingsverlag. Durch immer mehr potenziell interessante Kickstarter-Spiele geht's auch gar nicht mehr anders: man muss vorher sich informieren, ob irgendwas gut genug sein könnte. Man bestellt tendenziell mit besserem Vorwissen.


    Trotzdem gab und gibt es dabei Flops. Gerade bei Kickstarter auch manchmal unvermeidbar. Was die Backer am Ende erhalten entspricht nicht immer dem, was man sich 6-18 Monate vorher ausgemalt hat. Ich erwarte zwar schon, dass es bei der Kampagne schon Regeln zum Download gibt, aber wie gründlich das Playtesting war, weiß man nie. Wenn man grundsätzlich Crowdfunding auch als Weg betrachtet, um Newcomern eine Chance zu geben, ist's doppelt kritisch.


    Dabei gab's natürlich auch Flops, bei denen man schon beim ersten Spielen merkt: das war ein Griff ins Klo. Da wäre z.B. #GalaxyOfTrian zu nennen. Legespiel mit total verkopfter Wertung. Mehr Kopfrechenübung als Spiel. Oder #PayDirt (Worker Placement vom Alien Frontiers Autor): einfach nur ein komplett mittelmäßiges Spiel, das wenig Spaß macht.


    Und dann gab's noch zwei Kickstarter-Fälle, wo ich etwas skeptisch war und nur wegen des günstigen Preises mitgemacht hatte. Bei BGG hoch platzierte Spiele. Nun ja, alle meine Befürchtungen haben sich sofort bestätigt und die Spiele durften nicht lange bleiben: #Anachrony und #Root. Beide leben meiner Meinung nach vom Hype. Für #Scythe gilt im Prinzip ähnliches, allerdings habe ich mich da noch nicht dazu durchringen können, meine Kickstarter-Version zu verkaufen.


    Tja. Zu meinem allergrößten Kickstarter-Flop hat ein anderer schon alles gesagt:

    Feudum: Scheiß Regeln, scheiß Grafik, scheiß Spielerhilfe. Jedes weitere Wort würde zuviel sein. Und ja ich muss das in diesem Falle explizit so drastisch ausdrücken. Weil schlecht ist noch zu gut.

    So isses! Note 2/10, und das nur für den Mut, einen eigenen Weg bei der Grafik zu gehen, selbst wenn das Ergebnis nur teilweise gelungen ist. Der Rest von dem Spiel ist einfach nur ab-so-lut be-schis-sen schlecht. Gerade handwerklich so ziemlich ALLES falsch gemacht, was man falsch machen kann.


    Nicht in die Kategorie "sofort gemerkt: das ist nix" gehört für mich übrigens #MassiveDarkness. Das hat mir/uns ein paar Mal durchaus Spaß gemacht, bevor es dann schnell langweilig geworden ist.

  • Thygra : Jein. Vielleicht hätte ich noch eine Zitat von Puma früher einfügen sollen, nämlich sinngemäß: "Die Begründung für meine Nennungen in dieser Liste lasse ich lieber weg, weil das nur abschweifende Diskussionen triggert." Genau das hat dann Peters "Hype-Allergie" (erwartungsgemäß) ausgelöst. :)

  • und die Spiele durften nicht lange bleiben: #Anachrony und #Root. Beide leben meiner Meinung nach vom Hype.

    zu Anachrony kann ich nicht sagen, aber Root schaffst den Sprung hinüber zu den Wargamern und wird von diesen fast durchweg gelobt, ohne dass dafür ein Hype nötig wäre

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

  • Root schafft den Sprung hinüber zu den Wargamern

    Ja und nein. Nach meinem Kenntnisstand sind die meisten Wargames 2er-Spiele (oder zumindest für 2 Teams). Dann hast du nicht die Kingmaking-Probleme aufgrund unterschiedlicher Spielerfahrung, was für mich DAS große Problem von Root ist. Bei 2er-Spielen gewinnt man, weil man besser war, und nicht, weil ein Dritter es durch fehlende Kartenkenntnis versäumt hat, einen zu stoppen.


    Root ist für mich auf übergeordneter Ebene definiert durch ein Meta-Game des Versteckens der eigenen Stärke und des entsprechenden Beeinflussens der Mitspieler, dass sie doch bitte den ach-so-gefährlichen anderen Mitspieler angreifen sollen. Das hat für mich eher Anknüpfungspunkte Richtung #EisernerThron und Konsorten als Richtung klassisches Wargame.

  • Auch bei den Wargames gab und gibt es jede Menge Multiplayer-Spiele und ich meinte mit meinem Beitrag ja, dass ich jede Menge First-Hand accounts von Wargamern haben die Root sehr schätzen

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.

    Einmal editiert, zuletzt von Klaus_Knechtskern () aus folgendem Grund: Typo

  • Bei mir alles aus der „Feld, Kiessling, Kramer Fraktion“ o.ä. Da gehe ich inzwischen fast lieber wieder nach Hause, als diese Optimierorgien oder Exceltabellen procedural abzuarbeiten.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Klaus_Knechtskern : Ich will niemandem absprechen, Root mögen zu dürfen; ich hoffe, das kam nicht so rüber. Es ist auch klar, dass das Spiel mit seinen COIN-Wurzeln (dazu gibt's WIMRE mal ein interessantes Designer Diary bei BGG) auch die Wargamer anspricht, sofern diese mit Anthropomorphismus und Fantasy anstelle der Simulation historischer Schlachten und Konflikte klar kommen.

  • Bei mir alles aus der „Feld, Kiessling, Kramer Fraktion“ o.ä.

    Huch?! Feld und Kramer/Kiesling sind doch zwei ganz verschiedene Baustellen. Das ist nicht nur eine andere Generation von Autoren, was man IMHO deutlich merkt, da ist auch eine ganz andere Design-Philosophie dahinter. Mathematisch fundiertes Optimierproblem vs. familienorientierte Unterhaltung (mit gelegentlichen Ausflügen in Richtung höherer Komplexität). Wenn das für dich gleich ist, dann kannst du auch "alle (klassischen) Euros" schreiben. Oder besser noch erklären, welche Art von Euros für dich noch okay wären.


    (Das ist durchaus ernst gemeint. Was wäre für dich okay? Wenn du die Vereinigungsmenge von Feld, Kramer, Kiesling so kategorisch ausschließt, was bleibt dann noch in der Euro-Ecke? Sachen mit überdeutlichem Strategie-Fokus wie Russian Railroads oder manche Rosenbergs?)

  • Ja, die typischen Euros haben es schon schwer bei mir. Wenn du meine Wochenberichte mal analysierst, wirst du sowas nicht finden. Ich spiele sie zwar einmal mit, weiß aber schon im Vorfeld was mich erwartet. Dann kann ich im Nachgang wenigstens „fundiert“ negativ drüber schreiben ;) ,du weißt wie ich das meine...

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • Spiel heißt wie eine Stadt oder Insel? Oder wie eine Person? Oder ist auf Latein? Dann ist es Schrott. Medizinisch erwiesen.

    *notetoself* Sekigahara besser nicht wieder vorschlagen – oder ist „Stadt“ literally gemeint? ;)

    Naja, die Irrtumswahrscheinlichkeit beträgt sogar im medizinischen Bereich üblicherweise noch 1 Prozent, wenn ich mich recht erinnere... ;)

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Sehr interessante Blickwinkel hier


    Spiele, die mich wirklich im ersten Zug total angestoßen haben, gibt es gar nicht so viele. Nach einer ganzen Partie aber doch so einige. Das Spiel, was es bei mir geschafft hat nach einem Zug komplett durchzufallen und danach im Verlauf des Spiels noch abzubauen war #LordsofWaterdeep. Worst Eurogame ever! Was für ein stumpfes... Ach lassen wir das. Ist die Bytes nicht wert. #HumanPunishment hat bei mir nach einem Zug die Frage aufgeworfen: das soll irgendwie einen Sinn erfüllen? Naja.

    #RoboRally hat eine Partie gebraucht, um als ätzend befunden zu werden. Danach habe ich einem Kumpel zu Liebe, der mir sehr glaubwürdig erzählte, dass unsere letzte Partie ein Sonderfall war, noch eine gespielt. Er sollte recht behalten, die zweite war noch schlimmer. Das würde ich nur unter Ausführung von Folter oder gegen unmoralische Beträge im hohen fünfstelligen Bereich noch mal spielen. Dann gibt es da noch#TheMind. Das zählt eigentlich gar nicht, weil das gar kein Spiel ist, sondern überprüft, ob alle "Mitspieler" gelernt haben bis 100 zu zählen. Eigentlich beeindruckend, dass man sowas verkaufen kann. #Feudum gehört für mich auch dazu. Eigentlich interessante Ansätze werden komplett versaut. Und wem mache ich eigentlich klar, dass man jetzt für 1,5 Stunden während der Erklärung besser mal hochaufmerksam zuhört. Dann gibt es da noch dieses #TwilightStruggle. Das fand ich so schlimm, dass ich jahrelang nur Eurogames spielen wollte, weil ich dachte, dass dieses andere Genre nur sowas vorbringt. Das so ziemlich jedes Eurogame gespielt wurde, hat dann auch zu einer Abneigung gegen so ziemlich alles geführt, was Ryan Laukat gemacht hat. Wäre LoW nicht, #CityofIron wäre ganz vorne dabei. Lass uns doch 30 Minuten ein Spiel spielen und uns gegenseitig 1,5 Stunden bei der Kartenauswahl zuschauen. Da wirkt die Zeit die unerfahrene Spieler auf die Gebäudeauslage von Caverna schauen doch auf einmal unendlich kurz. Die Grafiken vom Ryan sind ja hübsch, aber er hats mir mit diesem Sirzspiel so verdorben, dass alleine schon der Anblick anderer Spiele von ihm in mir das Bedürfnis auslöst schreiend wegzurennen. Gut, dass ich nie Hengist gespielt habe...

    MetalPirate mir fehlt Century in Deiner Auflistung. Ich hab das Fluchen heute noch im Ohr :)

  • Das übelste 'Spiel' habe ich ja völlig vergessen.....

    Mein einziger KICKSTARTER!

    Und dann gleich ein Trauma, danke CMON.


    Verkauft haben sie mir Abenteuer und Spaß.

    Bekommen habe ich MASSIVE DARKNESS - Plastik und Langeweile.


    Seitdem ist CMON bei mir raus.

    Glück im Unglück: obwohl ausgepackt konnte man diesen Mist für mehr Geld verkaufen, als er gekostet hatte.

  • MetalPirate mir fehlt Century in Deiner Auflistung. Ich hab das Fluchen heute noch im Ohr :)

    Oh ja. Völlig verdrängt. So ein total stumpfes und blödes Ressourcen-Getausche! Als würde jemand sich mit diesem Design einer Euro-Karikatur über alle Euros lustig machen wollen. Und dabei habe ich noch gelacht, als der Autor in einem BGG(?)-Vorstellungsvideo das in erfrischender Offenheit als 08/15-Euro vorgestellt hat... Das war ernst gemeint! =O Warum produziert man so einen Schei*?! Und wer hat Spaß an sowas?



    Andere Fälle von total durchgefallen: #CityOfRome und #GrandAustriaHotel (als 3er; später nochmal als 2er gespielt, da war's okay). In den beiden Fällen kann ich mich auch noch dran erinnern, hier bei Unknowns einen Verriss geschrieben zu haben.

  • cookiemonster Danke für den Anstoß TheMind. Das ist scheinbar so schlecht, dass ich es schon verdrängt habe, dass es das gibt. Das gibt es mittlerweile auch noch eine Stufe schlechter ich meine mich zu erinnern, dass sich das dann TheMindExtreme nennt. Wo ist das Spiel?

    Wie konnte ich dieses Ding nur in meiner Aufzählung vergessen?


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • #KingdomBuilder ließ mich vom ersten Zug an kalt, wohlbemerkt in einer Zeit, in welcher ich noch gar nicht das Brettspielhobby pflegte. Furchtbar abstrakt, die Mechaniken hoch unintuitiv und (zumindest als Anfänger) hatte ich das Gefühl, nur vom Ziehglück abhängig zu sein.


    #Ethnos war auch furchtbar. Ein paar Züge habe ich mich noch gefragt, ob ich in dem Spiel irgendwelche Entscheidungen treffe, aber die Erstpartie haben wir nicht zuende gespielt, nachdem wir festgestellt haben, dass nö.


    #Concept fand ich auch ganz grausig, an sich habe ich nichts gegen Partyspiele, aber hier fühlte ich mich wie der letzte Depp. An Details kann ich mich nicht mehr erinnern, so ungenießbar fand ich es.


    #Feudum wollte ich mögen. Das Regelstudium reichte dann aber, um es niemals spielen zu wollen. Zählt das? Und nein, ich habe mir die Regeln nicht vorher durchgelesen, die waren auch echt sperrig. Bah. Schade um die schöne Grafik.

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


    Meine Sammlung

    Meine Tauschliste

  • Okay, nachdem hier jetzt damit begonnen wurde, wildes Spielebashing zu betreiben und kontroversen Unsinn zu schreiben, nehme ich meine Einschätzung über das verteidigen von Lieblingsspielen zurück.

    Die Wahrscheinlichkeit ist in den letzten 24h rapide angestiegen.

    :lachwein:

  • Nicht selten ist die negative Erfahrung bei einem Spiel an die Erwartungshaltung geknüpft, das was hier schon als Fallhöhe bezeichnet wurde. Bei einigen in der Weltrangliste weit oben stehenden Spielen war bei mir daher der Ofen nach kurzer Zeit aus.


    #Gloomhaven: mich interessierte das Spiel eigentlich von vornherein nicht besonders. Wegen meines geflashten Spielpartners, der das in mehreren Gruppen spielt, habe ich mich dann auf das Einführungsszenario eingelassen. Mein Fazit: mehr Langeweile geht kaum. Mein Gefühl: die hohe Bewertung kommt dadurch zustande, dass ein Spiel für 150 Schienen nicht schlecht sein darf.


    #ThroughTheAges (2.Ed.): Hatte ich aus thematischen Gründen und wegen der durchweg positiven Bewertungen blind gekauft. Material war dann auch 1a. Ich hatte es dann mit BGG-Solovaianten probiert, was schon arg holperte. Dann die erste Partie zu dritt. Die AP hatte ich ja schon erwartet, wenn dann aber die dadurch erheblich verlängerte Spielzeit durch immer wiederkehrende Karten (die man spätestens nach dem zweiten Solo bereits alle kennt) monotonisiert wird, dann ist das nur noch zäher Gummi. Nie wieder…


    #7Wonders: Sinnloses Sammelspiel, dass mit Civ nun mal gar nichts zu tun hat. Man spielt igentlich nur mit/gegen seine Nachbarn. Ich erkenne nicht den Ansatz einer Spannung darin. Gut wohl nur, wenn man etwas für viele Spieler benötigt.


    #BloodBowlTeamManager: Der Besitzer des Spiels hatte das als genial verkauft, drei Neugierige am Tisch waren sich aber nach wenigen Runden einig: „abräumen“. Mir entzog sich der Sinn der Aktionen völlig. Artwork absolut besch..eiden, Mechaniken sinnfrei.


    #BurgenVonBurgund (Karten): Ich finde schon das Design des Brettspiels dürftig. Der Titel ist wohl seinerzeit aus irgendeinem Randomizer entstanden. Das Kartenspiel ist aber derart dröge, dass einen der Spaß ganz schnell verlässt. Auch wenn das Spiel durchaus taktische Feinheiten besitzt.


    #AdventureIsland: Wurde von mir als #RobinsonCrusoe light wahrgenommen, daher ausprobiert. Das Spiel ist aber derart langweilig, dass wir froh waren, dass unsere 2er-Partie schnell gescheitert war und wir das am Spieleabend wieder zurücklegen konnten. Dem Spiel fehlen eigentlich jegliche Entscheidungsmöglichkeiten, die einen zielführenden Sinn ergeben.


    #DieLegendenVonAndor: habe ich immerhin ein paar mal mitgespielt und sogar gekauft, weil man hofft, dass die vielen Missionen eine Vielfalt bieten. Letztlich ist es aber immer das Gleiche, nur in der Story unterschiedlich verpackt. Ich bin aber auch kein großer Freund von Papp-Aufstellern.


    #DasÄltereZeichen: davon war ich wirklich angefixt und die ersten Partien waren sogar so etwas wie unterhaltsam. Aber dann poppt tatsächlich das auf, was viele schreiben: es eigentlich nichts anderes als Cthulhu-Kniffel. Es gibt Null Spannungsbogen. Habe noch eine Erweiterung bislang nicht gespielt, aber immer wieder festgestellt, dass ich darauf gar keine Lust habe.


    Ansonsten mache ich mich seit geraumer Zeit vor dem Kauf wirklich schlau über die Spiele und habe daher wenig im Regal, was dort wirklich nur verstaubt.

    Einmal editiert, zuletzt von Gelöscht_08072022 ()

  • #BloodBowlTeamManager: Der Besitzer des Spiels hatte das als genial verkauft, drei Neugierige am Tisch waren sich aber nach wenigen Runden einig: „abräumen“. Mir entzog sich der Sinn der Aktionen völlig. Artwork absolut besch..eiden, Mechaniken sinnfrei.

    Mich würde hier interessieren, was denn von euch erwartet wurde? Das Ur-Blood Bowl ist ein Fantasy Football Spiel mit haufenweise unterschiedlicher Teams und Würfelproben, sowie Fähigkeiten. Die Kartenspielumsetzung fängt dieses Spiel mMn sehr gelungen ein. Wenn einem natürlich das Hintergrundwissen fehlt, kann man hier natürlich was falsches erwarten.

  • Habe gar nichts erwartet, kenne dazu auch keine Geschichte. Fand es einfach öde. Mich haben posthum auch immer die guten Meinungen dazu gewundert. Wir waren uns aber über die Ödnis zu dritt einig.

  • Mein Gefühl: die hohe Bewertungkommt dadurch zustande, dass ein Spiel für 150 Schienen nicht schlecht seindarf.

    Ich lese so ähnliche Argumentationen immer wieder, aber muss das denn sein?

    Kann man nicht einfach akzeptieren, dass der eigene Geschmack in manchen Fällen nicht mit dem der Mehrheit übereinstimmt, ohne der Mehrheit gleich Wahrnehmungsfehler zu unterstellen?

    Ich verstehe ja den Reflex, der dahinter steckt, aber mit etwas Selbstreflexion sollte man den schon als solchen erkennen und einordnen können.

  • Dann gibt es da noch#TheMind. Das zählt eigentlich gar nicht, weil das gar kein Spiel ist, sondern überprüft, ob alle "Mitspieler" gelernt haben bis 100 zu zählen. Eigentlich beeindruckend, dass man sowas verkaufen kann.

    Ich war auch sehr beeindruckt davon, dass man diese Sch*** verkaufen kann. Und darüber hinaus noch, dass sowas als "Spiel" empfohlen wird! Spätestens jetzt ist dieses System "Spiel des Jahres" für mich total unglaubwürdig. Sich blöde stumm gegenüber sitzen und bis 100 zählen - großartig... :/

  • Mein Gefühl: die hohe Bewertungkommt dadurch zustande, dass ein Spiel für 150 Schienen nicht schlecht seindarf.

    Ich lese so ähnliche Argumentationen immer wieder, aber muss das denn sein?

    Kann man nicht einfach akzeptieren, dass der eigene Geschmack in manchen Fällen nicht mit dem der Mehrheit übereinstimmt, ohne der Mehrheit gleich Wahrnehmungsfehler zu unterstellen?

    Ich verstehe ja den Reflex, der dahinter steckt, aber mit etwas Selbstreflexion sollte man den schon als solchen erkennen und einordnen können.

    Deshalb habe ich ja geschrieben: "Mein Gefühl". Und das ist die gleiche Emotion, die ich bei anderen von mir genannten Spielen habe. fü mich PERSÖNLICH ist die exobitant hohe Bewertung bei BGG nicht durch das Spiel selbst darstellbar, auch wenn ich die Tiefen nicht kenne. Ich kann nachvollziehen, dass das ganze Metaspiel einen in seinen Bann zieht. Ob das auf einem Wahrnehmungsfehler basiert, will ich gar nicht beurteilen.

    Ich würde nur gerne das Recht genießen, mit einer solchen Bewertung eine mögliche Ursache darzulegen. Umgekehrt kritisiere ich auch niemanden, der mir sagt, dass das Spiel für ihn die Granate schlechthin ist und ich mir das Ding auf jeden Fall zulegen muss.

    Lass es mich neutraler ausdrücken: zwischen Spielwert und Preis klafft für mich bei Gloomhaven eine erhebliche Lücke.

  • Dass man geneigt ist, teure Sachen besser zu bewerten, ist ein bekannter Effekt. Das muss man nicht als "Argument" gegen teure Spiele (oder andere Waren; gilt ja ganz allgemein) verwenden, aber genauso falsch wäre es, diesen Effekt zu bestreiten.


    Für eine produktive Diskussion in einem Forum bringen Preisargumente in der einen oder anderen Form jedenfalls erfahrungsgemäß wenig. Über persönliche Erfahrungen mit bestimmten Spielen, positiv wie negativ, kann man besser diskutieren.

  • Man muss aber auch mal einsehen, dass auch teure Spiele schweinegut sein können und Gloomhaven ist für das Groß der Spielerschaft genau so ein Produkt. Ich finde es auch großartig, ganz egal wie teuer es war.